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The Legend of Zelda: Era of Darkness

von

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Familie

“Kämpft!”, rief Ganondorf in die Schwarze Arena, die sich vor, als auch unter ihm befand. Tajla fing sofort an um Link herum zu tänzeln, um ihn zu verunsichern. “Was hat sie vor?”, dachte er sich, als er aufmerksam seinen Schild vor sich hob. “Hast du etwa Angst, Kleiner?”, provozierte die Gerudo ihn. Augenblicklich griff der dunkle Recke an, während seine Gegnerin, wenige, selbstsichere Schritte zurückwich. Gerade auf die linke Seite, wo er am verwundbarsten war? Schnell reagierte er, als Tajla einen Schlag ausführte, um diesen abblocken zu können. Kurz darauf nahm er wieder seinen Schild vor sich. Gelassen wirbelte die Klingentänzerin ihren Säbel, mit dem sie soeben angriff, umher. Für sie schien es nur ein Spiel zu sein. “Ha, ist das schon alles?” “Sie macht es mal wieder spannend.”, sprach Fabus zum Prinz. “Bei den schwachen Gegnern, die sie stetig hat, wundert mich das nicht.”, entgegnete Kurgondoru ihm. “Ich würde sicherlich auch mit ihnen spielen wollen.” “Das kann ich mir gut vorstellen.”, meinte sein Diener. Unbegeistert blickte der Prinz ihn an, denn er wusste, wie er das meinte, da er selbst ja noch ein Kind war. Ein Kind, aber ein sehr kluges, gesittetes Kind. Kurgondoru hob sich von all den Kindern ab, die in Hyrule existierten. Man durfte ihm keineswegs mit gewöhnlichen Kindern vergleichen! Fabus scherzte zwar ab und zu, jedoch respektierte er seinen Prinzen sehr. Die ungewöhnlichen Spielchen, die er mit ihm spielte, regten ihm zum Hinterfragen und Schmunzeln an. In der Arena ging es währenddessen heiß her. Die Kämpferin war es leid zu warten und griff den Ritter, der um seine Freiheit kämpfte, unentwegt an. Ein Hieb, noch ein Hieb und noch einer … Es hörte nicht auf, Schläge zu hageln, die Link in die Enge trieben. Verzweifelt hob er seinen Schild mit all seiner Kraft, um keinen einzigen durchkommen zu lassen. Es war kaum zu übersehen, dass dieses kämpferische Biest all die präzisen Hiebe, auf seinen Schild, mit Absicht ausführte. “Worauf wartet du noch?! Greif endlich an!”, rief der dunkle Prinz seinem Haustier zu. Verärgert sah er daraufhin zu seinem Vater. “… Dieser …” Fürsorglich legte Fabus seine linke Hand auf die rechte Schulter des Prinzen und schüttelte den Kopf, als Kurgondoru ihn verwundert ansah. “Ich bin ebenfalls verärgert, doch wir müssen es dem König gegenüber ertragen.”, sprach er ihm aufbauend zu. Nach diesem Moment blickten beide wieder runter, in die Arena. Link schwächelte und kniete sich allmählich zu Boden. Mit beiden Säbeln schlug die Gerudo schlussendlich auf seinen Schild ein. Und das mit all ihrer vorhanden Kraft. Als sie merkte, dass Link sich gegenüber diesem Angriff wehrte, lockerte sie den Druck auf seinen Schild, den er sofort auf die rechte Seite ausschlug, da er diese Reaktion von ihr nicht kommen sah. Offen kniete Ganondorf’s Sklave vor der gefährlichen Wüstenkriegerin, während sein Schwert den steinernen Boden berührte. Gleichzeitig spürte er den kalten Stahl an seiner Kehle. Die Gerudo hatte ihn da, wo sie ihn haben wollte. “Du bist ganz schön schwach, Kleiner.”, sprach sie ihm zu. Aufgebend schloss Link seine Augen. Alle warteten auf ein Urteil vom Dämonenkönig, der sich majestätisch von seinem Platz erhob. Tajla drehte ihren Kopf in dessen Richtung. Kurgondoru, als auch Fabus, starrten Ganondorf erwartend an. Noch zögerte er. Alles war still. Plötzlich … öffnete Link seine glühend, roten Augen und schlug den Säbel der Kriegerin aus ihrer Hand. “Ah, was?!”, schrie sie überrascht auf. Als sie mit ihrem verbliebenem Säbel zuschlagen wollte, blockte der erwachte Dunkle Ritter den Angriff und stach zu. Tajla war ihm ausgeliefert, ohne Deckung. Das Überraschungsmoment war auf seiner Seite. Als Link jedoch zustach, verschwand die Gerudo urplötzlich vor seinen Augen, im schwarzen Rauch. Aufmerksam blickte er sich um. Nirgendwo war sie zu sehen. Die Dunkelheit, die die Arena umgab, schwand allmählich und es zeigten sich all jene, die am Zuschauerring von Anfang an mit dabei waren. Auch Tajla befand sich dort, in dichter Nähe zu Fabus, der mit seinem rechten Arm ihre Hüfte umfasste. Verlegen starrte die Gerudo ihren Retter an, der zuerst Link ansah und kurz darauf zu ihr blickte. “Ist alles in Ordnung, Liebste?” Ganondorf sah zu seinem Diener. Nach einem gewissen, lang anhaltenden, stillen Moment, verschwand der König im schwarz-violettem Nebel. “… Und das Urteil?”, fragte die Gladiatorin den Diener verunsichert, der sich als ihr Geliebter herausstellte. “… Das war sein Urteil.”, antwortete er ihr zögernd, als er sie anlächelte. Argwöhnisch sah Kurgondoru zu den beiden und dann zu seinem Dunklen Ritter, der in der Arena zusammenbrach.
 

