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Law and Order

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,
es ist schon eine ganze Weile her, nicht?
Ich hoffe sehr, dass ihr bisher gut durch die Pandemie gekommen und wohlauf seid.

Leider habe ich sehr lange für ein neues Kapitel gebraucht, aber ich habe euch zur Entschädigung auch gleich ein etwas Längeres mitgebracht :)

Eure herzlichen Kommentare haben mich sehr gefreut, vielen Dank!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel und freue mich weiterhin auf eure Rückmeldung.

Viele Grüße, Tsuki14 Komplett anzeigen

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Was zum Teufel?!

Was zum Teufel?!

 

Laut drang die Musik an seine Ohren, betäubte seine Wahrnehmung. Genießerisch schloss er seine Augen und hing seinen Gedanken nach. Heute. Heute werde ich ihn treffen. Ob er wirklich da sein wird? Er spürte, wie sich sein Puls vor Aufregung beschleunigte. Wieso bin ich nur so nervös? Reiß dich zusammen, Sasuke! Du bist doch kein Mädchen! Für einen kurzen Augenblick schaffte er es seinen Gedanken zu entfliehen und sich ganz seiner Musik hinzugeben. Doch nach wenigen Minuten durchkreuzten immer wieder azurblaue Augen seine Gedanken und lösten eine angenehme Unruhe in ihm aus. Ach Scheiße! Was versuche ich hier zu leugnen? Ich will mehr über ihn wissen und vor allem will ich wissen, wieso er sich mit mir treffen will. Hält er mich für einen armen kleinen Jungen, den er retten muss? Ein leises Kichern entfloh seinen Lippen. Pah! Seine Arroganz wird ihm schon noch im Halse stecken bleiben! Aber desto mehr er mich mag, desto eher werde ich meinen Spaß haben können. Wenn er mein Freund ist, wird er mich sicher raushauen, wenn ich Mist baue. Dieses Mal lachte er diabolisch auf. Er ist auf jeden Fall naiv genug um an meine Unschuld zu glauben.

 

Ein lautes Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn erschrocken auffahren. „Herein.“, sprach er mit fester Stimme. Kurz darauf trat sein Vater ein und mit einmal war all seine Vorfreude verschwunden. Anspannung breitete sich in seinem Körper aus. Tief atmete Sasuke ein, versuchte sich zur Ruhe zu zwingen. Was will er denn hier? Doch nicht etwa…- „Sasuke.“, ertönte die dunkle Stimme seines Vaters. Gemächlich befreite der junge Uchiha seine Ohren von den Kopfhörern, wissentlich, dass es seinen Vater verärgern würde. „Was gibt’s, Vater?“, bemühte er sich um Gelassenheit. Erzürnt kniff Fugaku seine Augen zusammen. „Dein Lehrer hat mich kontaktiert.“ Mit einem Schlag war all die Ruhe dahin und sein gesamter Körper verkrampfte sich. „A-Ach, wirklich?“, erwiderte Sasuke unsicher. Scheiße! Zeig keine Schwäche, verdammt!

„Es geht um diese Schlägerei letztens.“, sprach sein Vater im ruhigen, jedoch harten, Ton weiter. „Ich dachte, es seien Fremde gewesen.“ Hilflosigkeit erfüllte den jungen Uchiha, war er doch bisher nie bei seinen Lügen erwischt worden. Wie komme ich da jetzt nur raus?

 

Es verstrichen einige Minuten, bis Sasuke den Mut für einen Versuch fasste. „Es war dunkel, Vater. Ich habe die Angreifer im ersten Moment nicht erkannt. Erst durch Minato-Sensei habe ich erfahren, dass es Mitschüler waren.“, sprach Sasuke mit ruhiger Stimme, doch in ihm tobte eine gewaltige Unruhe. Schwungvoll hob Fugaku eine Augenbraue, ehe er abfällig auflachte. „Nie um Lügen verlegen. Zur Feigheit habe ich dich nicht erzogen! Steh gefälligst zu deinem enttäuschenden Verhalten.“, erwiderte der Ältere voller Ablehnung. Schweigend wandte Sasuke seinen Blick ab. Nur mit Mühe konnte er seine aufkeimende Wut unterdrücken. Seine Wut darüber, dass ihn Minato-Sensei wirklich verraten hatte. Wütend auf sich selbst, dass er nicht besser gelogen hatte und wütend über seinen beschissenen Vater, der ihn wie immer nur denunzieren konnte. „Am Montag werden deine Mutter und ich der Bitte um ein Gespräch folgen. Bis dahin wirst du keine Schwimmhalle von innen sehen, ist das klar?!“ „Was?“, entsetzt erhob sich Sasuke von seinem Bett. „Nein! Das ist nicht fair. Ich wurde angegriffen und dennoch bestrafst du mich?“, schrie Sasuke seinem Vater entgegen. „Was bist du nur für ein herzloses Ar-…“ „Es reicht!“, unterbrach ihn Fugaku mit mahnender Stimme. „Ich bestrafe dich für deine Lügen, Sasuke! Du hättest durch diese Schlägerei suspendiert werden oder unserer Familie schaden können!“, fuhr sein Vater laut fort. „Und nun gib mir deine Schwimmtasche.“, forderte er wütend. „Nein.“, lachte Sasuke trotzig auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Zornig erwiderte der Uchiha den Blick seines Sohnes.

„Verhalte dich wie ein Mann und nimm deine Strafe an!“ Wieder verweigerte sich Sasuke. „Sasuke, ich diskutiere hier nicht! Deine Strafe hat sich verlängert. Du wirst den ganzen Monat nicht mehr schwimmen.“ „Das wagst du nicht!“, zischte Sasuke, doch als er den kalten Blick seines Vaters wahrnahm, senkte er hilflos sein Haupt. Diesen Kampf kann ich einfach nicht gewinnen. Erwachsene sind die schlimmste Art von Mensch, fluchte Sasuke innerlich voller Jähzorn, ehe er sich widerwillig seinem Vater ergab. Ohne seinen Vater eines Blickes zu würdigen, warf er ihm die Tasche vor die Füße. „Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr, dass ich wünschte, ich müsste deinen verfluchten Namen nicht tragen!“, raunte Sasuke hasserfüllt und verließ den Raum.

 

Traurig beugte er sich zu der abgenutzten Sporttasche seines Sohnes hinunter. „Was nur? Was nur mache ich falsch, Sasuke?“, flüsterte er in die Stille.

Ich will doch nur das Beste aus dir rausholen!

 

 

Gelangweilt schlürfte er sein Süßgetränk aus während er weiterhin den Eingang des Klubs beobachtete. Plötzlich öffnete sich die hintere Tür seines Wagens. Augenblicklich wandte sich der junge Uzumaki um und hielt dem Eindringling seine Waffe an den Kopf, doch zeitgleich konnte auch Naruto den Lauf einer Pistole an seiner Schläfe spüren. „Püppchen, für mich bist du eindeutig zu langsam.“, lachte ihm eine gut gelaunte Hinata entgegen. Erleichtert seufzte der junge Uzumaki auf. „Du scheinst endlich mal Erfolg beim Mann gehabt zu haben. Du wirkst so befriedigt.“, witzelte der Blonde „Stirb, Arschloch!“, zischte die Hyuuga wütend und entsicherte ihre Waffe. Ein leises Kichern entfloh seinen Lippen. „Eines Tages, Baby. Eines Tages werde ich sicher durch deine Hand sterben.“, raunte er und blickte Hinata dabei tief in die Augen. Die Ernsthaftigkeit in Naruto´s Stimme verunsicherte sie für einen kurzen Augenblick, doch konnte sie ihren Gedanken abschüttelten. Nach dem sie ihre Waffe gesenkt hatte, tat es ihr Naruto gleich. Einen momentlang schauten sich die zwei fest in die Augen bevor Hinata das Schweigen brach: „Gibt es was Neues?“ Naruto richtete sich wieder nach vorn und schaute aus dem Autofenster. „Nein, bisher ist nichts Verdächtiges passiert. Ich schätze, wir müssen in den Klub. Außerhalb scheinen keine Deals zu laufen, weder am Tag noch am Abend.“, erwiderte Naruto sachlich.

