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From Rabbits and Deer

....auf einsamen Pfaden wächst auch mal die Liebe am Wegesrand.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Doch noch vor weihnachten hiermit fertig geworden, diese kleine Oneshot geisterte mir durch das Hirn, und ich wollte ihn unbedingt noch niederschreiben bevor ich in den Urlaub fahre, mit meiner anderen Geschichte wird es im nächsten Jahr weiter gehen, ich hoffe ihr verzeiht mir meine kleine Unterbrechung, und habt mit dieser Story von mir ebenfalls fiel Freude und vergnügen.

Ach und wer noch rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten, bis zum nächsten Mal. Komplett anzeigen

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Indien, das Land der Träume und wünsche

"Aapaka din shub ho" sprach der junge Mann in Hindi zu der Verkäuferin, was übersetzt soviel hieß wie: "einen schönen guten Tag noch" während er seinen frischen Tee entgegen nahm. Sie lächelte ihn nur an, wünschte ihm ebenfalls einen schönen Tag, und sah ihm nach, als er zur Tür hinaus in die Morgensonne trat, und den Kopf in den Nacken legte.

Der Fremde trug recht bequeme Kleidung, eine einfache aus Baumwolle bestehende Kargo Hose die ihn bis zu den Knien ging, dazu ein helles Leinenhemd, mit recht kurzen Ärmeln. Die Außentemperatur lag nämlich gerade bei angenehmen 22 Grad, aber es würde ja sicher nicht lange so bleiben, immerhin befand er sich hier in Indien, und hier wurde es immer heiß.

Trotz der Tatsache das es erst März war, könnte man meinen das man schon mitten im Sommer war, aber in diesem Monat war es noch am erträglichsten hierher zu kommen, das wusste er.
 

Er trug bequeme Trekking-Schuhe, seine Brille brauchte er nach seiner Augenkorrektur nicht mehr, und um seinen Hals trug er nur eine silberne Halskette, an der ein einziger Anhänger hing. Nur eingeweihte würden dieses Symbol erkennen können, die drei Heiligtümer des Todes, ein Dreieck mit einem Kreis darin, und einem Querstrich durch diesen hindurch.

Ein Lächeln zierte die Lippen des heute einundzwanzig Jahre alten Harry James Potter, der deswegen zum ersten mal seit langem, auch mal wieder einmal in England war. Die Feier zu seinem Geburtstag war im kleinen Kreis gehalten worden, wobei neben der großen Familie Weasley auch Nymphadora Tonks, Teddy, ihre Eltern und Hermine dabei waren. Harry wollte keine große Party, die Feier nur mit seinen engsten Freunden, und mit denen zusammen die für ihn Familie waren abzuhalten, genügte ihm, mehr brauchte er nicht.
 

Ihm genügte es, wen er nur diese Menschen um sich hatte, und jene die immer zu ihm gestanden haben, und als Teil ihrer Familie auch immer akzeptiert haben, weil er zu ihnen gehörte.

Der einzige Wermutstropfen dabei war Ginny gewesen, seit ihrer Trennung von knapp vier Jahren, war ihr Verhältnis zueinander an dem ein oder anderen Tag etwas schwierig. Das ganze hatte damit begonnen, das er von Tag zu Tag mehr bemerkte, das sie doch nicht die Frau war mit der er sein Leben teilen wollte, etwas das sie nur sehr schwer verstand.

Er konnte ihr auch nicht genau sagen woran es lag, vielleicht daran das sie in England mit ihm bleiben wollte, er aber merkte, das diese Welt doch so groß war und er mehr sehen wollte. England war ihm auf dauer einfach zu klein, er wollte durch die Länder ziehen, andere Kulturen kennen lernen und mehr über sie erfahren, eine Zeit lang hatte sie es zusammen versucht.
 

Doch irgendwann merkte sie auch, das dieses Leben nichts für sie war, es war schön in seiner Nähe zu sein, aber gleichzeitig war auch immer die Sehnsucht nach ihrer Familie da.

Harry verstand ihre Ansicht voll und ganz, und so kam er zu dem Schluss, das es doch besser wäre wen sie nur Freunde bleiben würden was ihr schwer viel, er konnte es in ihren Augen sehen. Wann immer er sie sah, erkannte er in ihrem Blick Sehnsucht, die Sehnsucht ihn bei sich zu haben, in seiner Nähe zu sein und ihn festzuhalten, und ihm ihre liebe zu schenken. Von mal zu mal wurde es aber besser, es tat nicht mehr zu sehr weh sie so zu sehen, und mit der Zeit änderte sich auch ihre Gefühle, und sie fand auch neues Glück.

Neville war ihr neuer auserkorener, und als er sie zusammen einmal erleben durfte, wusste er das dieses Glück sehr lange halten würde, da war er sich absolut sicher gewesen.
 

Mittlerweile wusste er, das sie vor einem Jahr geheiratet haben und ihr erstes Kind auch schon da war, das sie ihm zu ehre auch Harry genannt haben, was er mit einem Grinsen aufnahm. Immer noch mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen, schritt er nun den Weg zu einem kleinen Park entlang setzte sich auf eine niedrige Mauer, und holte eine Karte hervor.

Nebenher nahm er einen Schluck von seinem Tee, stellte ihn neben sich ab und überlegte, wo er als nächstes hinreisen sollte, und vor allem auch auf welche Art er reiste. Zum einen kam ihm auch ein weiterer Gedanke, es war nicht mehr lange hin bis zum Holi-Fest, oder auch das Fest der Farben genannt, und dieses mal wollte er dabei sein. Die Frage war nur, wo und in welcher Stadt er mitfeiern sollte, sein Blick viel auf die Karte, Bahraich viel ihm dabei als erstes ein, was sein Lächeln ein Spur breiter werden ließ.
 

In Bahraich wohnte sein alter Freund Amal, zusammen mit seiner Frau Charu und seinem Sohn Ravi, es würde ihn sicher Freuen sie mal wieder zu sehen, und sie so richtig zu bombardieren. Vor allem Ravi würde es sicher Spaß machen, dem übermütigen Engländer mal so richtig eine rein zu drücken, auch wen es nur mit farblichem Pulver war am Holi-Fest.

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter, fast zu einem Grinsen als er den Blick hob, und dann im ersten Moment stutzte, als er zu der ihm gegenüberliegenden Bank sah.

Eine junge Blonde Frau saß auf dieser, gekleidet in ein einfaches indisches Sommerkleid, unter dem sie noch eine kurze Hose trug, die in ein Buch auf ihrem Schoss hinein schrieb. Sie wirkte hoch konzentriert, ihre Reisetasche lag neben ihr, und hinter dem Ohr schien ihr ein Stock zu stecken, nein das war kein Stock wie er erkannte, es war ein Zauberstab.
 

In seinem ganzen Leben, hatte Harry nur eine Hexe gekannt, die sich ihren Zauberstab immer griffbereit hinter ihr Ohr klemmte, oder ihn in ihr Haar flocht, um einen Knoten hinein zu binden. Eine weile lang beobachtete er sie, bis sie mit einem mal sich zurück lehnte, hinauf in den Himmel starrte und ihren Kopf dabei lächelnd in den Nacken legte. Harry zog scharf die Luft ein, als er keinen Zweifel mehr daran hatte wem er da gerade gegenüber saß, und sein Herz für einen Moment lang aussetzte, bevor es schneller schlug.

Das letzte mal als er sie sah, war sie gerade Sechzehn Jahre alt, es war während der Schlacht um Hogwarts, als sie ihm den damals so entscheidenden Tipp gab den er brauchte. Von dem jungen Mädchen war aber nichts mehr übrig, vor ihm saß eine bezaubernde und vor allem sehr attraktive Junge Frau, zu der sie in den letzen Jahren geworden ist.
 

Harry trank seinen Tee aus, warf den Becher als er sich erhob nebenbei in einem Mülleimer, und schritt gemütlich zu ihr herüber, bis er direkt vor ihrer Bank nun zum stehen kam.

Die Junge Frau blickte ihn an als sie bemerkte, das sich direkt jemand vor sie gestellt hat, und seinen langen Schatten nun auf sie warf was sie unbehaglich fand, als es ihr bewusst wurde. Als sie jedoch das Gesicht dieses Fremden ansah, kam ihr dieses aber irgendwie ein wenig vertraut vor, bis ihr Blick auf die Narbe über seinem rechten Auge fiel. Überraschend stand ihr nun der Mund offen, als sie den ihr gegenüberstehenden Mann erkannte, was diese mit einem breiten Grinsen erwiderte in diesem Augenblick.

"Hallo Luna, es ist schön dich wiederzusehen", seine Stimme klang ein wenig tiefer als früher, und jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken, als sie sie vernahm.
 

Nur mit mühe gelang es ihr eine Gänsehaut zu verhindern, wäre es dazu gekommen wäre dieses Wiedersehen sicher eine Spur peinlicher geworden, und das wollte sie sicher nicht. Noch immer betrachtete sie staunend sein Gesicht, jegliche Züge seiner Jugend, waren dem eines Mannes gewichen, das ein wenig kantiger und markanter wirkte auf sie.

Ein leichter Bartwuchs war zu sehen, aber sie fand das er ihm stand, sein Haar hatte er zurück gekämmt, und in seinem Blick sah sie die selbe Güte und wärme wie Früher. Ohne zu merken was sie tat, erhob sie sich und umarmte ihn vor Freude, wobei sie ihm ein leises "es ist auch schön dich zu sehen Harry" ins Ohr flüsterte, als er diese erwiderte.

Harry spürte ein Stromschlag der durch seinen Körper ging, als sie ihn spontan einfach in die Arme schloss, aber so war sie schon immer gewesen, spontan, freundlich und etwas seltsam. Zum glück auf die gute Art seltsam, was ihn erneut zum lächeln brachte.
 


 

Immer wieder warf er einen Blick auf sie, während sie gemütlich eine weile lang still durch den Park liefen, wobei Luna sich immer wieder mal eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich. Ein Lächeln schlich sich auf Harrys Lippen, als er bemerkte, das jedes mal wen er nun in ihre Richtung blickte, sie sich schnell wegdrehte wen sie sich einmal kurz in die Augen sahen.

Ihre waren noch immer so schön Blau wie er sie in Erinnerung hatte, allerdings war ihre leichte Nervosität etwas neues für ihn, und das war etwas das er nicht an ihr kannte. Zum ersten Mal in seinem Leben, lernte er eine Seite an Luna Lovegood kennen, die so gar nicht zu dem damals immer so leicht verträumt vor sich hin starrenden Mädchen passte.

Er wusste nicht einmal woran es lag, an der Zeit die zwischen ihrem letzten Wiedersehen lag? oder an der Tatsache das sie beide jetzt keine Kinder mehr waren, sondern Erwachsene?
 

Harry konnte es nicht mit absoluter Sicherheit sagen, vielleicht musste er sie ja einfach auf andere Gedanken bringen, sich ein wenig zu unterhalten nebenbei würde vielleicht helfen.

"Und, aus welchem Grund bist du hier in Indien Luna?" es war ein völlig unverfängliche Frage fand er, eine auf dessen Antwort er auch etwas gespannt war musste er zugeben. Luna sah ihn einen Augenblick lang an, biss sich dabei nebenbei leicht auf ihrer Unterlippe auf einmal herum, was er mit einem Grinsen zu Kenntnis nahm, sie war wirklich sehr nervös. Für einen Moment glaubte er sogar, das er ihre Gedankengänge regelrecht hören konnte, während sie nun über ihre Antwort nachdachte die sie ihm geben sollte.

"Ich war hier wegen einer Tagung, verschiedene Zoologen der Magischen Welt stellten ihre neuen Entdeckungen vor, und ich wollte die meine auch der Welt dabei hier präsentieren".

"Dann bist du nach deinem Abschluss also unter die Forscher gegangen?"
 

"So in etwa, ich bereiste dabei auch die amerikanischen Länder, und wollte mehr über die Tierwelt dort wissen, und vor allem die Prärien stecken voller unbekannter Tierarten die kaum einer kennt. Ich stellte zusammenhänge zwischen ihrer Lebensweise fest, wobei es auch einige Arten gibt, die symbiotische Beziehungen untereinander zu pflegen schienen was niemand weiß.

Ich schrieb mein erstes Buch über diese, die vor allem Schwerpunktmäßig auf der zwischen einer Drachenart, und einer bis dahin bislang unbekannten Vogelart dem Livantes lag dabei.