“Hey, du?! Bist du wach?”, fragte eine junge Mädchenstimme den geschwächten Arenakämpfer. Mehrmals blinzelte dieser, bevor er seinen Kopf zu der einen Person drehte, die ihn mit großen Augen anstarrte. “Mama, Mama, er ist wach!”, rief sie aus, wobei Link mit schmerzverzogenem Gesicht kurz die Augen schloss. “Tatsächlich: Der Schwächling ist zu sich gekommen.”, stellte die anwesende Gladiatorin fest. “Sein Name ist Link und er ist das Haustier, als auch der “Dunkle Ritter” des Prinzen.”, erwähnte die bekannte Stimme im Hintergrund, die eindeutig die von Fabus war. “Aber er hat die Prüfung doch gar nicht bestanden?!”, meinte Tajla zu ihm. “Du aber auch nicht.”, schmunzelte Fabus. “Findest du das etwa lustig?!” Beleidigt erhob sie ihren einen Säbel, den sie mit sich trug. “N-Nein, natürlich nicht!” “Als Ganondorf’s Schüler und Berater, solltest du etwas mehr Respekt gegenüber unserem König zeigen!”, belehrte sie ihn bockig, als sie ihren Säbel wegsteckte. Ausdruckslos sah Fabus sie an. “… Du wärst von ihm getötet wurden, wenn ich nicht eingegriffen hätte.” “Du hast mich vor unserem König blamiert!” “Das ist mir egal!” “Du hast ebenfalls riskiert, zu sterben!” “Das Risiko war es mir wert.” “Denk doch an unsere, kleine Nabooru! Wo wäre sie, ohne uns?!”, warf Tajla ihrem Geliebten sorgend vor. “Mama? Papa? Bitte, streitet euch nicht!”, bat das Mädchen ihre Eltern darum, als sie diese mit ihren fast schon leuchtend gelben Augen ansah. Nun konnte Link sich etwas Zeit nehmen, sich das rätselhafte Mädchen näher anzusehen. Nabooru war ein Gerudo-Mädchen im Alter von ungefähr acht Jahren. Sie sah keineswegs so aus, wie die anderen Gerudos. Zwar mochte sie ähnliche Kleidung tragen, allerdings war diese vorwiegend schwarz und mit silbernen Symbolen verziert. Ihre Haare waren schneeweiß, die als zwei lange Zöpfe - an ihrem Hinterkopf - leicht angewinkelt nach oben verliefen, wobei die flauschigen Enden herunter hingen. Ihre Haut erschien äußerst gräulich, fast schon genauso, wie die von Link. Beide sahen äußerst überraschend ähnlich aus. Der düstere Held traute seinen Augen kaum, als er sie sich genauer ansah. “Wir sollten zum Prinzen zurückkehren.”, schlug Fabus vor. “Oh, wollt ihr wirklich schon gehen?”, fragte Nabooru traurig. Fabus hockte sich vor sie, als er mit ihr sprach. “Wir werden wiederkommen.”, meinte er ermutigend zu ihr, als er ihren Kopf tätschelte. Bezweifelnd blickte Tajla, im Hintergrund, ihren Geliebten an. Als alle vor die Tür des steinernen Häuschens traten, was sich in der Nähe der großen, dunklen