„Okay. Dann beende die Observierung. Kakashi braucht dich auf dem Revier.“ Für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke im Rückspiegel. „In Ordnung. Weißt du wofür?“, fragte Naruto während er den Wagen startete.

„Zwei Streifenpolizisten konnten eine Übergabe verhindern und mehrere Täter festsetzen. Er braucht dich fürs Verhör.“ „Für die Befragung? Wo ist Shikamaru?“ „Der ist immer noch mit dem Mordfall beschäftigt.“, entgegnete ihm Hinata. Stumm nickte der Blonde während er sich in den Verkehr einfädelte.

„Alles klar bei dir?“, durchbrach die junge Hyuuga die entstandene Stille. „Klar. Warum fragst du?“ Skeptisch schaute er in den Rückspiegel, doch dieses Mal erwiderte Hinata seinen Blick nicht. „Nur so. Du wirkst so abwesend. Ist es nicht auch bald wieder soweit?“ Eine gewisperte Frage, die in der Stille unbeantwortet blieb.

 

 

Genervt schlug er die Tür seines Schulschrankes zu, ehe er sich der Masse zuwandte. Schweigend betrat er das Klassenzimmer. „Guten Morgen, Sasuke-kun.“, begrüßte ihn liebevoll die Stimme seines Lehrers. Ignorant ging er an diesem vorbei und nahm Platz. Hui, ganz schlechte Stimmung. Ob es Zuhause zum Konflikt kam? Musternd ließ er seinen Blick über den Schwarzhaarigen schweifen.

Er sieht wirklich arg verärgert aus, allerdings auch erholt. Seine Verletzungen scheinen guten zu verheilen.

„Good morning!“, riss ihn eine fröhliche Stimme aus den Gedanken. „Temari-chan! Du bist wieder gesund!“

„Ganz genau, Minato-Sensei. Mein Körper trotzt nur so vor Energie!“, erzählte das blonde Mädchen munter und ließ ihren Blick suchend durch den Raum gleiten. Nachdem sie ihr Ziel entdeckt hatte, hob sie fragend ihre Augenbraue an. Woher hat er die Verletzungen? Lächelnd ging sie auf den schwarzhaarigen Jungen zu, der ihren Blick jedoch nur genervt erwiderte. „Welch nette Begrüßung.“, stellte sie im sarkastischen Ton fest. Ein leises Seufzen entfloh seinen Lippen. „Sorry, Temari. Schwere Woche. Gut, dass du wieder gesund bist.“, erwiderte Sasuke monoton und richtete seinen Blick aus dem Fenster. „Wow, dass muss ja ne echt miese Woche sein! Was ist los?“, fragte Temari mit sanfter Stimme und nahm neben dem Uchiha Platz. „Erzähl ich dir vielleicht später.“ „Vielleicht?!“, rief die Blonde empört aus, als sie plötzlich ein leises Räuspern neben sich wahrnahm. „Du sitzt auf meinen Platz.“, ertönte die ruhige Stimme Shinos. Resigniert seufzte Temari auf, ehe sie sich erhob. „Ihr seid so gesprächig wie immer, Jungs.“, winkte sie ab und setzte sich auf ihren Platz. Kurz darauf begann auch schon der Unterricht.

 

 

Schweigend stellte er den Kaffeebecher auf dem Tisch ab, ehe er sich auf einen der Stühle niederließ. Ruhig ließ er seinen Blick über den jungen Mann vor sich gleiten. Er schätzte den Jungen auf achtzehn, höchstens neunzehn Jahre. Seine blonden Haare reichten ihm bis zur Rückenmitte und waren zu einem strengen Zopf zusammengebunden. Unsicher wich er Naruto seinem Blick aus und räusperte sich leise. Ein kleines Schmunzeln schlich sich auf Naruto´s Lippen. Der wird einfach zu knacken sein. „Mein Name ist Uzumaki Naruto. Wie ist dein Name?“, fragte der Polizist mit freundlicher Stimme. „Uhm…Deidara. Iwagakure Deidara.“, raunte der Junge.

„Okay, Deidara-kun. Meine Kollegen haben dich mit ein paar Drogen erwischt. Kannst du mir mehr darüber erzählen?“ Der Blonde senkte wieder seinen Blick und schwieg. Nach einigen Minuten der Stille, erhob Naruto erneut seine Stimme. „Deidara-kun, hat man dich bereits über deine Rechte und über die möglichen Konsequenzen deiner Straftat aufgeklärt?“ Die Stimme des Uzumaki´s klang ruhig und warm während ein sanftes Lächeln seine Lippen zierte. Musternd ruhte Deidara´s Blick auf ihm. Warum wirkt dieser Polizist so nett? Ich wusste gar nicht, dass es so freundliche Polizisten gibt. Die von vorhin waren es jedenfalls nicht. Oder…bezweckt er etwas damit? „Uhm, nein. Mir hat niemand etwas gesagt.“ Verärgert schüttelte sein Gegenüber den Kopf. „Das ist gar nicht gut. Du möchtest doch sicher wissen, was Sache ist. Deidara-kun, wie alt bist du?“ „Siebzehn.“ „Siebzehn? Okay, dann werden wir zunächst deine Eltern informieren, denn du bist minderjährig. Darüber hinaus hast du ein Recht auf einen Anwalt und musst mit mir auch so lange nicht sprechen, bis dieser oder einer deiner Erziehungsberechtigten anwesend ist. Hast du das verstanden?“ „J-Ja.“, erwiderte Deidara irritiert. „Möchtest du trotzdem aussagen?“, fragte Naruto und fixierte dabei den blonden Jungen vor sich. Dieser erwiderte den Blick unsicher, ehe er flüsterte: „K-Kann ich einen kurzen Moment darüber nachdenken?“ „Klar.“, entgegnete ihm Naruto lächelnd und erhob sich. „Ich lasse dich so lange allein und informiere deine Eltern.“ Ehe Deidara etwas antworten hätte können, verließ Naruto bereits den Raum.

