Zum Inhalt der Seite

The Weapon They Fear

Sasuke x Sakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

ich bin tatsächlich selbst überrascht, dass dieses Kapitel doch so schnell fertig geworden ist, denn wie gesagt hatte ich vor an einem anderen Projekt zu arbeiten. Allerdings haben mich eure Kommis so sehr ermutigt weiterzuschreiben, dass ich mich doch wieder dran gesetzt habe und es heute doch noch fertig geworden ist. :)

Deshalb noch einmal: Vielen lieben Dank für eure Kommis! 🖤

Ehm, für dieses Kapitel gibt es eine kleine Triggerwarnung: Es kommen Depressionen vor. Also, wer nicht stabil genug ist sollte den Anfang vielleicht überspringen. Ich hatte auch lange überlegt, ob ich das wirklich so schreibe, aber ich denke, das beschreibt Sakuras Gefühle und ihr weiteres Handeln einfach am besten, sodass man die ersten Kapitel nun auch besser nachvollziehen kann.

Viel Spaß beim Lesen!
stone Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aller guten Dinge sind drei

Sakura lag träge auf ihrem Bett. Bereits seit drei Tagen hatte sie es nicht verlassen, höchstens einmal für den Toilettengang. Allmählich fing sie an zu stinken und die Haare waren vermutlich widerlich fettig. Ihr Aussehen spiegelte ihr Innerstes wider. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so beschissen gefühlt. Die Versuche ihrer Eltern sie aus ihrem Bett herauszulocken wurden immer seltener. Hin und wieder kamen sie, um ihr Bescheid zu sagen, dass das Essen fertig war, doch Sakura murmelte nur jedesmal, sie habe keinen Hunger. Weder das unsichere Bitten ihrer Mutter, noch das verständnislose Drängen ihres Vaters konnten Sakura aus ihrer Lethargie herausholen. Diese Mission war der Horror gewesen und der Horror suchte sie nach wie vor jeden Moment heim. Still lag sie in ihrem Bett, eingewickelt in ihre Bettdecke, mit geschlossenen Augen und hoffte einzuschlafen, nur um nicht zu denken, um nicht zu fühlen, um zu vergessen. Doch auch im Schlaf verfolgten sie diese schrecklichen Bilder.

 

Ihretwegen war Ino tot. Ihre beste Freundin. Nur ihretwegen.

 

Sakura quälte sich und versuchte sich den Dämonen halbwegs zu stellen, versank in einem dunklen Loch und der Hoffnung, dieses grässliche Szenario sei lediglich ein böser Traum gewesen. Sie hatte keinen Hunger, hatte keinen Durst, war einfach nur müde und wollte schlafen. Hier liegen bleiben, für immer. Sie konnte nicht einmal mehr weinen.

 

Der Schmerz war kaum zu ertragen, nicht nur, weil sie ihre beste Freundin verloren hatte, sondern auch, weil sie schuld daran war. Sie hätte es verhindern können, doch statt auf Ino zu achten hatte sie wieder einmal die Person an oberste Stelle gesetzt, die ihr gesamtes Leben dominierte. Und dafür hasste sie sich. Und ihn. Weil er versprochen hatte, dass er aufpassen würde. Wie feige von ihr, ihm die Schuld zu geben, denn es war schließlich ihre Aufgabe gewesen Wache zu halten, nicht seine. Eine weitere Welle des psychischen Schmerzes durchzuckte ihren Körper. Allein die Erinnerung an diesen Kuss bereitete ihr Magenschmerzen und Übelkeit. Es hätte der schönste Moment ihres Lebens sein können, doch sie verband damit nur noch Furchtbares. Tod und Verderben. Denn wäre er nicht gewesen, hätte sie die feindlichen Ninja aus Otogakure bemerkt. Ganz sicher.

 

Wie sollte es jetzt weitergehen? Wie sollte sie Inos Eltern je wieder in die Augen schauen? Wie sollte sie jemals wieder eine Mission annehmen und Verantwortung übernehmen, wenn sie wusste, dass sie nicht in der Lage war, ihre Teamkameraden zu beschützen. Das war die einzige, verdammte Aufgabe einer Medic-Nin – dafür zu sorgen, dass die Mitglieder ihres Teams am Leben blieben. Und sie hatte versagt. Und zwar kläglich.

 

In ein paar Tagen wäre die Anhörung beim Hokage. Eine Standardprozedur, die jedes Mal durchgeführt wurde, wenn ein Shinobi während einer Mission verstarb. Und Sakura graute es bereits davor. Was würden sie mit ihr machen, wenn sie zu dem Entschluss kamen, dass es ihre Schuld war? Sie ins Gefängnis werfen? Verdient hätte sie es. Ja, Sakura würde ihr gesamtes Leben liebend gerne im Gefängnis verbringen, wenn Ino dafür wieder leben würde. Sie würde alles dafür geben.

