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Das Licht der Finsternis

von

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Hikari

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[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen, Miyako-san … Du kannst doch nichts dafür … Nein, ernsthaft … Natürlich ist es traurig, aber wir können nun mal nichts ändern … Ja, mache ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gute Besserung dir!“ Mit einem langgezogenen Seufzer legte Hikari den Hörer auf und ging dann ins Wohnzimmer, wo Takeru auf dem Sofa saß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass mich raten, Miyako hat ebenfalls abgesagt?“, fragte ihr Freund und blickte von seinem Handy auf. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari nickte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Magen-Darm-Grippe, anscheinend hat sie was Schlechtes gegessen. Sie schafft es keine fünf Minuten, ohne auf die Toilette zu müssen“, berichtete sie von Miyakos Anruf. Takeru war vor fünf Minuten angekommen, ihre Mutter hatte ihn reingelassen, ehe sie sich auf den Weg zum Einkaufen machte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari seufzte erneut. Dabei hatte sie diesem Tag doch so sehr entgegengeblickt. Es war das fünfjährige Jubiläum, seit Daisuke und die anderen das erste Mal in der Digiwelt gewesen waren. Aber das Treffen stand dieses Jahr unter keinem guten Stern. Ihr Bruder und die anderen hatten zu viel Stress mit der Uni und keine Zeit für ein Treffen, und außerdem sollten die sechs unter sich bleiben. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Iori war der Erste gewesen, der abgesagt hatte. Sein Großvater hatte vor einigen Tagen einen Schlaganfall erlitten und er wollte sich um ihn kümmern. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und nun war Miyako erkrankt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denkst du, Daisuke und Ken kommen noch?“, fragte Takeru, als Hikaris Handy mit einer eingehenden Nachricht vibrierte. Kurz darauf vibrierte auch das Handy von Takeru. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Daisuke hatte eine Nachricht in ihren Gruppenchat geschickt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY][12:23] Daisuke[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tut mir wirklich Leid, Leute. Aber ich schaff‘s nicht zu kommen.  [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ken geht nicht ans Telefon. Ich fahr jetzt zu ihm und kümmer mich um ihn.  [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir sehen uns ein anderes Mal, okay?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru blickte auf, nachdem er eine kurze Antwort getippt hatte. „Also sind es nur wir beide, wie es aussieht?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Naja, Tailmon und Patamon sind auch noch dabei“, erinnerte Hikari ihn und deutete auf die beiden Digimon, die träge auf dem Balkon lagen und die Sonnenstrahlen genossen. „Aber denkst du, mit Ken-kun ist alles in Ordnung?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keinen Kopf um ihn“, meinte Tailmon plötzlich. Hikaris Digimon hatte bemerkt, dass seine Partnerin etwas bedrückte und war wieder ins Wohnzimmer gekommen, Patamon flatterte dem Katzendigimon hinterher und machte es sich auf seinem Lieblingsplatz, Takerus Kopf, gemütlich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailmon hat Recht“, meldete es sich zu Wort. „Immerhin ist Daisuke doch bei ihm.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als Hikari sie alle vor Wochen zu dem Picknick in der Digiwelt eingeladen hatte, hatte Ken nur zugesagt, weil Daisuke ihn darum gebeten hatte. Wenn sie ehrlich war, dann hatte sie geahnt, dass er nicht kommen würde. Er hatte sich auch die letzten vier Male vor den Treffen gedrückt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dass er sich nun doch zurückzog, war verständlich. Trotzdem tat es ihr leid, ihn nicht sehen zu können. Sie waren alle zu sehr beschäftigt in letzter Zeit und Ken lebte auch noch knapp eine halbe Stunde Zugfahrt von ihnen entfernt, sodass sie ihn generell noch weniger als die anderen sahen. Abgesehen von Daisuke, der so gut wie jedes Wochenende bei seinem besten Freund verbrachte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen wir das Picknick abblasen?“, fragte sie nun betrübt. Dabei hatte sie sich so sehr darauf gefreut. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oder, wir könnten auch nur zu viert gehen?“, schlug Takeru nervös vor. Er wusste, wie sehr sich Hikari auf dieses Treffen gefreut hatte und er mochte es nicht, wenn sie deprimiert war. Aufmunternd berührte er sie am Ellenbogen. „Tailmon und Patamon waren seit unserer Weihnachtsfeier nicht mehr in der Digiwelt.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre beiden Digimon nickten zustimmend. Ihre Digimon lebten nun schon seit Jahren in der realen Welt. Um zu verhindern, dass weitere Digimon in die Menschenwelt kamen und die Grenze zwischen der realen und der digitalen Welt nicht noch mehr zu gefährden, hatten sich die Kinder zusammen mit Gennai darauf geeinigt, die Tore nur zu bestimmten Tagen zu öffnen. Einer davon war der Tag, an dem Daisuke, Miyako und Iori das erste Mal die Digiwelt bereist hatten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari lächelte leicht. Sie vermisste die digitale Welt ja auch, aber auf der anderen Seite fühlte sie sich mies, wenn sie alleine mit Takeru und ihren Digimon in die Digiwelt reiste, während ihre Freunde und deren Digipartner nicht dabei waren. Und dann war da noch dieses ungute Gefühl in ihrem Unterbewusstsein, das sie seit Tagen plagte. Ein leichter Stich in ihrer linken Brust, der plötzlich auftrat und genauso schnell wieder verschwand. Sie konnte es sich nicht erklären und hatte es deshalb niemandem erzählt. Immerhin wusste sie ja noch nicht einmal, ob es etwas mit der Digiwelt zu tun hatte. Es herrschte nun schon seit Jahren Frieden. Dieses Gefühl konnte so viel bedeuten und musste nicht einmal mit der digitalen Welt zusammenhängen. „Sie würden bestimmt nicht wollen, dass wir ihretwegen auf dieses Picknick verzichten“, meinte Takeru. Seine Finger strichen sanft über ihren Unterarm, auf dem sich eine leichte Gänsehaut bildete. Er zeichnete Kreise auf ihren Handrücken und sah sie dann aufmunternd an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari lächelte sanft. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und außerdem würde ich gerne ein paar Stunden mit dir alleine verbringen“, gestand er leise und Hikari errötete. „Also, ohne, dass wir befürchten müssen, dass wir jeden Moment gestört werden können.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mama ist einkaufen“, meinte Hikari zögernd. „Und oniichan ist den ganzen Nachmittag mit Lernen beschäftigt, der wird so schnell nicht wiederkommen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber deine Mutter wird sicher keine Stunden beim Einkauf brauchen und sei ehrlich, du würdest doch eigentlich liebend gerne in die Digiwelt gehen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schluckte nervös, als er sie mit ernstem Blick ansah. Natürlich wollte sie in die Digiwelt reisen. Sie war so lange nicht mehr da gewesen. Und er hatte recht, seit sie vor ein paar Wochen ein Paar wurden, hatten sie nicht wirklich Zeit für sich gehabt. Sie beide hatten ihre Beziehung geheim halten wollen, doch das hieß auch, dass sie vor den anderen immer noch so taten, als wären sie nur gute Freunde. „Hikari?“ Patamon streckte sich ihr entgegen – und rutschte dann von Takerus Kopf direkt in ihre Arme, die sie gerade noch rechtzeitig ausgestreckt hatte, um das Digimon aufzufangen. „Willst du etwa nicht mit uns in die Digiwelt gehen?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich will ich mit euch in die Digiwelt gehen“, meinte sie schmunzelnd, während Takerus Digimon sie mit flehenden Augen ansah. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du etwa Angst mit Takeru alleine zu sein?“, überlegte es laut. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, wirklich?“ Takeru grinste listig und trat dann einen Schritt auf sie zu. „Hikari, du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dummkopf!“, schalt sie ihn kichernd. „Wer sollte vor dir schon Angst haben?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also gehen wir in die Digiwelt?“ Patamon klatschte begeistert in seine Pfoten.  Hikari seufzte und nickte dann. Sie konnte einem Digimon noch nie einen Wunsch abschlagen. Und das Picknick abzusagen, hieß auch, dass Patamon und Tailmon nicht in die Digiwelt gehen würden. Tailmon hatte seit Tagen von nichts anderem mehr geredet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Juhu!“ Patamon flatterte aufgeregt zum Laptop, den Hikari auf dem Esstisch aufgestellt hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru sah sie lächelnd an. Er war noch immer so nah. Wenn sie sich vorbeugte, dann würde sie ihn küssen. Und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie ihn wirklich gerne küssen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie warf einen Blick zu den beiden Digimon, die sich gerade über etwas unterhielten und ihren Partnern keine Aufmerksamkeit schenkten. Auch wenn sie beide wussten, dass Hikari und Takeru nun mehr als Freunde waren, als Digimon hatten sie kein Verständnis von Romantik. Und sie fand es merkwürdig, mit Takeru Zärtlichkeiten auszutauschen, wenn Tailmon oder Patamon dabei war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Also beugte sie sich vor und drückte sanft ihren Mund auf seinen. Ehe er den Kuss erwidern konnte, hatte sie sich auch schon wieder zurückgezogen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus dem Kühlschrank holte sie die Frischhalteboxen mit dem Schokoladenobst, dass sie und Tailmon gestern Nachmittag zubereitet hatten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann stellten sich die Vier vor dem Laptop auf. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru legte eine Hand auf ihre, Tailmon ergriff die andere Hand. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Los geht’s!“, rief Hikari laut und hielt ihr D-3 ausgestreckt, um das Tor zur Digiwelt zu öffnen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Laptop strahlte ein blendendes Licht aus und sog die beiden Teenager zusammen mit ihren Digimon ein. Hikaris Herz klopfte aufgeregt, während sie durch den Datenstrahl reisten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie blickte zu ihrer Seite, wo Tailmon sich befand. Ihr Digimon sah sie fröhlich lächelnd an, doch Hikari runzelte die Stirn. Kam es ihr nur so vor oder war Tailmon unnatürlich blass? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan?“, fragte es verwundert, als es den Gesichtsausdruck seiner Partnerin bemerkte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wollte gerade etwas sagen, als Tailmon sich in Pixel auflöste. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann kam sie hart auf dem Boden der Digiwelt an. Sie waren in einer Schlucht gelandet, an beiden Seiten waren sie von weißen Steinwänden umgeben, so hoch, dass sie den Rand nicht sehen konnten. Ein paar Schritte entfernt von ihnen floss ein dünner, fast ausgetrockneter Fluss. Panisch sah sie sich um. Takeru und Patamon standen noch immer neben ihr. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailmon?“ rief sie laut. Doch von ihrem Digimon war weit und breit keine Spur.[/JUSTIFY]