Die Livantese sind in eher Beobachter, sie führen die Drachen zu Wasserquellen, oder auch hin und wieder zu Beute für die Jagt wen sie mal keine finden, wofür die Drachen sie beschützen. Sie verteidigen ihre Nester zur Brutzeit, und Leben nebenbei in absoluter Harmonie zusammen, was unter solch verschiedenen magischen Geschöpfen eher selten vorkommt Harry".
 

Erstaunt und auch zufrieden beobachtete er sie kurz, ein mildes Lächeln legte sich dabei auf seine Lippen, während er zuhörte wie sie über ihre Arbeit und ihre Entdeckungen sprach. Ihre Stimme hatte noch immer den gleichen angenehmen klang wie früher, würde es nur nach ihm gehen, könnte er ihr Stundenlang zuhören, und es würde ihn nicht stören. Nach einem kurzen Moment der Stille, verstummte sie aber leider auch schon wieder, als sie seinen Blick auf sich spürte, und dann wieder einmal schnell beiseite blickte.

"Entschuldige Harry, wen ich über meine Arbeit und meine Entdeckungen rede, neige ich des öfteren dazu lange Vorträge zu halten, die viele wohl einfach nur langweilig nennen würden".

"Du musst dich nicht entschuldigen, ich höre dir gerne zu, ich finde das du nämlich eine schöne und wohlklingende Stimme hast, der ich ehrlich gesagt Stundenlang zuhören könnte".
 

Luna sah ihn kurz überrascht an, wand dann jedoch ihren Blick ab und nuschelte ein leises "Dankeschön", wobei ein leichter rotschimmer ihre Wangen zierten, was ihn erneut grinsen ließ.

Harry wusste nämlich noch zu gut, das er sie noch nie bisher erröten sah, oder vor Verlegenheit vor sich hin nuscheln, etwas das er bis jetzt noch nie an einer Luna Lovegood erlebte. Er fand jedoch das es sie nur um so süßer machte, vielleicht sollte er sie in nächste Zeit ja mal öfters in Verlegenheit bringen, das wäre ein für ihn mal sehr willkommene Abwechslung.

"Und warum bis du hier, ich bin mir so ziemlich sicher, das der große Harry James Potter aus gutem Grund hier in Indien in Varanasi ist". "Nein nicht wirklich, ich war nur auf der Durchreise und hab hier einen Freund besucht, Indien ist zu dieser Zeit noch am angenehmsten zu bereisen, weil es dann nicht zu heiß hier ist. Im März steigen die Temperaturen gerade mal bis auf 34 Grad an".
 

"Und was wirst du jetzt machen? hast du eigentlich irgendeine Arbeit der du nachgehst, oder lebst du nur von deinem Erbe und genießt das einfache Leben, während du umher reist?"

"Ich schreibe Reiseberichte für die ein oder andere Zeitung, eine davon ist der Klitterer, in meinen Artikel bringe ich die Traditionen und Feste der Muggel der magischen Welt näher. Ich bin mir absolut sicher, das du den ein oder anderen meiner Berichte sicher auch schon einmal gelesen hast Luna" erwiderte er, wobei sie ihn nun erneut sehr überrascht ansah. Als seine Worte vollends in ihrem Gehirn dann ankamen, zählte sie eins und eins zusammen, und begriff erst jetzt was genau er damit so eben andeuten wollte.

"Warte mal kurz, du meinst doch sicher diesen Reporter mit dem Namen James Evans, das bist du?"

"Ja, eine Pseudonym das aus dem Vornamen meines Vaters, und dem Familienname meiner Mutter besteht, ich dachte mir, das niemand je dahinter kommen würde das ich das bin".
 

"Darauf würde wirklich niemand kommen, ja, ich kenne alle Artikel die du bisher veröffentliche hast, mir gefiel vor allem der über den Tag der Toten den du in einem kleinen Dorf erlebt hast. Ich hätte echt niemals daran gedacht, das du das bist, über welches Fest willst du eigentlich als nächstes schreiben? ich bin mir sicher das du schon eines ins Auge gefasst hast".

"Du durchschaust mich immer noch so leicht wie früher Luna, es gibt eines das hier in Indien bald gefeiert wird, aber bis dahin dauert es noch etwas, also hab ich noch etwas Zeit. Ich dachte mir, das ich vorher noch einen kleinen Trip nach Thailand machen könnte, und es würde mich freuen dabei etwas Gesellschaft zu haben, die Reise würde sich auch für dich lohnen Luna".

"In wiefern würde es sich für mich lohnen?"

"Das verrate ich dir nicht, wen du es heraus finden willst, musst du dich schon überwinden und mit mir mitkommen Luna Lovegood, aber ich bin sicher das du es nicht bereuen wirst. Also, wie lautet deine Antwort, Ja oder Nein?"
 

Luna dachte einen sehr langen Moment über seinen Vorschlag nach, normalerweise war sie auf ihren Forschungsreisen allein, nur ab und zu hatte sie einen Führer mal bei sich. Doch oft waren diese für sie unbekannte, Männer oder Frauen die sie dafür bezahlte, sie an ihren Bestimmungsort zu bringen, die sie aber nie wirklich persönlich näher kennen lernen wollte.

Zur Abwechslung mal jemanden zu haben, mit dem sie reden und sich austauschen könnte, wäre schon eine sehr willkommene und auch nette Erfahrung fand sie, und eine Überlegung wert.

Was noch dafür sprach, war die Tatsache das es immerhin Harry James Potter war, der sie darum bat mit ihm auf eine Reise zu gehen, der meistbegehrteste Zauberer Englands nebenbei. In seiner Nähe fühlte sie sich schon immer wohl, etwas das mitunter daran lag, dass er sie nicht so ansah wie die anderen, die sie nur für eine Spinnerin und für Verrückt hielten.
 

Erneut kaute sie wieder einmal auf ihrer Unterlippe herum, was Harry nicht entging und ihn wieder einmal Grinsen ließ, bevor er sich nun zu ihr rüber beugte, und etwas ins Ohr zuflüsterte.

"Hat dir schon mal jemand gesagt, das es echt Süß aussieht, wen du dir so verunsichert auf deiner Unterlippe herum kaust?" mit einem ziemlich hochroten Kopf sah sie ihn an. Das breite Grinsen auf seinen Lippen nun zu sehen, machte die Situation auch nicht gerade viel besser, als sie schnell ihren Blick ab wand, und heftig ihren Kopf nebenbei schüttelte. Um ein Haar, wäre ihr dabei ihr Zauberstab davon geflogen, hielt ihn aber noch gerade so fest damit ihr das nicht passierte, wäre ja jetzt noch schöner gewesen.

"Nein bis jetzt noch nicht, aber ich bin mir sicher, das du das nur sagst um mich zu necken".

"Das würde mir nicht mal im Traum einfallen, also wie lautet deine Antwort nun Luna, kommst du mit mir auf eine kleine Reise, oder wirst du weiter deines Weges alleine ziehen?" erwiderte er.
 

Erneut blickte sie ihn an, dachte über seine Worte jetzt noch gründlicher nach, und versuchte dieses mal das Lippen kauen dabei auch zu unterbinden, was ihr auf einmal schwer viel. Die viel wichtigere Frage wäre gewesen, wollte sie schon das sich ihre Begegnung gleich hier wieder auflöste? das sie zurück in ihr Hotel ging, und wieder allein sein würde?

Wen sie ehrlich wahr, hatte sie es echt satt sich diese große schöne weite Welt alleine anzusehen, und sie wollte auch mal jemand an ihrer Seite haben, mit dem sie ihre Erlebnisse teilte. Sie war nie wie andere gewesen, und ihr eigener Vater würde sie nie als eine große Romantikerin beschreiben, aber tief in ihrem Herzen war sie auch eine Frau, das sich nach jemanden sehnte.

In seiner Gegenwart hat sie sich früher immer wohl gefühlt, und auch jetzt nach Jahren war das immer noch so, vielleicht wurde es mal Zeit neue Wege zu beschreiten, also sagte sie ihm zu.
 


 

Ihre Reise begann nach einer kleinen Mahlzeit, bei der sie sich stärkten um fit zu sein, bevor er Luna bei ihrem Hotel absetzte, damit sie in aller Ruhe packen und auschecken konnte. In der Zwischenzeit apparierte er zu seinem Freund, bei dem er sich häuslich eingerichtet hat, suchte ebenfalls seine Sachen zusammen, und verabschiedet sich von ihm herzlich.

Ausgemacht war mit ihr, das sie sich danach an der Alamgir Masjid Moschee treffen würden, wo er für ihre Sicherheit noch einmal beten würde, was er immer vor jeder seiner Reisen tat.

Luna begleitete ihn sogar, hielt sich aber still im Hintergrund während er sein Gebet sprach, wobei sie ganz genau hinhörte nachdem sie einen Übersetzungszauber auf sich selbst wirkte. In perfektem Hindi sprach er zu Vishnu, eine der drei Hauptgottheit im Hinduismus, wie sie aus einem Buch über diese Kultur selbst einmal gelesen hat, als sie nach Indien reiste.
 

Sie bezweifelte zwar, das Harry zu dieser Religion übergetreten ist, aber an etwas höheres zu glauben, das schützend seine Hand über sie beide halten sollte, fand sie dennoch tröstlich.

Jeder sollte an etwas glauben das ihn beschützt, egal ob es nun ein Schutzengel, eine Gottheit oder etwas anderes war, sich nach der Geborgenheit eines anderes zu sehnen war nicht verkehrt. Als er damit fertig war, apparierte Harry mit ihr zusammen in ein kleine Stadt der Region Mae Nam auf der Thailändischen Insel Koh Samui, wo sie sich mit Vorräten eindeckten.

Alles was sie sich besorgten landete in seiner Tasche, ehe er lächelnd ihre Hand ergriff und sie mit sich zog, wohin genau wusste Luna nicht, aber sie vertraute sich ihm blind an. Harry führte sie eine weile durch die Straßen, bis sich beide irgendwann außerhalb der Stadt wiederfanden, während sie einer unbefestigten Straße folgten die in die Wildnis führte.
 

Ihr Hand ließ er dabei nicht einmal für eine Sekunde los, Luna empfand es als angenehm die seine zu halten, und die wärme seiner Haut an ihrer eigenen zu spüren, was sie lächeln ließ.

Sie spürte auch, das sich die seine auch ein wenig Rau und etwas schwielig anfühlte, und fragte sich auch woher diese wohl stammen mögen? vielleicht vom Klettern auf Bergen? Es wäre zumindest eine Möglichkeit, in so manchen Berichten schrieb er auch über die Natur selbst, über die Gipfel bestimmter Regionen, die die Muggel gerne mal erklommen.

Vielleicht hat Harry den ein oder anderen Berg selbst auch bestiegen, nicht per Magie sondern mit seinen eigenen Händen, genauso wie es normale Menschen eben auch mal taten. Eine weile lang liefen beide still durch die sie umgebene Natur, bevor sie eine unverfängliche Unterhaltung begannen, und sich ein paar ihrer Erlebnisse nebenbei erzählten.
 

Harry berichtete ihr davon, wie er eine weile in China lebte, und dort dann auch nebenher die Kampfkunst Tai Chi erlernte, was er sehr gut beherrschte und sich gerne darin übte. Während seiner Reise mit ein paar Indern, beobachtete er sie immer bei Kalarippayat, die sie zu ihrem Schutz anwendeten, aber auch um darin Körper und Geist zu stärken. Im Grunde war es wie bei Tai Chi, eine Kunst mit der die meisten innere Ruhe und Balance suchte, und sie nur hin und wieder dazu benutzten, um sich miteinander zu messen.

Luna hörte ihm bei all seinen Ausführungen aufmerksam zu, und war erstaunt darüber wie viel er in den letzen Jahren gesehen, und hin und wieder auch mal selbst erlebt hat. Sein Leben war aufregend, nicht langweilig und farblos wie das vieler anderer die sie kannte, die nie wirklich mehr sahen als das, was sich in ihrer eigenen Heimat abspielte.
 

Harry war ruhelos, hielt es nie länger als ein paar Wochen oder Monate an einem Ort aus, auf sie machte es den Eindruck, als wäre er nach etwas auf der Suche, oder nach jemanden. Um sich wirklich irgendwo Zuhause zu fühlen, schien ihm der richtige Partner an seiner Seite zu fehlen, und solange er sie nicht fand würde er eben weiterreisen, und die Welt sehen.

Diese Einstellung fand sie gar nicht so verkehrt, auch wen sie sich über so etwas nur selten Gedanken machte, doch im Grunde konnte sie seine Haltung dazu verstehen, voll und ganz. Etwas das daran lag, das sie sich manchmal auch so fühlte, ihr Drang und Hunger nach immer neuem Wissen, und dem unbekannten da draußen ließ sie einfach nicht zur Ruhe kommen.

