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Stolen first moments.

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben,

tut mir leid, es hat ein klein wenig länger gedauert (ist ja leider nicht wirklich untypisch für mich) 😅
Aber nun geht´s weiter und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ❤


https://www.youtube.com/watch?v=6ClR7Wmmo-M Komplett anzeigen

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A night full of tears.

-•- Allman Brown - Between the Wars -•-

 

Ich löse mich mich von dem Schwarzhaarigen und sehe ihm in die Augen. Er verwirrt mich zunehmend mehr und ich habe schreckliche Angst, dass ich irgendeine Sympathie für ihn entwickeln könnte. Das wäre schrecklich, denn ich weiß genau, dass er nur mit mir spielt. Und als ob ich mich verbrannt hätte, lasse ich sein Jackett los und gehe auf Abstand. Ich mag ihn nicht, nein viel mehr, ich hasse ihn. Ich hasse es, dass er das mit mir macht. Ich hebe meine Tasche auf und laufe an ihm vorbei aus der Bibliothek. Er hält mich nicht zurück und ich kann auch keine weiteren Schritte hinter mir hören. Schnell laufe ich zu meinem Schuhschrank und tausche meine weißen Stoffschuhe gegen meine schwarzen Lederschuhe, bevor ich die Schule und das Schulgelände verlasse. 

 

Als ich im Zug sitze, press ich meine Tasche nah an meinen Körper und versuche zu realisieren, was da vorhin wieder passiert ist. Das Ganze macht mich verrückt. Wieso tut er das nur? Ein bitterer Geschmack macht sich auf meiner Zunge breit und ich sehe sofort nach draußen, aus dem Fenster, neben dem ich sitze. Die Häuser und die Landschaft zieht nur an mir vorüber und ich merke wie meine Hände, an meiner Tasche, sich immer mehr verkrampfen. Beruhige dich Sakura. Alles ist in Ordnung. Ich werde für dieses Problem noch eine Lösung finden.

 