 

Schmerzhaft verzog sie das Gesicht und krallte die Finger fester in ihr Kissen. Während in ihr die Emotionen alles andere dominierten war ihr Körper seltsam taub. Sie sah in Gedanken Ino, wie sie ihr herausfordernd die Zunge herausstreckte und wie sie talentiert einen Shuriken mit einem gezielten Wurf in den roten Punkt in der Mitte einer Zielscheibe warf. Schon damals hatte Sakura Ino immer beneidet. Sie war nicht nur wunderschön, sondern auch begabt, konnte nicht nur mit Waffen besser umgehen als sie, sondern auch mit Worten. Bei jedem Streit behielt sie die Oberhand, hatte immer das letzte Wort. Sie war so vieles, was Sakura immer sein wollte. Sie war hübsch, selbstbewusst, unerschrocken, fürsorglich und pflichtbewusst. Eine wahre Kunoichi.

 

Sie war noch so vieles mehr: Konkurrentin, Freundin, Schwester, Vertraute, Verbündete … Sie war eine Konstante in ihrem Leben gewesen. Doch jetzt war sie weg. Für immer.

 

Es klopfte an ihrer Tür. Regungslos blieb Sakura in ihrem Bett liegen, in der Hoffnung, ihre Mutter oder ihr Vater würden wieder verschwinden. Sie wollte niemanden sehen, wollte mit niemandem reden. Es kostete viel zu viel Kraft und sie hätte auch nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen. Leise öffnete sich die Tür, jemand trat ein und schloss sie wieder. Sakura öffnete die Augen und starrte an die Wand. Wer auch immer in ihrem Zimmer stand konnte nur ihren Rücken sehen.

 

„Sakura?“

 

Ihr Magen schmerzte so sehr, als hätte sie Säure geschluckt. Nein, nein, nein … Bitte alle, nur nicht er … Sie hoffte, er würde wieder verschwinden und gleichzeitig verabscheute sie sich für diesen schrecklichen Gedanken. Es war so unfair ihm gegenüber, er konnte nichts dafür. Und doch …

 

„Deine Eltern haben mich rein gelassen.“

 

Seine Stimme klang unsicher. Und das schmerzte nur noch mehr. Viel lieber wäre es ihr, er würde sie anschreien, sie schütteln oder schlagen, damit könnte sie viel besser umgehen. Nach dem Angriff der Oto-Nins hatte sie kein Wort mehr mit Sasuke gewechselt, geschweige denn ihn überhaupt angesehen. Sie hatte ihm einfach nicht mehr in die Augen blicken können. Wäre er nicht gewesen, dann wäre Ino …

 

„Sakura, rede mit mir.“

 

Ihr Gesicht verzog sich zu einer gequälten Grimasse. Es ging nicht, es ging einfach nicht. Alles hätte ganz anders laufen sollen. Sasuke Uchiha, Liebe ihres Lebens, stand in ihrem Zimmer, kam sogar von sich aus zu ihr, doch in diesem Moment wollte sie nichts anderes, als dass er wieder verschwand. „Geh weg“, krächzte sie heiser, da sie ihre Stimme in den letzten Tagen kaum benutzt hatte. Ihre Augen brannten, aber es kamen keine Tränen mehr. Wie gerne würde sie sich umdrehen, die Arme ausbreiten und sich von ihm trösten lassen. Er würde ihr versprechen, dass alles wieder gut werden würde und sie würde ihm glauben …

 

Die bittere Erkenntnis traf sie: Er hatte ihr auch versprochen, er würde aufpassen … Und jetzt war Ino tot.

 

„Willst du den Rest deines Lebens in Selbstmitleid versinken?“

 

Gut, jetzt klang er gereizt, das gefiel ihr schon viel besser. Sollte er ihr wieder die kalte Schulter zeigen und seine Mauern aufbauen. Lieber sollte er sie verletzten, als sie ihn. Damit konnte sie leben. Da sie nicht antwortete schnaubte er genervt. Dann hörte sie, wie er einige Schritte auf das Bett zuging. Ihr gesamter Körper spannte sich an, wartend auf das, was als nächstes geschah. Neben ihrem Bett blieb er stehen.

 

Leise seufzte er. „Glaub mir, wenn einer verstehen kann, wie du dich fühlst, dann bin ich das.“

 

Seine liebevollen Worte waren unerträglich. Sie presste die Lippen aufeinander, um sie vom Zittern abzuhalten. Jahrelang hatte sie sich gewünscht, dass er sie so fürsorglich behandelte, doch nicht jetzt. Dies war der unpassendste Zeitpunkt. Sasuke hatte als Kind ebenfalls einen schweren Verlust erlitten und im Gegensatz zu ihr nicht nur eine Person, sondern seine komplette Familie verloren. Wenn jemand das Recht hatte, zu klagen, dann ja wohl er. Beschämt schloss sie die Augen. Sie war so egoistisch.