Es gab noch so viel zu entdecken, so vieles das den meisten noch unbekannt war, und sie wollte es finden und sich nicht an einen Ort ewig binden, und genauso erging es ihm auch.
 

Fast den Gesamten Tag lang liefe sie durch den sie umgebenden Urwald, legten nur hin und wieder kleine Pause ein, um etwas zu essen und sich eine kleine weile lang auszuruhen.

Harry musste zugeben, das er Lunas Nähe und ihre Gesellschaft genoss, mehr als die jeder anderen Frau die er bisher kennengelernt hat in seinem Leben, weil sie nun mal auch anders war. Sie trug ihr Herz schon immer am rechten Fleck, hatte eine erfrischende und direkte Art die Dinge so zu sagen wie sie dachte, ehrlich und gerade heraus so wie früher schon.

Während sie durch den Wald liefen und er sie dabei führte, hielt er auch die ganze zeit ihre Hand fest, er dachte nicht einmal daran sie wieder los zu lassen, außer wen er müsste. Es war für ihn fast schon selbstverständlich, ihm schoss auch schon der Gedanke durch den Kopf, das sie womöglich einfach verschwinden würde, wen er es täte also tat er es nicht.
 

Gegen Abend erreichten sie eine der Sehenswürdigkeiten der Insel, auf der sie sich in diesem Moment aufhielten, einen Wasserfall dem man den Namen Hin Lat gab vor sehr langer Zeit.

Dieser stürzte über die Felsen in ein Flussbett hinab, das auch breit genug war um darin zu schwimmen, für das Lächeln auf den Lippen seiner Begleiterin, hatte es sich jedenfalls gelohnt. Wäre Luna dabei war, es sich auf einem Stein der aus dem Wasser ragte bequem zu machen, baute er abseits des Ufers unter den Bäumen sein verzaubertes Zelt auf. Nebenher ließ er Musik laufen, aus einem CD-Player ertönte die Klänge des unplugged Album von Bryan Adams, mit dem Song `fits ya good´ in den Repeat-Modus geschaltet.

Luna blickte in seine Richtung als die ersten Töne zu hören waren, lächelte ihn kurz an und legte dann den Kopf in den Nacken, um der Musik zu lauschen die sie nun vernahm.
 

Mit der Zeit summte sie die Melodie sogar mir, und der leise Klang ihres Summen gefiel im genau so gut wie die Musik selbst, als er fertig war trat er danach leise an sie heran. Harry ergriff ihr Handgelenk, und zog sie Ruckartig in seine Arme, was sie auf einmal erschrocken die Augen aufreißen ließ, während er seine freien Arm um ihre Taille nun schlang.

Einen Moment lang verlor er sich in ihren Blauen Augen, bevor er lächelte, und mit ihr im knöcheltiefen Wasser zu tanzen begann, genau so wie damals auf dem Weihnachtsball von Slughorn.

Luna erwiderte sein Lächeln, legte ihre rechte Hand auf seine Schulter, während sie die Linke in seine Reche legte und sich von ihm nun führen ließ, und diesen Augenblick genoss. Die Zeit schien in diesem Moment für sie beide still zu stehen, als sie sich in der Musik, sowie der Nähe des jeweils anderen zu verlieren schienen, dieser Augenblick gehörte nur ihnen.
 

Wie lange sie getanzt haben, konnte sie nicht einmal mit Gewissheit sagen, auch nicht wann es auf einmal zu Regnen begann, was sie einfach nur lachend zur Kenntnis nahmen. Weder sie noch Harry schien der Regen zu stören, sie tanzten einfach nur weiter, als gebe es nichts wichtigeres in diesen Moment, als wäre alles andere auf einmal Unwichtig geworden.

Noch nie in seinem ganzen bisherigen Leben, hatte Harry sich so zufrieden und auch so glücklich gefühlt, wie hier in diesem Moment der genau so kostbar, wie auch unbezahlbar war. Nicht einmal mit Ginny war er so glücklich gewesen wie jetzt, den Luna Lovegood gab ihm dieses Gefühl, als wäre es für sie das selbstverständlichste das sie jemals getan hat. Aber das war es nicht, selbstverständlich, es war um so vieles mehr als er in Worte jemals beschreiben könnte, es war ein Geschenk, das er für immer in sich bewahren würde.
 


 

Der nächste Morgen kam schneller als erwartet, für Luna sogar noch unerwarteter als sie aus ihrem Traum erwachte, einen Traum aus dem sie eigentlich nicht erwachen wollte. Aber wie es mit Träumen nun mal war, irgendwann finden sie doch ein Ende, doch bei diesem konnte sie nicht genau sagen, ob sie ihn wirklich nur geträumt oder doch in echt erlebt hat.

Die Klänge der Musik aus diesem, hatte sie noch immer in ihrem Ohr, fühlte irgendwie noch immer das Wasser zu ihren Füßen, durch das sie getanzt sind, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Es war fast so, als könnte sie seine Umarmung und wärme spüren, seine für sie unbeschreibliche Nähe, dass ihr Herz schneller schlagen ließ als jemals zuvor in ihrem ganzen Leben. Ein Blick zur Seite, zu der Wäscheleine die er mitten durch sein Zelt gestern noch gespannt hat, ließ ihre Erinnerung daran zurück kommen, es war wirklich nicht nur ein Traum gewesen.
 

Deutlich erkannte sie ihr Kleid, das vom Regen durchnässt wurde während ihres Tanzes, doch es hatte sie nicht im mindesten gestört, bis auf die Knochen durchnässt zu werden. Weder sie noch Harry hatte der Regen stoppen können, sie machten einfach nur weiter, und genossen jede Sekunde in den Armen des anderen, und das in vollen Zügen. Die Frage die sie sich stellte, war nur wo er sich nun schon wieder befand, in seinem Teil des Zeltes lag er nämlich schon mal nicht, soviel stand auf jeden Fall fest.

Weit würde er aber sicher nicht sein, immerhin waren sie hier mitten im Urwald einer kleinen Insel, und sie glaubte auch nicht daran, das er sie einfach hier zurücklassen würde. Eilig zog sie sich an, schlüpfte in ihr wieder trockenes Kleid und in ihre Hose, bevor sie die Plane des Zelteinganges beiseite schlug, und dann hinaus in die Morgensonne trat.
 

In der Luft hing noch immer der Geruch vom Regen, eine Brise Meer inmitten eines Waldes, ein mildes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die nähere Umgebung nach ihm absuchte. Keine Zehn Meter von ihr entfernt sah sie ihn, er stand bis zur Hüfte im Wasser, und war gerade dabei sich zu waschen, bis jetzt schien er sie aber noch nicht bemerkt zu haben.

"Hat dir die Dusche von gestern etwas nicht gereicht Harry?" langsam wand er sich ihr zu, dabei viel ihr Blick auf seine freie Brust, und erneut kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Hatte sie gedacht das er angezogen schon gut aussah, war er halbnackt ein anziehenderer Anblick als ohnehin schon, er sah gerade zu unverschämt gut aus musste sie zugeben.

Ein lächeln zierte seine Lippen, als er ihr seinen Rücken zu wand und seine Kopf etwas herab beugte um seine Haare zu waschen, dabei weitete sie erschrocken ihre Augen im nächsten Moment.
 

Von seiner rechten Schulter aus, fuhren vier Narben parallel zueinander über seine Schulterblatt, unterhalb seinen rechten Rippen, sah sie ebenfalls vier narben der gleichen Art. Ihre Schlüsse aus dem ziehend was sie sah, vermutete sie das diese vom Angriff eines Tieres wohl stammen musste, eine Großkatze würde sie auf den ersten Blick vermuten.

"Diese Narben auf deinem Rücken, stammen sie von einem Tier?"

"Ja, von einem Jaguar den ich tief in einem Urwald Brasiliens traf, ich habe mich des Nachts zu weit vom Lager entfernt, und bin dabei wohl genau in sein Jagdrevier hinein gelaufen. Nur mit allergrößter mühe und not gelang es mir ihn zu vertreiben, ohne ihn zu töten, und bevor du fragst, es hat wirklich höllisch geschmerzt seine Krallen zu spüren zu bekommen".

"Das will ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen" war ihre kurze Erwiderung dazu, als er sich ihr zu wand und sie musterte, langsam setzte er sich in Bewegung und kam auf sie zu.
 

Als immer mehr von ihm sichtbar wurde, erkannte sie mit Schreck das er ja nackt war, ein Umstand mit dem sie so gar nicht gerechnet hat, und schnell ihren Blick ab wand nun. So schnell wie sie konnte drehte sie ihm ihren Rücken zu, und Harry musste Grinsen als er nur kurz ihr sehr geschocktes Gesicht zu sehen bekam, was zu einem diebischen Grinsen wurde.

Diese Reaktion hatte er von ihr erwartet, sie aber in echt zu erleben war doch um einiges Witziger als er dachte, er musste sich schwer am Riemen reißen um nicht laut los zu lachen.

"Du.... du bist ja ...na ...nackt" stammelte sie vor sich hin, und war heilfroh darüber das er ihr hochrotes Gesicht gerade nicht sah, was das ganze noch peinlicher gemacht hätte. Das Lachen das ihm aber nun entwich, machte diese Situation gerade auch nicht besser, das er dabei ziemlich nah dabei klang, war etwas das sie nur um Rande mitbekam nun.
 

Als nächstes fühlte sie in direkt hinter sich, er stand so dicht bei ihr, das sie nur nach hinten greifen musste um ihn zu spüren, ehe sie seinen warmen Atem nun direkt neben ihrem Ohr spürte.

"Natürlich bin ich nackt, wen du duschen oder Baden gehst, behältst du sicher auch nicht deine Kleidung an, oder etwa doch Luna?" es war eher eine rhetorische als eine ernst gemeinte Frage. Aber es war ja auch nicht seine Frage die sie jetzt irritierte, sondern mehr der Ton mit dem er sie aussprach, dieser samtene und auch leicht rauer unterton darin. Unfähig sich zu bewegen, stand sie still da, spürte und hörte nur ihren eigenen Herzschlag, das für ihren Geschmack gerade viel zu schnell schlug wie sie bemerkte.

Harrys nächste Handlung, brachte sie jedoch völlig um den Verstand, er biss sanft in ihr Ohrläppchen hinein, was ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte nun.
 

Für eine Sekunde schloss sie ihre Augen, und konnte das Seufzen das ihren Lippen entwich nicht unterdrücken, was jedoch ihr Hirn nun wieder auf den Plan lief, das diese Situation erfasste. Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund, und stürmte regelrecht jetzt wieder in das Zelt zurück, etwas das er mit einem grinsen nun zur Kenntnis nahm.

Ihr Seufzen eben war für ihn der reinste Sirenengesang, hätte sie sich dabei noch halt suchend an ihn gelehnt, hätte er bei Gott sicher für nichts mehr Garantieren können. Diese Frau hatte eine Wirkung auf ihn, die er so sich selbst nicht mal erklären konnte, eine wie sie nicht einmal Ginny jemals auf ihn gehabt hat, oder irgendjemand sonst. Die nächsten Tage würden auf jeden Fall noch sehr interessant werden, wer wusste schon wohin diese noch führen würde, ein diebisches Grinsen stall sich sich auf seine Lippen dabei.
 

Nachdem er sich abgetrocknet und auch wieder bekleidet war, betrat er das Zelt um für das Frühstück zu sorgen, Luna schaute ihn in der gesamten Zeit nicht einmal an. Etwas das mitunter daran lag, das ihre Gedanken gerade am rasen waren, und er darin nicht gerade eine Nebenrolle spielte, sondern mehr die Hauptattraktion zu sein schien. Den noch immer hatte sie seinen nackten Oberkörper nun vor ihrem inneren Auge, und sie fragte sich dabei immer wieder, warum er sie sanft in ihr Ohrläppchen eben biss.

Das sie es angenehm fand, machte das ganze nicht gerade besser sondern eher schlimmer, wäre er nur einen Schritt weiter gegangen, hätte sie ihn sicher nicht dabei gestoppt. Harry brachte sie auf eine Art und Weise durcheinander, wie kein anderer jemals vor ihm, was sie mehr als nur ein klein wenig beängstigend fand, weil sie ihn nicht durchschauen konnte.
 

In den letzten vierundzwanzig Stunden, war er so unberechenbar wie eine Klapperschlange, bei der man nicht sagen konnte, wie lange man sie noch reizen könnte bis sie doch noch zubiss.

