Zum Inhalt der Seite

Mein Leben erneut oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verwirrt schlug Harry die Augen auf und sah den vertrauten Schrank, in dem er 11 Jahre gewohnt hatte. " Wieso bin ich wieder hier?", fragte sich Harry und sah auf seine Hände, die nun nicht mehr Faltig waren sondern wieder klein. Er erinnerte sich noch genau daran, dass er das Ritual gemacht hatte. Eigentlich müsste er jetzt tot sein und endlich bei seinen Freunden verweilen, aber er war wieder im Ligusterweg. Seiner persönlichen Hölle damals als Kind. Auf jeden Fall war das vor dem Krieg so gewesen, bevor er erfahren hatte, was eine wirkliche Hölle war. Doch dann kam eines Tages der Brief, der alles verändert hatte und diesmal dachte Harry nicht an seinen Hogwartsbrief, sondern an den seiner Tante. Diese hatte ihm, den Brief in ihrem Testament vermacht. Zu erst war Harry erstaunt gewesen, dass seine Tante ihm überhaupt etwas vermacht hatte, aber nach dem er den Brief gelesen hatte, war ihm vieles klar geworden. Harry erinnerte sich an jedes Wort, so oft hatte er den Brief gelesen, oder besser gesagt die beiden Briefe. Leicht lächelnd, erinnerte sich Harry an den Brief, da er im Moment sonst nichts machen konnte, da die Tür abgeschlossen war.

An Harry, ich schreibe diesen Brief in einem Moment der Klarheit. Du musst wissen, dass mir alles Leid tut was mit du bei uns durch machen musstest. Ich weiß nicht wann du diesen Brief lesen wirst, aber ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass es noch nicht zu spät ist. Nach dem Lily ihren Abschluss an Hogwarts gemacht hat, ist sie zu mir gekommen und wir haben eine lange Zeit geredet und haben uns Schlussendlich wieder vertragen. Ich weiß, dass das schwer zu glauben ist, aber so war das. Wir haben dann immer wieder Briefe mit der Post ausgetauscht, Lily war so aufgeregt, als sie mit Hilfe von einem Arzt schwanger werden konnte. Denn James war wegen seiner Reinblütigkeit Unfruchtbar. Wer nun dein wirklicher Vater ist, hat mir Lily erst in ihrem letzten Brief verraten, den ich hier bei gelegt habe, dann wirst du mir vielleicht mehr glauben schenken. Denn wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich dich genauso lieb gehabt wie Dudley, doch wir haben immer wieder Besuch von einem langhaarigen Zauberer mit Bart bekommen. Dieser war niemand anderes als Dumbledore, er hat mich immer wieder mit einem Zauber belegt, wo sich der Körper ohne dein Wille bewegt und nur Befehle ausführt, während dein Geist in einer Art Käfig ist. Ich weiß, dass das nicht mein Verhalten gegenüber dir entschuldigt, aber es wurde immer anstrengender mich gegen den Käfig zu wären, anstatt einfach nur in die Dunkelheit zu versinken und einfach eine Marionette zu werden. Vernon hingegen, lässt einfach nur seine Frust an dir aus, ohne dass jemand ihn verzaubert. Als ich mich in ihn verliebt hatte, war er ein einfacher Arbeiter, der glücklich mit seinem Job und leben war, doch als er immer wieder bei Beförderungen übergangen wurde, ist er immer wütender geworden. Mir tut es nur Leid, dass du diese Wut immer abbekommen hast. Dudley hat einfach nur unser Verhalten kopiert, was nicht entschuldigt, dass er ein Tyrann geworden ist, wie sein Vater. Ich hoffe nur, dass du uns irgendwann verzeihen kannst, auch wenn wir es nicht verdient haben. Petunia.