 

Müde fuhr sich Naruto durchs Gesicht, ehe er ein letztes Mal tief einatmete und den Verhörraum betrat. Im Gegensatz zum anderen Verdächtigen wich dieser seinem Blick nicht aus. Ein freundliches Lächeln lag auf den Lippen des Silberhaarigen, welches Naruto leicht irritierte. Wieso lächelt er? Ist er sich seiner Lage nicht bewusst? „Guten Morgen…“, begann Naruto und warf einen kurzen Blick auf die Akte in seiner Hand. „Kabuto-san.“, vollendete Naruto seinen Satz. Leise kicherte der junge Mann vor ihm auf. „Sie sind als Polizist aber schlecht vorbereitet. Sie hätten die Akte vorher lesen sollen.“, sprach der Verdächtige sichtlich amüsiert. Schwungvoll hob Naruto eine Augenbraue an. Oh, da will jemand spielen! Schweigend wandte Naruto seinen Blick ab und griff nach einem Stuhl, welchen er direkt neben Kabuto platzierte und somit jegliche Distanz zwischen ihnen zerstörte. Lächelnd nahm der junge Uzumaki Platz und fixierte sein Gegenüber mit eisernen Bick. Trotz der unangenehmen Situation, in der er steckte, wirkte Kabuto sichtlich entspannt. Diese Ruhe ließ Naruto aufmerksam werden. „Du scheinst ein unvorbereiteter Drogendealer zu sein. Ein Fluchtplan ist grundsätzlich hilfreich.“ Ein leises Lachen entfloh der Kehle Kabuto´s. „Drogendealer? Ich trug nichts dergleichen bei mir, Herr Polizist.“, erwiderte er arrogant. „Uzumaki Naruto. Du kannst mich Uzumaki-san nennen.“, entgegnete der Blonde und ließ seinen Blick prüfend über Kabuto gleiten. Die Gesichtszüge seines Gegenübers wirkten jung, weshalb Naruto auch ihn Anfang zwanzig schätzte. Kabuto hatte einen gut trainierten Körper und trug gepflegte Kleidung, stellte einen starken Kontrast zum blonden Verdächtigen dar.

Warum ist er so ruhig? Er scheint sich seiner Selbst so sicher, wieso? Laut seufzte Naruto auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Dann erzähl mir doch, wieso du dich so früh am Morgen auf einer verlassenen Baustelle aufhältst?“ „Ich habe ein wenig die Einsamkeit gesucht, Uzumaki-san.“, antwortete Kabuto und setzte eine traurige Miene auf. „Ach, jetzt sucht die Jugend von heute sogar schon Einsamkeit? Du scheinst nicht sonderlich erfolgreich gewesen zu sein.“ „Oh, habe ich Sie etwa gekränkt, Uzumaki-san? Sie wirken nun wirklich nicht alt.“ Nun lachte Naruto auf bevor er sich wieder vorbeugte und seine Ellbogen auf seinen Knien abstützte und sein Gesicht in seine Hände legte. „So leicht bin ich nicht zu kränken, Kabuto-san. Vielen Dank für deine Sorge.“ Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus.

 

„Kabuto-san, woher hattest du die Drogen?“, durchbrach Naruto die Stille nach einigen Minuten. „Welche Drogen, Uzumaki-san?“, fragte der Silberhaarige unschuldig. Ruckartig erhob sich Naruto, entlockte Kabuto eine schreckhafte Reaktion. Schwungvoll warf Naruto die Akte auf den Tisch, die er zuvor in den Händen gehalten hatte.

„Yakushi Kabuto, achtzehn Jahre alt und vorbestraft wegen mehrfachen Besitz von Drogen. Du scheinst eine Schwäche dafür zu haben?“, begann Naruto sein Spiel. Er trat nah an den Jungen heran, fixierte ihn mit seinem Blick.

„Einmal Junkie, immer Junkie. Meinst du nicht? Was hat dich wohl in die Sucht getrieben? Papa oder Mama?“

Kabuto stockte der Atem. Er will dich nur verunsichern! Spiel nicht mit! Er hat keine Ahnung von deinem Leben!

Weit beugte sich der junge Uzumaki vor, verkleinerte die Distanz zwischen ihnen stetig bis Kabuto seinen heißen Atem an seinem Ohr spüren konnte. „Es war sicher der Suizid deiner Mami, oder? War Papa ein Arsch und hat euch geprügelt? Oder warst du-…“ „Halts Maul!“, schrie der Silberhaarige außer sich vor Wut und erhob sich ruckartig. Naruto wich elegant zurück während ein amüsiertes Lächeln seine Lippen zierte. „Oh! Welch herrliche Reaktion!“ „Tz, halts Maul! Du weißt gar nichts! Ich habe nie Drogen genommen!“, rief Kabuto aufgebracht. „Nein? Also…“, sprach Naruto und ging auf den Stuhl zu, auf dem Kabuto eben noch gesessen hatte. Bestimmend zog er diesen an sich heran und wies Kabuto schweigend an, sich zu setzen. Der junge Yakushi gehorchte. „Eher einmal Dealer, immer Dealer?“, raunte Naruto kühl und erntete einen hasserfüllten Blick.

Wieder legte sich eine erdrückende Stille zwischen ihnen.

 

„Kabuto-san, du scheinst dir deiner Lage nicht bewusst zu sein.“, begann der Blonde mit ruhiger Stimme. „Du hast dich in den letzten Stunden mehrfach strafbar gemacht. Zum Ersten hast du dich heute gegen sechs Uhr früh auf einer verlassenen Baustelle aufgehalten. Dies gilt als Hausfriedensbruch. Darüber hinaus hast du einem anderen jungen Mann Drogen übergeben und als Gegenleistung dafür Geld erhalten. Damit hast du gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen und mit gefährlichen Substanzen gedealt. Dabei wurdest du von zwei Polizisten erwischt und festgenommen. Bei deiner Vorgeschichte und dieser klaren Beweislage sieht es nicht gut für dich aus.“. Diese kühle Ruhe in Narutos Stimme drang bis in seine Knochen und ließen ihn zum ersten Mal in diesem Gespräch Angst verspüren. Allmählich begann er zu begreifen, dass er keinem einfachen Streifenpolizisten gegenüberstand, sondern einem Polizisten, der absoluter Profi auf seinem Fachgebiet war. Woher weiß er nur so viel? Reichen die Polizeiaussagen aus? Wie war nochmal die Rechtslage? Wo bleibt er nur? Scheiße! Scheiße! Scheiße! Wie komme ich jetzt hier raus? Ich muss Zeit schinden!

 

Gerade als sich Verzweiflung in ihm ausbreitete, öffnete sich die Tür zum Verhörraum. Als er den Neuankömmling erkannte, seufzte er erleichtert auf. Naruto wandte seinen Blick um. „Momochi Zabuza, Rechtsanwalt und Vertreter von Yakushi Kabuto.“, stellte sich der Fremde vor. Zabuza war von großer und muskulöser Gestalt. Sein Blick wirkte kühl und unnahbar, jagte einen unangenehmen Schauer über Narutos Rücken. Nach wenigen Minuten des Schweigens richtete sich Naruto auf und begrüßte Zabuza freundlich. „Ihrem Mandanten wird der unerlaubte Besitz und unerlaubte Verkauf von Drogen vorgeworfen.“, erläuterte Naruto sachlich. „Mein Mandant streitet dieses ab.“, erwiderte Zabuza kühl während er Platz neben seinem Schützling nahm. Naruto folgte aufmerksam jeder seiner Bewegungen. Die mächtige Aura, die den Schwarzhaarigen umgab, erfüllte den gesamten Raum. Das scheint für ihn Tagesgeschäft zu sein. Er ist völlig gelassen. Ich kenne jedoch viele Rechtsanwälte in diesem Bezirk, wieso ihn nicht? Dabei scheint er schon lange im Geschäft zu sein. „Nun, die Beweislast ist für Kabuto-san erdrückend. Sein Strafmaß ist jedoch zu lindern, in dem er uns mitteilt, woher er die Drogen hatte.“, entgegnete Naruto ebenso kühl. Sein sanfter Gesichtsausdruck wich einem harten und seine Ausstrahlung passte sich der seines Gegenübers an. Fuck! Ich bin zwar froh, dass Zabuza endlich da ist und mich raushaut…Aber die Stimmung in diesem Raum ringt einem jeglichen Atem ab, fuhr es dem jungen Yakushi durch den Kopf, der sich langsam beruhigte. Nervös blickte er zu seinen Händen hinab und presste diese festzusammen. „Nun, welche Beweise liegen denn gegen ihn vor?“ „Er wurde bei der Übergabe von Rauschmitteln von zwei Polizisten erwischt und festgenommen.“, fuhr Naruto fort. „Bei wem wurden die Drogen sichergestellt? Etwa bei Yakushi-san?“ „Nein, bei einem anderen Verdächtigen.“, antwortete Naruto. „Nun, Uzumaki-san…“, begann Zabuza und schlug seine Beine elegant übereinander.