 

Ihr Bett sank ein, als Sasuke sich neben sie setzte. Wieso konnte er nicht einfach wieder gehen? Erneut dachte sie an den Kuss. Was erwartete er jetzt von ihr? Fühlte er sich betrogen, weil sie ihn nun von sich stieß? Wollte er da weitermachen, wo sie aufgehört hatten oder sah auch er ein, dass das zwischen ihnen ein Fehler war? Sie sehnte sich danach sich umzudrehen und ihm ins Gesicht zu sehen und zu erfahren, was er dachte, was er fühlte, doch sie traute sich nicht. Sie hatte zu große Angst ihn anzusehen.

 

„Bei der Anhörung werde ich sagen, dass ich zuständig für die Wache war.“

 

Bei diesen Worten kam Regung in sie. Langsam bewegte sie sich. Dieser Gedanke gefiel ihr nicht. Außerdem würde zumindest Shikamaru wissen, dass er log. „Du musst nicht für mich lügen.“

 

Ein weiteres Seufzen. „Sakura …“ Er legte eine Hand auf die Decke, dort, wo ihre Schulter lag. Selbst durch den dicken Stoff konnte sie seine Wärme spüren. Es tat gut und war gleichzeitig unerträglich. „Du gibst mir die Schuld, richtig?“

 

Ja!, schrie sie in Gedanken. Ja, verdammt! Wie konnte er auch nur eine Sekunde kein schlechtes Gewissen haben? Ihretwegen war jemand gestorben. Und nicht irgendwer, nein, sondern Ino, die früher ebenfalls in Sasuke verliebt gewesen war. Machte ihm ihr Tod denn gar nichts aus?

 

Vielleicht ist er zu sehr Shinobi, dachte sie bitter. Vielleicht ist ihm ein Menschenleben nichts wert.

 

Seine Hand zog sich zurück. „Verstehe.“ Er stand auf und das Gewicht auf ihrem Bett verschwand. In wenigen Schritten hatte er die Tür erreicht, doch bevor er sie öffnete, verharrte er noch einen Moment. Seine nächsten Worte waren kühl und beherrscht. Distanziert. „Du hast zwei Tage bis zur Anhörung. Solltest du nicht erscheinen wird ein Disziplinarverfahren gegen dich eingeleitet.“ Er öffnete die Tür. „Reiß dich zusammen. Eine Menge Leute machen sich Sorgen um dich.“

 

Dann trat er durch die Tür und schloss sie hinter sich. Die erwartete Erleichterung blieb jedoch aus. Zurück blieb nur noch mehr Schmerz.

 

Bis zu ihrem nächsten Wiedersehen dauerte es zwei Tage, doch bis zu ihrem nächsten Gespräch drei Jahre.

 
 

* * *

 
 

„Wo-worüber willst du denn mit mir reden?“

 
 

„Über uns.“

 
 

* * *

 

Sakura fühlte sich wie ein verschrecktes Reh im Angesicht eines Jägers mit erhobener Waffe: vollkommen paralysiert. Sie konnte ihm nicht lange in die Augen schauen, fixierte stattdessen seine verschränkten Arme vor der Brust. Instinktiv scannten ihre Augen seinen blutigen, linken Unterarm, erkannten aber keine Wunde, denn sie hatte sie bereits geheilt. Doch der Anblick des verbliebenen und bereits getrockneten Blutes auf seiner blassen Haut beunruhigte sie nach wie vor und rief das Gefühl in ihr hervor ihm helfen zu wollen. Sasuke schien immer so unantastbar, unverletzbar. Jedem Gegner überhaben. Doch Tenchi war es gelungen bei ihm einen beachtlichen Treffer zu landen. Bei seiner Verletzung hatte es sich um einen langen Schnitt gehandelt, den er durch Tenchis Kusarigama erhalten hatte. Nichts Dramatisches, aber auch nichts, was man ignorieren sollte. Diese Wunde war nun verheilt und es würde nicht einmal eine Narbe zurückbleiben.

 

Die Atmosphäre spannte sich deutlich an. Sakura nickte bloß, als Zeichen, dass sie seine Worte verstanden hatte, und versuchte den Kloß herunterzuschlucken, der sich in ihrer Kehle bildete. Ihr Mund war plötzlich ganz trocken. Sie wusste nicht, was sie erwarten würde. Egal was kommen würde, es würde weh tun.

 

Die ganze Zeit über fühlte sie seinen Blick auf sich ruhen und sie spürte, wie sie darunter zu schrumpfen schien. Er holte einmal tief Luft, atmete ein und langsam wieder aus. „Ich habe gehört, worüber ihr zwei gerade gesprochen habt.“

 

Sofort hob sie den Kopf, sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Sie konnte es nicht fassen. „Du hast uns belauscht?!“ Sie war geschockt, verletzt und wütend. Alles in einem.