Das Frühstück nahm sie daher schweigend zu sich, wagte es nicht einmal ihn genau anzusehen, aus Angst das Bild von vorhin das sich in ihr Hirn einbrannte wieder vor sich zu haben. Nachdem er das Zelt danach wieder zusammen packte, ergriff er wieder ihre Hand und führte sie weiter durch den Dschungel, bis er auf einer kleinen Lichtung zum stehen kam.

"Von hier aus können wir unsere Reise fortsetzen, hier befindet sich der Portschlüssel, mit dem wir unser eigentliches Ziel nun erreichen werden, und ich dir das zeigen kann was du sehen solltest".

"Ach wirklich? dann war der Fluss von eben an dem du dich mir Halbnackt präsentiert hast also gar nicht dein Ziel? über diese Neuigkeit bin aber jetzt echt schockiert Harry James Potter".
 

"Das war nur ein kleiner Nebeneffekt unserer Reise, und deinem Blick nach vorhin zu urteilen, schien dir der Ausblick ziemlich gefallen zu haben Luna, oder täuscht mich meine Erinnerung?"

Eine Antwort auf seine Erwiderung blieb sie ihm schuldig, die Röte die sich aber auf ihren Wangen nun zeigte, und die Tatsache das sie die Augen niederschlug, stimmte ihn aber zufrieden. Grinsend führte er sie zur Mitte der Lichtung, und blieb dann direkt vor einem Stein stehen der zu seinen Füßen lag, bevor er sich zu diesem hinab beugte im nächsten Moment. Sanft legte er ihre Hand die er immer noch in seiner hielt darauf, direkt bevor er selbst diesen berührte, und eine einzelne Rune danach auf diesem nun sichtbar wurde.

Luna erkannte nun, das dieser Portschlüssel von ihm selbst angelegt worden ist, wohin er sie tragen würde konnte sie aber nicht genau sagen, sie vertraute ihm jedoch bedingungslos.
 

In der nächsten Sekunde spürte sie das altbekannte reißen hinter dem Bauchnabel, als die Magie des Portschlüssels zu wirken begann, und sie an einen ganz anderen Ort nun brachte. Viel anders als der Ort von dem sie aus hergereist sind, sah dieser aber auch nicht nun aus, nur das sie nicht auf einer Lichtung standen, sondern mitten unter Bäumen nun.

In einen von diesen war die Rune geschnitzt worden, die sie eben noch auf dem Stein gesehen hat, und was noch anders war, war die Tatsache das sie ein mächtigen Schutzwall spürte. Muggel würde diesen nicht einmal wirklich bemerken, sie würde auch ihn nicht fühlen können so wie sie, die Frage war nur was er vor der Außenwelt verstecken sollte?

Wer immer ihn angelegt hat, hatte bei seiner Erschaffung als sein Können und sein Wissen hinein gesteckt, all die verschiedenen Banne zu erkennen und zu umgehen, würde lange dauern.
 

Wen Harry diesen im Alleingang angelegt hat, war dies wirklich eine Meisterleistung die seinesgleichen suchte, wahrscheinlich würde sie nicht mal der verstorbene Albus Dumbeldore durchbrechen können.

Lächelnd ergriff er wieder ihre Hand, und führte sie nun durch das Unterholz des Waldes, bevor er ein paar Äste beiseite schon, und sie im nächsten Augenblick ihren Augen nicht traute. Luna sah direkt vor sich die Ruinen eines sehr alten Tempels, zum Teil auch schon ein wenig verfallen und überwuchert von Pflanzen und Ranken, der sich vor ihr erstreckte.

Direkt davor sah sie eine kleine geschützte Lichtung, die umschlossen war von hohen Felswänden, und einen See, in den ein Wasserfall über die Felswände direkt hinein floss. Was aber ihre Aufmerksamkeit erregt hat, waren die magischen Geschöpfe die hier lebte, die sie bis jetzt nur aus Büchern kannte, und noch nie einen von ihnen in echt gesehen hat bisher.
 

Es war eine Occamy Familie, bestehend aus zwei ausgewachsenen Tieren, und vier Jungtieren die vermutlich noch nicht einmal ein Jahr alt waren, wen sie schätzen müsste. Diese Geschöpfe sahen aus wie eine Mischung aus Schlangen und Vögeln, der lange Leib war aber mit Federn stat mit Schuppen bedeckt, in verschiedenen Blau tönen.

Der Kopf war geformt wie der eines Vogels, mit ihrem kräftigen Schnabel, könnten sie selbst einen Drachen lebensgefährlich verletzten, und so verteidigten ihre Brut gegen jeden Eindringling. Fasziniert beobachtete sie die Occamy ohne Unterlass, während Harry sie einen kleinen Pfad zum Tempel hinab führte, und kurz darauf auch schon am Rand der Lichtung standen.

Dort ließ er sie los und lief nun alleine auf sie zu, Luna erkannte leider etwas zu spät war er vorhatte, und konnte ihn nicht rechtzeitig davon abhalten, die sie haben ihn bereits entdeckt.
 

Mit vor schreck geweiteten Augen sah sie, wie eines der ausgewachsenen Tiere auf ihn zu schoss, ihn mit seinem langen Leib nun auf einmal einwickelte und umschloss. Sie rechnete damit, jeden Augenblick Zeuge davon zu werden, wie der Occamy seinen Schnabel weit aufreißen würde, um ihn direkt vor ihren Augen in Stücke zu reißen. Was sie jedoch dann sah, ließ ihr vor Überraschung den Mund weit offen stehen, als er sich an ihn zu schmiegen schien, während er seine Arme um seinen Kopf legte.

Ein lautes Lachen entwich ihm dabei, der Occamy genoss weiterhin die Streicheleinheiten die Harry ihm zukommen ließ, während er ihn langsam wieder auf seinen eigenen Beinen absetzte. Die anderen Occamy versammelten sich ebenso um ihn, Luna sah mit erstaunen zu wie sie ihn begrüßten, das Lächeln wich nicht für eine Sekunde von seinen Lippen dabei.
 

Im nächsten Augenblick sah er sie an, ging wieder zurück zu ihr und trat hinter sie, bevor er seine Hände sanft auf ihre Schultern legte, und sie mit sanfter Gewalt vorwärts schob. Irritiert blickte sie ihn über ihre Schulter hinweg an, doch er lächelte sie nur an, ehe er nun ihre rechte Hand sanft umschloss, und diese dann den Occamys entgegen streckte.

"Hab keine Angst, sie werden dir nichts tun Luna, das schwöre ich dir" flüsterte er ihr leise in ihr Ohr so das nur sie es hören konnte, sie blickte nur starr geradeaus vor Angst. Der Occamy der ihn eben noch umschlungen hat kam nun näher, mit neugier in den Augen blickte er sie direkt an, bevor er sich vorbeugte und an ihre Hand roch, und ihre Witterung aufnahm.

Als nächstes krähte er ganz kurz auf, bevor er nun seine Stirn an ihre Hand schmiegte und die Augen schloss, sanft strich sie ihm durch sein Gefieder mit einem Lächeln auf den Lippen.
 


 

Am Rande der Lichtung baute Harry erneut das Zelt auf, und blickte immer wieder einmal zu Luna hinüber, die die Occamys sehr genau im Auge behielt, und sie zu studieren begann. Vieles was sie über diese Geschöpfe wusste, stammte hauptsächlich aus Büchern die sie bisher gelesen hat, einen echten zu beobachten war da etwas anderes und einmaliges. Das was die magischen Welt nämlich über sie zu wissen glaubte, waren bloß Verhaltensweisen die man bei Tieren in Gefangenschaft bemerkte, nicht bei frei lebenden Occamys.

Dies hier war eine einmalige Gelegenheit, zwar wusste sie nicht in wie weit Harry sie in ihrem Verhalten bisher beeinflusst hat, doch die ein oder andere Entdeckung würde sie trotzdem machen. Den ganzen Tag lang blieb sie auf der Lichtung sitzen, und machte sich eifrig Notizen über alles was sie sah, und schrieb dies eifrig in ihrem Buch nieder mit einem Lächeln.
 

Nur mit Mühe und Not konnte er sie von ihrer Arbeit los eisen, damit sie hin und wieder auch mal was aß, wäre es aber nach Lunas Kopf gegangen, wäre ihr Essen und Trinken egal gewesen.

Hier ging es um Wissenschaft, darüber den Menschen die Lebensweisen der Occamys näher zu bringen, sie war Feuer und Flamme jetzt für ihre Arbeit in die sie sich vertiefte. Mit einem milden Lächeln nahm er das zur Kenntnis, das strahlen in ihren Augen während sie ihm ihre Beobachtungen schilderte, zeigte ihm nur wie sehr sie ihre Arbeit wirklich liebte.

Er bereute es nicht eine Sekunde lang, sie hierher gebracht zu haben, zu sehen wie sie mit Leib und Seele bei der Sache war, um neues über diese Geschöpfe zu lernen und sie zu studieren. Mitunter, ging sie vielleicht ein klein wenig zu sehr in ihrer Arbeit auf, denn als sich die Nacht über den Dschungel nun legte, saß sie immer noch mitten auf der kleinen Lichtung.
 

Langsam trat er näher an sie heran, wollte sie darauf aufmerksam machen das es Zeit wurde zu schlafen, stellte dann aber überrascht fest, das Luna bereits eingeschlafen war. Ihr Kopf war leicht nach vorne geneigt, ihren Stift hielt sie nur lose mit ihren Fingern geradeso noch fest, ihr Notizbuch war ihr schon vom Schoss gerutscht was ihn schmunzeln ließ.

Sachte ließ er sich neben ihr nieder, nahm ihr Buch an sich und ihren Stift, bevor er ihren Linken Arm um seine Schultern legte, und sie nun einfach hoch hob ohne sie dabei zu wecken. Wie aus einem Reflex heraus, legte sie ihren anderen Arm ebenfalls um seinen Hals, als er sie hinüber zum Zelt trug, und sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte dabei.

Ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen, behutsam verfrachtete Harry sie in ihr Bett und deckte sie ordentlich zu, strich ihr dabei eine lose Strähne hinter ihr Ohr und betrachtete sie.
 

Ihre Züge wirkten entspannt, ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig, noch nie in seinem ganzen Leben bisher, war ihm eine schönere Frau begegnet als sie, nicht einmal Ginny kam an sie ran. Ihr Gesicht war das mit Abstand schönste das er kannte, das ihm dass nicht früher aufgefallen war konnte er sich nicht erklären, als wäre er all die Jahre Blind für sie gewesen.

Mit einem Lächeln hauchte er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er sich leise erhob und wieder nach draußen trat, und dann in die gelben Augen eines Leoparden starrte. Ruhig und gelassen saß dieser nun direkt vor ihm, legte seinen Kopf schief und blickte ihn nur neugierig an, als er seine Arme vor der Brust verschränkte und ihn musterte. Das Tier schien sich noch immer nicht zu rühren, gähnte in aber nun mit weit offen stehenden Maul an, bevor er sich einfach hinlegte und zu ihm aufsah, und er mit den Augen nun rollte.
 

"Ernsthaft Chinaja, kannst du mich nicht einmal anständig begrüßen wie ein normaler Mensch, oder wäre das jetzt schon zu viel für dich verlangt" giftete er nun den Leoparden an. In der nächsten Sekunde, streckte sich die Wildkatze, seine Vorderbeine wurden Länger und dicker, verloren zugleich auch ihr Fell, während er den Kopf dabei neigte.

Der Rumpf wurde etwas breiter auf einmal, die Ohren bildeten sich augenblicklich zurück, und langes Schwarzes Haar war nun zu sehen, und aus Krallen wurde zierliche schlanke Finger.

Sich einmal genüsslich streckend, erhob sich die Junge Frau nun die vor ihm stand, ließ dabei ein paar ihrer Gelenke knacken, die in ihrer Animagusgestalt nicht sehr zum Einsatz kamen. Ein lächeln lag auf ihren Lippen, während Harry nur ein Schnauben von sich gab, als die Dame es sich am Feuer jetzt gemütlich machte, und sich an diesem nun etwas aufwärmte.
 

"Korrigiere mich ruhig wen ich falsch liege, aber sagtest du mir damals nicht, das ich mich hier niemals in Menschengestalt zeigen sollte wen du nicht da bist, oder irre ich mich etwa?"

"Das habe ich zwar gesagt, das heißt aber nicht das du mich immer in deiner Katzenform zuerst begrüßen sollst" erwiderte er nur, als er ebenfalls am Feuer nun platz nahm genau wie sie.

"Ich fühl mich in dieser nun einmal Puddel wohl, du bist eine ganze weile nicht mehr hier gewesen, und dann kreuzt du auch noch mit ihr hier auf, ich rate mal drauf los und sag das sie Luna heißt, oder?"