„Sie haben also keine weiteren Beweise außer Zeugenberichte?“ „Zeugenberichte? Das waren Polizisten, keine Zeugen.“, antwortete Naruto kühl. „Auch diese können sich irren, nicht? Yakushi-san wird keinen Deal mit Ihnen eingehen, geschweige denn weiter an diesem Verhör teilnehmen. Alles, was er bereits sagte, ist unzulässig. Yakushi-san ist erst achtzehn Jahre alt und gilt somit als minderjährig. Sie hätten das Verhör nicht ohne einen Erziehungsberechtigten oder einen Rechtsbeistand führen dürfen.“, erläuterte der Schwarzhaarige mit ruhiger Stimme und erhob sich. „Kabuto-san, wir gehen.“, forderte der Momochi den Jüngeren auf. Dieser erhob sich, wurde in seiner Bewegung jedoch von Naruto gestoppt.

„Nein! Kabuto-san ist bis auf Weiteres festgenommen. Sie wollen keinen Deal? Na schön. Dann wird die Beweislage, sowie das Strafmaß vor Gericht geklärt.“, seine Stimme war eisig. Stille legte sich zwischen den Männern.

 

„Z-Zabuza-san…“, brachte Kabuto nach einer Weile unsicher hervor. „Schweig, Kabuto!“, fuhr ihn Zabuza harsch an. Resigniert seufzte der Anwalt auf. „Hör zu, Kabuto. Die Polizei hat das Recht, dich 36 Stunden festzuhalten und dich dann einem Haftrichter vorzuführen. In dieser Zeit können sie Beweise sammeln, aber das wird ihnen nicht gelingen. Also schweig. Du wirst stets auf dein Recht pochen und nur mit ihnen reden, wenn ein Rechtsbeistand anwesend ist. Klar?“ Kabuto senkte seinen Blick, wirkte für einen kurzen Augenblick verunsichert und verletzlich. Doch plötzlich straffte er seinen Rücken und seine Selbstsicherheit vom Beginn des Verhöres war zurückgekehrt. „Ja!“ Zabuza schenkte ihm ein warmes Lächeln.

 

Selbstbewusst ging Zabuza auf Naruto zu und legte diesem bestimmend eine Hand auf die Schulter. Tief schaute er dem Kleineren in die Augen, versuchte in sein Inneres einzudringen, doch die blauen Augen seines Gegenübers blieben hart und kalt.

„Wir werden uns wiedersehen, Naruto.“

 

Wütend trat Naruto gegen den Stuhl, der sich in der Mitte des Büros befand. „Wer!?“, schrie er. „Wer war für diese Observierung zuständig?!“ „W-Wir.“, stotterten zwei junge Polizisten und meldeten sich ängstlich. „Seid ihr Anfänger, oder was?! Regel Nummer eins bei einer Observierung: Schieß Fotos! Schieß Fotos, verdammte Scheiße!“ Seine unbändige Wut erfüllte seinen ganzen Körper, spannte jeden Muskel in ihm an. „Es tut…“ „Davon habe ich nichts!“, unterbrach ihn der Blonde harsch. „Naruto.“, ertönte eine warme tiefe Stimme. Sanft, jedoch bestimmend, legte sich eine Hand auf seine Schultern. Zornig wandte sich der Blonde um. „Beruhige dich.“, fuhr Kakashi ruhig fort. „Fehler passieren.“ „Fehler passieren?!“, rief Naruto verärgert aus und wandte sich wieder den zwei Polizisten zu. „Ihr habt Deidara noch nicht einmal seine Rechte verlesen! Wollt ihr mich verarschen? Ihr seid hier beim Drogendezanat! Wenn ihr das nicht ernst nehmt, geht mir aus den Augen!“ Wieder verspürte er einen sanften Druck an seiner Schulter, doch dieses Mal rang dieser ihn auf einen Stuhl nieder. „Ich sagte, beruhige dich.“ Kakashi sein Blick duldete keinen weiteren Widerstand. Lächelnd wandte sich der Silberhaarige zu den jungen Polizisten um. „Bitte nehmt die Aussage von Deidara-kun auf. Er ist bereit zu reden und gegen Yakushi Kabuto auszusagen. Somit ist unsere Beweislage gegen ihn gesichert. Bitte beachtet dieses Mal alle Regeln!“, befahl Kakashi ruhig, ehe er sich wieder dem Blonden zuwandte. „Und du erklärst mir jetzt bitte, was dich so vor Zorn erbeben lässt? In meinem Büro.“

 

 

Laut gähnend streckte er alle Viere von sich ehe er seine Schultasche einräumte. „Was ist nun los bei dir, Sasu-chan?“, drang die sanfte Stimme Temaris an sein Ohr.

Gerade als Sasuke antworten wollte, wurde er zaghaft an der Schulter berührt. Überrascht wandte er sich um und blickte sogleich in azurblaue Augen. „Sasuke.“ Genervt wandte sich der junge Uchiha ab und setzte sich in Bewegung. „Sasuke-kun, ich möchte gerne mit dir sprechen.“ „Ich habe Ihnen nichts zu sagen.“, erwiderte der Schwarzhaarige kühl. „Aber ich.“ Abrupt blieb Sasuke stehen. „Das interessiert mich keineswegs. Ich habe jetzt Unterrichtsschluss und werde mich jetzt in mein persönliches Gefängnis begeben. Danke.“ Ohne seinen Lehrer eines weiteren Blickes zu würdigen, verließ Sasuke den Klassenraum. Offensichtlich kam es zum Konflikt. Ob ich richtig gehandelt habe? Erschöpft fuhr sich Minato durch sein blondes Haar. Manchmal erinnert er mich wirklich an meinen kleinen Naru. Solche Sturköpfe!