 

Sasuke bewegte den Kopf zur Seite, wich ihrem anklagenden Blick aus. „Das war nicht geplant.“ Wenigstens hatte er den Anstand schuldbewusst auszusehen. Verärgert kniff er die Augen zusammen. „Aber darum geht es jetzt nicht. Es ließ mich nur zu einer Erkenntnis kommen. Es wird Zeit, dass wir uns aussprechen. Dieses Gespräch ist längst überfällig.“ Nun war er es, der sie anklagend ansah. „Wenigstens scheinst du jetzt in der Lage zu sein, mit mir zu reden.“

 

Beschämt richtete sie den Kopf gen Boden. Natürlich hatte er Recht. Ihr damaliges Benehmen war unreif und unfair ihm gegenüber gewesen. Aber sie hatte sich nicht anders zu helfen gewusst. Nie in ihrem Leben hatte sie sich so schlecht gefühlt, wie zu der Zeit nach Inos Tod. Sie war in einem tiefen Loch versunken, hatte alles und jeden von sich weggeschoben, nicht nur ihre Freunde und Familie, auch das Leben als Kunoichi hatte sie aufgegeben, indem sie Kakashi gebeten hatte ihr keine weiteren Missionen zu erteilen, sodass sie von da an nur noch als Medic-Nin im Krankenhaus gearbeitet hatte. Sie hätte sich gewünscht sie hätte damals die Kraft für dieses Gespräch gehabt, aber es war ihr vergönnt gewesen.

 

Sakura öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber sie wusste einfach nicht was …

 

„Weißt du, Sakura.“ Sasuke atmete noch einmal tief ein und wieder aus, schüttelte dann langsam den Kopf, als stünde er der damaligen Situation gegenüber. „Dass du mich damals so abgewiesen hast hat verdammt weh getan. Weißt du überhaupt, wie schwer es mir gefallen ist mich dir gegenüber zu öffnen?“

 

Gekränkt schloss sie die Augen. Ja, das wusste sie. Sasuke war schon als Kind verschlossen gewesen. Es hatte viel Zeit und Mühe gekostet ihn in Team 7 zu integrieren und ihn dazu zu bringen vom Einzelkämpfer zum Teamplayer zu werden. Dem Uchiha fiel es nicht leicht, jemandem zu vertrauen oder Gefühle zu zeigen. Dieses Gespräch verlangte ihm mit Sicherheit ebenfalls sehr viel ab.

 

Langsam hob sie den Kopf, konnte ihn aber immer noch nicht ansehen und fixierte stattdessen einen Felsen hinter ihm. „Ich weiß“, murmelte sie. „Aber–“

 

„Meinst du etwa, mir wäre Inos Tod vollkommen egal gewesen?“, fragte er und der Schmerz in seiner Stimme war nicht zu überhören. Er löste seine verschränkten Arme, hielt sie in einer hilflosen Geste vor sich in der Luft. „Auch ich habe mir Vorwürfe gemacht. Das hätte nicht geschehen dürfen. Sowas … ist mir noch nie passiert. Aber …“ Sasuke trat einen Schritt auf sie zu. Er verstummte für einen Moment, fuhr dann etwas ruhiger fort. „Ich weiß nicht, was du von mir hören willst. Eine Entschuldigung? Bitte: Es tut mir leid.“ Sie fühlte immer noch seinen bohrenden Blick auf sich ruhen, spürte geradezu, wie er stumm darum bettelte, dass sie ihn ansah.

 

Ihre Blicke trafen sich. Sie hätte am liebsten sofort wieder weggesehen, als sie den Schmerz in seinem Gesicht entdeckte.

 

Seine schwarzen Augen fixierten sie. „Glaub mir, hätte ich gewusst, was in dieser Nacht geschehen würde, dann wäre ich niemals auf diesen verdammten Baum geklettert. Dann würde Ino jetzt noch leben und du würdest mich nicht hassen.“

 

Dieses offene Bedauern traf sie unvorbereitet. Ihr Gesicht verzog sich zu einer traurigen Miene. Auch er würde diesen Kuss am liebsten rückgängig machen. Ebenso wie sie. Diese Erkenntnis tat weh, auch wenn sie sich wünschte, sie hätten die Möglichkeit, die Zeit zurückzudrehen.

 

Aber Sasuke war noch lange nicht fertig. Sein Blick wurde ausdrucksloser. „Ich habe dich auch gehasst“, gab er nüchtern zu. „Dafür, wie du mich behandelt hast. Du hast mir nicht einmal mehr in die Augen gesehen und wenn wir uns im Dorf begegnet sind bist du mir aus dem Weg gegangen. Du hast mich behandelt wie einen Fremden. Und dass, nachdem …“

 

Er musste es nicht aussprechen. Er sprach von dem Kuss und dem Geständnis der Erwiderung ihrer Gefühle. Das Schamgefühl breitete sich in ihr aus und ließ sie sich unendlich klein und schwach fühlen. Gewissensbisse plagten sie. Schmerz vibrierte in ihrer Brust, griff nach ihrem Herzen und drückte fest zu. Schuldbewusst senkte sie den Blick. „Es tut mir leid“, wisperte sie.

