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Sogar ein Phönix bezirzt er mit seiner Gutmütigkeit

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
von

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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Wenn der junge Mann gewusst hätte, was heute geschehen würde, wäre er vermutlich länger im Bett geblieben. Vorübergehend war zwischen einem Phönix und einer Dullahan eingeklemmt, die sich über sein irdisches Schicksal stritten. Beide, sehr ästhetische weibliche Wesen, achteten nicht auf ihn. Gerne hätte Kimihito diplomatisch verhandelt. Da gab es aber zwei bestimmte Faktoren, die ihn daran hinderten. Einer war angenehm, der andere weniger.

Der angenehme Part war die Tatsache seinen Kopf geschützt zwischen den wohlgeformten Brüsten der Streitenden eingeklemmt zu wissen. Es war eine für Kimihito quasi alltägliche Situation, entweder zwischen den weiblichen sekundäre Merkmalen oder den Hinterteilen seiner Mitbewohnerinnen zu gelangen. Doch da gab es eben auch noch einen Part, der für ihn unangenehm war. Sein Körper würde Stück für Stück verhärtet. Seinen Körper spürte er nicht mehr, seine Beine verfärbten sich graubraun. Allein seinen Kopf konnte Kimihito noch frei bewegen.

„Lala. Verehrtes Fräulein Phönix. Könnten wir bitte vernünftig miteinander sprechen?“ Seine Bitte wurde überhört. Lala senkte ihre Sense und murmelte leise: „Zum Schluss werden wir eins.“ Kimihito schluckte. Ein grelles Licht war das letzte was der junge Mann sah, bevor die Dunkelheit ihn umhüllte.
 

Wie ist der arme Bursche in diese Situation gekommen? Gehen wir zum Morgen des Tages zurück.
 

Kimihito erwachte früh. Seine Mitbewohnerinnen schliefen tief und fest. Fleissig kochte er das Frühstück und bereitete die Lunchboxen für das bevorstehende Picknick vor. Dies schien nicht leicht zu sein, da seine Mitbewohnerinnen verschiedene Geschmäcker und Vorliebenden beim Essen besassen.

Mia liebt Eier über alles und liebte Fleisch. Genauso wie Rachnera, die Fleisch braucht um zu überleben. Ganz im Gegensatz zu Zentrea, die eine Vegetarierin durch und durch war. Melu liebt besonders Fische und Meerestiere. Um Papi musste er keine Rücksicht nehmen. Sie ass alles. Lala auch, wenn sie nicht gerade kopflos durch die Gegend rannte. Sue konnte er in der Theorie auch dazuzählen. Sie ass auch feste Nahrung, jedoch muss sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Sonst würde sie wortwörtlich vertrocknen.

Für jede bereitete der Bursche ihre speziellen Leibspeisen zu und garnierte die Lunchboxen mit viel Geschick. Fröhlich ging er nach draussen, um die Wäsche abzunehmen. Er schämte sich nicht mehr allzu sehr, wenn er die Höschen und Büstenhalter in den Händen hielt. Ein achtköpfiger Haushalt produzierte eine Menge Wäsche.

Während Kimihito emsig den Haushalt machte, wachten die jungen Damen auf. Es gab die üblichen Streitereien. Mia suchte laut nach ihm und wollte sich leicht bekleidet auf ihm stürzen. Zentrea hielt sie auf, beide wurden von Rachnera eingeschnürt. Währenddessen stolperte Papi schlaftrunken die Treppe hinunter, Sue fing sie auf. Dabei verschmolzen ineinander. Melu rollte mit dem Rollstuhl zum Esszimmer. Träumte davon eine unglückliche Beziehung mit Kimihito einzugehen.

Der Tag versprach ganz normal zu werden. So normal wie es eben war, der Gastvater verschiedener Monster zu sein. Da gehörten peinliche und zweideutige Missgeschicke zum Tagesverlauf dazu.

Daran hatte sich Kimihito gewöhnt, auch wenn es ihm andauernd unangenehm. Die jungen Frauen mochten ihn. Mochten ihn teilweise zu sehr.

Das ist aktuell nicht das Thema. Die Frage, weshalb Kimihito erstarrt zwischen den anbetungswürdigen Körpern zweier Fabelwesen verharrte, wurde noch nicht beantwortet.
 