 

 

„Wow! Sasuke, was war das denn?“, fragte Temari schockiert. Genervt seufzte der junge Uchiha auf. „Dank Minato-Sensei hat mir mein Vater das Schwimmen verboten. Was sollte der Scheiß? Denkt er etwa, dass ich so mit ihm rede?!“, fauchte Sasuke. „Aber wieso solltest du mit unserem Schulsozialarbeiter reden?“, hakte die Blonde nach. „Ach verdammt, ich bin in eine Schlägerei geraten. Die Deppen von unserer Schule haben mich erwischt und ihren Frust an mir ausgelassen. Was kann ich dafür, dass die so hässlich sind?! Jedenfalls sind wir verhaftet worden und seitdem geht mir Minato-Sensei auf die Nerven.“ Beeindruckt pfiff Temari aus und erwiderte trocken:

„Da ist man mal eine Woche krank und die ganze Welt steht Kopf!“ Leicht schmunzelte Sasuke. Ich liebe dich für deine nüchterne Art! Als die Freunde das Schultor erreicht hatten, verabschiedeten sie sich voneinander und schlugen unterschiedliche Wege ein. Nach wenigen Metern hielt Sasuke Inne, richtete nachdenklich seinen Blick gen Himmel. Was für eine beschissene Woche! Ich will schwimmen! Ich muss schwimmen! Aber wie? Gott verdammt, als würde ich diesem alten Sack einen Sieg gönnen! Kühl umspielte der Wind seinen Körper, ließ ihn seine Jacke enger ziehen.

Tief sog Sasuke die kalte Winterluft ein als ihm eine Idee durch den Kopf schoss.

Tz. Wieso bin ich nicht früher auf die Idee gekommen? Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Fröhlich summend machte sich Sasuke auf den Weg in die Stadt.

 

 

Leise fiel die Tür ins Schloss. Schweigend deutete Kakashi auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, ehe er selbst hinter diesem Platz nahm. Naruto ignorierte jedoch die Geste des Älteren und lehnte sich an der Wand an, richtete seinen Blick aus dem Fenster. Musternd ließ Kakashi seinen Blick über den Blonden gleiten, bemerkte dessen angespannte Körperhaltung. Lange herrschte Stille zwischen den beiden Erwachsenen, bis Kakashi sie durchbrach: „Naruto. Was ist da eben passiert? Was macht dich so wütend?“ „Ich habe Idioten zurechtgewiesen. Ihre Unfähigkeit, Kakashi.“, erwiderte der Blonde kühl, ohne Kakashi anzuschauen. „Das sind zwei Anfänger, Naruto. Außerdem hast du selbst das Alter von Kabuto ignoriert. Ein grober Fehler, der dir sonst nie unterläuft. “ Energisch stieß sich der Blonde von der Wand ab, wandte seinen wütenden Blick Kakashi zu. „Anfänger, die scheinbar die Grundausbildung verpennt haben!“ „Was macht dich denn nur so wütend?“, fragte Kakashi im ruhigen Ton.

„Die Toten, Kakashi. Allein im letzten Jahr starben 25 junge Menschen an diesem verdammten Stoff! Ich will diesen Dealer!“, zischte Naruto, bebend vor Zorn.

Schweigend lehnte sich der Silberhaarige in seinem Stuhl zurück, ließ den jungen Uzumaki nicht aus den Augen.

„Geht es dir um seinen Tod?“ Kakashi´s Stimme war ruhig und zugleich messerscharf. Augenblicklich wandte sich Naruto um. „Ich mache lediglich meinen Job. Sorg dafür, dass deine Mitarbeiter das auch tun.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er den Raum. Ein angestrengtes Seufzen entfloh seinen Lippen bevor er sich müde durch seine silberne Mähne strich. „Ach Naruto. Wieso hältst du immer alle auf Distanz?“

 

 

Mit finsterem Blick drängte er sich an den vielen Menschen vorbei, welche lachend ihren Einkaufsbummel nachgingen. Trotz des eisigen Wetters herrschte reges Leben in den Gassen der Innenstadt. Immer wieder wurde Sasuke an der Schulter angestoßen oder vom Weg abgedrängt. Es fiel dem Schwarzhaarigen sichtlich schwer Ruhe zu bewahren. Das gesamte Leben fuckte ihn so unglaublich ab. Seit einer Woche schien alles einfach nur schief zu laufen und diese Wut in ihm wurde immer größer. Jede Faser seines Körpers schrie nach Ablenkung, nach Besänftigung. Tief atmete der Uchiha ein, eher sich zur Ruhe zwang und seine Gedanken auf sein Vorhaben lenkte. Ein kurzes, freudiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Ich habe schon so lange nicht mehr gestohlen. Ob ich aus der Übung bin? Ach was, dieser Spaß ist genau das, was ich jetzt brauche. Ich brauche Adrenalin! Entschlossen und zielstrebig steuerte der junge Uchiha eine Mode-Boutique an. Als er an seinem Ziel ankam, ließ er seinen Blick musternd durch das Geschäft schweifen und zählte genau zehn Kunden und zwei Verkäuferinnen. Zwar ist es schön endlich diesem Gedränge entkommen zu sein, aber die wenige Kundschaft könnte mein Vorhaben erschweren. Welch eine Herausforderung! Die aufsteigende Aufregung löste ein angenehmes Gefühl in ihm aus. Jeder Muskel in ihm spannte sich an während ein angenehmes Kitzeln durch seinen Körper fuhr. Sein Blick fiel auf die zwei Kameras, welche sich am Eingang und in der Nähe der Umkleiden befanden. Sie schienen kein gutes Sichtfeld zu haben, wodurch sich Sasuke sicherer fühlte. Die beste Strategie wird mein Charme sein, überlegte sich der Uchiha während er sich ein weiteres Mal im Laden umschaute. Im hinteren Bereich des Geschäftes sah er eine junge hübsche Verkäuferin, welche gerade damit beschäftigt war neue Ware auszulegen. Ein leichtes Ziel.

Ein diabolisches Lächeln umspielte seine Lippen.

 

„Bitte verzeihen Sie mein Stören.“, erregte eine warme Stimme ihre Aufmerksamkeit. Lächelnd wandte sie sich um und schien auch gleich in nachtschwarzen Augen zu ertrinken. Mit leicht geröteten Wangen ließ sie ihren Blick über den attraktiven Jungen gleiten. „H-Hallo.“, räusperte sie sich schüchtern. „Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“ Ein zartes Lächeln lag auf den Lippen des Schwarzhaarigen als er erwiderte: „Ich brauche dringend eine neue Badehose, aber ich kann mich leider bei Ihrer großen Auswahl nicht entscheiden. Könnten Sie mir bitte mit Ihrer fachlichen Meinung zur Seite stehen...“ Der Fremde legte eine Pause ein, um einen kurzen Blick auf ihr Namensschild zu erhaschen. „…Ino-san.“, fuhr er freundlich fort. Die tiefe und warme Stimme ihres Gegenübers drang in jede Faser ihres Körpers, ließ sie erschaudern. Verlegen lächelte sie. „Ich berate Sie gern.“

Wie einfach die Menschen doch nur gestrickt sind. Ein wahrliches Trauerspiel!

 

 

Angespannt wippte sein Bein auf und ab während sein Blick starr auf den Monitor gerichtet war. Momochi Zabuza, 35 Jahre alt, Rechtsanwalt. Absolut saubere Weste, es gibt keinerlei Einträge. Nicht einmal in seiner Jugend. Hauptsächlich tätig bei kleinen Delikten bis auf…

Naruto sein Atem stocke und jeder Muskel in seinem Körper spannte sich bis zum Zerreißen an. Wie ist das möglich? Wie konnte mir das entgehen?! Zabuza vertrat ihn vor Gericht. Wie kam er an solch einen wichtigen Fall ran, obwohl er sich sonst nur kleinen Fischen widmet?