 

Er schüttelte den Kopf. Was das behaupten sollte konnte sie nur vermuten. Nahm er ihre Entschuldigung nicht an oder war er einfach noch zu fassungslos über ihr damaliges Verhalten?

 

„Gerade damals“, fuhr er fort, kam dabei noch einen Schritt auf sie zu, sodass sie nur noch eine Armeslänge voneinander entfernt waren, „hätte ich dich gebraucht.“ Der Schmerz in seiner Stimme bewegte sie. Sie hatte nicht gewusst, dass er ebenso gelitten hatte, hatte vermutlich auch nie einen Gedanken daran verschwendet und egoistisch wie sie war gedacht, sie wäre die einzige, die leidet.

 

Sie wollte sich entschuldigen, aber sie hatte das Gefühl, dass kein Wort der Welt wieder gut machen konnte, was sie getan hatte. Sie hatte ihn im Stich gelassen und ihm bewiesen, dass es falsch gewesen war, ihr zu vertrauen.

 

Tränen stiegen ihr in die Augen. Mehrmals blinzelte sie, um sie daran zu hindern überzulaufen. „Ich konnte einfach nicht“, hauchte sie atemlos. „Es ging nicht.“ Wie sollte sie ihm ihre Beweggründe erklären, ohne ihn dabei zu verletzen? Allein seinen Namen zu denken hatte sie sich verboten und es nicht ertragen können ihn zu sehen. Sie hatte ihn so sehr geliebt, wie ein Mensch einen anderen Menschen lieben konnte, doch nachdem was mit Ino geschehen war erlaubte sie sich diese Liebe nicht mehr. Wie egoistisch wäre es von ihr gewesen, wenn sie mit Sasuke einfach da weitergemacht hätte, wo sie aufgehört hatten, als wäre nichts geschehen? Damit würde sie Inos Andenken beschmutzen und das hatte ihre Freundin nicht verdient. Sich von Sasuke fernzuhalten war eine der Strafen, die sie sich selbst auferlegt hatte.

 

„Es ist nicht fair von dir mir allein die Schuld zu geben“, sagte Sasuke. „Du bist ebenso verantwortlich. Wir beide hätten die Oto-Nins bemerken müssen.“

 

Damals hatte er ihr sogar angeboten die Schuld auf sich zu nehmen und ihr wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, aus welchen Gründen er für sie lügen würde: Nur um sie zu schützen. Letztendlich hatten sie während der Anhörung zu Protokoll gegeben, dass der Angriff während der Wachablösung erfolgt war, was erklärte, weshalb sie beide nicht in ihrem Lager anwesend waren, als die Ninja aus Otogakure angegriffen hatten. Shikamaru hatte dem nicht widersprochen, doch Sakura hatte die leichte Skepsis in seinen Augen gesehen. Er war nicht dumm. Allein das Wissen darüber, zu welcher Uhrzeit Sasuke die Wache übernehmen sollte, gab ihm die Antwort auf seine unausgesprochene Frage.

 

„Ich weiß“, stimmte sie ihm leise zu. „Das ist mir bewusst. Und glaub mir, ich mache mir selbst große Vorwürfe.“ Gequält schloss sie die Augen, als sie Inos angstgeweitete Augen vor ihrem inneren Auge sah und wie sie panisch nach Luft schnappte. „Aber ich habe versucht …“ Sie suchte nach den richtigen Worten, fuhr dann noch leiser und anklagend fort: „Ich hatte den Einwand, dass wir Wache halten müssen. Ich hatte meine Pflicht nicht vergessen.“

 

Die ungesagten Worte hingen in der Luft: Ich wollte dich eigentlich gar nicht küssen …

 

Es war eine lahme Ausrede, das wussten sie beide. Es war der einfache Weg ihm allein die Schuld zu geben, die Wahrheit sah allerdings anders aus. Sie hatte diesen Kuss genau so sehr gewollt, wie er. Sasuke sah sie an, als hätte sie ihn geschlagen, als würde sie ihn beschuldigen, sie gegen ihren Willen dazu gedrängt zu haben. Beschämt ging ihr Blick gen Boden, sodass es ihr leichter fiel, die nächsten Worte auszusprechen. „Du hast versprochen, du würdest aufpassen.“

 

Daraufhin folgte langes Schweigen. Sie wagte es nicht ihm in die Augen zu schauen. Als er sprach klang es kühl, als versuche er seinen Schmerz zu unterdrücken. „Wie schon gesagt. Es tut mir leid.“

 

Daraufhin folgte noch längeres Schweigen. Jeder Sekunde, die verstrich, ließ sie sich unwohler fühlen und sie betete zu Kami, dass dieses Gespräch nun endlich vorbei sein möge. Allerdings wagte sie es nicht den ersten Schritt zu gehen, als hätte nur er die Macht darüber zu entscheiden, wann diese Aussprache vorbei war.

