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The Legend of Zelda: Era of Darkness

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Kakariko

Es war nicht gerade mehr ein weiter Weg, den Link fortsetzen musste, um nach Kakariko zu gelangen. In Kürze würde er das idyllische Dorf erreichen. “Warte! Bevor du hineingehst, muss ich dir etwas überreichen.”, sprach Fabus zu ihm, der plötzlich an seiner Seite stand. Dabei fragte sich Link, von wo aus er herkam. “Meinst du nicht, dass es unklug wäre, dort einfach hineinzuspazieren? Ich meine: sieh dich nur an! Nichts gegen dich, aber dein Auftreten … macht die Leute nervös, falls du es noch nicht bemerkt hast. Mag sein, dass das Mädchen keine Angst vor dir hatte, doch die Soldaten waren da anderer Meinung. Das Gleiche kann auch wieder passieren, solange du deine wahre Gestalt nicht verbirgst, versteht sich.”, erklärte er dem Dunklen Ritter besorgt, der sich geistig darauf vorbereitete, das Dorf zu betreten. Gedankenversunken betrachtete er den alten, hölzernen Torbogen des Dorfes. “… Hier: das ist der “Ring der Täuschung”.”, sprach Fabus zu Link, als er seine Hand aufhielt. Auf seiner Handfläche lag ein silberner Ring, in dessen Außenseite das Zeichen der Gerudos eingraviert war. “Nimm ihn dir schon! Er gehört dir.” Zögernd nahm Link den Ring auf, bis ihn plötzlich eine grausame Welle an Erinnerungen durchfuhr. Link sah, wie eine weißhaarige, junge Frau, mit kurzen Haaren und roten Augen - die zudem eine blau-schwarze Tracht trug - von Fabus hinterrücks mit einem Schwert aufgespießt wurde. Die Klinge durchdrang ihren Rücken, durchstach ihr Herz und kam auf der anderen Seite wieder heraus. Schockiert, als auch zitternd, bewegte die Frau ihre Hände in die Richtung der Klinge, die mit ihrem Blut beschmiert war. Sie wurde überrascht. Als Fabus die Klinge herauszog, fiel der leblose Körper der Unbekannten zu Boden. Stillschweigend sah Fabus sich die Klinge eine gewisse Zeit lang angewidert an … Nach wenigen Augenblicken torkelte er zu Boden und ließ das Schwert kurz darauf fallen. “… Ja … Dieser Ring ist etwas ganz Besonderes. Er wurde dazu benutzt … um die Shiekah zu täuschen und zu vernichten. Ich bin nicht stolz darauf, das gebe ich zu, doch das ändert nichts mehr an unserer Lage.”, gab Fabus düster preis, während sein eiskalter Blick durch seine Brille stach und Link erfasste. “Jetzt ist der Ring verflucht. König Ganondorf hat sich einen Spaß erlaubt, meine Erinnerungen in diesen zu speisen. Jeder, der den Ring zum ersten Mal berührt, erlebt den “Untergang der Shiekah” erneut. Die letzte Person, die ich getötet habe … Ihr Name war “Impa”. Sie war stark und weise, hat die Gerudos und mich mit dem “Auge der Wahrheit” im Schatten gejagt … Link, ist alles in Ordnung? Das, was du gesehen hast, ist lange her … Genug der Geschichtsstunde! Der König und der Prinz warten.” Kurz darauf lief Fabus nachdenklich an Link vorbei, bis er nach wenigen Schritten noch einmal anhielt. “Eine Sache noch: Erinnere dich an das, was ich dir in der Gerudo-Wüste gesagt habe!”, wies er Link darauf hin, woraufhin er in einer Wolke aus dunkler Magie verschwand.
 