Takeru

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[JUSTIFY]„Tailmon, wo bist du?“ Hikari ließ Takerus Hand los und rannte einige Schritte weiter in die Schlucht hinein. Es dauerte einige Sekunden, bis ihm auffiel, dass Tailmon nicht an Hikaris Seite war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irritiert blickte Takeru nach hinten, dort, wo der Fernseher stand. Oder eher, dort, wo der Fernseher stehen sollte. Doch da war nichts, außer Kieselsteinen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Fernseher konnte doch nicht so einfach verschwunden sein. Genauso, wie Tailmon nicht einfach so verschwinden konnte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan, warte doch!“, rief er ihr zu. „Es bringt nichts, wenn du panisch losstürmst.“  Die Auserwählte des Lichts kam zum Stehen. Sie zitterte leicht und ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailmon ist verschwunden“, schluchzte sie. „Was, wenn ihr etwas zugestoßen ist?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari, Tailmon kann auf sich selbst aufpassen“, erinnerte Takeru sie und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir werden sie schon finden. Patamon, kannst du vorfliegen und die Gegend erkunden?“, fragte er sein Digimon, das nickte und dann nach einem besorgten Blick zu Hikari seine Flügel ausstreckte und davonflog. Takeru blickte ihm hinterher, ein winziger Teil von ihm fragte sich, was er machen würde, wenn Patamon ebenfalls verschwinden würde. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er verdrängte den Gedanken, es war jetzt wichtiger, sich um Hikari zu kümmern. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie blickte sich noch immer besorgt um, rief laut den Namen ihres Partners. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht haben wir Tailmon ja zurückgelassen?“, schlug Takeru zögernd vor, um Hikari zu beruhigen. Er hasste es, sie so besorgt zu sehen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schüttelte den Kopf, ihr schulterlanges, braunes Haar hüpfte dabei hin und her. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie war bei mir gewesen“, erklärte sie hektisch. „Sie hat meine Hand gehalten und …“  Sie fiel zu Boden, heftige Schluchzer ergriffen sie. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hör auf, Hikari!“ Wütend packte er sie an den Schultern und sah sie ernst an. „Wenn du hier zusammenbrichst, dann hilfst du Tailmon damit kein bisschen!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie zuckte erschrocken zusammen und verstummte. Takeru umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und verteilte dann sanfte Küsse auf ihren Wangen. Eine Geste, die sie immer beruhigte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid, dass ich so laut geworden bin“, entschuldigte er sich. „Aber du darfst nicht einfach so aufgeben. Lass uns nach Tailmon suchen, okay?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie nickte langsam und Takeru zog sie dann in eine Umarmung, die sie zaghaft erwiderte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Takeru“, flüsterte sie ihm zu und vergrub dann ihr Gesicht an seiner Schulter.  Sie löste sich von ihm und schenkte ihm ein schwaches Lächeln. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm, lass uns weitergehen“, schlug Takeru vor. Hikari nickte und stand dann langsam auf. Freundlich hielt ihr Takeru seinen Arm hin, den sie dankend ergriff.  Schweigend gingen sie in die Richtung, in die Patamon geflogen war. Wo diese Schlucht wohl hinführen würde? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du irgendeine Ahnung, was mit Tailmon passiert sein könnte?“, fragte Takeru nach einer Weile. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie dachte kurz nach, ehe sie die Stirn runzelte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich … außer vielleicht…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist es, Hikari-chan?“, hakte er nach. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich … ich bin mir nicht ganz sicher“, setzte sie langsam an. „Aber … nein, sicher hat es nichts zu bedeuten.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber vielleicht hilft es ja trotzdem, wenn du darüber redest?“, redete Takeru weiter auf sie ein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist einfach nur … ich habe seit Tagen dieses merkwürdige Gefühl, dass …“ Sie verstummte und blickte ihn an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru sagte nichts, sondern wartete einfach ab. Er wollte sie nicht drängen. Sie wusste, dass sie ihm alles anvertrauen konnte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann es nicht beschreiben“, erklärte sie ihm. „Es kommt immer mal wieder hoch, wie ein kurzes Stechen in meinem Herzen, aber ich dachte … ich hatte gehofft, dass es nichts mit der digitalen Welt zu tun hat.“  Aber nun war Tailmon verschwunden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ich jemandem davon erzählt hätte, dann wäre Tailmon jetzt noch hier“, meinte Hikari niedergeschlagen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das weißt du nicht“, korrigierte Takeru sie. „Aber jetzt können wir nicht darüber nachdenken, was wäre, wenn … wir werden Tailmon schon finden, mach dir keine[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sorgen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bestimmt.“ Sie drückte seinen Arm und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Wie weit diese Schlucht wohl noch gehen würde? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch dann traten sie hinter die nächste Biegung und auf einmal waren sie am Strand. Es war der perfekte Ort für ein Picknick. Strahlend blauer Himmel, das Meer lag ruhig vor ihnen. Aber Takeru konnte die Szenerie nicht genießen. Er war zu besorgt um Hikari, die sich immer wieder umsah und Tailmons Namen rief. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru-kun! Hikari-chan!“ Patamons Stimme durchbrach die Stille zwischen ihnen. Das Digimon tauchte auf der anderen Seite des Flussbettes auf. Etwas an seinem Flug war merkwürdig. Patamon flog langsamer als sonst, so als würde es von etwas beschwert werden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Patamon, hier sind wir!“ Takeru ließ sie los und lief dann ans Flussufer, streckte seine Arme nach dem Digimon aus. Patamon trug wirklich etwas auf seinem Rücken. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe Tailmon gefunden“, rief Patamon aufgeregt. Takeru seufzte erleichtert und blickte dann zu Hikari. Sicher war sie überglücklich, dass Tailmon zurück war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari machte derweil keine Anstalten sich zu bewegen, sondern blickte mit gerunzelter Stirn zu den beiden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist los?“, fragte Takeru besorgt. „Freust du dich nicht, dass Tailmon wieder da ist?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich … denkst du nicht, dass es merkwürdig ist?“, erwiderte sie. „Tailmon verschwindet und dann wird sie einfach so von Patamon gefunden?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso nicht? Sicher ist Tailmon einfach nur irgendwo anders gelandet. Vielleicht war auch einfach nur dein Laptop kaputt und deshalb gab es Probleme mit dem Tor“, überlegte er, doch Hikari wirkte nicht so, als würde sie überzeugt sein. [/JUSTIFY]
 