 

Womöglich gab es aber noch mehr zu sagen.

 

„Ich kann verstehen, wie du dich gefühlt haben musst“, fuhr er ruhiger fort. Sakura fragte sich wieso er immer noch diese Geduld mit ihr hatte. Er hätte schließlich jedes Recht ihr die kalte Schulter zu zeigen und sie stehenzulassen. „Wenn in einem ähnlichen Szenario Naruto derjenige gewesen wäre, dann …“

 

Sasuke brauchte sich nicht zu erklären. Naruto war sein bester Freund. Auch wenn die beiden sich während der Akademie gehasst hatten. Aus Hass war irgendwann Rivalität geworden, die sich später zu einer Freundschaft entwickelt hatte. Auch wenn die beiden sich manchmal noch gegenseitig verspotteten oder herausforderten wusste jeder in Konoha, dass die beiden ein enges Band miteinander verband. Noch dazu wusste Sasuke bereits wie es war, wenn man jemanden verlor, der einem nahestand.

 

„Dass du nicht länger als Kunoichi leben wolltest fand ich ehrlich gesagt ziemlich feige von dir“, sprach er offen und ehrlich aus, so wie man es von Sasuke kannte. „Noch dazu wurde Kakashi Hokage, weshalb Team 7 ohnehin kurz vor der Auflösung stand.“ Er zuckte mit den Schultern, was Gleichgültigkeit vortäuschen sollte. Somit wurde Sakura noch einmal vor Augen geführt, dass ihre Entscheidung nicht nur ihr Leben beeinflusst hatte. Sie hatte auch ihr Team im Stich gelassen. „Du kannst dir also vorstellen, was ich gedacht habe, als uns diese Mission verkündet wurde.“

 

Sakura lächelte ein trauriges Lächeln. „Ich war genauso geschockt.“

 

Sasuke nickte geistesabwesend, den Blick in die Ferne gerichtet und die Arme nun wieder vor der Brust verschränkt. „Nicht nur, dass du seit drei Jahren aus dem Dienst und untrainiert warst, sondern auch, dass wir beide gezwungenermaßen wieder zusammenarbeiten mussten.“

 

Die ganze Sache erklärte natürlich, weshalb er ihr am Anfang gegenüber so distanziert und kühl gewesen war. Kein Wunder, sie hatte ihn verletzt und sein Vertrauen missbraucht, ihn im Stich gelassen, gerade als er ihr seine Gefühle offenbart hatte. Sie hatte ebenso versucht ihn zu ignorieren, was leichter gesagt war als getan, wenn man in einem Team zusammenarbeiten musste.

 

„Bei dieser Mission hast du dann so getan als wäre nie etwas vorgefallen und ich habe es auch versucht“, sagte Sasuke bar jeder Emotion. „Ehrlich gesagt hatte ich mich inzwischen damit abgefunden. Für mich war die Sache mit uns erledigt gewesen.“

 

In diesem Moment schlug ihr Herz einen Takt höher. Sie konnte es geradezu hören, dieses kleine unausgesprochene Wörtchen:

 

Aber …

 

Die Worte von Naruto kamen ihr wieder in den Sinn:

 

„Er macht sich auch Sorgen um dich.“

 

„Was glaubst du, weswegen er so ausgetickt ist? Es hat ihn beinahe wahnsinnig gemacht mit anzusehen wie dieser Tenchi dich quält.“

 

Sie hatte es gespürt, während dieser Mission. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war immer noch da. Sie sah es in seinen dunklen Augen, in seinem Lächeln oder wenn sie ohne Worte miteinander kommunizierten. Diese kleinen Momente, die sie immer wieder hatten. Sie fühlte sich nach wie vor zu ihm hingezogen, wollte in seiner Nähe sein und allein der Gedanke, dass er eine andere anziehend finden könnte machte sie wahnsinnig.

 

Auch wenn sie immer noch nicht vergessen konnte, was damals geschehen war, hegte sie aufrichtige Gefühle für ihn. Sie liebte ihn. Immer noch.

 

Mit der rechten Hand fuhr er sich durch das schwarze Haar, seufzte dabei lang und erschöpft. „Was du zu Naruto gesagt hast … Wie kann das sein? Ich meine … Ich verstehe es nicht.“

 

Auch für sie war diese Sache zwischen ihnen erledigt gewesen, nicht nur, weil sie sich von ihm bewusst zurückgezogen hatte, sondern auch, weil sie nicht erwartet hätte, dass er sie nach dem, wie sie ihn behandelt hatte, noch mögen würde.