Dadurch hatte Harry gelernt, dass James Potter nie sein Vater gewesen war und das seine Tante unter dem Imperius Fluch gestanden hatte. Natürlich hatte er es am Anfang nicht geglaubt, aber dann hatte er den Brief seiner Mutter gelesen. Für meine geliebte Schwester. Petunia, dies wird wohl mein letzter Brief an dich sein, denn ich weiß dass ich bald sterben werde. Ich hoffe zwar, dass das mit dem Geheimniswarer klappt, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei. Wir werden uns jetzt die ganze Zeit verstecken, weil es eine Prophezeiung gibt, dass nur Harry oder der Sohn der Longbottens Neville den dunklen Lord besiegen kann. Ich habe angst, dass Dumbledore, Harry als seine Waffe formen wird, sollte uns etwas zustoßen. Deswegen ist es wichtig, dass wenn Harry zu euch kommt, dass du ihn dann beschützt. Ich weiß dass ich viel von dir verlange, aber ich mache mir wirklich sorgen. James denkt zwar, dass ich durch den Stress Geister sehe, aber ich vertraue Dumbledore nicht mehr ganz. Immer spricht er vom größeren Wohl, aber was genau das ist, sagt er nicht. Ich habe in Büchern nachgeschlagen und dass war auch das Motto von Grindelwald, der auch als einer der größten Schwarzmagier seiner Zeit gilt. Wenn dies wirklich mein letzter Brief sein sollte, dann sollst du wenigstens Wissen, wer Harrys wirklicher Vater ist. Ich habe für die künstliche Befruchtung, das Sperma von einem alten Freund benutzt. Erinnerst du dich noch, an den kleinen Jungen, mit den schwarzen Haaren und den schwarzen Augen? Er hieß Severus Snape und ist Harrys Vater. James weiß nicht von wem ich das Sperma hatte, aber er weiß, dass er selber nie Kinder bekommen kann und liebt Harry wie seinen eigenen Sohn. Ich muss jetzt Schluss machen, Harry hat wohl gerade einen Albtraum. Ich hab dich lieb große Schwester, dass weißt du hoffentlich, deine Lily.

Harry kam wieder aus seinen Erinnerungen raus und stöhnte leicht frustriert über die Tatsache, dass Snape sein Vater war. Er hatte sich zwar in laufe seines langen Lebens damit abgefunden, aber trotzdem war die Fledermaus ihm nicht gerade sympathisch in Erinnerung geblieben. Klar hatte er Snape vieles verziehen, nachdem er seine Erinnerungen angesehen hatte, aber dass änderte nichts daran, dass Snape sich ihm gegenüber wie ein Arschloch verhalten hatte. Nun musste er mit der Situation klar kommen. Eigentlich sollte durch das Ritual nur seine Erinnerungen durch die Zeit reisen, aber nun war er selber in seinem alten Körper gelandet. Dem 5 Jährigen entwich ein leicht irres lachen, was Harry nie ganz ablegen konnte durch seine Zeit in Askaban. Eine grinsen schlich sich auf die Lippen von Harry, da ihm nun klar wurde, dass er persönlich Dumbledore eine verpassen konnte, was irgendwie befriedigender war, als wenn es nur sein altes ich getan hätte. Nur Leider gab es ein Problem, niemand durfte erfahren, dass er eigentlich aus der Zukunft kam, denn erstens war es ein schwarzmagisches Ritual gewesen und zweitens war Zeitreisen, vom Ministerium verboten worden. Solange das aber keiner erfahren würde, wäre er auf der sicheren Seite. Nur würde er jetzt eine Woche Dursleys überleben müssen, bevor ihn seine Tante an einem Abend aus dem Schrank geholt hatte und zu ihm gesagt hatte:" Du musst von hier verschwinden. Lauf so weit weg wie du kannst. Hier hast du einen Rucksack, in dem etwas zu Essen und zu Trinken ist und nun lauf." Damals hatte Harry nicht gewusst wohin er gehen sollte und wurde am nächsten Tag von der Polizei wieder zurück gebracht. An die Strafe von Vernon, die er damals oder bald? Bekommen hatte oder würde, wollte er gar nicht denken. Nun musste er nur noch einige Vorbereitungen treffen. Als erstes musste er gucken, ob er Magie Stablos erzeugen konnte. Dadurch, dass ihm sein Zauberstab in Askaban abgenommen und zerstört worden war, hatte er sich Stablose Magie beibringen müssen. " Also, womit fange ich am besten an. Ach ja ich hier ist es dunkel drinnen, weil mir als Strafe, die Glühlampe raus gedreht wurde. Dann sorge ich mal für etwas Licht." Also konzentrierte er sich auf seine Magie, die noch ziemlich wild war. Der Ball schlug ständig Wellen und insgesamt erinnerte die Magie eher an eine Sonne, die jeden Moment ausbrechen