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Fight for your beliefs

von

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Das erste Königsgrab

Als wir in Hammerhead ankommen, kommt Cid auf uns zu. Er sieht müde und traurig aus. Er bleibt direkt vor Noctis stehen und schüttelt den Kopf. “Junge, ich kann es gar nicht glauben das dein Vater…Es tut mir unendlich leid für dich und auch für euch. Ihr habt sicher viele Freunde verloren.” Kurz kneift Noct die Augen zusammen und winkt ab. “Danke, aber wir suchen Cor.”,sagte er ernst. “Cor hat sich bereits auf den Weg gemacht und erwartet euch beim Königsgrab.”,sagt der alte Mann, der plötzlich so müde wirkt. „Die Niffen haben es nur auf den Kristall und den Ring der Lucis abgesehen. Sie wollten nie ein Friedensabkommen.“ Ich sehe ihn überrascht an, als ich Noctis Stimme vernehme. „Mein Vater hat sich reinlegen lassen…“ Cid sieht Noctis ernst an. „Unsinn, dein Vater wusste, was er da tat. Er hat sie absichtlich in die Stadt gelassen, um sie zuhause zu bekämpfen, doch…“,stockte er kurz. „Er hatte einfach nicht mehr genug Kraft in sich. Aber geht zu Cor. Der kann euch das sicher besser erklären..“ Wir alle gingen kurz zum Regalia und müssen das Gehörte erstmal sacken lassen. „Wir müssen zu Cor.”,sagt Noctis nur. Ignis schaut kurz auf die Karte und sucht das Königsgrab, während ich mit Gladio einige Vorräte wieder auffülle. In dem kleinen Geschäft gehe ich durch die zwei kleinen Regalreihen und nehme alles, was wir auf unserer Reise benötigen könnten. “Wir sollten nicht so viel mitnehmen.”,sagte Gladio, der mir gegenüber im Regal einige Vorräte nimmt. “Ja, aber wir benötigen Hi-Potion. Nützt nichts.”,sage ich und nehme einige der Tränke, um sie an die Kasse zu stellen. Wir alle hängen immer noch unseren Gedanken nach, dass Insomnia und der König wirklich gefallen ist. Ich sehe kurz aus dem Fenster, wo Noct und Promto auf einer Bank sitzen und Ignis, der den Wagen tankt. Als er seinen Kopf hebt, drehe ich mich um und gehe zur Kasse. “Bist du sicher, dass es die richtige Entscheidung war?”,fragt Gladio leise neben mir. “Ja…Es ist besser so. Wir müssen füreinander stark sein, können uns jetzt aber keinerlei Ablenkung leisten. Notcs Schutz ist jetzt das wichtigste.”,antworte ich ihm und zahle. Der Verkäufer packt alles in Tüten und ich trage es zum Regalia. “Ich habe schon gezahlt.”,sage ich zu Ignis und wir steigen alle in den Regalia. Aus Gewohnheit setzt Prompto sich nach hinten, sodass ich vorne bei Ignis sitze. Ich versuche so zu tun als würde mir seine Nähe nichts ausmachen und sehe aus dem Fenster. Die Wüstenlandschaft zieht an uns vorbei und wir biegen kurze Zeit später in eine kleine Seitenstraße, wo einige Gebäude stehen. Als Ort würde ich es nicht bezeichnen. Es ist die Jägersiedlung, wo sich die meisten Jäger treffen, bevor sie zu ihren Aufträgen aufbrechen oder sich nach den Kämpfen erholen. Als wir aussteigen, strecke ich mich kurz und sehe mich um. Ich war lange nicht mehr hier, als wir von einer Frau angesprochen werden. “Sarah?”,fragt sie ungläubig und schließt mich in ihre Arme. "Unglaublich, dass man dich nochmal hier trifft.”,lächelt sie und mustert kurz meine Begleitungen. “Hallo Monica. Freut mich dich wiederzusehen.”,gebe ich ehrlich zurück. Ich habe sie bisher nur ein paar Mal getroffen, aber sie kümmert sich um die ganzen Jäger und ist eine wirklich herzliche Frau. Und sie stellt keine Fragen, was heute wohl das angenehmste an ihr ist. “Kommt ihr aus Insomnia?”,fragt sie uns dann aber doch. Ich presse kurz die Lippen aufeinander. “Ja, aber wir müssen auch weiter. Wir müssen zu dem Königsgrab, welches hier sein soll. Kennst du vielleicht den Weg?” Sie nickt. “Klar. Folgt diesem Pfad und dann links abbiegen. Aber passt auf. Der Pfad ist von Schwertschwänzen besetzt.” Ich winke ab. “Kein Problem. Und danke.”,lächle ich leicht und unsere kleine Gruppe zieht weiter. Das Radio, welches von den Geschehnissen in Insomnia berichtet, versuche ich gekonnt zu ignorieren. Der Weg ist heiß und staubig. An einer Gabelung müssen wir in eine Schlucht einbiegen und Schilder warnen vor den fliegenden Monstern. Gladio klärt Prompto über Cor auf. Er ist neben Gladios Vater der stärkste Kämpfer und wird als unbesiegbar, gar unsterblich