 

„Ich schätze, es ging mir ähnlich wie dir“, fing sie an ihre Gedanken zusammenzufassen. „Ich wollte das alles am liebsten vergessen. Ich wollte dich vergessen. Weil ich dachte, es wäre besser so. Aber diese Mission …“ Sie stutzte, fühlte sich bei dieser Offenbarung verwundbar. Doch er war auch mit ihr ehrlich gewesen, sollte sie dann nicht eben so ehrlich zu ihm sein? Sie schluckte, sammelte Mut für die nächsten Worte. „Diese Mission … hat mir gezeigt … dass … ich …“

 

Wie lächerlich. Tsunade Senju hatte ihre legendäre Stärke an sie weitergegeben, doch nun war sie zu schwach um diese wenigen Worte auszusprechen. Sie wollte nicht mehr schwach sein.

 

Ja, der Beginn dieser Mission war hart für sie gewesen und sie hatte sich nicht nur einmal gewünscht einfach umzudrehen und wieder nach Konoha zurückzukehren. Doch dann musste sie daran denken, wie oft sie es genossen hatte mit ihm zusammen zu sein. Mit ihm gemeinsam auf seinem Falken zu fliegen oder unbeschwert über den Markt eines noch unbekanntes Dorfes zu schlendern. Gemeinsam mit ihm zu kämpfen, Seite an Seite, so wie früher.

 

Sie lächelte leicht. „Es tut immer noch weh, aber es gibt auch Momente mit dir … die sind … einfach nur schön …“

 

Zaghaft sah sie zu ihm auf, begegnete seinem Blick, betrachtete den jungen Mann, den sie schon als Kind geliebt hatte und den sie immer noch liebte, vermutlich für immer lieben würde.

 

Sein Blick war undefinierbar. Sie sah so vieles darin, konnte sich aber nicht sicher sein, ob sie zu viel hineininterpretierte. Er trat einen weiteren, letzten Schritt auf sie zu und umgriff, nun bei ihr angekommen, sanft ihre Oberarme. Sie versteifte sich, als er ihr so nahe kam.

 

„Wieso wehrst du dich dann dagegen?“, fragte er leise. Seine dunklen Augen sahen sie so durchdringend an, als würde er ihr in die Seele schauen können. Sie würde ihn lassen, den Blickkontakt nicht brechen, damit er die Antwort auf seine Frage fand.

 

Er nahm ihr Gesicht sanft in beide Hände. „Hast du Angst, dass wieder etwas passiert?“, sprach er genau das aus, was sie so sehr quälte. Für einen Moment sahen seine schwarzen Iriden sie an, dann schloss er die Augen und drückte seine Lippen federleicht gegen ihre, küsste sie. Nur für einen Moment, dann löste er sich wieder von ihr, lehnte seine Stirn gegen ihre. „Es passiert nichts. Siehst du?“ Diese intime Berührung hatte sie sich anspannen und die Luft anhalten lassen. Viel zu überrumpelt hatte sie diesen Kuss nicht einmal erwidert. Sasuke musterte ihr Gesicht, studierte sie, betrachtete ihre Lippen, ihre Wangen, ihre Nase und blieb letztendlich an ihren Augen hängen.

 

Sekundenlang war sie vollkommen sprachlos. Starrte ihn einfach nur an.

 

„Hör auf dich weiterhin selbst zu bestrafen“, murmelte er leise. Seine Hände lagen immer noch auf ihren Wangen, während sein rechter Daumen zärtlich über ihre blasse Haut fuhr und sie sanft streichelte.

 

Sie dachte an Ino. An ihre geliebte beste Freundin. Durfte sie Sasuke wirklich lieben, wenn ihretwegen Ino gestorben war? In ihr tobten die Gefühle. Sehnsucht und Verlangen zogen sie in Sasukes Nähe, doch das schlechte Gewissen und die Angst zerrten sie von ihm weg. Ein Tauziehen in ihrem Inneren, von dem noch unklar war, welche Seite den Sieg erlangen würde.

 

„Aber ich sage dir eins, Stirni. Vermassel es bloß nicht“, tadelte Inos Stimme.

 

Sie liebte Sasuke und er liebte sie. Auch noch nach all den langen Jahren. War es nicht immer ihr Traum gewesen, mit ihm zusammen zu sein? Ihr Traum hatte schon einmal davor gestanden wahr zu werden, bis sich das grausame Schicksal bei ihnen eingemischt hatte. Nun befanden sie sich in der gleichen Situation.

 

„Na los, schnapp ihn dir.“

 

So oft hatte sie sich gewünscht, ihr erster Kuss wäre anders verlaufen und er hätte zu einem Happy End nach dem langen Weg des Wartens geführt. Nun hatte Sasuke sie ein zweites Mal geküsst, auch wenn er nur kurz und unerwidert gewesen war.

 

Sakura neigte leicht den Kopf, lehnte sich nach vorne und schloss die Augen, ehe sie seine Lippen mit ihren verschloss.