konnte. Harry griff zu und flüsterte leise:" Lumos." Als er die Augen öffnete musste er kurz diese zusammenkneifen, da ihn das Licht blendete. Harry war wirklich zufrieden mit sich, den nun, wares egal ob er nun kein Licht im Schrank hatte, da er nun für sein eigenes sorgen konnte, im Notfall. Nur musste er damit sparsam umgehen, da Stabloses apparieren, was er vorhatte, um zu Snape zu kommen, viel Magie kosten würde und er hatte nur den Kern eines Kindes. Als Erwachsener hatte er einen viel größeren und ausgeglicheneren Kern besessen, da dieser trainiert war. Schnell löschte er den Zauber, als er Vernon die Treppe runter stapfen hörte, während sich Putz von der decke löste und auf ihn herab viel. Sehr unangenehm, wenn man das in die Augen bekommt. Er hörte wie Vernon die Tür aufschloss und dann grunzte:" Los Freak, steh auf und mach Frühstück und wehe es ist wieder verbrannt..Du weißt ja was dir dann blüht oder?" Harry verdrehte leicht seine Augen, als wenn jemand vergessen könnte, dass er immer bestraft wurde, egal was diese Person machte. Er stand also auf und stahl sich leise ins Gästebad, wo er dann eine schnelle Katzenwäsche machte und die blauen Flecken nur kurz Musterte, bevor er diese vorsichtig mit kaltem Wasser abtupfte. 5 Minuten später stand er dann in der Küche und machte Frühstück.

Fast wäre Harry wieder ein lachen entwichen, da er noch genau wusste, wie etwas zu machen war, obwohl die letzten Jahre Kreacher für ihn gesorgt hatte. der grummelige Hauself war ihm ans Herz gewachsen, nachdem er sich an seine Art gewöhnt hatte. Außerdem war der kleine Elf viel freundlicher geworden, nachdem er erfahren hatte, dass sich Harry für die dunklen Künste interessiert. Seit dem hatte ihn Kreacher als halben Black akzeptiert und war umgänglicher geworden. Harry füllte die Eier und den Speck auf einen separaten Teller, da die Pfanne zu schwer für ihn zum tragen war. Dann nahm er den Teller und füllte alles auf die Teller seiner Verwandten, bevor er zur Spüle ging und den Abwasch machte, während, die anderen 3 Frühstückten. Harry wusste noch, dass er sich nicht einfach Essen nehmen durfte sondern musste warten, bis seine Tante ihm etwas gab. Manchmal durfte er auch eine Woche lang nichts Essen, wenn sich die Strafen häuften, aber heute hatte er Glück, denn er bekam etwas hartes Brot und eine Scheibe Käse. Anschließend bekam er seine Liste, die wesentlich kürzer war, als er sie in Erinnerung hatte. Schulter zuckend arbeitete er die Liste für den Tag ab, auch wenn alles anstrengender war wegen seiner Größe. Er kam einfach nirgendwo wirklich dran, da er viel kleiner war als der durchschnitt. Wenn er nicht wüsste wie alt er wirklich war, dann hätte er sich selbst auf etwa 3 von der Größe her geschätzt. So verging die Woche relativ schnell. Morgens wurde er von Vernon oder seiner Tante geweckt und machte nach einer kurzen Wäsche das Frühstück. Danach bekam er seine Liste und arbeitete diese ab und wurde dann abends wieder in den Schrank gesperrt. Das einzige was anstrengend war, war seine Magie zu kontrollieren, die immer wieder auszubrechen drohte, wenn ihn Vernon bestrafte. zum Beispiel, weil noch ein Staubkorn auf der Treppe war, die er putzen sollte. Dudleys Hänseleien hielten sich noch in grenzen und wirklich böse, war Harry seinem Cousin nicht, da er aktuell wirklich nur das Verhalten der Erwachsen imitierte. Immerhin war Dudley noch ein Kind und Harry war definitiv alt genug sich nicht mehr vom einem Kind provozieren zu lassen. Dann kam der Abend auf den Harry gewartet hatte. Er wurde mitten in der Nacht von seiner Tante geweckt die mit einer Taschenlampe in seinen Schrank leuchtete. " Sei leise und komm schnell raus, bevor Vernon noch etwas merkt.", sagte Petunia leise und Harry war sofort wach. Leise kletterte er aus seinem Schrank und seine Tante übergab ihm einen Rücksack und sagte:" Hier ist etwas zu Essen und zu Trinken drinnen. Ich weiß nicht wie lange ich noch klar bleibe, aber du musst von hier weg. Lauf so weit weg wie du kannst.." Harry nickte und fragte dann:" Was wird denn dann aus dir Tante? Wird dir dann nicht Vernon weh tun, wenn ich nicht mehr da bin?", die Sorge die in seiner Stimme war, war noch nicht mal gespielt.