"Das ist kein raten wen du uns mit deinen Ohren belauscht hast, das ist dir schon klar oder etwa nicht".

"Ich kann nichts dafür das ich so ein ausgeprägtes Gehör als Katze haben, ich hab heute sowieso nicht damit gerechnet, das du hier in weiblicher Begleitung auftauchen würdest Harry. Allerdings muss ich auch sagen, das sie mir nicht gerade unbekannt ist, ich hab schon das ein oder andere über Luna Lovegood gehört, sie ist sehr bekannt in der magischen Welt".
 

"Ja das weiß ich, da sie als Zoologin in Sachen magische Tierwesen unterwegs ist, brachte ich sie her damit sie die Occamys hier etwas beobachten, und von ihnen lernen kann. Außerdem weiß ich das dieses Geheimnis bei ihr sicher ist, niemals würde sie diesen Ort und die Occamys an einen Wilderer verraten, nicht einmal wen ihr Leben davon anhängen würde".

"Das ist nicht der einzige Grund, weshalb du sie mitgebracht hast, ich kann riechen das deine Pheromone in ihrer Nähe verrückt spielen, du magst sie sehr gern Harry, mehr als jeder andere bisher. Und ehrlich gesagt kann ich es dir sogar nachvollziehen, sie ist wirklich sehr hübsch anzusehen, wäre ich ein Kerl, würde ich sie jedenfalls nicht von der Bettkante schubsen.

Sie liegt dir sehr am Herzen, mehr als jeder andere Frau die du bisher kennengelernt hast, das du sie hierher gebracht hast zeigt es mir nur zu deutlich, den diesen Ort zeigst du sonst niemanden".
 

"Und den Grund dafür kennst du ebenso gut wie ich Chinaja, diese Occamys brachte ich hierher damit sie sicher sind, damit sie hier ihr Leben in Freiheit unter ihresgleichen genießen können. Wer weiß was aus ihnen geworden wär, wen wir beide sie nicht aus den Händen dieser Wilderer gerettet hätten, vermutlich wäre sie jetzt irgendwo als Trophäe ausgestellt worden".

"Und das ehrt dich in jeder Hinsicht Harry, und ich will deine Entscheidung ja nicht in Frage stellen, ich weiß, das du immer ganz genau nachdenkst bevor du handelst mein Freund.

Was sie betrift, ich konnte in ihren Augen sehen das sie diesen Tieren niemals schaden würde, deswegen hast du mich ja auch zu ihrem Beschützer gemacht als du das Bannfeld errichtet hast. Du vertraust mir und meinem Urteilsvermögen, und ich bin auch gerne hier und passe auf sie auf, wie lange willst du mit ihr den hier verweilen bevor du wieder gehst?"

"Ein paar Tage, vielleicht auch eine Woche, wen mir nicht noch eine andere Idee vorher kommt" erwiderte er lächelnd.
 


 

Die Tage verschwammen ineinander, während Luna sich voll und ganz den Occamys in dieser Zeit widmete, und ihre Verhaltensweisen genau studierte und in ihren Notizen niederschrieb.

Auch mit Chinaja die Harry ihr am nächsten Tag vorstellte, verstand sie sich mittlerweile sehr gut, und führte hin und wieder auch sehr lange informativer Gespräche mit ihr. So erfuhr sie auch wie diese Tiere hierher kamen, wie sie und Harry sie gemeinsam retteten, und sie danach vor den Augen aller hier versteckten und beschützten. Das Bannfeld um den Ort war ihre gemeinsame Arbeit, und nur durch ihren vorher angelegten Portschlüssel konnte man hierher kommen, auf andere weise erreichte man ihn nicht.

Des öfteren, fühlte sich Luna aber bei ihren Gesprächen wie bei einem Verhör, weil Chinaja sie immer wieder über Harrys früheres Leben ausfragte, über das er sich sehr bedeckt hielt.
 

Harry versuchte diese immer so gut es ging zu überhören, aber mehr als nur einmal sah er Augen rollend zu ihnen herüber, wobei er sich nichts anmerken lassen wollte dabei. Es fiel ihm aber von mal zu mal schwerer nicht hinzuhören, was mitunter auch daran liegen könnte, das sie das ein oder andere Geheimnis das sie über ihn kannte dabei enthüllte. Luna hörte dann immer ganz genau zu, und schmunzelte dann hin und wieder, Harry würde wohl nie verstehen, warum Frauen immer so schwer Geheimnisse für sich behalten konnten.

Rund eine Woche lang blieben sie hier, ab und zu verschwand er mal für eine Stunde um einkaufen zu gehen, aber alsbald wurde es Zeit da es nicht mehr lang bis zum Holi-Fest war. Von Chinaja verabschiedete sie sich mit einer herzlichen Umarmung, versprach ihr sie auch mal besuchen zu kommen, insofern sie den Grummelbär hinter sich dazu überreden könnte.
 

Ihr nächstes Ziel war die Stadt Bahraich, Harry führte sie vom Choti Bazaar aus dann Richtung Osten durch die Stadt hindurch, vorbei am Hotel Awadh Kailash in die nähere Nachbarschaft.

In der Nähe eines Lebensmittelhändlers, vor einem unauffälligen Haus blieb er stehen, bevor er mit Luna zusammen nun in eine kleinere Seitengasse einbog, und hintenrum ging. Zielgerichtet öffnete er eine Seitentür mit seinem Zauberstab, trat leise ein und zog sie in das innere des Hinterhofes, den der Hausherr zu einem kleinen Garten umgestaltet hat.

Nicht weit von sich entfernt saß er, im Schatten des Vordaches auf einem gemütlichen Liegestuhl, sah sie einen Mann mittleren Alters der gerade vor sich hin döste und schlief. Leise schlich sich Harry heran, schnappte sich das leere Glas das neben ihm stand, und fühlte dieses nun mit eiskaltem Wasser aus seinem Zauberstab, bevor er es direkt über ihn auskippte.
 

Wir von einer Tarantel gestochen sprang dieser sofort auf, fluchte dabei irgendetwas auf indisch vor sich ihn, während er sich zu dem Störenfried umdrehte mit hoch erhobenen Fäusten. Perplex blickte sein alter Freund Amal Harry nun an, der erst breit grinste, und dann in schalendes Gelächter ausbrach, was ihm darauf nur ein unfreundliches Knurren entlockte.

"Eines Tages drehe ich dir dafür noch den Hals um mein Freund, so war mir Gott helfe, irgendwann wird es soweit sein Harry".

"Auf diesen Tag warte ich schon lange Amal, ich frage mich ob er wirklich irgendwann mal kommt" erwiderte Harry, bevor er ihn dann in ein herzliche Umarmung nun zog, und dabei lächelte. Angelockt vom Lärm im Garten, kam nun Charu aus dem Haus zusammen mit ihrem gemeinsam Sohn Ravi, die ebenfalls in den Genuss einer herzlichen Begrüßung kamen.

"Es ist schön dich wieder zu sehen, und wer ist diese bezaubernde Dame die du in unser Heim bringst?"

"Das ist eine alte Schulfreundin von mir Luna Lovegood, Luna das ist meinen Freund Amal, seine Frau Charu und ihren Sohn Ravi" stellte Harry sie alle einander vor, wobei Charu sie anlächelte.
 

"Es ist mir eine Freude sie Kennen zu lernen Miss Lovegood, Freunde von Harry sind in unserem Haus immer gern gesehene Gäste" fügte Amal nun hinzu und ergriff galant ihre Hand. Mit einem Lächeln auf den Lippen, hauchte er ihr einen sanften Kuss auf ihre Fingerknöchel, wofür er in der nächsten Sekunde jedoch eine Kopfnuss von seiner Frau kassierte.

"Hab ich dir nicht gesagt, das du mit keiner Frau mehr außer mir zu flirten hast in meiner Nähe Gatte, das nächste Mal ziehe ich dir eine mit dem Kochlöffel über wen das erneut passiert".

"Das eben hat doch nichts zu bedeuten Liebes, das ist nur eine freundliche Geste zur Begrüßung, ich bin nun mal ein Gentleman zu allen Frauen denen ich begegne, das weist du doch Charu".

"Behalte deine Lippen trotzdem bei dir, oder du spürst den Kochlöffel, du weißt das ich es ernst meine" erwiderte sie nur, bevor sie nun Luna in eine Umarmung zog mit einem Lächeln.
 


 

Noch ehe sich Luna versah führte Amal und Charu beide in ihr Haus, damit sie ihr Gepäck im Gästezimmer ablegen und es sich gemütlich machen konnten hinterher im Garten. Charu zog sie dabei zur Seite um sich mit ihr zu unterhalten, die Männer hingegen setzten sich an den den Tisch für ein Kartenspiel, wobei sich auch Amal und Harry nebenher unterhielten.

Eine Frage die dabei in den Raum gestellt wurde, war die nach dem Grund seines Aufenthaltes, wobei sich die meisten der Anwesenden schon denken konnten, weshalb er nach Bahraich kam.

"Du bist hier um beim Holi-Fest mitzufeiern, hab ich nicht Recht Harry" warf Charu ein, was ein breites Grinsen auf das Gesicht von Ravi zauberte, den diese Nachricht zu freuen schien.

"Was ist den bitte das Holi-Fest?" wollte Luna wissen, die keine Ahnung hatte um was es genau ging, wobei sie auch zugeben musste, von diesem Fest bisher noch nicht gehört zu haben.
 

"Das Holi-Fest ist eine alte indische Tradition und auch ein Frühlingsfest nebenbei, am ersten Tag wird am Abend ein Feuer entzündet in dem eine Strohfigur verbrannt wird. Die Figur steht als Symbol für die Dämonin Holika, die laut einer Sage ein Kind im Feuer opfern sollte dabei aber nur selbst verbrannte, seitdem feiert man in Gedenken daran das Holi-Fest.

Während des Festes bewirft man sich dabei mit farbigem Pulver, und feiert ausgelassen bis in die Nacht, alle sind dabei willkommen egal welcher Religon, Hautfarbe oder Gesellschaftlichem Stand. Das du bisher nichts darüber wusstest, verrät mir das du diese Überraschung wohl für dich behalten wolltest, du wolltest sie unwissend ins kalte Wasser werfen, oder Harry?"

"Ein bisschen Farbe im Gesicht hat noch niemanden geschadet Charu" war seine Antwort, worauf sie mit einem Kopfschütteln reagierte, bevor sie sich ins Haus begab um zu kochen.
 

Luna bot ihr dabei ihre Hilfe an, und ein nein wollte sie als Antwort nicht gelten lassen, also gab sie ihrem Wünsch nach, alsbald waren beide dann gemeinsam in der Küche zu werke. Indisch hatte sie noch nie probiert, aber schon nach dem ersten Bissen langte sie kräftig zu, zu würde aber jetzt sicher öfters mal Indisch essen gehen, das stand schon mal fest.

Wie es mit jedem Tag nun mal war, ging auch dieser irgendwann zu ende, vor allem wen man sich prächtig amüsierte und die Zeit dabei wie im Fluge zu vergehen schien wie so oft. Luna kam wieder einmal zu dem Schluss, das Harrys Gesellschaft und die seiner Freunde die reinste Freude war, und jeder Tag mit ihm ein echtes vergnügen war in ihren Augen. Die Erlebnisse der letzten Zeit noch einmal im Kopf durchgehend, sorgte dafür das sie kein Auge zu bekam, und das dass Lächeln auf ihren Lippen nicht verschwinden wollte.
 

Leise schlich sie sich daher hinunter in den Garten, die Nacht war zwar recht kühl, aber nicht so kalt das sie frieren würde, eine weitere Decke in die sie sich wickelte schadete trotzdem nicht.

Luna machte es sich danach in einem der Liegestühle bequem, blickte hinauf zu den Sternen die sie deutlich sehen konnte, und dachte intensiv nach, und zwar über alles. Darüber wie wohl sie sich bei ihm fühlte, wie entspannt sie in seiner Näher sein konnte, da er sie nie als sonderbar oder verrückt bezeichnete, und wie ihre Gefühle dabei Achterbahn fuhren. Wen er bei ihr war, sehnte sie sich immer mehr danach in zu berühren, ihm Nahe zu sein auf jeder erdenkliche Art und weise, nicht nur als Freunde so wie früher schon.

Sie wollten ihn in ihre Arme schließen, neben ihm liegen und ihn festhalten während sie schlief, und jede Sekunde des Tages nur mit ihm verbringen, egal was dieser Tag auch bringen würde.
 