Als ich höre wie meine Haltestelle durchgegeben wird, stehe ich von meinem Platz auf, um zur Tür zu gehen. Dennoch treffen meine Augen auf die beiden Studenten vom Vortag und sofort senke ich meinen Blick. Oh nein, nicht das auch noch. "Oi, du bist doch das Mädchen von gestern." ruft der Blonde auf einmal und ich sehe erschrocken auf. Scheiße. Sofort laufe ich in die entgegengesetzte Richtung zur Tür, um von den beiden weg zu kommen. "Ey, jetzt warte doch mal." Die Türen öffnen sich und ich laufe sofort hinaus, ohne die beiden nochmal anzusehen. Weg hier, weg hier und zwar sofort! Kurz bevor ich den Treppenaufgang von der U-Bahn erreiche, stellt sich jemand vor mich. Meine grünen Augen richten sich sofort nach oben und ich erkenne den Rothaarigen wieder. Ohne das ich etwas erwidere, drehe ich mich um und will von der anderen Seite, die U-Bahn verlassen, doch da steht der Blonde auch schon hinter mir. "Scheiße mann, bist du schnell." sagt er außer Atem und lehnt sich erstmal mit seinen Händen auf den eigenen Knie ab, um durch zu atmen. "Sag mal, wie bist du eigentlich so schnell hier hin gekommen?" richtet er seine Frage an seinen Freund, der kurz schnaubt. "Du bist wirklich nicht die hellste Birne." Er verschränkt seine Arme vor der Brust und spielt an seinem Lippen Piercing rum. "Anstatt das du die Vordertür nutzt, um ihr den Weg abzuschneiden, quetscht du dich lieber durch die ganze Zug Menge, um ihr nach zu kommen." Mein Blick bleibt auf ihm hängen und er zieht die rechte Augenbraue in die Höhe, was man nicht wirklich gut erkennen kann weil er seine braune Wollmütze auf dem Kopf trägt. "Mach schon, ich möchte nach Hause." fordert er seinen Freund auf und dieser scheint die Eingebung des Tages zu bekommen. "Ja doch. Also, du warst gestern so schnell verschwunden und ich wollte mich bei dir entschuldigen." Hä? Und dafür macht er so einen Aufstand. "Ich wollte, besser gesagt, wir wollten dich nicht erschrecken." redet er weiter und mein linkes Auge fängt an zu zucken. Ist das wirklich deren Ernst?! Ich habe mir fast in die Hose gemacht weil ich dachte, sie wollen sonst was mit mir anstellen! "Unglaublich, dass du mich immer in so eine Scheiße reinziehst." höre ich hinter mir und wütend boxe ich dem Blonde gegen die linke Schulter, der mich verdattert mit einem mehrfach gesagten Au, aua, ansieht. "Arschloch! Ich hatte eine Heiden Angst, als du mich verfolgt hast!" schreie ich ihn an und ein belustigtes Pff ist zu hören. "Du bist nicht besser." richte ich mich an den Rothaarigen und er unterdrückt ein Schmunzeln. "Wenigstens hat er den Schlag von dir bekommen und nicht von mir." Etwas Schalkhaftes blitzt in seinen Augen auf und ich runzele die Stirn. "Ok, ok, ich hab´s verdient." hebt der andere unschuldig seine Hände in die Höhe. "Ich bin Deidara und das ist Sasori." stellt der Blonde sie beide vor und hält mir seine linke Hand hin. "Sakura." Skeptisch reiche ich ihm meine Hand und er lächelt mich höchsterfreut an. Merkwürdiger Kauz. "Also, nochmal sorry für den Schreck und für gestern. Eigentlich wollte ich das im Zug machen aber du warst viel zu schnell weg." Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf und ich fange an zu lachen. "Schon gut. Ich habe es verstanden." nehme ich seine Entschuldigung an und schultere meine Tasche erneut über meine Schulter. Vielleicht hätte ich ihn mit der Tasche verhauen sollen, dass hätte bestimmt mehr weh getan. "Ich muss nach Hause." merke ich an und Sasori macht einen Schritt zur Seite, damit ich die Treppe hoch laufen kann. "Bis dann." verabschiedet er sich und unsere Blicke kreuzen sich kurz, bevor ich weiter die Treppe nach oben laufe. "Du bist ein Vollidiot Dei." "Au, verdammt, für was war das denn?" höre ich die beiden noch und ich verlasse lächelnd die U-Bahn. 

 

Ich schließe die Haustür auf und laufe, nachdem ich die Tür geschlossen habe, in mein Zimmer. Schnell ziehe ich mir meine Schuluniform aus und schlüpfe in eine graue Jogginghose und einem schwarzen, weiten T-Shirt. Zeit ein wenig den Haushalt zu machen und danach die Hausaufgaben. Es ist mein täglicher Ablauf, meinem Vater im Haushalt zu helfen und danach zu lernen. Ich betrete die Küche und fange sofort an, die Spülmaschine auszuräumen und das Geschirr vom Vortag und vom Morgen hinein zu räumen. Als ich mich zur Theke umdrehe, um nach meiner Müslischale zu greifen, die mein Vater nach dem Essen wieder dahin gestellt hat, erregen ein paare geöffnete Briefe meine Aufmerksamkeit. Meine Hände greifen danach und ich weite meine Augen, als ich die Inhalte darin lese. Nicht bezahlte Rechnungen? Wie kann das sein? Ich dachte es wäre alles in Ordnung. Geschockt lasse ich ich die Briefe wieder zurück auf die Theke fallen und ein riesen Szenario macht sich in meinem Kopf breit. Wie lange geht das schon? 