„Cat’s Eye!“

[JUSTIFY]Verwundert blickte Takeru sich um. War da ein anderes Digimon in der Nähe? Doch es blieb still und er hatte anderes im Sinn. Vielleicht hatte er sich auch einfach nur verhört, denn weder Hikari noch Patamon schienen etwas bemerkt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Trotzdem, es wirkt so … falsch“, setzte sie an. „Takeru, mein Gefühl sagt mir, dass da etwas nicht stimmt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht hatte Hikari ja tatsächlich recht [alles war okay] und an der ganzen Situation war etwas falsch [alles war okay], überlegte Takeru und runzelte dann die Stirn. Wieso fühlte er sich auf einmal so merkwürdig? [alles war okay] Es war beinahe so, als wäre da eine Stimme in seinem Kopf. [alles war okay] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru-kun?“, Hikari sah ihn besorgt an, aber wieso sollte sie sich denn Sorgen machen? Alles war okay. Ihr Digimon war wieder da. Sie konnten ihr Picknick haben und er würde ihr seine Gefühle gestehen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber vielleicht irrst du dich ja auch?“, sprach er beruhigend auf sie ein. „Vielleicht hat dieses Gefühl wirklich nichts mit der Digiwelt zu tun?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immerhin herrschte nun schon seit so vielen Jahren Frieden in der Digiwelt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bestimmt schläfst du einfach nur schlecht oder hast etwas gegessen, was dir auf den Magen schlägt“, versuchte er, sie zu überzeugen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe sie am Wasser gefunden“, erklärte Patamon aufgeregt, als es vor Takeru landete. Er griff nach dem Katzendigimon und blickte es prüfend an. Es war erschöpft, schien aber nicht verletzt zu sein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru nickte verständnisvoll. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan?“ Das Katzendigimon kam langsam zu sich und blickte sich suchend nach seiner Partnerin um. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm, ich bringe dich zu ihr.“ Er lächelte Hikaris Digimon freundlich an. Sicher würde Hikari sich freuen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke dir“, meinte er zu Patamon. Dafür würde es nachher die Takoyaki kriegen, die sein Digimon so sehr mochte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari hatte sich noch immer keinen Zentimeter vom Fleck gerührt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru seufzte leicht. Sie wusste doch, dass sie ihm vertrauen konnte. Jetzt wo es wieder da war, war doch alles wieder gut. Das Digimon in seinen Armen streckte sich leicht nach Hikari aus und er hielt es ihr entgegen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du BlackTailmon nicht begrüßen?“[/JUSTIFY]