Gehen wir zurück zum Frühstückstisch des turbulenten Haushaltes. Das bevorstehende Picknick löste Heiterkeit aus. Sue und Papi freuten sich darüber tobend den Park unsicher zumachen. Sie freuten sich so sehr darüber, dass die beiden Monster das Frühstück herunterschlangen und schon einmal vorausgehen wollten.

Leider hatte Papi nicht das beste Gedächtnis und Sue war in ihrem Zustand auch keine grosse Hilfe. Rachnera ging schon einmal voraus. Zwar sagte sie, dass sie den schönsten Platz reservieren wolle, doch die Arachne machte sich Sorgen. Papi könnte sich verfliegen oder Sue verlieren. Zurück blieben die Meerjungfrau, der Zentaur und die Lamia. Leilas Kopf nahm Rachnera aus Jux mit, deswegen kann man sie nicht als ganze Person dazuzählen.

Das Frühstück lief hektischer als sonst ab. Mia war hin- und hergerissen. Sollte sie das Picknick mit ihren Freunden geniessen oder Kimihito verführen? Was gab es romantischeres als das erste Mal im Freien zu geniessen?

Kimihito überlebte den Morgen nur dank der Hilfe von Zentrea. War nicht das erste Mal, dass Mia so entzückt von ihren Fantasien war, das sie den Burschen umwickelte und ihn fast zerdrückte. Allerdings träumte genauso Zentrea davon, mit ihrem Gastvater eine Familie zu gründen. Sie hatte sich dennoch besser unter Kontrolle.

Der Körper der Dullahan stolperte durch die Wohnung, bis er einen sicheren Platz fand. Automatisch tat er das, was Lala liebte. An der Spielkonsole ihr Lieblingsspiel zocken.
 

Irgendwann schaffte es die Gruppe, ohne schlüpfrige Vorfälle den Park zu erreichen.

Obwohl, Kimihito schon da ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte. Zuerst dachte er, er hätte was vergessen oder Papi hätte sich trotzdem verflogen. Oder Sue ist halb vertrocknet und suchte sich selbst Nahrung. Vielleicht würde er auch Frau Smith, der Koordinatorin des Arten-Austauschprogramms und seine Aufsichtsperson, begegnen. Nicht das der Bursche etwas gegen sie persönlich hätte. Leider brachten die meisten Begegnungen mit Frau Smith Schwierigkeiten mit sich. Zu seinen Mitbewohnerinnen kam Kimihito nicht durch normale Vermittlungen.

Die Monstermädchen genossen das Picknick friedlich zusammen. Wie anderen Monster und Fabelwesen, die zum grossen Picknick eingeladen wurden. Organisiert von Pold, ein Koboldmädchen. Mit Schrecken dachte der Bursche an die Expo, die ein ähnliches Ziel wie dieses Picknick hatte. Er wurde fast ausgesaugt von blutliebenden Fabelwesen und seine Schützlinge von Perversen belästigt. Jedoch geschah überhaupt nichts.

Pold kam auch noch persönlich vorbei, wechselte einige Worte mit den Mädels. Blieb sitzen, bediente sich ungefragt an den Leckereien. Weil Kimihito ein wohlerzogener junger Mann war, wollte er Nachschub besorgen. Es war ein Fehler.
 

Was geschah nun?

Gutgläubig liess er sich in eine Suche nach einem verlorenen Monster ein. Eine Alkonost suchte ihre Cousine. Sie sei eine Sirin und käme, wie die Hilfesuchende, aus dem fernen Russland. Geduldig hörte Kimihito der Alkonost zu. Bewunderte ausnahmslos die Kleidung, den Stoff und ihre vornehme Art. Er konnte gar nicht Nein sagen. Genau das war der Fehler. Da diese Sirin schüchtern war, sollte er überall nach ihr suchen. Deswegen suchte der Bursche wirklich überall nach ihr. Das sich auch ein anderes Monster vor dem Trubel verbergen wollte, konnte niemand wissen.

Kimihito entfernte sich vom Park in den nahegelegten Wald. Nicht der Wald, in dem Papis Freundin wohnte. Es war ein Wald, der zum Park gehörte und wegen des Events gesperrt wurde. Er folgte einer Spur, die er zu einem vogelähnlichen Wesen zuordnete. Und wenn die verschollene Cousine der Alkonost glich, sollte das die richtige Spur sein.