 

Nachdem ich mich wieder einigermaßen gefasst habe, habe ich mir etwas zu Essen gemacht, weiter die Wohnung aufgeräumt und die Hausaufgaben erledigt. Allerdings sind meine Gedanken während meiner Hausaufgaben immer wieder zu den offenen Forderungen gefallen und ich habe länger gebraucht als sonst. Ich lehne mich mit dem Rücken gegen die Stuhllehne meines Schreibtischstuhls und seufze. Vielleicht könnte ich mir einen Nebenjob suchen und Papa etwas unter die Arme greifen. Ein Versuch wäre es wert und das würde ich auch ohne Probleme schaffen. Ich habe ein gutes Zeit Management und in der Schule bin ich auch sehr gut. Als ich das Klacken unseres Haustürschlosses höre, springe ich von meinem Schreibtischstuhl auf und laufe in den Flur. "Hey Liebling." begrüßt mein Vater mich und ich nehme ihm die schwere Einkaufstüte ab. "Hey Paps. Wie war dein Tag?" Zusammen laufe wir in die Küche und ich räume die Tüte voll mit Lebensmitteln aus. "G-gut und wie war deiner?" höre ich die unsichere Stimme meines Vaters. Fragend drehe ich mich zu ihm um und sehe wie er die Briefe beiseite packt. Soll ich ihn darauf ansprechen? Grübelnd drehe ich mich wieder zu der Tüte, um diese weiter auszuräumen. "Mein Tag war ganz ok. Die Schule ist wie immer." Meine Hände berühren ein Six Pack Dosenbier und ich stocke kurz in meiner Bewegung. Er hatte mir doch versprochen, nicht mehr zu trinken. "Ähm Dad?" Ich ziehe das Six Pack aus der Tüte und drehe mich fragend zu ihm um. "Ach das, mach dir darum keine Sorgen." Er nimmt mir das Six Pack aus der Hand und stellt es in den Kühlschrank. "Du hattest mir doch versprochen nicht mehr zu trinken." Seine grünen Augen sehen mich kühl an und ich weiß ich habe zu viel gesagt. "Es war ein harter Tag, also lass deinem alten Herrn doch ein Bier." Ich presse meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und fühle mich unwohl. Ich dachte, wir hätten dieses Thema lange hinter uns. "I-ich mache dann mal weiter Hausaufgaben." lüge ich und gehe an ihm vorbei. "Hast du keinen Hunger?" ruft mein Vater mir nach. "Ich habe schon gegessen." Ich schließe meine Zimmertür und lehne mich mit dem Rücken daran. Was mache ich denn jetzt?

 