Hikari

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[JUSTIFY]Das schwarze Katzendigimon streckte sich nach ihr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan“, flüsterte es ihren Namen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru sah lächelnd auf das Digimon und blickte dann wieder zu Hikari. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Siehst du?“, sprach er auf sie ein. „Es ist alles wieder okay.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und normalerweise wäre Hikari bei diesem Lächeln dahin geschmolzen. Doch jetzt wirkte etwas an diesem Lächeln so komplett falsch. Sah Takeru denn nicht, dass das Digimon in seinen Armen nicht ihr Tailmon war? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist alles in Ordnung, Hikari-chan?“, fragte Patamon besorgt. „Guck, ich habe BlackTailmon zurückgebracht“, verkündete es voller Stolz und sie schluckte. Takerus Digimon guckte sie so erwartungsvoll an, als erwartete es ein Dankeschön. Und sie sollte sich auch bedanken für seine Mühen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Patamon, siehst du es denn nicht?“, fragte sie verwundert. „Das da ist nicht mein Tailmon.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Patamon und Takeru blickten sich an und sahen dann beide auf BlackTailmon.  „Liebes, was redest du denn da? Dein Digimon ist doch ein BlackTailmon“, wunderte sich Takeru. Patamon nickte zustimmend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie blickte zwischen Patamon, ihrem Freund und dem fremden Digimon in seinen Armen hin und her. Die beiden meinten das wirklich ernst. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan, ich bin es“, meinte das fremde BlackTailmon. „Dein Digimon. Erinnerst du dich nicht mehr an mich?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es streckte seine Pfote nach ihr aus und berührte sie sanft am Unterarm. Panisch stolperte sie nach hinten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein!“, schrie sie und Takeru und Patamon blickten sie erschrocken an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wusste, dass dieses Digimon nicht ihr Tailmon war. Sie würde ihr Tailmon nie vergessen. All diese kostbaren Momente, seit es das erste Mal auf ihrem Balkon aufgetaucht war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon sprang aus Takerus Armen und kam langsam auf sie zu. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan?“ Die gelben Augen blickten sie an. „Freust du dich nicht, mich zu sehen?“  Aber warum war dieses BlackTailmon hier und warum waren Takeru und Patamon überzeugt davon, dass es ihr Digimonpartner war? Wenn doch nur Taichi hier wäre, er würde ihr sicher glauben, dass BlackTailmon nicht ihr Digimon war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari, so kenne ich dich gar nicht“, wunderte sich Takeru. „Du bist doch sonst nicht so…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon sagte nichts, sondern blickte sie einfach nur weiter an. Ob es wusste, was ihrem Tailmon zugestoßen war? Vielleicht war es sogar dafür verantwortlich.  Hikari wusste, dass ein BlackTailmon das Gegenstück zu Tailmon war. Zwillinge, wenn man so sagen konnte. So wie Wallaces Terriermon und Lopmon oder wie Angewomon und Angemon oder wie Angewomon und LadyDevimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ob sich dieses BlackTailmon zu einem LadyDevimon entwickelte? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber LadyDevimon war ein Digimon vom Typ Virus. Das erste LadyDevimon, dem sie begegnet war, hatte Piemon gedient und ein anderes Demon. Es war immer ihr Feind gewesen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]War dieses BlackTailmon vor ihr auch der Feind? Diente es wieder einem bösartigen Digimon und wollte den Frieden der Digiwelt zerstören? Wie es auf dem Boden saß und zu ihr aufsah, konnte Hikari nicht glauben, dass dieses BlackTailmon sich einmal zu einem LadyDevimon entwickeln würde. Es hatte beinahe etwas Niedliches an sich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hektisch schüttelte sie ihren Kopf. Sie durfte so nicht denken. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schon bei ihrer ersten Begegnung, damals, als sie das erste Mal in die Digiwelt gereist war, hatte sie das Gefallene Engeldigimon mit jeder Faser ihres Körpers gehasst. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan?“ Takeru hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt und sah sie nun besorgt an. „Vielleicht solltest du dich auch einfach nur etwas ausruhen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte ihr aufmunternd zu und wie gerne wollte sie diesen Worten Glauben schenken. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte, Hikari-chan“, kam es von BlackTailmon. „Ich möchte zu dir nach Hause.“  Aber es war Tailmons Zuhause, wollte Hikari sagen. Nicht deins. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie blieb still. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da gibt es nur ein kleines Problem. Der Fernseher, mit dem wir hierhergekommen sind, ist verschwunden“, warf Takeru kleinlaut ein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari blickte ihn fassungslos an. Sie hatte nicht mitbekommen, dass das Gerät weg war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum hast du nicht vorher etwas gesagt?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil du so besorgt um BlackTailmon warst“, erklärte Takeru. „Ich wollte dich nicht noch mehr beunruhigen. Schau, Patamon und ich können uns nach einem anderen Fernseher umsehen. Ihr beide braucht vielleicht auch einfach nur ein paar Minuten für euch.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Geh nicht, wollte sie ihn bitten, doch dann wurde Hikari klar, dass es nichts bringen würde. Was auch immer mit Takeru los war, sie konnte nichts tun. Nicht, ohne Tailmon. Und so blieb ihr nichts anderes übrig, als mitanzusehen, wie er Patamon zu Pegasmon digitieren ließ. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind bald wieder da!“, versprach Takeru ihr und kletterte dann auf den Rücken des Pegasusdigimons. Das Armor-Digimon stieß sich vom Boden ab und schließlich waren sie und BlackTailmon allein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdenklich blickte Hikari auf das Meer vor ihr. Die Erinnerung an den Dark Ocean kam wieder in ihr auf. Aber dies hier war nicht das dunkle Meer. Sie konnte das Leben um sich spüren. Eine sanfte Brise, die ihr durchs Haar wehte und den Geruch von Salzwasser zu ihr trug. Das leichte Plätschern der Wellen. Der Ort wäre wirklich perfekt für ein romantisches Picknick zu zweit. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie war alleine. Niemand war da, den sie um Hilfe bitten konnte. Aber vielleicht war es besser so. Wenn Takeru und Patamon weg waren, dann konnte BlackTailmon die beiden wenigstens nicht verletzen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer bist du?“, fragte sie das Katzendigimon. Es war zu ihr gekommen und rieb sich nun an ihrem Bein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So wie Tailmon es oft getan hatte. Die Erinnerung an ihr Digimon schmerzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hoffentlich ging es Tailmon gut. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin dein Partner, Hikari-chan“, antwortete BlackTailmon ihr. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Lüge. Sie war immer Hikari für Tailmon und nicht Hikari-chan.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oder vielleicht hatte sie sich all die Jahre mit Tailmon nur eingebildet? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Panisch schüttelte Hikari ihren Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Sie war Tailmons Partnerin. Tailmon war ihr Partner. Tailmon, nicht BlackTailmon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum tust du mir das an?“ Schluchzend fiel sie auf ihre Knie und sah BlackTailmon verzweifelt an. „Du bist nicht mein Digimon. Gib mir mein Tailmon zurück!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Kopf dröhnte und ihre Brust fühlte sich an, als würde sie keine Luft mehr kriegen. Sie wollte hier weg. Aber dann würde sie ihre einzige Chance verlieren, Tailmon zu finden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum willst du nicht, dass ich dein Partner bin?