Denn Harry hatte wirklich Sorge, dass Vernon seine Wut dann an seiner Frau oder seinem Sohn auslassen würde, wenn er nicht mehr da war. Die Augen seiner Tante wurden feucht und sie erwiderte:" Du bist wirklich ein guter Junge Harry, warte ich gebe dir noch etwas. Sie lief ins Wohnzimmer und holte aus einem Versteck einen Brief und sagte:" wenn du es schaffst zu diesem Mann zu kommen, dann gib ihm diesen Brief. Er wird sich dann um dich kümmern. Der Name des Mannes ist Severus Snape und er hat damals in der Straße Spinner's End gewohnt. Versuch ihn zu finden, denn hier bist du nicht sicher und nun lauf." Damit schob ihn seine Tante aus der Tür nachdem sie ihn einmal umarmt hatte und Harry versprach sich, dass er seine Tante und Dudley aus diesem Haus raus holen würde. Schnell lief er zum Ende der Straße und bog in eine kleine Seitengasse ab. Dort versteckte sich Harry, hinter einem Busch und konzentrierte sich auf sein Ziel, während er mit einem Plop verschwand. Apparieren war wirklich unangenehm, wenn man es das erste Mal machte. Doch der fahrende Ritter war noch etwas schlimmer und außerdem hatte er kein Geld für eine Fahrt mit diesem Bus. Neben der Tatsache, dass garantiert keine Eltern ihre kleines Kind um diese Uhrzeit mit dem Bus fahren lassen würde. Dann könnte er ja gleich den Busfahrer bitten ihm beim Ministerium in der Abteilung für vermisste Kinder abzuliefern. Darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Nun stand er in der Straße wo Snape wohnte, was Harry ein leises Kichern entlockte. Wer hätte denn auch gedacht, dass Harry Potter jemals freiwillig zur Kerkerfledermaus von Hogwarts gehen würde, ohne Nachsitzen zu haben. Auch wenn er rein theoretisch noch nie Nachsitzen musste, da er noch nie in einer Schule gewesen war, aber hey er war immerhin aus der Zukunft und dort hatte er schon seeehr oft Nachsitzen müssen. Manchmal gerechtfertigt, aber häufig auch ohne jeden Grund, einfach nur weil Snape schlecht gelaunt war. Nun stapfte Harry durch die Straße, wobei es angefangen hatte zu regnen und er bis auf die Haut Nass wurde. Dann erreichte er das Haus von Snape und fragte sich kurz, ob der Meister für Zaubertränke überhaupt zu Hause war. Daran hatte Harry nicht gedacht, aber egal notfalls könnte er mit einem Alohomora die Tür aufmachen, auch wenn das wirklich nicht der beste erste Eindruck werden würde, aber egal. Er war Nass und ihm war kalt, außerdem hatte er hunger, da er die letzten 2 Tage nichts bekommen hatte. Dadurch hatte er sich zwar auch nicht übergeben müssen, nach dem Apparieren, aber angenehm war der Hunger nicht. Erleichtert stellte Harry fest, dass noch Licht im Haus brannte und ging durch den Vorgarten zur Haustür. er guckte sich um, ob er eine Klingel finden würde, aber da er keine sah, klopfte er vorsichtig an die Haustür und unterdrückte ein Niesen.