Kimihito dachte dabei kurz an Papi. Sie war eine Harpyie. Der Gast aus Russland war keine, obwohl sie ähnlich aussah. Sein Kopf schmerzte bei dem Gedanken, sich auch noch die kulturelle Unterschiedene der Fabelwesen anzueignen.

Er hätte sich auch lieber Gedanken darüber gemacht, nicht einfach in die Höhle hineinzukriechen. Die Fussspuren endeten davor, deswegen ging er hinein. Im festen Glauben das richtige zu tun.

Das es nicht reichte hineinzurufen, das er von der Alkonost geschickt wurde und er ihr nichts tun wolle, bemerkte er schmerzhaft.

Das ein Vogelwesen zur Verteidigung nicht als erstes Beissen und Zischlaute von sich geben würde, wusste sogar Kimihito. Wer, besser gesagt was, ihn so unhöflich um Abstand bat, konnte er nicht genau erkennen.
 

Indessen feierten seine Mitbewohnerinnen freudig weiter. Pold lud die jungen Frauen ein, auf der Bühne was aufzuführen. Jede Spezies konnte ihre Einzigartigkeit vorführen.

Das Zentaurenmädchen weigerte sich vorerst. Ihr Stolz verbot es. Da Mia Zentrea ihre Weiblichkeit absprach und ihren Willen Kimihito zu dienen, nahm Zentrea die Herausforderung an. Pold gefiel die Idee so sehr, dass sie das Picknick mit einer Talentschau das Gewisse etwas verleihen wollte. Papi und Sue freuten sich sehr darauf, weil es nach Spass klang. Auch Melu spürte Vorfreude. Lala verlor wieder einmal ihren Kopf.

Bloss Rachnera fragte sich, wo Kimihito bliebe. Sie hätte sich denken können, das was im Busch war. Ihr Honey verfing sich in Schwierigkeiten, wie eine Fliege in einem Spinnennetz.

Ebenso flanierten die Mitglieder der M.O.N, die Spezialeinheit gegen Monster, durch den Park. Zombinas Laune verbesserte sich schlagartig, da sie von dem Missgeschick des Burschen erfuhr. Wie konnte man sich Beissen lassen? Vielleicht stand er heimlich darauf.

Man kann auf diesen Gedanken kommen. Er wird eingeschleimt, eingewickelt, umschlungen und bekommt tagtäglich anrüchige Annoncen.

Frau Smith, die den verwirrten Kimihito notdürftig verarztete, sprach hektisch mit ihm. Sie wollte nicht sagen welches Wesen ihn anfiel. Jedoch musste er dringend zu ihr ins Büro. Aus Gründen.

Zombina hätte Kimihito ins Büro begleiten können. Hätte können.

Lieber erinnerte sie ihre Chefin daran Tios Auftritt nicht zu verpassen und Mana zu suchen. Nicht, dass sie sich verlief.
 

Der Frage, weshalb der Bursche beinahe im Grabe verweilte, kommen wir näher. Es ist dennoch wichtig zu wissen, was seine in ihn verliebten Mitbewohnerinnen in dieser Zeit taten. Genauso ist es von Bedeutung das Frau Smith das Fabelwesen erkannte, das ihm biss.

Dazu hätte sie Kimihito auf der Stelle professionell heilen müssen. Das Fabelwesen galt nicht um sonst als gefährlich. Da dies Kimihito nicht ahnen konnte, sonst wäre es nicht zu der für ihn schlimmen Situation gekommen, suchte er weiterhin nach der verschwundenen Sirin.

Zurück zu den jungen Damen. Um es kurz zuhalten reicht es zu erwähnen, das alle Spass hatten. Melu gewann sogar einen Sonderpreis in der Kategorie Bühnendichtung und Literatur. Zwar verpasste Kimihito einige Vorführungen, aber dafür half er den Fabelwesen aus Matuschka Rossija.

Zum Dank bekam er einen Kuss links und rechts auf die Wange. Link von der Alkonost, rechts von der Sirin. Das der Kuss der Sirin leidenschaftlicher war, hätte er als Warnung sehen können.
 

Ignorierte der Bursche seine Bisswunde? Natürlich tat er das. Er wollte seinen Mitbewohnerinnen den Spass nicht verderben.

Ging er zum Büro zu Frau Smith? Er wollte noch gehen, jedoch wollte er das restliche Picknick mit seinen Gastkindern geniessen.