“ BlackTailmon sah sie verletzt an.  „Weil ich weiß, wer mein Partner ist“, erwiderte Hikari entschlossen. „Warum willst du mir mein Tailmon wegnehmen?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon kicherte leicht. „Vielleicht will es auch nicht mehr dein Digimon sein und ist einfach weggerannt?“, fragte es und seine Augen blickten sie listig an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari schüttelte den Kopf. „Du kannst es nicht verstehen. Du bist halt…“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was bin ich?“ Das Digimon sah sie erbittert an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Böse, weil es zum Attribut Virus gehörte? All die Digimon, die sie bekämpft hatten, waren Virusdigimon gewesen, doch das sagte nichts aus. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unsicher warf sie einen Blick auf BlackTailmon. Es hatte schwarzes Fell, die Augen waren gelb, doch die Fellbüschel an seinen Ohren waren von dem gleichen Violett wie Tailmons. Und natürlich fehlte der Heilige Ring. Doch ansonsten ähnelte es ihrem Tailmon wie ein Zwilling. Und doch, es war so komplett anders als ihr Tailmon.  BlackTailmon stand regungslos neben ihr. Tailmon hätte schon längst reagiert und gefragt, ob mit ihr alles in Ordnung war oder ihr Trost gespendet. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie warf dem Digimon einen Blick zu und hielt inne. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon sah beinahe verletzlich aus. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wollte es etwa ihr Partner sein? Nicht, weil es irgendetwas ausheckte, sondern aus einem völlig anderen Grund? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber es hatte kein Recht, sich zwischen sie und Tailmon zu drängen. Sie und Tailmon hatten so viel erlebt. Ihr Band war unzertrennlich. Von dem Moment an, als Wizarmon sich opferte und sie so ihr Wappen des Lichts aktivierte und Tailmon das erste Mal zu Angewomon digitierte. Traurig blickte sie BlackTailmon an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann nicht dein Partner sein“, erklärte Hikari niedergeschlagen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon starrte sie weiter an. Es machte einen Schritt auf sie zu. Die gelben Augen blickten zu ihr auf, so voller Verzweiflung. Hikaris Herz klopfte wie wild, als sie ihre Hand nach dem Digimon ausstreckte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso kann ich nicht auch einmal glücklich sein?“, rief es zornig. Hikari blickte es verständnislos an, doch ehe sie etwas sagen konnte, ertönte plötzlich ein lauter Schrei hinter ihr. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschrocken drehte sie sich nach hinten. Aus dem Wasser war ein Digimon aufgetaucht. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Digimon hatte einen langen, schlangenähnlichen Körper. Auf dem Kopf trug es einen schwarzen Helm und das Horn auf seinem Kopf fing gefährlich an zu leuchten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und mit diesem Horn beschwor es nun einen riesigen Eiszapfen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Pass auf, Hikari-chan!“ BlackTailmon stürzte auf sie zu und schubste sie zur Seite, ehe der Eiszapfen dort einschlug, wo sie gerade eben noch gestanden hatte.  Erschrocken blickte sie zu BlackTailmon. Es hatte ihr gerade das Leben gerettet.  BlackTailmon sprang in die Luft und schlug mit seiner Pranke nach dem anderen Digimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Neko Punch!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Digimon schrie auf vor Schmerz und schlug dann mit seinem Schwanz nach BlackTailmon. Es wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert und landete dann im Wasser. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„BlackTailmon!“ Hikari eilte ans Ufer und zog das Digimon aus dem Wasser. „Lass uns weglaufen. Das Digimon ist zu stark für dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon sah sie stumm an und schüttelte dann den Kopf, ehe es aufsprang und mit „Neko Kick“ erneut angriff. Es landete unweit von Hikari. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„WaruSeadramon wird nicht aufgeben“, erklärte es. „Und ich laufe nicht vor einem Kampf davon.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nervös blickte Hikari zu dem WaruSeadramon. Sie spürte, das BlackTailmon recht hatte. Mit diesem Digimon konnte sie nicht verhandeln. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber sie wollte auch nicht, dass BlackTailmon verletzt wurde. Es hatte sie gerettet. Und es hatte so verletzt gewirkt vorhin, Hikari fragte sich, ob es wirklich aus reiner Bösartigkeit ihr Tailmon weggenommen hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ängstlich blickte sie auf ihr D-3 und schickte ein Notsignal an Takeru. Wäre Tailmon jetzt hier, dann könnte sie ihr Digimon ganz einfach zu Angewomon digitieren lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Angewomon hätte eine Chance gegen dieses Digimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari, lauf weg!“, rief BlackTailmon ihr zu., doch zu spät – das WaruSeadramon erschuf einen Tornado voller Blitze, und schleuderte diesen in BlackTailmons Richtung. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anstatt in die entgegengesetzte Richtung zulaufen, eilte Hikari auf BlackTailmon zu und stieß es gerade noch so zur Seite. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Tornado streifte sie nur leicht am Rücken und trotzdem warf er Hikari mehrere Meter über den Strand. Sie schrie auf vor Schmerz, als sie hart auf dem Sand landete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fühlte sich an, als würden Blitze durch ihren ganzen Körper strömen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan!“ BlackTailmon beugte sich über sie. „Warum hast du das getan?“  Mit größter Anstrengung hob Hikari ihre Hand und legte sie dem Katzendigimon an die Wange. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-ich konnte nicht zulassen, dass du verletzt wirst“, flüsterte sie mit schwacher Stimme und zwang sich dazu, BlackTailmon anzulächeln.  Eine einzelne Träne rann dem Digimon über sein Gesicht. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das laute Brüllen des Meeresdigimon erinnerte sie beide daran, dass sie nicht alleine waren. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam drückte Hikari sich vom Boden ab. Hier am Strand gab es keine Möglichkeit sich zu verstecken. Sie wusste nicht, wann Takeru zurückkehren würde. Es war zu gefährlich hier. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn BlackTailmon digitierte, dann hätte es eine Chance gegen das andere Digimon. Verzweifelt blickte sie auf ihr Digivice. Konnte sie BlackTailmon damit digitieren lassen? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie musste es versuchen. Entschlossen hielt sie ihr D-3 auf BlackTailmon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Pupillen des Digimons weiteten sich erschrocken, als ihm klar wurde, was Hikari plante. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari, nein!“ rief es panisch. „Du darfst nicht…“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schüttelte den Kopf. Es war ihr egal. Wenn BlackTailmon digitierte, dann hatte es eine bessere Chance gegen WaruSeadramon. Es musste digitieren. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schrie, als sie plötzlich von einer dunklen Energie umgeben wurde und hielt trotzdem ihr Digivice weiter auf das Katzendigimon zu. Sie würde sich nicht von der Dunkelheit kleinkriegen lassen. Und doch, sie brauchte die Finsternis, um BlackTailmon zur nächsten Entwicklung helfen zu können. Also tat sie das, was sie niemals wieder tun wollte. Sie dachte an den Dark Ocean. So nah am Strand fiel es ihr leicht. Wenn sie die Augen schloss, fühlte es sich beinahe so an, als wäre sie wieder da, an diesem Ort der Finsternis. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan, ich bitte dich, hör auf!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist alles okay“, flüsterte sie und dann wurde BlackTailmon von einem hellen Licht umgeben. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„BlackTailmon … Chou Shinka! … LadyDevimon!“[/JUSTIFY]