Als ich ein Klirren höre, schrecke ich aus dem Schlaf. Was war das? Ich nehme mein Handy, was neben meinem Bett auf dem Nachttisch liegt, in die Hand und schaue auf die Uhr. 02:52 Uhr. Müde lege ich mein Handy zurück und schlage die Bettdecke zurück, bevor ich aus meinem Bett steige. Meine nackten Füßen berühren den Fußboden unter mir und ich fange kurz an zu frösteln. Leise tapse ich auf meine Zimmertür zu und öffne diese. Ist Dad noch wach? Ich sehe einen Lichtspalt aus unserem Wohnbereich und nähere mich diesem vorsichtig. Der Fernseher läuft noch. Warum ist er noch wach? Er muss doch in ein paar Stunden zur Arbeit. Ich gehe durch die Tür und weite meine grünen Augen, als ich meinen Vater halb liegend auf dem Sofa erblicke. Oh Gott. Aufgebracht laufe ich auf ihn zu und fluche aber auf, als ich in eine Glasscherbe laufe. "Sakura?" höre ich die betrunkene Stimme meines Vaters, der sich wieder aufsetzt. "Mist, Mist." fluche ich und hüpfe in unsere Küche, um den Splitter aus meinem Fuß zu ziehen. Schnell greife ich nach dem Küchenrollenpapier und drücke eine Lagen davon auf meinen Fuß. "Was isch passiert? lallt mein Vater weiter und versucht aufzustehen, doch durch seine wankenden Bewegungen landet er wieder auf dem Sofa. "Alles gut Dad. I-ich bin nur in eine Glasscherbe getreten." versuche ich ihn zu beruhigen. Woher kommen die Bierflaschen? Ist er etwa nochmal losgegangen, als ich geschlafen habe? Nachdem die Blutung ein klein wenig aufgehört hat, gehe ich erneut auf meinen Vater zu und räume die Glassplitter und die leeren Flaschen und Dosen weg. "Du muscht das-" "Ist ok." unterbreche ich ihn und stelle die leeren Glasflaschen und Dosen auf unsere Küchentheke. "Du solltest etwas schlafen, Dad." Ich gehe erneut auf ihn zu und er öffnet sich eine neue Bierflasche. "Später." "Dad, du musst später arbeiten und-" "Isch sagte später!" schreit er mir entgegen und ich gehe auf Abstand. "Bitte, du hast es mir versprochen." flehe ich ihn an und seine grünen Augen sehen mich rotunterlaufend an. "Nur heute." Er setzt die Bierflasche an und nimmt einen großen Schluck und die ersten Tränen sammeln sich in meinen Augen. Liegt es an den Rechnungen? "Ich habe die Rechnungen gesehen." beichte ich ihm und sein Blick wird kühler. "Ich werde dir helfen. Ich werde mir einen Nebenjob suchen und dann können wir die Rechnungen gemeinsam bezahlen." "Das wirscht du nischt." Wankend steht er vom Sofa auf und ich presse mich an die Wohnzimmerwand. "Ich möchte helfen." Mit einem lauten Knall, landet die Bierflasche neben meinem Kopf an der Wand und ich gebe einen kurzen Schrei von mir. Langsam öffne ich meine Augen und sehe das entsetzte Gesicht meines Vaters. "Sakura, es-" Die ersten Tränen laufen von meiner Wange und ich laufe aus den Raum in mein Zimmer, was ich sofort zuschließe. Weinend rutsche ich die Tür hinab und höre wie mein Vater durch den Flur torkelt und gegen meine Tür fällt. "Isch- tut mir leid.." höre ich meinen Vater gegen die Tür nuscheln und weitere Tränen laufen meine Wange hinab. 

 

Als mein Wecker an dem Morgen klingelt, mache ich diesen aus und starre an die Zimmerdecke. Ich habe die ganze Nacht über kein einziges Auge mehr zu getan. Mein Vater hat mehrmals gegen die Tür gedonnert und wollte sich entschuldigen aber ich konnte ihm nicht gegenüber treten. Erneut sammeln sich Tränen in meinen Augen und die erste läuft meine rechte Wangenseite hinab. Ich muss aufstehen.. so schwer wie mir das auch fällt. Ich wische mir die Tränen von den Wangen und schrecke auf, als sich ein stechender Schmerz durch meine linke Wange zieht. Abrupt stehe ich von meinem Bett auf und laufe auf meinen Spiegel, der über meiner Kommode hängt, zu. Ich schnappe nach Luft, als ich sehe, dass ich einen kleinen Schnitt an der linken Wangenseite habe. Er hat mich also doch getroffen. Als ich meine traurigen, grünen Augen erblicke, wende ich mich von meinem Spiegelbild ab und gehe auf meine Zimmertür zu. Diese schließe ich auf und öffne leise die Tür, bevor ich vorsichtig meinen Kopf nach draußen strecke. Ich verlasse mein Zimmer und gehe auf das Schlafzimmer meines Vaters zu. Dort sehe ich hinein und stelle fest, dass mein Vater tief und fest schlafend in seinem Bett liegt. Gott sei Dank.. ich dachte schon, er wäre wieder verschwunden. Leise schließe ich die Tür und gehe in unseren Wohnbereich, um das Chaos von der letzten Nacht zu beseitigen. 