Wann bemerkte Kimihito das mit der Bisswunde etwas nicht stimmte? Als Lala ihn darauf ansprach und ihn wegführte.

Noch ein wenig mehr Geduld, es wird gleich aufgeklärt.

Weshalb die anderen Fabelwesen nichts bemerkten? Sie waren zu aufgedreht und wollten ihren Gastvater lieber für sich alleine haben. Mia reagierte ziemlich eifersüchtig auf die Küsse der vögelähnlichen Fabelwesen, deswegen wollte sie ihn auch Küssen. Natürlich sprang Zentrea vor ihren Herren. Es kam zu der fast gleichen Situation wie beim Frühstück.
 

Kommen wir endlich zu Lala. Sie spürte wie seine Seele sich von seinem Körper langsam trennte. Deswegen wollte sie dem Unglücklichen einen Gefallen tun.

Nach dem Abendessen sprach ihn die Dullahan an. Natürlich kam er mit ihr mit. Zwar wollten die anderen Wissen, was los war. Dennoch schwieg Lala eisern.

Man könnte nun den Gedanken haben, Lala sei eine gefühllose Dämonin. Sie handelte in guter Absicht. Das Gift des Bisses floss in Kimihitos Leib, er holte sich nicht das Gegengift von Frau Smith. Ausserdem gab die Sirin ihm einen Kuss auf die rechte Wange. Das waren für Lala alles Indizien. Indizien für den Wunsch des Burschen die irdische Welt zu verlassen.
 

Die Nacht war ruhig. Der Mond erhellte mit seinem Glanz die Szene. Während Lala eisern schwieg, bebte der Körper von Kimihito. Das Gift des Bisses raubte ihn langsam den Atem. „Dein Körper windet sich in der Umarmung des Todes“, kommentierte Lala traurig das Leiden ihres Mitbewohners. Natürlich fragte der Bursche, wie sie dies meinte. Doch sie antworte nicht, sah sich mitleidig seine Wunde an. „Die Hüterin des Rechts, die Beschützerin der Monster sprach zu dir. Die Heilung verweigertes du, oh Sterblicher. Der Kuss des Unheils bekamst du. Dein Lebenslicht erlischt qualvoll.“

Kimihito verstand jetzt, was die Dullahan ihm sagen wollte. Das er sofort zu Frau Smith hätte gehen sollen und nicht das Picknick und Abendessen abwarten. Die Wunde ignorierte er erfolgreich. Er versuchte mit Lala zu reden. Das sie ihn hier nicht sterben lassen konnte.

Seine Eltern wussten immer noch nicht, dass ihn ihrer Wohnung Fabelwesen lebten und alle potenzielle Schwiegertöchter sein könnten.

Ausserdem wollte der Bursche schlicht nicht sterben! Nicht allein mit einer Dullahan. Nicht, wegen eines Bisses von einem unbekannten Monster.

Nicht, weil er seinen Hintern nicht ins Büro von Frau Smith bewegte. Konnte er ahnen, dass es dieses Mal um Leben und Tod gehen würde?
 

Fasen wir zusammen.

Kimihito wurde von einem unbekannten Monster gebissen. Diesem Monster begegnete er, weil er wieder einmal nicht Nein sagen konnte zu einem weiblichen Fabelwesen in Nöten. Seine Mitbewohnerinnen feierten und amüsierten sich, ab und zu machten sich einige an ihn heran. Frau Smith tauchte auf, schenkte dieses Mal Kimihito so gut wie keine Beachtung und liess ihn ohne Wissen zurück. Er rann mit dem Tod, während er unzüchtig zwischen zwei Fabelwesen eingequetscht war.

Starb er oder kam er davon? Diese Frage kann man mit einem Ja beantworten. Doch wie er dies überleben konnte, kann man mit „Junge, du hast mehr Glück als Verstand!“ beantworten.
 

Die Dullahan sprach und Kimihito wurde in Dunkelheit getaucht. Langsam senkte sie ihre Sense. Kimihitos Körper bebte. Glühend löste sich seine Seele von seinem Leib, Lala streckte die Hand aus. Wollte seine arme Seele ins Jenseits geleiten. Ein helles, vornehmes Kichern störte diesen beinahe romantischen Akt.