Takeru

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[JUSTIFY]„Denkst du, mit Hikari ist alles in Ordnung?“ Pegasmon warf seinem Partner einen fragenden Blick zu. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hm.“ Nachdenklich sah Takeru zu den beiden, die noch immer mehrere Schritte entfernt voneinander standen. „Ich bin mir sicher, sie brauchen einfach nur etwas Zeit für sich.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er verstand nicht, weshalb Hikari so merkwürdig reagierte. Sie sollte sich doch freuen, dass Tailmon wieder da war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„TAKERU!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht blickte er auf. Wo war nur diese Stimme hergekommen? Er blickte sich suchend um. Pegasmon hatte den Strand verlassen und flog nun die steinerne Wand nach oben. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du das auch gehört, Pegasmon?“, fragte er sein Digimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was gehört?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert runzelte Takeru seine Stirn. Hatte er sich die Stimme vielleicht nur eingebildet? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie verließen die Schlucht und kamen auf einer weiten Steppe an mit Gras, soweit das Auge reichte. Pegasmon flog in Kreisen über die weite Landschaft und beide hielten Ausschau nach dem nächstbesten Fernseher. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„TAKERU!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er zuckte zusammen. Da war erneut diese Stimme. Wieso wurde er das Gefühl nicht los, dass er diese Stimme kannte? Es fühlte sich an, als würde diese Stimme in seinem Inneren sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles in Ordnung, Takeru?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wusste es nicht. Hier auf der Steppe war niemand zu sehen. Er und Pegasmon waren alleine. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da ist diese Stimme…“, erklärte er seinem Digimon. „Sie ruft meinen Namen…“  Pegasmon legte den Kopf schief und lauschte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann nichts…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„TAKERU! PEGASMON!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beide zuckten zusammen, als erneut diese fremde Stimme in ihren Köpfen hallte.  Pegasmon kam schlitternd am Boden auf und Takeru sprang von seinem Rücken. Sein Digimon blickte ihn besorgt an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru, wer ist das?“, fragte es seinen Partner. „Wieso … wieso kommt mir diese Stimme nur so bekannt vor?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru hatte keine Antwort auf diese Frage, stand er doch vor dem gleichen Problem. Er spürte, dass er diese Stimme kannte, doch jedes Mal, wenn er versuchte, darüber nachzudenken, drehten sich seine Gedanken und verknoteten sich miteinander, wurden wirr und zusammenhanglos. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„HIKARI … [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]HILF IHR, TAKERU!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er krümmte sich, als sich sein Herz plötzlich zusammenzog, und fiel auf seine Knie. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor ihnen tauchte BlackTailmon auf. Nein, korrigierte sich Takeru. Es war kein BlackTailmon. Auch wenn die beiden sich ähnelten, das Fell dieses Digimons war weiß. Es atmete schwer und sein Fell war dreckig und durcheinander. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]War das dieses Tailmon, von dem Hikari gesprochen hatte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru! Patamon!“ Das Tailmon lief auf sie zu und Takeru wurde klar, dass es die Stimme von vorhin war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Brauchst du Hilfe?“, fragte Patamon und flog auf das fremde Digimon zu. „Ich bin[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Patamon und wer bist du?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tailmon sah das Digimon fassungslos an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es hat euch also auch hypnotisiert“, murmelte es kopfschüttelnd. „Takeru, Patamon, erkennt ihr mich denn nicht? Ich bin es, Hikaris Tailmon.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kann nicht sein“, meinte Takeru. „Hikaris Digimon ist ein BlackTailmon.“  Und doch, er begann zu zweifeln. Erst Hikari, die behauptete, ihr würde ein Tailmon gehören und jetzt stand da vor ihm ein Tailmon, das behauptete, es wäre Hikaris Partner. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr beide wurdet von BlackTailmon hypnotisiert und deswegen denkt ihr jetzt, es wäre[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikaris Digimon“, erklärte Tailmon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein D-3 piepste mehrmals. Er zog es aus seiner Hosentasche und blickte dann verwundert auf das Hilfesignal, dass Hikari gesendet hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber wieso sollte sie ein Hilfesignal senden, wenn BlackTailmon doch bei ihr war?  Verwundert warf er einen Blick auf Tailmon. Konnte es möglich sein, dass die beiden recht hatten? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagst?“, fragte er vorsichtig. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sag mir, wie Hikari ihr Digimon das erste Mal zum Perfect Level hat digitieren lassen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru runzelte die Stirn. Wieso nur fiel es ihm so schwer, sich zu erinnern? Er wusste doch, was geschehen war, damals beim Kampf gegen Vamdemon. Und doch … etwas blockierte seine Erinnerung. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist einfach“, warf Patamon dazwischen. „Wizarmon ist gestorben und dann…“  Wizarmon. Plötzlich erinnerte sich Takeru wieder an das Digimon, das Hikari ihr Wappen und ihr Digivice gegeben hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und daran, wie Wizarmon sich geopfert hatte, um Hikari und ihr Digimon zu retten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und dieses Opfer hatte Tailmon dann zu Angewomon digitieren lassen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tailmon.  [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru schrie, als der Damm einstürzte und die Erinnerungen auf ihn einströmten. Es tat so unendlich weh. Wizarmons Tod. Angewomon. Hikaris Reise in die Digiwelt. Der Dark Ocean. All die Erinnerungen an Hikari und Tailmon, die so wertvoll waren und die er einfach so vergessen hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailmon!“ Er schlug seine Augen auf, grelles Sonnenlicht blendete ihn und er hob seine Hand, um seine Augen zu schützen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erinnerst du dich wieder?“ Das Katzendigimon sah ihn fragend an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru!“ Patamon flog in seine Arme und er drückte seinen Partner an sich. Wenn alle um ihn herum Patamon vergessen würden, er wüsste nicht, was er dann tun würde. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru, ich habe sie einfach vergessen“, schluchzte sein Digimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß.“ Sanft strich er durch Patamons Fell. „Aber jetzt können wir uns wieder erinnern. Jetzt ist alles gut.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du vergisst, dass Hikari ein Notsignal gesendet hat“, warf Tailmon ein. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru hob seinen Kopf und sah das Digimon an. Er wusste, dass er unter einer Hypnose gestanden hatte und doch fühlte er sich schuldig, weil er Hikari nicht geglaubt hatte. Hoffentlich würde sie ihm vergeben können. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe am Strand etwas liegen sehen“, erklärte Patamon leise. „Es sah aus wie Tailmon, also bin ich näher dran und dann hat es mich auf einmal mit Cat’s Eye angegriffen und ich war überzeugt davon, dass BlackTailmon Hikaris Digimon sei.“  Cat’s Eye. Das Digimon musste die gleiche Attacke bei ihm angewendet haben. Er hatte also wirklich etwas gehört. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Patamon, kannst du wieder digitieren?“, fragte er seinen Digimonpartner besorgt. „Wir müssen Hikari helfen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hatte Hikari mit BlackTailmon alleine gelassen. Sicher hatte das Digimon sie angegriffen, nachdem er und Pegasmon weg waren. Deshalb hatte Hikari ihm auch das Notsignal gesendet. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschlossen hielt er sein Digivice in Patamons Richtung. „Digimental Up!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Patamon … Armor-Shinka! … Soaring Hope! Pegasmon!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru!“ Pegasmon breitete seine goldenen Flügel aus und sah ihn entschlossen an. Takeru kletterte wieder auf seinen Rücken, ehe er dann seine Hand nach Tailmon ausstreckte. Sie mussten sich beeilen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haltet euch fest!“, bat Pegasmon und Takeru packte zwei Büschel des goldenen Fells, an denen er sich so gut wie nur möglich festhalten konnte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne ein weiteres Wort breitete das Digimon seine Flügel aus und stieß sich dann vom Boden ab. Pegasmon flog zurück zur Schlucht und stürzte dann im Sturzflug nach unten. Takeru presste sich an sein Digimon. Hoffentlich ging es ihr gut. Pegasmon beschleunigte sein Tempo, als es die Besorgnis seines Partners spürte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst kurz vor dem Boden wurde Pegasmon wieder langsamer. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Sand war aufgewirbelt worden und Sandwolken bedeckten einen Großteil des Strandes. Über dem Wasser war ein Sturm aufgezogen. Fiebrig blickte er sich nach Hikari und BlackTailmon um. Er konnte sie nicht sehen, doch im Meer schwamm ein anderes, schlangenähnliches Digimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru, das ist ein WaruSeadramon!“ rief Pegasmon ihm zu, als das Digimon einen Eiszapfen auf den Strand schleuderte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Waruseadramon stand sicherlich nicht auf ihrer Seite. Aber jetzt musste er erst einmal Hikari finden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darkness Wave!“ Bevor er Pegasmon den Befehl geben konnte, das Digimon anzugreifen, erschien wie aus dem Nichts ein Schwarm roter Fledermäuse, die das Waruseadreamon angriffen, bis es sich auflöste. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Sandwolken verschwanden ebenfalls. Dort, wo das Waruseadramon den Eiszapfen hingeschleudert hatte, stand Hikari. Erleichtert seufzte er auf. Es ging ihr gut. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann bemerkte er, dass kurz vor ihr ein LadyDevimon schwebte und eine dunkle Energie Hikari umgab. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ehe er etwas sagen konnte, brach sie zusammen.[/JUSTIFY]