Severus Snape saß gerade gemütlich in seinem Ohrensessel und las ein Buch, während er Tee trank. Es waren Herbstferien und er war froh, dass er nicht auf die Kinder aufpassen musste, die in der Schule blieben. Das einzige was er als schade betrachtete, war dass er nicht bei seinem Sohn und seinem Gefährten sein konnte. Natürlich verbrachte er immer wieder einige Tage bei ihnen, aber er musste auch ab und an nach Spinner's End zurück, damit das alte Huhn nichts mitbekam. Leise seufzend hörte er dem plätschern des Regen zu als er ein leises klopfen hörte. Zuerst dachte Severus, dass er es sich nur eingebildet hätte, aber als es dann noch mal klopfte nur diesmal lauter, erhob er sich aus seinem Sessel und ging finster guckend zur Tür. In Gedanken fragte sich der düstere Mann, wer ihn wohl um diese Uhrzeit besuchen würde. Egal was Snape dachte, er hatte nicht erwartet, dass vor seiner Tür ein nasses Kind mit Rucksack stand und und gerade als er aufmachte in seine Armbeuge nieste. Der Tränkemeister hob eine Augenbraue und fragte sich, wo denn diese Kind weggelaufen war und warum es gerade bei ihm anklopfte. Der junge sah ihn aus großen grünen Augen an, die ihn an seine alte Freundin Lily erinnerte. Schnell schüttelte er diese Erinnerung ab und knurrte in seinem typischen Ton, den jeden abschreckte:" was willst du hier? wenn du abgehauen bist, dann ist das hier die falsche Adresse. Außerdem was macht ein 3 Jähriger überhaupt um diese Uhrzeit auf der Straße? Hat dir niemand beigebracht, dass das gefährlich ist?" Normalerweise wäre jetzt jedes Kind in Tränen ausgebrochen und weggerannt, aber dieses Kind nicht. Es nieste gerade noch einmal und sagte dann leicht verschnupft:" Ich bin keine 3 sondern 5 und meine Tante hat gesagt, dass ich zu einem Severus Snape gehen. Ist dass nicht das richtige Haus?" Severus grummelte leise und fragte sich, wer seinem Kind oder Neffe wohl in diesem Fall sagte, zu einem Fremden zu gehen.Leise seufzend öffnete er die Tür noch etwas und winkte das Kind rein. Immerhin schien es Manieren zu besitzen da, es im Eingangsbereich erst mal, die alten Schuhe auszog und dann stehen blieb, da er auf den Boden tropfte. Severus bemerkte nun erst jetzt, dass alles was das Kind an hatte viel zu groß war und schon sehr abgetragen aussah. Irgendwie hatte der Tränkemeister ein ungutes Gefühl, in der Magengegend. Leise grummelnd, ging er ins Bad und kam mit einem großen Handtuch zurück und gab es dem Jungen. Dieser sagte zwischen zwei mal niesen:" Vielen Dank." Severus war froh, dass da Kind sich wohl schon alleine abtrocknen konnte, auch wenn es nur die Haare richtig abrubbelte und sich dann in das Tuch einwickelte. Die nassen Socken blieben in den Schuhen und der Junge folgte ihm ins Wohnzimmer, während es sich vorsichtig umsah. Irgendwie amüsierte ihn das Verhalten des Jungen mit der kaputten Brille. Severus zeigte auf einen Sessel und der Junge setzte sich etwas umständlich darauf, während er selbst sich gegenüber von dem jungen hinsetzte.

" Also erkläre mir nochmal, weshalb du hier bist.." Das Kind nickte und erzählte dann:" Heute Nacht, ist meine Tante in meinen Schrank gekommen und hat mich geweckt.." Severus runzelte die Stirn und fragte dann noch mal nach, da er dachte, dass er sich verhört hätte:" Dein Schrank?" Der Junge nickte ernst und sagte:" Ja mein Schrank unter der Treppe, dort lebe ich, zusammen mit den Putzmitteln. Ich schlafe dort auf einer alten Matratze, aber Vernon sagt immer, dass ich dankbar sein soll, dass ich Freak überhaupt etwas bekomme." Severus schluckte leicht, da sich das was der Junge dort sagte, nach Kindesmisshandlung anhörte. " Ich war ganz schön erstaunt, dass meine Tante mich rausholte, denn normalerweise, darf ich erst am nächsten Tag raus, zum Essen machen. Auf jeden Fall hat sie gesagt, dass ich leise sein soll, damit Vernon nicht aufwacht. Dann hat sie mir einen Rucksack gegeben und gesagt, dass ich gaanz weit weck laufen soll. Daraufhin habe ich dann gefragt, wer denn dann die ganze Wut abbekommen würde von Vernon, wenn ich nicht mehr da bin. Daraufhin ist meine Tante in Tränen ausgebrochen und hat mir einen Brief gegeben und gesagt, dass ich zu einem Mann Namens Severus Snape gehen soll.." Der Junge stand auf und lief schnell zu seinem Rucksack und holte dort einen Brief heraus und gab diesen Severus. Dieser war noch so in Gedanken, von dem Gehörten. Nun war er sich sicher, dass der Junge vor ihm bei sich Zuhause Misshandelt worden war. Er öffnete den Brief und erkannte sofort die filigrane Handschrift von Lily. Er fragte sich, was seine Kindheitsfreundin, ihm zu sagen hatte. Das letzte mal als sie miteinander gesprochen hatten, war als Lily ihn gefragt hatte, ob er für ihr Experiment etwas Sperma geben könnte. Leicht Stirnrunzelnd las er den Brief durch.