„Naruto. Ist alles okay?“, riss ihn die Stimme seiner Kollegin aus den Gedanken. Irritiert schaute er Hinata an. „Ja, wieso?“ Seine Stimme überschlug sich ungewollt, ließ Hinata schwungvoll eine Augenbraue heben. „Weil dein gesamter Körper eine ganz andere Sprache spricht.“, fuhr sie ihm ruhigen Ton fort. Für einen kurzen Augenblick schloss Naruto seine müden Lider, ehe er laut aufseufzte und sich in seinem Stuhl zurückfallen ließ. Abwartend betrachtete die junge Hyuuga ihren Kollegen. „Mir geht dieser Anwalt nicht aus dem Kopf.“ „Wer? Momochi Zabuza?“, ertönte die fragende Stimme Kakashis. Augenblicklich richtete sich Naruto wieder auf und die körperliche Anspannung kehrte zurück. Dies entging Kakashi gewiss nicht, weshalb er Naruto mit einem durchdringenden Blick musterte. „Ja. Sein ganzes Auftreten…Er wirkte so unglaublich siegessicher in Kabutos Fall.“ Außerdem nannte er mich beim Vornamen, schoss es ihm durch den Kopf. „Bevor er ging, sagte er zu Kabuto ´Sie werden nichts finden`. In seiner Stimme lag solch eine Sicherheit. Woher? Woher will er wissen, dass wir keine Beweise finden?“ „Vielleicht wollte er den Kleinen nur beruhigen?“, wandte Hinata ein. „Zu einfach. Seine Weste ist viel zu weiß. Er hat sicher Dreck am Stecken“, entgegnete Naruto. „Naruto, er ist Rechtsanwalt. Vielleicht hat er sich diesen ehrenhaften Job nicht ohne Grund ausgesucht. Wieso störst du dich so an ihm?“, fragte Kakashi. „An dem Kerl ist gar nichts ehrenhaft!“, zischte Naruto wütend und blickte in fragende Gesichter. „Zabuza vertrat ihn vor Gericht, obwohl er sich sonst nur an kleinen Fischen versucht! Wer solch ein Monster vertritt ist selbst eins!“, fuhr Naruto zornig fort. Irritiert schaute Kakashi zu Hinata, eher er sich wieder an Naruto wandte: „Ihn? Meinst du etwa Yugakure Hidan?“ Als Naruto diesen Namen vernahm, durchfuhr ein starker Schmerz sein Herz. Ruckartig erhob sich der Blonde. Schweigend nahm er seine Jacke und wandte sich zum Gehen um. „Naruto. Geht es dir hier um seinen Tod?“, die Stimme des Silberhaarigen war ruhig und zugleich bestimmend. Naruto blieb stumm, ballte seine Hände zu Fäusten. Dies entging seinen Kollegen nicht. „Naruto, ich möchte mit dir dieses Gespräch in meinem Büro…“

„Ich mache eine Pause und fahre zum Schwimmbad. Wir sehen uns später.“, unterbrach ihn Naruto kühl. Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ der junge Uzumaki das Revier.

 

 

Ein lautes Lachen entfloh seinen Lippen als er endlich aus der Sichtweite des Ladens war. Irritierte Blicke ruhten auf ihm, doch das war ihm völlig gleich. Noch immer schoss das Adrenalin durch seinen gesamten Körper, ließ sein Herz gegen seine Brust schnellen. Das war fast schon zu einfach! Diese Ino war so auf mein Gesicht fixiert, dass sie meine Bewegungen gar nicht wahrnahm! Haha, was für ein Spaß! Was für ein Erfolg! Damit widersetze ich mich nicht nur meinen Vater, sondern auch ihm. Was wohl unser lieber Polizist davon halten würde? Apropos, ich sollte mich langsam auf den Weg ins Schwimmbad machen. Beflügelt von seinem riskanten Spiel, begab sich Sasuke fröhlich pfeifend Richtung Schwimmhalle.

 

 

Mit geschlossenen Augen lehnte er sich erschöpft gegen die Rückenlehne seines Sitzes. Noch immer war die Anspannung aus seinem Körper nicht gewichen und seine Gedanken überschlugen sich in tausende Richtungen. Müde fuhr er sich mit seinen Händen durch das Gesicht, nicht fähig zur Ruhe zu kommen. Scheiße! Ich brauche dringend eine Ablenkung! Plötzlich durchfuhr ihn ein Gedanke. Sasuke! Ich habe den Zwerg ganz vergessen. Ist heute Freitag? Hastig angelte Naruto sein Handy aus der Tasche und vergewisserte sich des Wochentages. Erleichtert seufzte der junge Uzumaki auf. „Gott sei Dank! Jetzt weiß ich, warum ich heute unbedingt schwimmen wollte.“ Narutos finstere Laune schien sich etwas aufzuhellen.

 

 

Warme Luft und der vertraute Geruch von Chlor schlug ihm entgegen als er die Schwimmhalle betrat. Suchend schaute er sich um, doch konnte er keinen muskulösen Blondschopf ausfindig machen. Ein leichtes Gefühl der Enttäuschung breitete sich in ihm aus, säte unruhige Gedanken. Ob er unser Treffen vergessen hat? Aus der Enttäuschung keimte Traurigkeit. Bin ich jetzt ganz bescheuert? Seit wann bin ich so hysterisch wie ein Mädchen?! tadelte er sich selbst in Gedanken. Vermutlich bin ich einfach zu früh. Achselzuckend ging er auf das Schwimmbecken zu, doch ließ ihn eine sanfte Stimme Inne halten:

„Deine Verletzungen scheinen gut zu heilen.“

Er ist doch gekommen! schoss es ihm erleichtert durch den Kopf während sich eine verräterische Freude um sein Herz

legte. „Hallo Uzumaki-san.“, lächelte der Uchiha sanft. Überrascht erwiderte Naruto sein Lächeln. „Heute mal ausgeschlafen, was?“, witzelte der Ältere, ehe er sich in Bewegung setzte. Augenblicklich erstarb das Lächeln auf Sasukes Lippen. „So charmant wie eh und je.“ Leise kicherte der Blonde. „Entschuldige, ich wollte deine Gefühle nicht kränken. Hast du Lust auf eine Runde?“, fragte Naruto und nickte Richtung Schwimmbecken. Schweigend stimmte der Uchiha zu.

 

Genießerisch schlossen beide ihre Augen, als das kalte Nass ihre Körper umspielte. „Das Wasser hat wirklich etwas Beruhigendes, nicht?“, sprach Naruto mit leiser Stimme. Die letzten Strahlen der Abendsonne brachen durch die große Fensterfront und liebkosten sachte die blasse Haut des Blonden, ließen ihn zerbrechlich wirken. Sasuke stockte der Atem, zog ihn doch der Anblick des Polizisten in den Bann. Als Naruto den verträumten Blick des Uchihas auf sich spürte, wandte er sich zu ihm um. Ein fieses Grinsen zierte seine Lippen. „Wenn du möchtest, bringe ich dir das nächste Mal ein Foto von mir mit.“ Die amüsierten Worte seines Gegenübers rissen ihn aus seinen Gedanken. „Idiot!“, zischte Sasuke verlegen und schlug mit seiner Handfläche auf das Wasser, sodass es Naruto ins Gesicht spritze. Dieser lachte nur belustigt auf. Vor lauter Scham ließ sich Sasuke ins Wasser hinabtauchen, verdeckte sein Gesicht zur Hälfte. Er ist heute gar nicht so widerspenstig wie sonst. Warum? Mit aufmerksamen Blick musterte er den Jungen vor sich, ehe auch er sich ins Wasser hinab sinken ließ. „Junge, wie geht es dir?“, fragte er sanft, riss Sasuke abermals aus seinen Gedanken. Irritiert erwiderte der Schwarzhaarige seinen Blick.