Hikari

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[JUSTIFY]Sie stürzte ins Wasser. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Kleidung saugte sich augenblicklich voll und zog sie tiefer in die Finsternis hinein. Panisch versuchte sie zurück an die Oberfläche zu schwimmen. Doch es war so dunkel hier, sie wusste nicht einmal, wo oben oder unten war. Ihre Lungen verlangten nach Luft und so presste sie ihre Handflächen auf Nase und Mund. Sie sank weiter nach unten. Immer tiefer und tiefer. Verzweifelt strampelte sie mit ihren Beinen. Ihre Lungen schrien nach Luft. Aber sie durfte nicht aufgeben. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Arme wurden schwächer. Ihr Griff wurde lockerer und dann war ihr Mund offen. Wasser strömte unaufhaltsam in ihre Lungen. Es brannte und sie spürte, wie sie das Bewusstsein verlor. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Würde sie hier sterben? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da war ein schwaches Leuchten in der Ferne. Vorsichtig bewegte sie sich darauf zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht bedeutete es Rettung. Wenn Tailmon hier wäre, dann würde sie … Aber Tailmon war verschwunden und alle waren überzeugt, dass ihr Digimon ein BlackTailmon war. Und vielleicht hatten sie auch recht. Vielleicht war sie wirklich die Finsternis. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Licht flackerte und verschwand wieder. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wieder dunkel. Ihr ganzer Körper war schwach und fühlte sich so unglaublich schwer an. Sie sank tiefer, tiefer, immer tiefer. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut diese Stimme. Sie brauchte einen Moment, bis ihr klar wurde, dass sie Hikari war. Jemand rief sie. Jemand, der ihr viel bedeutete. Jemand, der ihr immer Hoffnung schenkte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon hatte ihr das Leben gerettet. Es war nicht böse. Es hatte für sie gekämpft. Sie selbst hatte es zu einem LadyDevimon digitieren lassen, weil es sie beschützen wollte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Licht erschien wieder. Es war näher als beim letzten Mal und leuchtete stärker. Mit letzter Willenskraft strampelte sie auf das Licht zu. Je näher sie kam, desto wärmer wurde das Wasser um sie herum. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein zweites Leuchten erschien und Hikari bemerkte, dass sie selbst es war, die ein helles Licht ausstrahlte. Aber natürlich. Glückselig lächelte sie. Sie war das Licht. Nicht die Dunkelheit. Sie hatte sich der Finsternis hingegeben, um BlackTailmon digitieren zu lassen, trotzdem war sie stärker als die Finsternis. Und sie würde immer gegen die Dunkelheit gewinnen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschlossen streckte sie die Hände nach dem Licht aus. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und dann lag sie plötzlich am Strand, ein warmer Mund auf ihrem, der Atem in ihre Lungen hineinblies. Sie bewegte sich leicht und Takeru ließ von ihr ab. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„W-was ist vorgefallen?“ Unsicher sah sie sich um. Doch bevor sie ihre Umgebung registrieren konnte, hatten sich auch schon zwei Arme um sie geschlungen und Takeru presste sie an sich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du lebst“, flüsterte er aufgeregt und Hikari bemerkte, dass er selbst am Zittern war. Sie umarmte ihn ebenfalls. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hätte nicht gewusst, was ich getan hätte, wenn ich dich verloren hätte“, meinte Takeru und sah sie verzweifelt an. „Du bist auf einmal zusammengebrochen und hast gewirkt, als würdest du ertrinken. Und dann hast du kurz Wasser ausgespuckt, also habe ich versucht, dich zu beatmen…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er kam ihr näher, so nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist schon okay“, flüsterte sie. „Du warst nicht du selbst.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dankbar drückte sie ihren Mund auf seinen. Eine Hand lag an seiner Brust und sie konnte spüren, wie sein Herz schneller schlug. Er brauchte nichts zu sagen. Sie wusste auch so, dass er sich wieder erinnerte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und erwiderte den Kuss. Wie schön es war, ihn wieder küssen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wärme breitete sich in ihr aus, obwohl sie gerade noch im Wasser gewesen war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber hatte Takeru nicht gesagt, dass sie hier am Strand zusammengebrochen war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Ufer war mehrere Meter entfernt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari löste den Kuss und blickte an sich herab. Ihr Körper war trocken. Hatte sie es sich etwa nur eingebildet? Aber es hatte so real gewirkt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari-chan? Ist alles in Ordnung?“ Takeru sah sie besorgt an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailmon?“ Die Erinnerung an die letzten Stunden kam zurück. „… BlackTailmon?“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam setzte sie sich auf. Vor ihr, nur wenige Schritte entfernt, stand ihr Tailmon.  „Tailmon!“ Erfreut sprang sie auf und eilte auf ihr Digimon zu. „Ich dachte, ich hätte dich verloren!“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie drückte das Digimon an sich, das ihre Umarmung lachend erwiderte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin ja wieder da“, erklärte es. „Ich habe wieder zu dir gefunden. BlackTailmons[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cat’s Eye hat nicht gewirkt.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon. Langsam ließ Hikari ihr Digimon wieder los und blickte sich dann nach dem anderen Katzendigimon um. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es stand mehrere Meter von ihnen entfernt, mit dem Rücken zu ihr. Hikari machte einen Schritt auf sie zu, als sie plötzlich Tailmons Pfote an ihrem Bein spürte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari“, warnte es sie. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist schon okay“, meinte sie lächelnd. „BlackTailmon hat mich beschützt.“  Es war falsch von ihr gewesen, das BlackTailmon und damit auch LadyDevimon als ihren Feind anzusehen. Jedes Digimon hatte eine helle und eine dunkle Seite in sich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hikari, du vergisst, dass wir Digimon nicht wie ihr Menschen seid“, warf Tailmon ein. „Es liegt in BlackTailmons Natur.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das glaube ich nicht“, unterbrach Hikari ihr Digimon. Es kam nicht oft vor, dass die beiden unterschiedlicher Meinung waren. „Vielleicht … vielleicht hat es auch nur so gehandelt, weil es keinen anderen Weg mehr gesehen hat.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wusste, wie es sich anfühlte, keinen anderen Ausweg mehr sehen zu können.  Hikari ging weiter auf BlackTailmon zu. Das Digimon war angespannt, doch anstatt wegzulaufen, blieb es einfach stehen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wolltest einfach nur eine Partnerin, nicht wahr?“ Sie kniete sich vor BlackTailmon und hielt ihre Hand ausgestreckt. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BlackTailmon reagierte zuerst nicht, doch dann drehte es sich schließlich langsam um.  Tränen rannen über das Gesicht des Digimons. Hikari beugte sich vor und wischte sie weg. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben mich alle immer gehasst“, erklärte BlackTailmon leise. „Ich galt als Unglücksbringer. Ich war immer alleine und auf mich selbst gestellt. Egal, wo ich hinging, niemand wollte etwas mit mir zu tun haben.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie grausam“, meinte Hikari. „Du hast so etwas nicht verdient, BlackTailmon.“  Das Digimon sah sie zweifelnd an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwann war ich überzeugt davon, dass sie recht haben“, fuhr es fort und blickte auf seine eigenen Pfoten. „Ich war ein Virusdigimon, ein tierisches Dämonendigimon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es lag in meiner Natur. Aber ich … ich konnte nicht böse sein. Ich wollte andere nicht ins Unglück stürzen. Ich wollte niemanden verletzen.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum hast du dann Tailmon weggesperrt?“ Takeru sah das Digimon wütend an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich eine Partnerin wollte!“, erklärte BlackTailmon verzweifelt. „Als ich vom Digimon Kaiser versklavt wurde, habe ich Hikari und Tailmon das erste Mal gesehen.“ Es warf einen Blick auf das andere Katzendigimon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Am Anfang habe ich dich gehasst“, gestand BlackTailmon. „Du hattest all das, was ich haben wollte und das nur, weil ich mit einem anderen Attribut geboren wurde. Also habe ich alles über dich und die anderen in Erfahrung gebracht. Ich hatte Tailmon ausgesucht, weil wir beide uns ähneln. Es würde am leichtesten sein. Doch immer, wenn du hier warst, waren die anderen auch dabei. Ich wusste, dass ich gegen euch alle keine Chance haben würde. Ich kann zwar mehrere mit Cat’s Eye hypnotisieren, aber das auch nur einzeln. Aber dann sah ich dich in dem Fernseher und ihr wart nur zu viert und ich wusste, dass das meine Chance war.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als wir in die Digiwelt reisten, habe ich auf einmal eine Stimme gehört“, meinte Tailmon. „Eine Stimme, die mir sagte, ich solle dich vergessen, Hikari. Und dann war ich in der Digiwelt, aber du und Takeru und Patamon, ihr wart nicht mehr da.“  „Ich wollte, dass du sie vergisst. Genauso wie ich Takeru und Patamon hypnotisiert habe, damit sie mich für Hikaris Digimon halten.“ BlackTailmon senkte seinen Kopf. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber warum hast du Hikari dann nicht auch einfach hypnotisiert?“, wunderte sich Patamon. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil … weil ich wollte, dass sie sich für mich entscheidet“, gestand BlackTailmon. „Ich war sicher, wenn alle davon überzeugt sind, dass ich ihr Digimonpartner bin, dann würde sie irgendwann auch anfangen, es zu glauben. Aber ich … ich lag falsch. Das Band zwischen dir und Tailmon war zu stark. Und trotzdem hast du dich in Gefahr gebracht, nur damit ich mich entwickeln konnte.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari schüttelte den Kopf. „Das war es mir wert“, erklärte sie ruhig. „Du wolltest mich beschützen und ich wollte dir die Möglichkeit geben, mich beschützen zu können.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber du hast dich der Finsternis hingegeben“, erwiderte Tailmon. „Hikari, ich hätte dich beinahe verloren.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wusste, wo sie gewesen war. Wenn auch nicht physisch, aber zumindest mit ihrer Seele. Es hätte ihr beinahe das Leben gekostet. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„BlackTailmon, du wolltest einfach nur eine Freundin haben, nicht wahr?“  Das Digimon sah sie überrascht an und nickte dann langsam. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari griff nach dem BlackTailmon und drückte es dann an sich. Sie spürte, wie BlackTailmon zuerst verkrampfte und sich seine Krallen in ihre Haut bohrten, doch sie ließ nicht los. Schließlich entspannte sich BlackTailmon und lehnte sich in Hikaris Umarmung. Es weinte heftig und Hikari strich dem Digimon sanft über das Fell. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nicht deine Schuld“, flüsterte sie. „Du bist es wert, geliebt zu werden, hörst du?“  Ein Schnurren antwortete als Zustimmung. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann nicht dein Partner sein“, meinte sie langsam. „Dazu haben Tailmon und ich zu viel erlebt. Aber ich kann deine Freundin sein, wenn du willst.“  BlackTailmon blickte zu ihr auf und nickte dann verständnisvoll. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid“, erklärte es und wendete sich dann an Tailmon, Takeru und Patamon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles, was ich euch angetan habe.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist schon okay“, winkte Takeru ab. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wolltest einfach nur jemand haben, dem du wichtig bist“, meinte Patamon. „Wir verstehen dich schon.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, dass du Hikari beschützt hast.“ Tailmon hielt dem anderen Katzendigimon seine Pfote hin. Unsicher ergriff BlackTailmon diese und die beiden lächelten sich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann trat es einige Schritte zur Seite. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hoffe, wir können uns nochmal wiedersehen“, meinte es dann.  Hikari blickte es schmunzelnd an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte zwar, dass ich nicht deine Partnerin sein kann, aber ich will dich auch nicht alleine lassen. Es gibt in der Welt der Menschen noch immer viele Kinder ohne Digimon und ich bin mir sicher, dass es auch jemanden für dich gibt.“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber …“ [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du nicht mit mir kommen und bei mir leben, bis wir deinen Partner gefunden haben?“ Hikari lächelte das Digimon freundlich an. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heißt das, wir gehen …“ BlackTailmon verstummte und ängstlich sah es Hikari an.  „Ja, BlackTailmon. Lass uns nach Hause gehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