“Ich habe gesehen, was du gesehen hast. Ich hoffe nur dein Kampfgeist ist jetzt nicht gebrochen. Es wird nämlich Zeit das Dorf zu infiltrieren!”, sprach die Stimme des Dämonenprinzen zum Ritter des Bösen, der sich den Ring langsam an den rechten Ringfinger steckte. Flüchtig verzog Link das Gesicht. Eine unsichtbare Schwere lag auf seinem Körper. “Der Ring nimmt dir allmählich die Energie. Du darfst dir also nicht zu viel Zeit lassen, hehe. Doch da ich klug, als auch gütig bin, werde ich einen Plan ausarbeiten, der dir dabei helfen wird, die Bevölkerung zu dezimieren und meinen Vater zu beeindrucken. Als Erstes solltest du dich im Dorf umsehen. Soviel ich weiß, existiert ein Tor, was zum “Todesberg” führt. Der Durchgang könnte dir später noch nützlich sein.” So machte sich Link, ohne zu ahnen wie der Effekt des Rings sich auf seine Umgebung auswirken würde, auf dem Weg zu dem besagten Tor. Die Menschen im Dorf schienen ihn kaum zu beachten. “… Und dann hat er gesagt, dass uns all das ja nichts angeht.” “Ach, tatsächlich?” “Ja! Obwohl er es doch war, der die Kleidung seines Bruders in den “Hylia-See” geworfen hat und sich jetzt wundert, warum seine Frau so sauer auf ihn ist.” “Na ja, sie schläft ja auch mit seinem Bruder. Da hätte ich auch …” Er konnte ihnen beim Reden zuhören und das tun, was man in einem Dorf so tun konnte. Also: vorwiegend laufen und die frische Luft genießen, das Gerede der Menschen hören, sowie das Gackern der freilaufenden Hühner und das Bellen der tapsigen Hunde. An einer stillen Ecke durfte man sogar Krüge mit einer Schleuder zerschießen und Preise gewinnen. Link ließ sich die Neugier nicht nehmen. “Willkommen! Möchtest du deine Treffsicherheit auf die Probe stellen?”, fragte ihn der grinsende Verkäufer mit dem Topfschnitt, der seine Hüfte merkwürdig hin und her schwang. “Das macht nur 10 Rubinchen!” Link klapperte seine Taschen ab. “WAS MACHST DU DA?! Für Spaß ist jetzt keine Zeit! ... Hach, na gut. Vielleicht blamierst du dich ja. Dann habe ich einen weiteren Grund dich auszulachen.“ Sehr “nett”, dieser Prinz, nicht wahr? Allerdings war es nicht die Absicht seines Haustiers sich zu blamieren, denn er wollte Kurgondoru zeigen, was er so drauf hatte. Also bezahlte er die 10 Rubine, die er gerade noch so bei sich trug. Sein erster Versuch die Krüge zu treffen, die der Händler im Freien manuell mit Seilen in Bewegung setzte, schlug jedoch fehl. “Haha, du kannst ja doch Nichts!”, warf der Prinz ihm vor, insofern Link die Krüge nicht traf und diese zerschießen konnte. Oder: “Weißt du nicht, wie man zielt?!”, sowie “Ach, schon wieder daneben?”, gehörten ebenfalls zu seinem gemeinen Satz-Repertoire dazu. “Ach, herrje?! Das war leider nichts. Aber: gib nicht auf! Komm doch wieder, ja?”, versuchte der Verkäufer Link zu ermutigen, während dieser verlegen kicherte. “Du warst schrecklich!”, stellte Kurgondoru erniedrigend fest. “Mach es das nächste Mal besser! … Was nicht bedeuten soll, dass du wieder zurückkehren sollst!” Gerade noch so hatte der Prinz die Kurve gekriegt. Nicht, dass ihm das Schauspiel Spaß bereitet hätte … Dennoch wusste Link noch nicht einmal, wie er selbst aussah, bis ihm eine ältere Frau ansprach: “Ist heute nicht ein wunderschöner Tag, Soldat?” Link blickte sich vorerst verwirrt um, bevor er feststellte, dass kein Soldat in seiner Nähe war. Mit einem verunsicherten Nicken stimmte er der alten Dame zu. “Wahrlich, das ist er. Ich wünsche Ihnen noch einen weiteren, wunderschönen Tag.”, sprach sie ihm heiter zu, bevor sie sich wieder im kriechenden Tempo auf dem Weg machte. “Was hat die Oma gesagt? … Egal. Je eher du diese blinden Dörfler ausschaltest, desto besser. Ich kann es kaum erwarten, diesen Blödsinn … Oh, was ist das?!”, fragte er auf einmal sein Haustier neugierig. Manchmal kam es Link so vor, dass Kurgondoru Dinge erspähte, die er selber kaum mitbekam oder sah. Anscheinend sehen vier Augen doch besser als zwei … Und das, obwohl das eine Augenpaar durch das andere sieht. Sehr eigenartig, das Ganze. “Ein Laden für Sprengkörper aller Art? “Mister Babuboom’s Shop” … Hm, das könnte früher oder später nützlich sein.”, versuchte der Prinz Link weis zu machen. Allmählich näherte sich Link dem Tor zum Todesberg. “Dort steht eine Wache. Diese sollte allerdings kein Problem für dich sein. Sieh sie dir nur an, wie sie unaufmerksam in der Nase bohrt, bäh! Du musst sie ausschalten, das Tor öffnen und dir somit den Weg frei machen, falls etwas passieren sollte! Also: Du hast alles erledigt, was du in diesem Dorf tun wolltest? Nicht, dass es mich interessiert, aber ich will sichergehen, dass du auch nichts vergessen hast. Ab jetzt gibt es nämlich KEIN Zurück mehr!”



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