 

Da ich nicht sonderlich viel Make Up besitze, bis auf meine Wimperntusche, konnte ich den Schnitt auf meiner Wange nicht über schminken. Um das Ganze ein wenig zu verbergen, trage ich meine langen Haare heute offen, damit diese sich wie ein schützender Vorhang um mein Gesicht legen können. Die wenigen Stunden Schlaf machen sich bemerkbar und betrete mit deutlichen Augenringen den Schulhof. Schnell laufe ich an den ersten Schülergrüppchen vorbei in das Schuldgebäude, um meine Schuhe gegen die weißen Stoffschuhe zu wechseln. "Guten Morgen Saku." höre ich die Stimme von meiner besten Freundin und ich stehe von meiner hockenden Position auf, um sie zu begrüßen. "Was ist denn mit deinem Gesicht passiert?" kommt sofort besorgt von ihr und will den Schnitt in meinem Gesicht begutachten. "Oh, ich war gestern ein wenig tollpatschig." versuche ich sie abzulenken und lege meine linke Hand über den Schnitt. "So? Ich frage mich echt, wie du den Tag nur überlebst." Ino harkt sich bei mir unter und zieht mich zu den Treppen, damit wir in den ersten Stock gehen können. "Wo ist Hinata?" "Zur Blutabnahme. Sie kommt später." Wir erreichen den ersten Stock und bleiben vor Shikamaru und Choji stehen. "Guten Morgen." begrüßt die Blondine sie fröhlich und der Schwarzhaarige seufzt genervt, während der Andere uns auch einen Guten Morgen wünscht. "Mensch, du bist ja noch mieser gelaunt als sonst." beschwert sich meine beste Freundin sofort und Shikamaru verdreht genervt die Augen. "Es ist Schule. Wie soll man da gut gelaunt sein?" Ein bekanntes Lachen ist zu hören und ich zucke sofort zusammen. Meine grünen Augen fallen auf die Treppe und ich sehe, wie Karin, Naruto, Sai und Sasuke, diese nach oben steigen. Sofort sind seine dunklen Augen auf mich gerichtet und ich wende schnell meinen Blick ab. Das brauche ich heute wirklich nicht. Fragend wirft mir Ino einen Blick zu und ich schüttele stumm meinen Kopf. "Morgen Leute." begrüßt Naruto uns beim vorbeigehen und meine Gruppe erwidert ein Morgen zurück. Ich senke meinen Blick auf den Boden und verstecke mein Gesicht erneut hinter meinen Haaren, als ich Karins abwertende Stimme höre. "Wieso begrüßt du diese Freaks?" Shikamaru seufzt genervt und die Blondine neben mir, legt mir ihren Arm um die Schultern. "Wenigstens ist einer von ihnen nett." sagt Choji und beißt erneut in sein Butterbrot, was mich kurz zum lächeln bringt. "Naruto ist auch anders als seine dämliche Cousine." pflichtet Ino ihm bei und zwinkert mir zu. 

 

Kurz vor dem ersten Klingeln betrete ich meine Klasse und gehe auf meinen Platz zu. Ohne meine Mitschüler einen Blick zu würdigen, setze ich mich auf meinen Platz und packe meine Utensilien für den Unterricht auf den Tisch. Dieser dämliche Uchiha sitzt zum Glück noch nicht auf seinem Platz und auch von seiner Clique, kann ich niemanden hier sehen. Ich beuge mir wieder zu meiner Tasche, die auf dem Boden liegt, um mein rosa Etui heraus zu holen, doch als ich das zurückziehen des Stuhls neben mir höre, erstarre ich. Wie ist er so schnell in die Klasse gekommen? Ich habe ihn doch vor einer Minute noch gar nicht gesehen, geschweige den gehört. Ich setze mich wieder gerade hin und lege mein Etui auf den Tisch. Beruhige dich Sakura. Wir sind in der Klasse und er kann mir hier nichts tun. "Du trägst deine Haare offen. Möchtest du damit etwas andeuten?" höre ich seine Stimme an meinem Ohr. Erschrocken sehe ich ihn an und seine dunklen Augen bleiben sofort auf dem Schnitt, in meinem Gesicht hängen. "Lass mich in Ruhe." Ich wende meinen Blick von ihm ab und schlage mein Schulbuch auf. "Guten Morgen." Herr Hatake betritt den Klassenraum, gefolgt von Sasukes Clique, die sich schnell auf ihre Plätze setzen. "Gerade noch rechtzeitig." richtet unser Lehrer sein Wort an diese Schüler und Naruto lacht kurz auf. "Sorry Herr Hatake." entschuldigt er sich und unser Lehrer belässt es dabei. "Schlagt bitte eure Bücher auf die Seite 33 auf." Ich tue es wie befohlen, doch als Sasukes linke Hand meine rechte Hand umgreift, sehe ich ihn an. Was soll das? Seine Stirn runzelt sich kurz und er lässt meine Hand los. "Woher hast du den Schnitt?" fragt er mich leise und ich wende erneut meinen Blick von ihm ab. "Sakura." Ich kneife meine Augen zu und schüttele kaum merklich meinen Kopf. Lass mich in Ruhe! "Woher-" "Herr Hatake?" unterbreche ich ihn und stehe von meinem Platz auf. "Ich fühle mich nicht gut. Könnte ich ins Krankenzimmer gehen?" Mein Lehrer sieht mich an und nickt. Schnell laufe ich hinter dem Stuhl des Uchihas her und verlasse das Klassenzimmer. 