Gerudo-Festung befand, wartete jemand bereits auf sie. “KURGON?!”, rief das Mädchen überrascht aus, als sie erfreut zum Prinz rannte und ihn umarmte. “Es heißt, Kurgondoru, wenn ich bitten darf! Prinz Kurgondoru! Ah?! Wa-Was machst du da, Nabu?!” Nabooru drückte ihr Gesicht gegen seine hoheitliche Gerudo-Gewandung, woraufhin sie dieses aufgeplustert in seine Richtung bewegte, als sie ihren Spitznamen wahrnahm. “Hmpf! Ich heiße Nabooru! Nabooru, kapiert?!” “HÄ?!” Überrascht starrte er sie an. “Lass uns spielen!”, forderte sie ihn auf, als sie an seinem Arm zog. “Kommt nicht in Frage!” “Warum nicht? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen?!” Kurgondoru blickte betrübt zur Seite. Kurz darauf ließ Nabooru seinen Arm enttäuscht los, wobei dem kleinen, eher unheimlich wirkenden Mädchen, die Tränen kamen. “I-Ich … kann nicht.” “DU BIST BLÖD!”, schrie sie ihn an. “Ich bin WAS?!” Seufzend trat die Mutter an die Seite ihres Kindes. “Nimm es unseren Prinzen bitte nicht übel. Er ist eine sehr beschäftigte Persönlichkeit, jetzt wo unser König zurückgekehrt ist.”, sprach Tajla ihr gegenüber aus. Von einem Moment zum anderen, verwandelte Tajla sich von einer stolzen, gnadenlosen Kriegerin, zu einer fürsorglichen Mutter. Deprimiert sah Kurgondoru zu seiner Freundin. “Tut mir wirklich leid, Nabu. Ich würde gerne mit dir spielen, aber … mein Vater und die königliche Etikette verlangen es. Sie verlangen … viel von mir.”, versuchte er ihr zu erklären. “Wirklich? Tut … Tut es dir wirklich leid?” ”Ja, so glaub mir doch! Ich finde das doch auch alles blöd.”, meckerte er, als er seine Arme flüchtig verschränkte. Fabus musste leicht aufschmunzeln, als er das von seinem Prinzen vernahm. Aufmerksam umfasste der Diener des Prinzen die Hand seiner Geliebten, die ihn daraufhin anlächelte. “Es ist schade, dass wir kaum noch Zeit füreinander haben … ” Betroffen fing Nabooru an zu weinen. Entgeistert blickte Fabus zu Kurgondoru, der sich nach seinen Worten schneller schuldig fühlte, als es ihm lieb war. “Wa-Warte, Nabu! Ich werde versuchen, Zeit für dich zu finden.” “W-Wirklich?” “Ja, Ehrenwort!” “O-Okay …” Beide Kinder zögerten. “Na, los! Umarmt euch schon!”, lachte Tajla ihnen zu. Der Dämonenprinz guckte die Gerudo nur verdutzt an, woraufhin Nabooru nicht mehr zögerte und ihren besten Freund, als auch Spielkameraden, herzlichst umarmte. “… Hab dich lieb!” Überrascht legte der Prinz allmählich seine Arme um sie. “Ich, äh … hab dich auch lieb.”, sprach er verlegen aus.



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