„Ich heiße Sasuke!“, fauchte er. Beschwichtigend hob Naruto seine Hände und versuchte es erneut: „Wie geht es dir, Sasuke? Du siehst heute etwas abgekämpft aus.“ Genervt rollte Sasuke mit den Augen. Die Erwachsenen sind so gottverdammt nervig! Er kennt mich doch gar nicht! Was bildet der sich eigentlich ein? Aber…Was ist nur dieses Gefühl in mir? Wieso möchte ich ihm die Wahrheit sagen? Für einen kurzen Augenblick hielt er Inne. Nein, Sasuke! Das hier ist nur ein Spiel! Gewinn sein Vertrauen und du gewinnst einen Freifahrtschein! Aber ist das wirklich alles, was ich will? Lange hatte Naruto das spannende Mienenspiel des Schwarzhaarigen beobachtet, wie es immer wieder zwischen Unsicherheit und Wut wechselte.

„Wir hatten heute wohl beide einen schweren Tag, was?“, unterbrach der junge Uzumaki die Stille. Überrascht blickte Sasuke seinen Begleiter an. „Werden Sie jetzt etwa sentimental?“ Ein leises Lachen entfloh seinen Lippen. Kräftig schlug Naruto dem Jüngeren auf den Rücken.

„Na gut, du Rotznase! Lass uns ein Wettschwimmen veranstalten. Wobei, wäre das überhaupt fair?“ Gedankenverloren griff sich der Polizist an sein Kinn.

„Du hast gegen mich keinen Hauch einer Chance.“, griente Naruto, wusste er doch, dass er damit den Schwarzhaarigen provozieren konnte. Wie erwartet schaute Sasuke ihn grimmig an. „Ihre Arroganz wird Ihnen noch im Halse stecken bleiben!“

 

Freundlich lächelnd bat Naruto einen Bademeister um ein Startsignal. Als der Blonde wieder neben ihm im Wasser stand, ließ er ein letztes Mal prüfend seinen Blick über dessen Körper schweifen. Scheiße, Sasuke! Ob das was wird? „Gut, damit es spannend wird…Der Verlier muss dem Gewinner ein Kompliment machen!“, riss ihn die belustigte Stimme seines Gegenübers aus den Gedanken. „Was?! Sie verarschen mich doch!“ „Gewiss nicht.“ Naruto kam seinem Gesicht gefährlich nahe. „Aber was wäre eine Wette ohne Wetteinsatz? Oder kneifst du, Junge?“ Dieser arrogante...! „Bestimmt nicht, alter Mann!“, erwiderte Sasuke angriffslustig und begab sich ehrgeizig in Position.

Als das Startsignal ertönte, schossen beide los. Ihre Körper schienen geschmeidig durch das Wasser zu gleiten. Federleicht erklomm Naruto die Führung, ließ Sasuke meilenweit zurück. Ganz gleich wie sehr sich Sasuke auch anstrenge, er erreichte Naruto um Längen nicht. Wie kann er nur so schnell sein?!

 

Sein Herz donnerte wie wild gegen seine Brust während seine Lunge hektisch nach Luft rang. Völlig außer Atem kam Sasuke am Rand des Beckens an, wo ihn schon ein strahlender Naruto erwartete. „So, so. Alter Mann, ja?“, lachte der Blonde belustigt und wuschelte Sasuke durch das feuchte Haar. „Wer ringt denn hier um seine letzten Atemzüge?“ Tiefes Schwarz funkelte ihn böse an, ließ die Belustigung in ihm nur steigen. Dennoch legte sich ein besänftigendes Lächeln auf seine Lippen. „Beim nächsten Mal gewinnst sicher du. Dein Körper ist ja auch noch angeschlagen.“ „Ach, halt doch die Klappe!“, fauchte der Jüngere missmutig. Oh je, da ist der Spaß wohl nachhinten losgegangen, seufzte Naruto in Gedanken. Frustriert kletterte der Uchiha aus dem Becken und stapfte in Richtung des Whirlpools. Dort ließ er sich völlig entnervt nieder. Naruto folgte ihm nach wenigen Minuten.

„Entschuldige, Kleiner. Das war wohl kein fairer Kampf von mir. Du bist ein wirklich guter Schwimmer.“ Stur schaute Sasuke gerade aus, versuchte sich auf die wohltuende Wärme des Wassers zu konzentrieren. Nach einigen Minuten des Schweigens, wandte er sich knurrend an den Blonden. „Was ist heute mit Ihnen?“ Fragend erwiderte Naruto den Blick des Schwarzhaarigen.

„Sie sind heute so ekelhaft nett.“, setzte Sasuke hinterher. „Ach so!“ Naruto lachte auf. „Ich weiß gar nicht was du meinst. Ich bin immer nett.“, antwortete er mit unschuldiger Miene. Wieder legte sich eine unangenehme Stille zwischen den Beiden. „Du hast heute eine andere Badehose als letztes Mal an.“ Überrascht schaute Sasuke auf, konnte seine Verlegenheit nicht verbergen. Das ist ihm echt aufgefallen? „Haha. Was ist das denn für ein Gesichtsausdruck, Kleiner? So überrascht, dass jemand aufmerksam ist?“ Egal wie sehr er es sich wünschte, er konnte nicht leugnen, dass Narutos Worte ihm einen Stich versetzten. „Mein beschissener Vater hat mir meine Schwimmsachen weggenommen. Ich dürfte eigentlich gar nicht hier sein.“, entfuhr es ihm. „Ach? Warum denn das?“ „Wegen der Schlägerei.“ Warte mal. Warte! Wieso erzähle ich ihm das?! „Das ist unerfreulich. Also ist das gar nicht deine Badehose?“ Endlich keimte Belustigung in Sasuke auf. „Nein, das ist nicht meine Badehose, Uzumaki-san.“ Die Freude in Sasukes Stimme ließ Naruto stutzig werden. Wessen dann? Auch wenn sich ein ungutes Gefühl in Naruto ausbreitete, entschied er sich dafür es dabei zu belassen. Der Uzumaki wandte seinen Blick ab. „Die Strafe ist nicht fair. Du bist das Opfer von Gewalt geworden. Wo bleibt da das Mitgefühl?“ Ein bitteres Lachen entfloh den Lippen des Jüngeren. „Mein Vater besitzt kein Mitgefühl für mich.“ In Sasukes Worten schwang so viel Enttäuschung mit, dass es Naruto schmerzte. Mit sanftem Blick musterte er den Jungen neben sich, doch dieser schaute nur stur geradeaus. Ruckartig setzte sich Sasuke in Bewegung. „Ich muss jetzt nach Hause, Uzumaki-san. Auch wenn ich verloren habe – es hat Spaß gemacht.“, gestand der Uchiha. Schwungvoll hob Naruto eine Augenbraue. „Das fand ich auch. Wie wäre es mit einer Revanche?“ Fragend schaute Sasuke ihn an, ehe sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen legte. „Gerne.“

 

Nach dem sich die beiden verabschiedete hatten, machte sich Sasuke auf den Weg zur Umkleide. Naruto wollte noch eine Weile bleiben und seine Bahnen schwimmen.