Luna musste sich eingestehe, das sie sich in ihn verliebt hat, nicht erst seit Heute oder Gestern, nein, eigentlich hatte sie Harry schon immer geliebt, es sich aber nicht eingestanden. Schon vom ersten Tag an in Hogwarts war er ihr aufgefallen, und ohne das sie auch nur das geringste dagegen hätte tun können, hatte er sich in ihr Herz geschlichen.

Dies aber jetzt zu erkennen, führte sie zu dem Problem wie sie es ihm sagen sollte, in solcherlei Dingen war sie nie besonders mutig, wie also sollte sie ihm nur ihre Liebe gestehen? Verloren blickte sie hinauf zu den Sternen und dem Mond, als könnte die Antwort auf all ihre Fragen sich dort oben befinden, was aber absolut lächerlich war, das wusste sie selbst.

"Wie es scheint, bin ich wohl nicht der einzige der heute Nacht keinen Schlaf findet" Charus Stimme riss sie aus ihren Gedanken, als sie zur Seite blickte und sie in der offenen Tür sah.
 

Mit einem milden lächeln blickte die Herrin des Hauses Luna an, bevor sie sich in Bewegung setzte, und es sich dann neben ihr in einem weiteren Liegestuhl ebenfalls bequem machte. Die Stille die zwischen ihnen herrschte war nicht unangenehm, allerdings sah sich Charu wohl dazu genötigt, herauszufinden warum ihr Gast nicht schlafen konnte.

"Ich weiß nicht wieso du noch wach bist, aber ich rate einfach mal drauf los und tippe darauf, dass deine ruhelosen Gedanken wohl mit Harry zu tun haben, oder irre ich mich".

"Ist es mir den so deutlich ins Gesicht geschrieben?" war Lunas Erwiderung dazu, was von ihr nun mit einem erneuten Lächeln quittiert wurde, bevor sie hinauf zu den Sternen sah.

"So in etwa, ich bin schon einigen Frauen begegnet denen er den Kopf verdreht hat, und jede von ihnen hat ihn genau so schmachten hinterher gesehen wie du, das kann ich dir sagen. Allerdings bist du die einzige bisher, von der ich denke das sie eine Chance hat".

"Woher willst du das wissen?"
 

"Weil ich ihn kenne, zwar sicher nicht so lange wie du, aber sicher lange genug, um zu erkennen das er sich wohl auch in dich verliebt hat, es nur noch nicht offen zeigen will. Was ihn zurück hält kann ich nicht sagen, vielleicht will Harry sich seiner Gefühle absolut sicher sein, bevor er sie dir offenbart, es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen das er dich mag.

Immerhin bist du die einzige, die er zu den Occamys führte die er selbst gerettet hat, diesen Ort hat er noch keinem bisher gezeigt, das alleine sagt mir das du etwas besonderes für ihn bist.

Männer sind in Sachen Liebe immer so schwer zu durchschauen, aber das ist es ja auch was dieses Spiel so interessant macht, es geht nicht darum sie zu verstehen, sondern zu deuten. Wen man die Anzeichen beachtet, und deren Bedeutung richtig interpretiert, ist alles danach eher nebensächlich, man muss mit ihnen nur Geduld beweisen, was oft schwierig ist".
 

"Du scheinst darin Erfahrung zu haben wie mir scheint, sicher war Amal für dich anfangs auch schwer zu deuten, oder Charu?" ein leises Kichern entwich ihrer Gastgeberin daraufhin.

"Nein eigentlich nicht, für mich war er schon vom ersten Tag an durchschaubar, Amal war ein Frauenheld der gerne flirtete, das merkte ich bei ihm schon von der ersten Sekunde an. Was er aber eigentlich tat, war nach der einen zu suchen die im Parole bieten konnte, die richtige die sich von ihm nichts gefallen ließ, und ihn in seine Schranken weisen würde. So gerne er auch den Chameur heraus lässt, so weiß ich doch auch das ich mir seiner Treue absolut sicher sein kann, so wie ihm auch immer die meine gehören wird.

Liebe beginnt nämlich immer zuerst mit Vertrauen Luna, vertrauen darin, das die Gefühle zueinander echt sind, das man seinem Partner alles anvertrauen kann, auch das eigene Herz. Und das seine gehört schon dir, das kann ich sehen" fügte sie lächelnd hinzu.
 


 

Drei Tage vor dem Holi-Fest, trat Harry mit eine Bitte an Charu heran, das sie Luna doch bitte etwas elegantes, und auch schickes für den nächsten Tag ausleihen sollte. Was er genau vorhatte verriet er ihr aber nicht, das sollte eine Überraschung bleiben, was Charu mit einem schmunzeln zur Kenntnis nahm, und seiner Bitte gerne nachkam. Das einzige was er ihr verriet, war, zu welcher Zeit sie fertig für das bevorstehenden sein sollte, weshalb Luna nun sichtlich nervös vor einem abgedeckten Spiegel nun saß.

Sie wollte es so, das Gesamtergebnis sollte sie erst sehen wen alles so weit fertig war, in diesem Moment widmete sie sich gerade dem letzten Fein schlief, ihrer Frisur und dem Make-up. Da sie fand das Luna ein schönes Gesicht hat, würde es eher Dezent als übertrieben ausfallen, was in ihrem Fall hieße ihre Augen und ihre Lippen leicht zu betonnen.
 

Ihr langes Harr hatte sie zu einen eleganten Zopf geflochten, dabei flochte sie eine Kette, die man eigentlich um Hals trug in dieses mit ein, so das der Anhänger auf ihrer Stirn lag. Dieser war ein tropfenförmig geschliffener Saphire, gerade mal so groß wie ein Fingernagel, der ihre Augen nur um so mehr zur Geltung brachte, ebenso wie die Kleidung die sie trug.

Charu hatte sich für eine Mischung aus modern und klassisch entschieden, für eine Kurta mit Sharara und Dupatta, eine einfache weite Hose in Blau, und einem knielangem Kleid das man drüber trug.

Abgerundet wurde es von einem breiten Tuch, passend in den Farben des Kleides gefärbt, das sie über ihrer rechten Schulter trug, dies war in einem helleren Blau-ton gehalten als der Rest. Nachdem Charu noch einmal einen prüfenden Blick auf sie warf, enthüllte sie dann den Spiegel wieder, und ließ Luna jetzt zum ersten mal einen sehr erstaunten Blick auf sich selbst werfen.
 

Wüsste sie es nicht besser, würde sie sagen das eine Fremde sie nun gerade anblickte, in ihrem ganzen Leben hatte sie bisher noch nie schöner ausgesehen als jetzt, das schwor sie.

Was immer auch Harry für diesen Abend geplant hat, es musste etwas ganz besonderes sein, und diese Tatsache machte sie nun noch nervöser, als sie es ohnehin schon war bis jetzt. Charu sprach ihr Mut zu als sie sich erhob, um sie danach nach unten ins Wohnzimmer zu führen, wo Harry bereist fertig nur auf sie wartete, dem es dann regelrecht die Sprach verschlug.

Als er Luna sah, stand ihm sein Mund weit offen für Überraschung, hatte er dieses Endergebnis doch nicht kommen sehen, Luna sah in seinen Augen einfach Atemberaubend schön aus. Mit ruhigen Schritten trat er an sie heran, legte nun sanft seine Fingerkuppen an ihre linke Wange, und streichelt zärtlich über diese Hinweg, als wäre sie ein kostbarer Schatz.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen zog er sie sachte in seine Armen, bevor er mit ihr apparierte und sie nun woanders hin brachte, bevor er ihre Hand ergriff und mit sich zog. Wo genau sie nun waren, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, aber eigentlich war es ihr ja auch egal solange sie nur bei ihm war, etwas anderes war für sie nicht mehr wichtig.

Harry führte sie zielgerichtet durch die Straßen zu einer Konzerthalle, laut dem Plakat an der Tür, gab heute Abend eine Cellistin die den Namen Zoë Keating trug ein kleines Konzert. Klein war auf jeden Fall das richtige Wort dafür, die Halle war nämlich nicht besonders groß wie sie feststellte, in den recht bequemen Stühlen hatten maximal hundertfünfzig Personen Platz.

Die Halle fühlte sich nach und nach mit mehr Leuten, Harry wählte für sich und Luna Plätze in der vierten Reihe, auf der Bühne sah man bereits das Cello der Künstlerin bereit stehen.
 

Daneben war auf einem kleinen Beistelltisch ein Laptop aufgebaut, am Fuß direkt vor dem Hocker der für sie bereit stand, sah man eine Art von Tastatur die wohl mit dem Fuß bedient wurde.

Luna hatte keine Ahnung was sie jetzt gleich erwarten würde, als die Akteurin auch schon angekündigt wurde, und diese wenig später die Bühne betrat und sich auf den Hocker setzte. Lächeln nahm sie ihr Cello zur Hand, blickte sich im Saal um und begrüßte danach alle Anwesenden zum heutigen Abend, mit einer freundlichen und charmant klingenden Stimme. Bevor sie zu spielen begann, lockerte sie die Stimmung sogar mit einem kleinen Scherz auf, den einige zum lachen oder zumindest zum schmunzeln nun brachte.

Doch dann wurde es still, Luna sah noch wie sie mit dem Laptop kurz hantierte, bevor sie sich zurück lehnte und die ersten Klänge dann anstimmte, und sich vollends auf ihr Cello fixierte.
 

Die erste halbe Stunde lang lauschten beide der Musik, und Luna schloss hin und wieder dabei auch die Augen, um sich dann nur auf die Klänge zu Konzentrieren die sie nun hörte. Irgendwann aber ergriff Harry dann ihre Hand, lächelte sie an und zog sie mit sich hinaus auf den Gang neben den Stühlen, und niemand beachtete sie beide auch groß weiter jetzt.

Als das nächste Stück zu spielen begann, fing er an mit ihr im Takt der Musik zu tanzen, die neugierigen Blicke um ihn herum störte ihn dabei recht wenig, und Luna ebenso. Das einzige was sie interessierte war nur die Musik, und seine Nähe die ihr Herz nun wieder einmal schneller schlagen ließ, wie schon so oft in den letzten vergangenen Tagen. Harry erging es nicht anders, mit ihr zusammen zu sein, mit ihr zu tanzen, sie in seinen Armen zu halten, war für ihn momentan das größte Glück auf Erden zur Zeit.
 

Für ihn gab es nichts schöneres als mit ihr Zeit zu verbringen, ihr eine Freude zu machen und sie einfach Lächeln zu sehen, mehr wollte er einfach nicht, außer sie glücklich zu machen.

Dieses Konzert hier bescherte ihm dieses Glück, ihr Lächeln wich nicht eine Sekunde lang von ihren verführerischen weichen Lippen, und ihre Augen strahlten heller als alle Sterne zusammen. Genau hier sollte er jetzt sein, hier mit ihr und keiner anderen, er fragte sich dabei wie er nur jemals Zeit mit Ginny verschwenden konnte, wen sie ihm doch mehr Freude bereitete.

Luna war genau das was er suchte, sie war Güte und Ehrlichkeit in einer Person, so voller Wissensdurst genau wie Hermine, und darauf bedacht mehr über die Welt zu lernen. Und das wichtigste war, das sie ihm in vielen Dingen ähnlich, und doch auch zugleich anders als er selbst war, sie war die einzige Richtige für ihn das erkannte er in diesem Moment.
 

Ihre Ruhe war es die er brauchte, und ebenso auch ihre verträumte Ader, wen sie Gedankenverloren lächelnd vor sich hin sah, dabei mit ihrem Blick in weite ferne zu schweifen schien.

Luna war einzigartig in jeder Hinsicht, die eine der sein Herz bis zu seinem Ende gehören würde, und sogar noch weit darüber hinaus da war er sich hundertprozentig sicher. Nach einer fast gefühlten Ewigkeit endete das Konzert, die Cellistin erhielt tobenden Applaus dem sich auch Harry und Luna nur zu gern anschlossen, als sie ihren Blick umher schweifen ließ.

"Danke, Dankeschön, es war mir wirklich eine Ehre, für sie alle Heute Abend spielen zu dürfen, ganz besonder für das reizende Pärchen, das sich durch meine Stücke zum Tanzen inspiriert fühlte. Euch beiden dabei zuzusehen, war mir ebenso eine Freude wie es für mich die reinste Freude war, die Musik für eure Darstellung beisteuern zu dürfen, dafür danke ich euch".
 