 

Wie sagte man so schön: Aller guten Dinge sind drei …

 
 

* * *

 

Sakura wusste nicht was schlimmer war: Narutos wissendes Schmunzeln oder Kakashis vorgetäuschtes Desinteresse. Sie hatten ihre beiden Teamgefährten vermutlich ziemlich lange warten lassen, jedoch sagte keiner von ihnen ein Wort, als Sakura und Sasuke zu ihnen zurückkehrten. Naruto trug bereits wieder seine Weste sowie seinen Rucksack auf seinem Rücken, ebenso wie Kakashi. Die beiden waren aufbruchbereit. Der Rückweg nach Iwagakure stand nun an. Während Sasuke sich ebenfalls seine Weste überzog näherte sich Sakura dem Gefangenen.

 

„Ich werde einen Teil seiner Verletzungen heilen“, informierte sie ihr Team. „Ansonsten wird er zu große Schmerzen haben, wenn er wieder wach ist.“  Das würde den Weg erleichtern, denn mit einem verletzten und vor Schmerzen wimmernden Gefangenen würden sie spätestens bei Betreten des Dorfes unnötiges Aufsehen erregen. Außerdem hatten sie ihn bereits in ihrer Gewalt. Es widerstrebte ihr ihn noch unnötig leiden zu lassen. Er konnte auch gut mit gesunden Knochen im Gesicht dem Tsuchikage ausgeliefert werden.

 

Sakura kniete sich vor Tenchi, der immer noch bewusstlos in seinen Fesseln hing. Sie hielt beide Handflächen neben seinem Gesicht und konzentrierte ihr Chakra in ihren Händen, ließ langsam ihre heilenden Kräfte in seinen Kopf fließen, konzentrierte sich dabei auf die gebrochenen Knochen in seinem Schädel. Während sie die Nase und den Kiefer heilte, kam langsam Regung in ihn. Seine Augenlider flatterten leicht, dann öffneten sich seine Augen. Mehrere Sekunden lang betrachtete er Sakura vor sich, die ihn weiterhin behandelte. Wäre er einer ihrer Patienten hätte sie ihn vermutlich aufmunternd und tröstend angelächelt. Doch er war nicht ihr Patient. Er war ihr Feind. Er hatte mit ihnen gekämpft und sie verletzten, womöglich sogar töten wollen. Dass sie ihn heilte war nicht aus Freundlichkeit sondern nur, weil sie kein Unmensch war.

 

Sie erwiderte seinen Blick, studierte sein Gesicht. Sie rief sich in Erinnerung, was ihn dazu gebracht hatte all diese schrecklichen Dinge zu tun und verspürte tiefstes Bedauern. Nichtsdestotrotz würden sie ihn schnellstmöglich dem Tsuchikage ausliefern und er würde seine gerechte Strafe erhalten.

 

Als die Knochen gerichtet waren, ließ sie ihre Hände wieder sinken.

 

Mehrmals öffnete und schloss er seinen Mund, um die Beweglichkeit seines nun wieder tadellosen Kiefers zu testen. „Da…“, setzte Tenchi heiser an.

 

Sakura erhob sich, blickte auf ihn herab. Danke, wollte er vermutlich sagen, und dieses eine Wort bewegte etwas in ihr. Vielleicht gab es in ihm doch noch etwas Gutes. Ihre Lippen trennten sich bereits, um etwas zu erwidern, als eine Bewegung über ihr ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Noch rechtzeitig sah sie hinauf, um das Kunai auf sich zufliegen zu sehen.

 

Sakura sprang zwei Meter zurück und das Kunai landete neben Tenchi im Boden, hatte dabei die Fesseln durchtrennt, die nun um seinen Körper herum schlaff zu Boden fielen. Mit vor Schock geweiteten Augen beobachtete Sakura, wie er aufstand, seinen Kopf in den Nacken legte und nach oben schaute. Sie folgte seinem Blick zu der Person, die auf dem Felsen stand, an dem er eben noch angebunden gewesen war, und die das Kunai geworfen hatte, um Tenchi zu befreien.

 

„Da bist du ja endlich …“, hauchte Tenchi mit einem boshaften Grinsen im Gesicht. „… Bruder.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mohnstreusel
2021-06-13T20:29:47+00:00 13.06.2021 22:29
Huhu,
Ein tolles Kapitel! Bin gespannt wie es jetzt weiter geht :)

Gruuuß cherry
Antwort von:  stone0902
19.06.2021 12:26
Vielen Dank :)
Von: RuffysKreationen
2021-06-13T10:14:29+00:00 13.06.2021 12:14
Es wurde wirklich Zeit, dass sie sich aussprechen...schön, dass du auch Sasukes Gefühle eingebracht hast :)

Antwort von:  stone0902
19.06.2021 12:26
Huhu,

ja, Sasukes Gefühle fand ich in diesem Zusammenhang auch sehr wichtig. Sakura hat ihm mit ihrem Verhalten ja ziemlich weh getan und so erfährt man auch, weshalb er sich ihr gegenüber so abweisend verhalten hat, obwohl es ja mal eine Zeit gegeben hat, in der sie sich nahe standen ...

LG


Zurück