bezeichnet. “Das kann ich mir nicht vorstellen. Niemand ist unsterblich, oder?” “Naja, so viele Kämpfe, die er schon bestritten und heile überstanden hat, sprechen für sich. Auch dass er aus Insomnia fliehen konnte, ist beeindruckend.”,sagt Ignis. Plötzlich bleibt unsere Gruppe stehen, weil wir von weitem die Monster hören, von denen mich auch einer direkt angreift. “Pass auf!”,sagt Ignis noch, als ich einen Schuss höre und das Vieh zu Boden fällt. “Guter Schuss!”,lobt Noct seinen Freund. “Danke.”,grinst Prompto und wir ziehen unsere Waffen. “Los geht´s.” Gladio wehrt den nächsten ab und auch wir anderen bekämpfen die Monster. Als ich gerade ein Monster besiege, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Prompto schießt, wegknickt und auf dem Boden sitzt, während ihn ein weiteres Monster angreifen will. Ich renne zu ihm rüber und zerteile das Monster in zwei Hälften, bevor es ihn verletzen kann. “D..Danke.”,sagt er und ich helfe ihm auf. “Kein Problem. Aber du bist ein Fernkämpfer. Dann kannst du dich auch ruhig etwas zurückziehen, ist sicherer.”,zwinkere ich ihm zu. Wir erfahrenen haben weniger Probleme mit dieser Art Monster, doch Noctis und gerade Prompto merkt man ihre fehlende Erfahrung an. Als wir alle von ihnen getötet haben, wische ich mir kurz den Schweiß aus der Stirn, ehe wir weiter zum Grab laufen. Am Eingang ist niemand, weswegen wir weiter ins Innere der offenen Kammer laufen, wo Cor auf uns wartet. Ich salutiere automatisch, doch er winkt ab. “Ist schon gut. Für Formalitäten haben wir keine Zeit. Ich bin froh, dass es euch gut geht.”,sagte er und legte Noctis kurz die Hand auf die Schulter. Dieser wirkt aber eher genervt und schüttelt seine Hand ab. „Und was jetzt? Was soll ich an einem alten Grab?“ Cor geht um den Sarg herum, auf dessen steinernen Deckel eine Marmorfigur eines lucischen Königs und ein Schwert zu sehen ist. „Du bist hier, um dir die Kraft deiner Ahnen zu holen. Die Königswaffen.“ Alles was er erzählt ergibt für mich keinen Sinn und ich sehe kurz zu Ignis herüber, der zu wissen scheint, worüber Cor spricht. „Die Waffen sind dein Erbe. Dein Erbe als neuer König.“ „König wovon denn bitte?“,sagt Noct wütend und ich hätte am liebsten seine Hand genommen. Man sieht ihm den Schmerz und die Wut an. „Dies ist nicht die Zeit für kindische Rebellionen. Ein König muss sein Volk schützen.“ Noct lacht ironisch. „So wie mein Vater es tat? Wie viele starben? Nur, damit sein eigener Sohn überlebt?“ Cor geht auf Noctis zu. „Noctis. Regis hat getan, was er tun musste. Um sein Volk - dein Volk zu retten.“ „Mein Volk..Warum hat er mir dann nichts gesagt, verdammt! Er hat mich mit einem Lächeln verabschiedet! Ich war…“ Er stockte und sein Kopf sank nach unten. Sanft lege ich ihm eine Hand auf die Schulter. „…völlig ahnungslos..“ Es zerreißt mir das Herz. „Er war mehr als nur ein König. An dem Tag wollte er nur dein Vater sein.“ Noctis laufen einzelne Tränen über die Wangen. „Er wusste, dass sein Erbe - dass du - die richtigen Entscheidungen treffen würdest.“ „Hoffentlich hat er sich da nicht getäuscht.“,antwortet Noctis, der versucht, sich zu sammeln. Er hebt seinen Arm über die Königswaffe und ein heller Schein erhellt den Raum, ehe eine Projektion des Schwertes über dem Sarg schwebt, empor steigt und mit einem lauten Klirren in Noctis Körper fährt. Da meine Hand noch auf seiner Schulter liegt, habe ich wieder ein kurzes Bild vor Augen. Dieser Mann, der an mir vorbeiläuft und ich versuche, ihn festzuhalten. „Das Schicksal der Lucis liegt in deinen Händen. Und jetzt mach dich mit deinen Freunden auf den Weg, um die weitere Kraft der Könige zu sammeln. Ich werde euch noch etwas begleiten, um zu sehen, ob ihr alleine klar kommt. Es gibt 13 Königswaffen und ihr werdet jede davon brauchen. Ihr müsst euch aber beeilen. Die Niffen suchen bereits nach den Waffen und dürfen sie nicht finden.“ Noctis sieht Kurz zu mir und drückt meine Hand. „Wir werden immer hinter dir stehen.“,sage ich noch und wir folgen Cor. Unser Weg wird uns als Nächstes zur Keycatrich-Schanzbe führen. Stumm folge ich meinen Freunden und mein Blick schweift von Gladio zu Ignis. Ich hätte mich nicht verlieben sollen. Ich wusste schon immer, dass dafür kein Platz ist.



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