Hallo Severus, wenn du das liest dann bin ich mit großer Wahrscheinlichkeit tot. Ja ich weiß bescheuert so anzufangen, aber es ist wahrscheinlich, die Wahrheit. Ich habe diesen Brief meiner Schwester zur Aufbewahrung gegeben, da ich selbst zu Feige bin, ihn dir persönlich zu geben. Zuerst muss ich aber noch was anderes los werden, bevor ich dich schocken werde. egal weshalb ich tot bin, ob nun durch Dumbledore, weil er eine Waffe will oder dem dunklen Lord, weil er dieser bescheuerten Prophezeiung glaubt. du bist nicht schuld daran. denn so wie ich mich kenne, werde ich niemals Harry dem dunklen Lord oder dem Suppenhuhn überlassen, sondern lieber selbst sterben. Ich habe da nämlich ein altes schwarzmagisches Ritual gefunden, was Harry beschützen wird, wenn der dunkle Lord versuchen sollte nach mir auch ihn umzubringen. Nun zur zweiten Sache, du bist der eigentliche Vater von Harry. So jetzt ist es raus, irgendwie fühl ich mich gerade erleichtert. Ich habe dich damals etwas die Wahrheit umschrieben, als ich gesagt habe, dass ich dein Sperma für ein Experiment brauche. Die Muggel haben eine Methode um die Eizelle einer Frau künstlich zu befruchten. Dafür braucht man aber Sperma und ich wollte nicht, dass Harrys Vater ein unbekannter ist. Deshalb habe ich dann deines genommen. Ich hatte angst, dass wenn ich dir die Wahrheit sage, dass du mich dann einfach abweist. Ich hoffe das kannst du mir vergeben. Bitte kümmere dich um Harry, denn wir also James und ich haben direkt nach seiner Geburt ein Zauber auf ihn gelegt, dass er so aussehen wird wie James. Er weiß auch nicht wer Harrys wirklicher Vater ist, aber er liebt den Kleinen wirklich wie einen eigenen Sohn. Ich habe auch meine Schwester gebeten auf Harry aufzupassen, da ich nicht möchte, dass er als Waffe in einem Krieg benutzt wird, egal von welcher Seite. Ich bitte dich noch mal um Verzeihung, deine alte Freundin Lily.

Harry guckte auf Snape, der beim lesen des Briefes immer blasser geworden war. Er hingegen kuschelte sich tiefer ins Handtuch, während er mal wieder Niesen musste. Sein ehemaliger Tränkeprofessor legte nun den Brief beiseite und starrte ihn an und fragte dann:" Bist du wirklich Harry?" Irgendwie hatte Harry die Stimme des Tränkemeisters noch nie so brüchig gehört, noch nicht einmal als dieser in seinen Armen gestorben war. also nickte er und sagte dann:" Ja so hat mich meine Tante heute genannt, ansonsten rufen sie mich sonst mit Bengel, Junge oder Freak." Snape sah auf einmal noch blasser aus und stand nun aus dem Sessel auf und sagte dann:" Komm, ich bring dich ins Gästezimmer. Da bekommst du dann Sachen von Draco, sie werden dir zwar auch zu groß sein, aber sie sind wenigstens trocken und nicht so kaputt, wie deine aktuellen." Harry nickte vorsichtig und folgte dem schwarz gekleideten Mann zum Gästezimmer. Dort bekam er ein Schlafanzug, der ihm wirklich zu groß war. Schnell zog sich Harry seine nassen Sachen aus, durch die er immer fröstelte. Dabei war es ihm egal, dass sein ehemaliger Professor noch mit im Raum war. immerhin sah er nicht wirklich schlimm aus. Durch den Krieg hatte er einige Narben dazu bekommen und in Askaban verlernte man es schnell sich nicht vor anderen umziehen zu wollen. Immerhin gab es dort pro Trackt nur einen Duschraum mit kaltem Wasser. Er hörte wie Snape den Raum fluchtartig verließ und zuckte Mental die Schultern während er vorsichtig seine Schürfungen und