Plötzlich hielt Sasuke Inne. Ach shit! Ich hab doch gar kein Handtuch. Grübelnd schaute er sich um, bis er ein passendes Opfer entdeckte. Ein unheilvolles Lächeln legte sich auf seine Lippen. Langsam ging Sasuke auf die Garderobe zu, an denen unzählige Badetücher hingen. Ein letztes Mal schaute sich Sasuke verstohlen um bevor er sich ein rotes Handtuch nahm, welches eben ein älterer Herr an den Haken gehängt hatte. Ha! Und eine weitere Herausforderung des Tages gemeistert, lachte er in sich hinein als er plötzlich am Handgelenk gefasst und gegen die Wand gedrückt wurde. Seine schwarzen Augen trafen auf das azurblaue Meer. „Uzumaki-san…“, entfloh es seinen Lippen. „Würdest du mir den Gefallen tun und das Handtuch des alten Mannes zurückhängen?“ Seine Stimme war bedrohlich leise, ließ Sasuke erschaudern. Scheiße! Woher weiß er, dass das nicht mein Handtuch ist?

Als könnte Naruto seine Gedanken lesen, sagte dieser: „Ich wollte mir gerade meinen Wetteinsatz abholen, als ich den Herrn mit seinem Handtuch wahrnahm. Warum, Sasuke?“ Schamesröte legte sich auf seine Wangen, ließ ihn seinen Blick senken. „Mein Vater hat mir meine Schwimmsachen weggenommen.“, raunte der der Siebzehnjährige. Wie konnte mir das nur passieren? Mich hat noch nie jemand erwischt, aber Naruto gleich zwei Mal?! Laut seufzte der junge Uzumaki auf. Verstohlen wagte Sasuke einen Blick und schien auch sogleich in dem tiefen Blau des Polizisten zu ertrinken. Erst jetzt bemerkte Sasuke, wie nah Naruto ihm stand und dass sich ihre feuchten Körper berührten. Von Scham erfüllt, versuchte sich der junge Uchiha unter der Berührung des Blonden zu winden.

Als Naruto dieses wahrnahm, ließ er von dem Schwarzhaarigen ab. Dieser wandte sich Augenblick um, damit er Naruto nicht mehr anschauen musste. Plötzlich spürte er, wie sich sanfter Stoff um seinen Körper legte und das feuchte Nass auf seiner Haut aufsog. Erschrocken blickte Sasuke auf. „Hier. Ich schenk es dir.“ Völlig irritiert betrachtete Sasuke das orangene Handtuch, dass seinen Körper mit Wärme umhüllte. „A-Aber wieso?“ „Damit du so einen Mist in Zukunft unterlässt.“, entgegnete ihm Naruto mit harter Stimme und nahm ihm das Badehandtuch des Fremden aus den Händen.

 

Noch immer stand Sasuke mit gesenkten Haupt dar. Das Gefühl der Scham und der Wut lähmten ihn, schrien ihn innerlich wüste Beleidigungen an den Kopf. Eine zärtliche Berührung an seinem Kinn riss ihn aus seine Trance. Sanft zwang Naruto ihn dazu aufzuschauen. „Wa...-“ Mit leichtem Nachdruck presste Naruto den Jüngeren gegen die Fließen der Schwimmhalle, stützte sich mit einem Arm an der Wand ab. Verlegen versuchte Sasuke seinen Blick abzuwenden, doch es gelang ihm einfach nicht.

„Nun, Sasuke. Ich möchte meinen Wetteinsatz.“, griente der Blonde schelmisch. Ärger breitete sich in Sasuke aus. Der will mich doch verarschen? Erst demütigt er mich beim Schwimmen, dann beim Diebstahl und jetzt will er ein Kompliment von mir? Spinnt der? „Tz. Lieber verrecke ich.“, zischte Sasuke abfällig und befreite sich endlich aus Narutos Berührung. Er wollte sich zum Gehen abwenden, doch Naruto ließ ihn nicht entkommen. Wütend schaute er in das Blau seines Gegenübers. „Lass mich durch. Ich habe dir nichts Nettes zu sagen.“ „Nein?“ Enttäuschung zeichnete sich auf dem Gesicht des Blonden ab. „Dabei gebe ich mir solche Mühe nett zu dir zu sein.“ Sasuke versuchte dem eisernen Blick des Älteren standzuhalten, doch es gelang ihm nicht. Sein Herz schlug unruhig gegen seine Brust und zum ersten Mal seit langer Zeit erwachte ein schlechtes Gewissen in ihm.

Er hat mich schon zwei Mal beim Diebstahl erwischt und mich beide Male nicht verhaftet. Was ist da schon ein Kompliment?

 

Musternd ließ er seinen Blick über den Blonden schweifen, wobei ihm wieder der schöne Körper des Polizisten nicht entging. Narutos Haut sah so schön weich und rein aus, dass er sie am liebsten berühren wollte. Dieser Gedanke trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. Amüsiert betrachtete Naruto dieses Schauspiel bis er Sasuke herausfordernd anschaute. „Und?“ Ertappt schaute Sasuke auf. „Hm…Also- Also, Sie haben…“, stotterte der Uchiha verlegen und wandte seinen Blick gen Boden. Wieder nahm Naruto sanft das Kinn des Jüngeren zwischen die Finger, zwang ihm zum Blickkontakt. „Ich habe…?“, wiederholte er. „Sie-Sie haben einen schönen Körper.“, fauchte Sasuke energisch, ehe er Narutos Hand wegschlug und sich in die Umkleide flüchtete. Amüsiert und zugleich wehmütig, schaute er dem Jüngeren nach. Was mache ich nur mit dir, Sasuke?

 

Sein Herz pulsierte, schlug wie wild gegen seine Brust. Völlig außer Atem lehnte sich Sasuke gegen die Umkleide als er einen zarten Geruch wahrnahm. Erst jetzt bemerkte der Uchiha, dass er noch immer von Narutos Badetuch umhüllt war. Verlegen versenkte er seine Nase in dem orangenen Stoff, nahm tief dessen Geruch in sich auf. Versuchte dabei die pulsierende Erregung in seinem Schritt zu ignorieren, doch es gelang ihm nicht.

Was zum Teufel ist los mit mir?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuna_musume_satan
2021-05-25T18:26:41+00:00 25.05.2021 20:26
Awwwww unser Sasu ist verlieeeebt Hach wie schön.
Wieder mal ein sehr schönes und spannendes Kapitel was auch wieder neue Fragen auf wirft besonders wer die mysteriöse Person ist die unserm naru so nahe stand
Von:  Scorbion1984
2021-05-24T19:24:09+00:00 24.05.2021 21:24
So habe jetzt erstmal alle Kapitel gelesen, um mich reinzufinden . Liest sich gut und auch spannend geschrieben.
Fugako scheint doch nicht ganz so ein Fiesling zu sein, wie Sasuke es erscheint .
Minato ist ein guter Lehrer das ist aber etwas was Sasuke nicht versteht bzw verstehen will.


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