 

Zusammengekauert liege ich auf der linken Seite der Krankenliege und versuche meine Tränen zurück zu halten. Ich habe die Krankenschwester angelogen.. mir ist überhaupt nicht schlecht aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Nach ihrer Untersuchung, hat sie mich alleine gelassen und ich habe den weißen Vorhang, der um die Liege geht, zugezogen. Die erste Tränen rollt über meine Wange und ich unterdrücke ein Schluchzen, indem ich meine Hände auf den Mund presse. Warum nur? Warum machst du die ganze Arbeit wieder zu Nichte Dad? Ich verstehe das nicht.. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AloneIntheDark
2021-06-27T07:32:33+00:00 27.06.2021 09:32
Oh ein wirklich tolles und spannendes Kapitel 😊 ich freu mich wenn es wieder weiter geht. Liebe Grüße
Antwort von:  Hey_Nana
29.06.2021 12:45
Vielen Dank für deinen Kommentar ❤
Dauert noch ein wenig aber das nächste Kapitel ist schon in der Korrektur 🙈
Liebe Grüße zurück 😊
Von:  Saikox2
2021-06-25T20:04:53+00:00 25.06.2021 22:04
Ich finde es unglaublich spannend, Sakura muss mit so vielem alleine auskommen und hat das Gefühl, es niemanden erzählen zu können. Und dann kommt ein Sasuke dahergelaufen und glaubt in allem nun ein Mispracherecht zu haben oder das Recht zu haben, alles zu erfahren.
Ich hoffe Sakura bleibt standhaft, denn bisher hat Sasuke rein gar nichts getan, als sie bloß ständig zu bedrängen, bis sie keine Wahl mehr hatte.
Schätze auch Sakura kommt nicht mehr drum herum, sich auch einen Job zu suchen, denn irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Vater diesen bald verlieren wird…

Mich interessiert es wahnsinnig wie sich alles bei Saku und Sasuke entwickeln wird.
Ob Sakura jemals sich noch behaupten kann nicht nur gegen Sasuke, sondern auch gegen Karin.

Du musst unbedingt weiterschreiben!!!
Antwort von:  Hey_Nana
29.06.2021 12:43
Danke für deinen Kommentar ❤
Ja, Sakura wird noch so einiges an Ballast mit sich rumtragen und Sasuke ist da nicht wirklich eine große Hilfe 😅 Allerdings stimmt es auch, dass Sasuke überhaupt keinen Vertrauensvorschuss von ihr bekommt und das wird erstmal auch so bleiben. Wie du schon geschrieben hast, er hat kein Recht dazu, alles zu erfahren.

Sakura Selbstbewusstsein ist ziemlich angekratzt und auch das wird ein langer Weg sein, bis zu der Person wird, die sich gegenüber Karin und Co. behaupten kann. Dennoch freue ich mich auf den Tag aber das wird noch ein wenig dauern 😊

Ich schreibe definitiv weiter und das nächste Kapitel, ist auch schon in der Korrektur, bevor ich es hochlade 🙈


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