Nun war es sie selbst, die Luna und Harry Beifall zollte, wobei er breit zu grinsen anfing und dabei seinen Zauberstab zog, bevor er mit gemütliche und ruhigen Schritten zur Bühne ging. Unbemerkt zauberte er dabei einen Strauß Rosen herbei, denn er hinter seinen Rücken versteckte, die er ihr mit einem Lächeln überreichte, um sich bei ihr damit zu bedanken. Wie alle anderen Gästen verließen sie danach die Konzerthalle, Harry führte sie noch in ein schickes Lokal aus, um diesem Abend ein würdiges Ende zu bescheren.

Wie spät es war, als sie wieder in Amals Zuhause eintrafen wusste beide nicht wirklich, und ehrlich gesagt war es ihnen auch egal, nur ihre gemeinsame Zeit zählte noch. Eigentlich hatte er geplant, sich vor ihrem Gästezimmer von ihr zu verabschieden, doch nach diesem wundervollen Abend war er nicht gewillt, sich alleine in sein Zimmer zurück zu ziehen.
 

Also änderte er den Plan, er zog sie mit sich bis vor das seine und in seine Arme, bevor er ihre Lippen mit den seinen versiegelte, etwas das wohl unerwartet und überraschend kam. Luna riss im ersten Moment ihre Augen weit auf, schloss sie dann aber, als sie seinen sehr sanften Kuss erwiderte, und ihre Arme halt suchend um seinen Nacken nun schlang.

Den ganzen Abend schon fragte er sich, wie sie wohl schmecken würde, nun wusste er es als er jede Nuance gierig in sich aufnahm und den Kuss dabei jetzt noch weiter vertiefte. Neckend strich er mit seiner Zungenspitze zart über diese, was ihr ein seufzen entlockte als sie ihren Mund für ihn öffnete, und ihm ihr gottgegebenes Vorrecht über diesen nun abtrat.

Ihre schlanken Finger wühlte sich durch seinen Haaransatz, eine kräftiges Kribbeln konnte Harry auf seiner Kopfhaut spüren, etwas das ihm ein knurren entlockte in dieser Sekunde.
 

Eines das aber ungehört blieb, da es an ihren weichen zarten Lippen zum ersterben kam, nur recht widerwillig löste er sich von ihr, um in ihre leicht verklärten Augen nun zu blicken. Luna musste sich an ihm festhalten, da ihre Beine leicht zitterten und sie auf seinen Halt angewiesen war, etwas gegen das Harry nun absolut nichts einzuwenden hatte.

"Ich will heute Nacht nicht allein sein, nicht nach diesem Abend mit dir" hauchte er gegen ihre Schläfe, sein Atem so dicht an ihrem Ohr bescherte ihr erneut mal wieder eine Gänsehaut.

"Ich auch nicht" war ihre einzige Erwiderung dazu, als er die Tür öffnete und sie mit sich hinein zog, da sie kein Nachthemd dabei hatte, lieh er ihr für die Nacht eines seiner T-Shirts. Irgendwie fand er das es ihr auch besser stand als ihm, da es etwas zu Lang für sie war, aber es störte sie nicht als sie zu ihm ins Bett stieg, und sich in seine Arme nun kuschelte.
 


 

Für beide war es eine völlig neue Erfahrung, am nächsten Morgen mal nicht alleine aufzuwachen, allerdings gab es keine besseren Start, als in die Augen des anderer dabei zu blicken.

In dem Moment als er ihren Blick auf sich spürte, zeigte sich ein liebliches Lächeln auf ihren Lippen als er sie ansah, und sie sich danach ihm entgegen streckte um ihn zu küssen. Harry zog Luna noch dichter an sich, erwiderte den zarten Kuss dem sie ihn an diesen Morgen schenkte, und hielt sie einfach nur fest, er würde sie mit Sicherheit nie wieder gehen lassen.

Wen sie gehen würde, dann aber ganz sicher nicht ohne ihn, er würde sie selbst ans Ende der Welt begleiten wen es sein müsste, weil sie alles war was er jemals brauchte und wollte. Den gesamten Tag verbrachten beide zusammen, egal ob bei einer netten Unterhaltung auf der Couch aneinander gekuschelt, oder bei einem Kartenspiel mit Amals Sohn Ravi war.
 

Nicht für eine Sekunde konnte man sie voneinander loseisen, dazu hätte es eine menge Gewalt und ein Brecheisen gebraucht, was Amal leider nicht im Haus hatte um dem nachzukommen. Der Tag des Festes rückte immer Näher, gegen Abend begaben sich alle zum großen Festplatz, wo das Fest mit dem verbrennen der Statue aus Stroh endlich eingeläutet werden würde.

Harry und Luna sahen dem ganzen vom Rand aus lächelnd zu, wobei sie sich mit ihrem Rücken an ihn lehnte, während er sie nur einfach in seinen Armen hielt, und das Feuer beobachtete. Das eigentliche Spektakel würde Morgen beginnen, für Luna würde es das erste sein das sie jemals besuchte, weshalb ihre Fantasie die verschiedensten Abläufe zusammen sponn.

Doch bei Gott, was der nächste Tag nun wirklich brachte, ging über alles hinaus, was sie sich ausgemalt hat, es war schierer Wahnsinn was in der ganzen Stadt nun vor sich ging.
 

Da alle wussten was kommen wird, entschieden sich die Meisten für einfache Kleidung, in Harrys Fall hieß das eine knielange Hose, und ein herkömmliches weißes T-Shir das er dazu trug. Luna entschied sich für ihr Sommerkleid und eine schwarze Hose drunter, doch von dessen Farben würde man Bald nicht mehr erkennen können, welche zum Kleid gehörte und welche nicht.

Schon beim ersten Schritt hinaus auf die Straße, kam ihr der erste Schwall farbliches Pulver schon entgegen, gerade noch so, schaffte sie es noch rechtzeitig ihre Augen zu schließen.

Harry musste sich ein grinsen verkneifen, als ihr gesamtes Gesicht nun Schlumpf-blau eingefärbt wurde, Ravi schaffte es jedoch nicht, weshalb Luna nun hinter ihm her war. Im vorbeigehen an einem Tisch, auf dem mehrere Schalen mit dem farbigen Pulver standen, nahm sie sich eine Handvoll und jagte ihm hinterher, der nun schnell das weite suchte.
 

Amal und Charu sahen ihnen schmunzelnd nach, bis sie beide einige Häuserecken weiter schließlich wieder einholten, mittlerweile sah sie um einiges Bunter aus als eben noch stellte er fest.

Von ihrem Blonden Haar wir nichts mehr zu sehen, nun erstrahlte es in Blau, Pink, Rot, Gelb, Grün und noch ein paar andere Farben, und ebenso ihre Arme waren komplett bedeckt. Ihre Kleidung hatte ebenfalls schon einiges abbekommen, ihre Hose war so bunt gesprenkelt, das man sie definitiv nicht mehr Schwarz nennen konnte, und ihre Kleid bekam auch etwas ab. Bei ihrer kleinen Verfolgung von Ravi, ist Luna wohl mehrmals in die Schussbahn anderer geraten, aber erwischt hatte sie ihn trotzdem, was man deutlich nun sah.

Sein Haar war ebenfalls recht Bunt, und wen er den Kopf schüttelte, flog Farbe in alle Richtungen davon, Harry hatte auf dem Weg nun auch die ein oder andere Ladung abbekommen.
 

Gemeinsam zogen sie weiter, in jeder Straße wurde Pulver ohne Ende geworfen, Harry war froh das er keine Brille mehr brauchte, sonst würde er Blind durch Bahraich ziehen müssen. Das bunte treiben um sie herum erfüllte Luna mit Freude, überall sah man lachende Kinder sowie Frauen und Männer, an jeder Ecke wurde ein Lied zur Feier das Tages angestimmt.

Eine so heitere, und ansteckenden Stimmung hatte sie noch nie erlebt, all diese Eindrücke zog sie gierig in sich auf, blickte in zahlreiche fröhliche Gesichter um sich herum, und lächelte. Irgendwann kamen sie an einem großer Platz an, am Rande standen Tische mit Speisen und Getränken, auch jede Menge Schalen mit Farben, damit die Munition nicht knapp wurde. Bevor es mit dem feiern aber weitergehen sollte, stärkten sie sich noch mal ausgiebig, bevor sie sich anschließend in das bunte Getümmel stürzen wollten so wie all.
 

Luna und Harry erlebten einen Tag voller Lachen, Freude, Musik und Tanz, mitunter kam es auch mal vor das sie im Mittelpunkt standen dabei, wen sie das Tanzbein wieder schwangen. Amal und Charu gesellten sich oft mit dazu, das laute Lachen von Luna war dabei echt wie Musik in Harry Ohren, und er genoss wirklich jede Minute des Tages in ihrer Nähe.

Als es langsam auf den Abend zu ging, gingen Charu und Amal mit Ravi nach Hause, damit die beiden auch mal etwas Zeit für sich nun alleine noch hatten, was sie mehr als begrüßten. Den Hauptplatz des Festes ließen sie hinter sich, und spazierten noch etwas durch die Gassen, und einen nahen Park wobei sie auch einen Brunnen fanden um sich etwas zu säubern.

Wie jedes Jahr, standen an allen Brunnen kleine Schalen und Lumpen für alle bereit, die sich die Farbe aus dem Gesicht, oder von ihren Armen waschen wollte um wieder passabel auszusehen.
 

Luna wusch sich gerade die Farbe von den Armen, als sie ein schelmisches Lächeln auf Harrys Lippen erblickte, und ihn nun fragend ein wenig genauer musterte, als er an sie heran trat.

Noch bevor sie fragen konnte was er vorhatte, legte er seine Hände auf ihre Hüfte und hob sie hoch, er setzte sie auf der Außenmauer des Brunnen ab, und drängte sich zwischen ihre Beine. In der nächsten Sekunde lagen seine Lippen verlangend auf ihren, und sie ergab sich erneut seiner Nähe, und streckte die Waffen vor seinem sehr leidenschaftlichen Kuss.

Ein seufzen entwich ihren Lippen, was ihm aus den tiefen seiner Kehle ein Knurren entlockte, als er von ihr abließ und ihr in ihre schönen Augen sah, in denen er ihre Liebe zu ihm erblickte. Das ausgerechnet er der war dem sie gehörte, war für ihn das größte Glück das ihm jemals widerfahren ist, und dafür Liebte er sie ebenso sehr wie sie ihn nun liebte.
 

Lunas Blick streifte seine Lippen, während sie nun wieder einmal auf ihrer Unterlippe herum kaute, was er nun erneut mit einem Knurren quittierte, bevor er sich dich an ihr Ohr beugte.

"Du machst mich wahnsinnig, wen du so verführerisch auf deinen weichen Lippen herum kaust Luna", der raue tiefe klang seiner Stimme ließ sie erschaudern, als sie ihr Wange an seine Hals schmiegte. Als nächsten fanden ihre Lippen seine Haut, als sie damit begann kleine neckende Küsse auf diesen zu hauchen, so zart wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Ein erneutes knurren entwich ihm, als er nun in ihr offenes Haare griff, und sie mit sanftem Nachdruck von seinem Hals löste, bevor er ihre Lippen in Beschlag nahm.

Dieses mal war es kein Keuchen das ihr entwich, sonder mehr ein leises genüssliches Stöhnen, was seiner Selbstbeherrschung vollends den Rest gab, als er mit ihr zusammen apparierte.
 

Urplötzlich stand sie wieder auf ihren Beinen, Harry bewahrte sie aber vor einem Sturz, in dem er seine Arme um ihre Hüfte schlang und an sich presste, während er sie Rückwärts drängte.

Alsbald fühlte sie eine Wand hinter sich, kühle Kacheln streifte die freie Haut an ihren Armen, offenbar standen sie nun im Bad von Amal seinem Haus, doch es interessierte sie nicht. Das einzige was für sie wichtig war, war der Mann in dessen Arme sie lag, der es nun war der sanfte Küsse auf ihren Hals hauchte, und nach dem Zaum ihres Kleides dabei griff.

Harry löste sich von ihr um ihr dieses auszuziehen, darunter trug sie nichts, gierig senkte er seine Lippen erneut, um die frei gewordene Haut zu liebkosen, sie mit weiteren Küsse zu bedecken. Luna griff nach dem Zaum seines T-Shirts, zog es höher und legte dabei seinen Rücken immer weiter frei, bis ihre Fingerspitzen die Narben auf diesen spüren konnten.
 

Zärtlich streichelte sie über diese hinweg, zog ihre Spuren nach die sie auf seiner Haut hinterlassen haben, was ihm nun eine Gänsehaut bescherte, die sie jetzt ganz genau spüren konnte. Harry grinste sie an bevor er sie erneut küsste, ehe er den Wasserhahn der Dusche aufdrehte in der sie standen, was Luna bis jetzt wohl entgangen ist, bei ihrem eifrigen Tatendrang.