„Meine Liebe, dieses Leben holst du dir nicht.“ Der Phönix drückte den erstarrten Körper des Burschen an sich. Wäre die Seele nicht vom Körper getrennt gewesen, hätte Kimihito eine nette Aussicht geniessen können. Widerwillig sah Lala zu. Gegen einen Phönix hatte sie keine Chance.

Wie das Gefühl ist mithilfe eines Phönix wiedergeboren zu werden? Es ist nicht so angenehm, wie man es sich vorstellen würde. Die Flamen umhüllen den Körper, dringen in jede Pore des Körpers. Die Schmerzen jedes Todes, die der Phönix erlitt, erlebt man selbst nochmals. Die Hitze des Lebens schmilzt die Knochen, bis bloss Asche übrig bleibt.

Tänzerisch umkreiste das edle Fabelwesen die Überreste des Burschen. Zupfte summend eine Feder von ihrem Körper. Liess diese in Feuer aufgehen. Bevor der Phönix diese auf die Asche legte, benetzte ihr leidenschaftlicher Kuss die goldene Feder.

Das Ritual glückte. Kimihito wurde wiedergeboren.
 

Doch weshalb half der Phönix dem Burschen überhaupt? Und hatte der Bursche aus seinem Fehler was gelernt? Wäre er gleich zu Frau Smith gegangen, hätte er dieses schmerzhafte Ritual nicht erleben müssen. Schweigen wir auch über den Preis, den er unwissentlich bezahlte

Der Bursche lernte, daraus nichts, dies kann man festhalten. Er wird sich immer noch in Schwierigkeiten bringen für ein Fabelwesen in Not. Genauso wie er in zweideutige und erotische Situationen schlittert. Kimihitos Alltag mit den Monstermädchen wird sicherlich noch eine Weile weitergehen.
 

Doch wie ging es mit Frau Smith weiter? Nach dem Picknick lief sie mit ihren Angestellten durch die Stadt. Im festen Glauben daran Kimihito im Büro anzutreffen. Die gute Frau alterte vor Schock um Jahre, als der Bursche nicht im Gebäude anzutreffen war. Zackig ging sie zu ihm nach Hause. Es war schwierig die Mitbewohnerinnen nicht in Panik zu versetzten und doch durch die Blume nachzufragen, wo er stecken könnte. Natürlich folgte Rachnera ihr und bombardierte die oft unverlässliche Koordinatorin mit Fragen. Das Gegengift bemerkte das Fabelwesen und stellte der Frau eine Bedienung, wenn niemand davon erfahren würde.

Die Beiden erreichten den wiederbelebten Burschen. Dieser lächelte nervös und entschuldigte sich.

Das Frau Smith seinetwegen in Schwierigkeiten geriet, tat ihm leid. So sehr, das Kimihito versprach, ihr einen Gefallen zu tun. Weshalb er sich schuldigt fühlte? Lala könnte ja Ärger bekommen, nur weil sie sich ihrer Natur gemäss verhielt. Die Phönixdame musste eine kostbare Feder opfern. Und das unbekannte Fabelwesen, was ihn biss, könnte aus dem Land verbannt werden.

Kimihito war zu gutmütig. Lieber wäre er wortwörtlich gestorben, als das Frau Smith oder einem Fabelwesen was geschehen würde. Obwohl er froh war zu Leben.
 

Da kam man sagen Ende gut alles gut? Nicht ganz.
 

Ein Teil von Kimihitos Seele gehörte jetzt dem Phönix. Jederzeit könnte sie ihm das Leben nehmen. Ihn zu ihrem Sklaven machen. Ein Phönix lebte lange, doch dafür brauchte er ein Teil der Quelle des Lebens. Diese bekam er von der Seele der Menschen.

Elegant entfernte die Dame aus Feuer sich von den anderen. Dem Menschlein half sie allein aus einem Grund. Ihre engste Freundin, ein bescheidenes junges Basiliskenmädchen, bat sie darum.

Zuerst wollte der Phönix ihn unerbittlich zu ihrem Sklaven machen. Jedoch konnte sie nicht abstreiten, das Kimihito ein reines Herz besass. Ein vornehmes Kichern verliess ihren Mund. Wie konnte ein Bursche wie er noch unberührt sein, obwohl sein Körper und Geist sich nach Liebe sehnte? Angeheizt von seinen stürmischen Mitbewohnerinnen.
 

Dies ist eine andere Geschichte.



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