blauen Flecken abtrocknete. dann zog er sich den Schlafanzug an und Snape kam wieder mit einem Trank. Er nahm diesen ohne zu zögern ein und Snape fragte misstrauisch:" Willst du gar nicht wissen, was ich dir da gegeben habe?" fieberhaft überlegte Harry, da er ja eigentlich keine Zaubertränke kennen dürfte, bevor er gespielt naiv sagte:" Warum sollte ich? Du warst bis jetzt nur nett zu mir und meine Tante hat mir ja auch gesagt, dass ich hier hin gehen soll. Darum kann das doch nichts schlechtes gewesen sein." Setzte Harry mit einer kindlichen Überzeugung noch hinten dran und hoffte inständig, dass ihm Snape das abkaufen würde. Dieser seufzte nur leise und kniete sich dann vor Harry hin und sagte:" Das war eine Medizin, damit deine blauen Flecken schneller heilen. Auch wenn ich zu dir nett war, solltest du immer vorher fragen, was man dir da gibt. Vor allem weil du mich nicht kennst und nun ab mit dir ins Bett." schnell nickte Harry und verkroch sich noch leicht fröstelnd unter der Bettdecke. Leise sagte er bevor Snape ging:" Danke." Dann schloss sich die Tür und Harry schlief schnell ein. Während Snape in seinem eigenen Zimmer noch weiter grübelte, bevor er selbst auch einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BunnerLi
2021-09-28T09:22:18+00:00 28.09.2021 11:22
Schreibst du die Geschichte weiter und beendest sie?
Ich find die Idee/Story nämlich einfach nur genial und spannend❤️❤️❤️👍👍👍
Antwort von:  Darklaud
28.09.2021 11:28
Danke BunnerLi, Ich schreibe auf jeden Fall weiter hatte nur eine stressige Zeit mit Schule und Arbeiten. Aber es wird wieder besser.
Antwort von:  BunnerLi
28.09.2021 11:30
Das freut mich sehr. Also sowohl, dass du weiter schreibst als auch, dass es bei dir persönlich besser wird🤗 Real Life geht natürlich vor und wenn es da zu stressig ist, fällt schreiben vermutlich auch nicht gerade leicht
Antwort von:  Darklaud
28.09.2021 11:33
Ja stimmt schon, Ist aber auch entspannend zu schreiben nur wenn man von 5 Uhr bis 19 Uhr unterwegs ist, Ist man Abends etwas kaputt. Habe mich aber wieder daran gewöhnt und fange deswegen wieder an mit dem schreiben. Danke für dein Verständnis.
Von:  sasa56
2021-07-14T16:24:01+00:00 14.07.2021 18:24
super Kapitel
bin schon gespannt wie es weiter geht
lg
sasa56
Antwort von:  Darklaud
28.09.2021 11:27
Danke sasa, dass dir die Story gefällt.
Von:  Alice90
2021-05-13T21:13:18+00:00 13.05.2021 23:13
Ich finde es lustig das Harry und Draco halbbrüder sind...
Ich hoffe aber das es petunia gut geht... Und das es schnell weiter geht
Antwort von:  Darklaud
14.05.2021 07:57
Schön dass dir die Story gefällt. Petunia wird noch später von Harry abgeholt werden, also keine Sorge. Ja aber ob Draco es auch gut findet liest du im nächsten Kapitel.
Von:  Neroka
2021-05-11T19:16:20+00:00 11.05.2021 21:16
Hallo,
O wei Tante Petunia unter dem Imperius. Hoffentlich kann Klein-Harry noch was zu ihrem Schutz in die Wege leiten. Bin gespannt wie es sich zwischen Klein-Harry und Severus als Vater entwickelt. Wer wohl der Sohn und der Gefährte von Serverus ist?
Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Neroka
Antwort von:  Darklaud
12.05.2021 00:42
Danke Neroka für deinen Kommentar. Der Gefährte von Severus wird wahrscheinlich keine große Überraschung werden und er soll auch im nächsten Kapitel vorkommen. Kannst gespanntsein wie sich Harry wieder als Kind schlägt, obwohl er eigentlich über 100 Jahre alt ist.


Zurück