Als das kalte Wasser aber auf sie beide herabprasselte, keuchte sie jedoch nun kurz erschrocken auf, entspannte sich aber zugleich als er das warme nun ebenfalls aufdrehte. Für einen Augenblick trennte sie sich, und sie ergriff die Chance und zog ihm sein nasses T-Shirt aus, das laut klatschend auf dem Boden der Duschkabine zu ihren Füßen nun landete.

Mit ihren blauen Augen sah sie sich seinen nackten Oberkörper an, erneut biss sie sich auf ihre Unterlippe, bevor sie ihn für einen Kuss nun an sich zog, und ihm ein leises "ich Liebe dich" zuflüsterte.

Seine Antwort war ein Kuss den sie nie vergessen würde, und ein ebenso leises "ich liebe dich auch Luna" hinterher.
 


 

Zeit war schon hin und wieder etwas komisches, am manchen Tage hatte man das Gefühl, das sie ewig langsam zu verstreichen schien, an anderen schlüpfte sie dir regelrecht durch die Finger.

Dieser Moment hier gerade, war einer der Tage an dem er ihren Fluss nicht wirklich wahrnehmen konnte, als er zusammen mit Luna nun nackt in seinem Bett lag, und sie in seinen Armen hielt. Harry konnte nicht einmal mit Gewissheit sagen, wie viele Stunden ganz genau vergangen sind, seit er sie unter der Dusche nach dem Fest geküsst und geliebt hatte.

Die Zeit war ihnen wirklich durch die Finger gerutscht, es könnten Minuten Stunden oder sogar Tage gewesen sein, obwohl Tage waren es wohl nicht, den es war noch immer tiefste Nacht. Eins konnte er aber mit Gewissheit sagen, das er jede einzige Minute die er mit ihr verbrachte genoss, egal ob am Tag oder in der Nacht, jeder Moment mit ihr war ihm kostbar.
 

Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er anfing zarte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen, ein genüssliches seufzen entwich ihr in der nächsten Sekunde, als sie sich zu ihm umdrehte. Luna schlang ihre Arme um seinen Hals, schmiegte sich dabei an ihn um dann seine Lippen eine sinnvollere Beschäftigung zu geben, als sie ihn leidenschaftlich küsste.

Harry erwiderte diesen nur zu gerne, vor allem weil er von ihr einfach nicht genug bekam, sie war das Glück, und die Liebe die er immer gesucht hat, sie und keine andere. All die Jahre war er Blind gewesen, für das was er schon in Hogwarts direkt vor der Nase hatte, und es doch nicht erkannte, erst jetzt Jahre Später erkannte er wie wichtig sie ihm war. Was auch immer jetzt geschehen würde, er wusste das er sie nie wieder loslassen würde, das er an ihrer Seite bleiben würde, so wie sie an seiner bleiben wird.
 

"Woran denkst du gerade" flüstere sie in sein Ohr, als sie sich wieder von Harry löste und ihn ansah, dabei gedankenverloren durch sein Haar strich dabei, und ihm tief in seine Augen sah. Für einen Moment versank er in ihren, da sie in diesem Augenblick heller Strahlten als die Sterne am Himmel, selbst wen man alle von ihnen zusammen nehmen würden.

Daran das ich froh bin, dass das Schicksal uns hier in Indien zusammen geführt hat".

"Du glaubst es war Schicksal? ich würde es eher für einen riesengroßen Zufall halten, als für Bestimmung oder Schicksal" erwiderte Luna nur, was sein Lächeln nur um so breiter werden ließ.

"Ich glaube das nicht Luna, dafür wären es eindeutig zu viele Zufälle die hierbei zusammen gespielt haben, vor allem wen man dabei nur bedenkt, wie groß diese Welt eigentlich ist. Wie wahrscheinlich ist es denn, das wir beide zur selben Zeit, in der selben Stadt, zu exakt der selben Stunde in diesem Park in Varanasi uns über den Weg laufen würden?"
 

Einen Moment lang schwieg er, um ihr die Chance zu geben über eine Antwort nachzudenken, aber sie blieb still, da ihr keine passende Antwort auf diese Frage nun einfallen wollte.

"Ein weiteres Detail das für meine These spricht, ist das hier" damit hielt er ihr ihren Zauberstab nun unter die Nase, denn sie mit einem sehr skeptischen Blick nun musterte, bevor sie ihn anblickte.

"Hättest du den in deiner Tasche aufbewahrt, statt in dir hinter das Ohr zu klemmen so wie früher auch immer, hätte ich dich wohl gar nicht erkannt, und wäre einfach weiter gegangen. Ich hätte meinen Tee ausgetrunken, wäre zurück zu meinem Freund gegangen, und hätte dann meine Reise alleine fortgesetzte, und dann noch die Tatsache das du Zoologin wurdest.

Als du mir mit Leidenschaft von deiner Arbeit erzählt hast, kam erst der Gedanke in mir auf dich zu den Occamys zu führen, die ich vor so langer Zeit gerettet habe, das alles können nicht nur Zufälle sein".
 

"So gesehen habe ich das ganze noch nie betrachtet, vor allem musst du dann deine Rettung der Occamys in diese Überlegung ja auch mit einfließen lassen Harry, was zu dem hier führte".

"Ja, ganz genau mein Engel, bei all diesen Verkettungen von Ereignissen und Umständen, kann ich das hier nicht als einen reinen Zufall mehr ansehen Luna, sonder als Fügung des Schicksals. Wir beide sollten einander wieder begegnen, wir beide sollten gemeinsam auf die Reise gehen die unseren weiteren Weg bestimmte, und am Ende zu dem hier führte. Mir wurde klar, das ich keine andere Frau jemals so sehr lieben werde wie ich dich Liebe, selbst meine Gefühle für Ginny waren nie so stark, wie die zu dir in diesem Moment.

Dir gehört mein Herz, meine Seele und all meine Liebe, dir und keinem andere, na ja, abgesehen von unseren Kindern die wir später mal haben werden, mit ziemlicher Sicherheit sogar".

"Das klingt in meinen Ohren fast schon zu schön, um wahr zu sein" entgegnete sie, eher sie ihn erneut sehr leidenschaftlich küsste.
 


 

Einige zeit später:
 

Die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Morgens weckte das Paar auf, das noch recht verschlafen in ihrem Bett lag, ein leises Knurren war zu hören, was die junge Frau schmunzeln ließ. Es war mit ihrem Mann immer das gleiche am Morgen, sobald er wach wurde obwohl er eigentlich nicht wach sein wollte, gab er diesen sehr eigenwilligen Laut danach von sich.

Zu ihrem Glück wusste sie ja wie sie ihn beschwichtigen konnte, es reicht wen sie sich mit einem Morgenmuffel herum schlagen musste, einen zweiten brauchte sie nun wirklich nicht.

Verschlafen öffnete sie ihre blauen Augen, und fuhr mit ihren feingliedrigen Fingern zärtlich die Konturen seines Gesichts nach, den sie wusste wie sehr er diese Geste zu schätzen wusste. Grüne alles durchdringende Augen öffneten sich, bevor er sie lächeln betrachtete, und ihr dann einen liebevollen und zärtlichen Kuss schenkte, den sie zu gern erwiderte.
 

"Guten Morgen schöne Frau" hauchte er ihr ins Ohr, und seine sanfte, leicht rauchige Stimme bescherte ihr eine Gänsehaut, von der sie genau wusste das er sie unter seinen Fingern spürte.

"Guten Morgen schöner Mann" war ihre liebreizende Erwiderung, bevor sie ihr Gesicht an seinen Hals schmiegte, und dann wieder einmal damit begann, zarte Küsse auf diesen zu verteilen.

"So sehr ich das auch gerne eine weile weiter genießen würde Misses Potter, muss ich sie leider auch daran erinnern, das wir höchstens ein paar Minuten haben, bevor er wach wird. Du weißt genau welcher Tag heute ist Schatz, und es wäre doch ziemlich peinlich, wen er uns so früh am Morgen dabei erwischen würde, diesen Anblick sollten wir ihm ersparen".

"Dir ist aber schon klar, das er früher oder später so etwas irgendwann doch zu sehen bekommt, oder?"
 

"Das mag sein Spätzchen, aber das heißt nicht das er es mit elf bereits zu sehen bekommen muss, und ich bin mir sicher das James das nun ganz sicher nicht von seinen Elter sehen will Luna".

"Das du immer so unanfechtbare Argumente lieferst finde ich echt sexy, hab ich dir das eigentlich schon mal gesagt?"

"Sicher genau so oft wie ich dir gesagt habe, das ich es sexy finde wen du auf deiner Unterlippe herumkaust" erwiderte Harry mit einem schelmischen Lächeln als er ihr in die Augen sah. In diesen sah er noch immer die grenzenlose Liebe die sie ihm schenkte, eine Liebe die nur ihm alleine und ihren Kindern galt, so wie die seine immer ihre sein würde, bis ans ende aller Tage.

Dreizehn wundervolle Jahre waren nun schon vergangen, seit er sie in Indien wiedergesehen hat, dreizehn wundervolle Jahre, in denen sie zusammen durch die Welt zogen, wann immer es ging. Mittlerweile war dies nicht mehr so einfach wie früher, seit vor elf Jahren nun ihr Sohn James Sirius Potter das Licht der Welt erblickte, ein Jahr nach ihr damaligen Hochzeit.
 

An den Tag der Feier erinnerten sich beide immer wieder gerne, denn sie feierten dort wo sie sich fanden, in Varanasi im März, alle ihre Freunde und ihre Familien kamen zu diesem Fest.

Die Weasleys, Hermine, Tonks und sein Patensohn Teddy, ihre Eltern und einige ihre Freunde aus der Schulzeit waren gekommen, keiner wollte verpassen wie Harry und Luna unter die Haube kamen. Sogar Professorin Mcgonagall war dabei, und einige andere Lehrer die dem Paar alles gute wünschen wollte, und ihnen alles Glück der Welt auch wünschten für viele Jahre. Als Luna dann kurz darauf Schwanger wurde, entschlossen sie sich etwas Außerhalb von London sässig zu werden, um dort ihre gemeinsam Familie zu gründen.

Nach ihrem Sohn folgten drei Jahre später ihre beiden Zwillinge, Mädchen die sie auf die Namen Lily und Pandora Potter tauften, und so ihre verstorbenen Großmütter damit ehren wollte.
 

Während Lily wie ihre Mutter früher warm verträumt und Ruhig war, war ihre Schwester das genau Gegenteil, quirlig und genauso voller Tatendrang wie ihr Vater, was er belächelte. Gott bewahre sie vor dem Tag, am dem sie ihren Brief für Hogwarts bekommen würden, er wusste jetzt schon, das Pandora sicher Schwierigkeiten anziehen würde wie ein Magnet.

Vor allem die Jungs würden sich von ihr in Acht nehmen müssen, denn am Morgen war Pandora so Explosiv wie ein Pulverfass, mit einer sehr sehr sehr sehr kurzen Zündschnur. Sie stellte sich auf jeden Fall jetzt schon drauf ein, mehr als nur einmal wegen ihr in die Schule gerufen zu werden, etwas das sich wohl nicht vermeiden ließ, wen kein Wunder geschehen würde.

Auf dieses Wunder würden sie aber noch warten müssen, vielleicht ändert sich das ja auch noch bevor es so weit wäre, den ansonsten würde in Hogwarts der Haussegen am Morgen gewaltig schief hängen.
 

Harry warf einen kurzen Blick auf die Uhr, nicht mehr lange und die ersten Gäste für die Geburtstagsfeier würden eintreffen, so langsam wurde es echt Zeit aus den Federn zu steigen. Allerdings dachte seine Frau noch nicht daran aufzustehen, den noch immer hing sie mit ihren Lippen an seinem Hals, und zog nebenher mit ihren Fingern sanfte Kreise auf seiner Brust.

Ein erneutes schaudern durchlief ihn, als er ihrem Blick begegnete in dem pure Lust und ein Hauch von Leidenschaft darin zu sehen war, der ihm genau sagte woran sie nun dachte. Anscheinend musste der Tag mit einer Kalten Dusche begonnen werden, um sie auf andere Gedanken zu bringen, was durchaus amüsant für ihn werden würde, als er sich aus ihrem griff befreite.

"Mir scheint du brauchst eine Abkühlung mein Täubchen" flüsterte er ihr zu, packte sie und warf sie sich über die Schulter, bevor er mit ihr in Richtung Bad marschierte, und dabei vergnügt auflachte.



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