Ende.
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  SarahSunshine
2020-07-19T20:57:10+00:00 19.07.2020 22:57
Hallo liebe CharleyQueens,

ich bin dir noch einen letzten Kommentar schuldig – entschuldige, dass der erst jetzt kommt!

Dass Hikari quasi im Meer der Finsternis versinkt finde ich im gesamten Kontext der Geschichte super gelungen. Dass sie in diesem kurzen Moment sich erst nach oben kämpft, negative Gedanken sie wieder abfallen lassen und sie dann doch die Kraft schöpft, dem Licht die Hand zu reichen, hat mir sehr gefallen. Auch, dass sie sich physisch eigentlich gar nicht im Wasser befindet, aber trotzdem beinahe ertrinkt finde ich super umgesetzt und mag ich sehr.

Die Interaktion zwischen Hikari und Takeru war wieder einmal sehr süß. Die Szene hätte in dem Moment fast auch gerne aus Takerus Sicht gelesen, aber der Aufbau der Geschichte hat es nicht zugelassen – das ist aber absolut nicht schlimm 😊 Die kurze Dramatik, die hier in Fluffigkeit aufgelöst wird, indem sie sich küssen hat mich ganz erfreut aufseufzen lassen.

Jedes Digimon hatte eine helle und eine dunkle Seite in sich.

Das ist eine sehr schöne Erkenntnis von Hikari und auch eine sehr schöne Erkenntnis, die du mit der Geschichte ausgearbeitet hast. Ich denke, das ist ein Thema das viel und oft behandelt wird. Wird man böse geboren oder zum Bösen gemacht?
Es passt auf jeden Fall super zu Hikari, die in BlackTailmon die gute Seite sieht, es versteht und seine Freundin sein will.
Ich finde es schön, dass du hier zum Ende noch einmal die Beweggründe von BlackTailmon beschreibst und dass du hier auch noch einmal den Sprung zum Anfang machst und den erklärst. Und es ist so schön, dass auch Takeru, Patamon und auch Tailmon ihm noch etwas Verständnis und auch Dankbarkeit entgegenbringen. Es freut mich, dass BlackTailmon in dieser Geschichte doch noch ein Happy End aussteht 😊

Was ich schade finde, ist dass das Picknick nicht mehr stattgefunden hat und dass es nicht noch ein oder zwei Szenen nur für Hikari und Takeru gab. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr davon gehabt, weil es mir wirklich sehr gefallen hat! :)

Als wir die Geschichten bekommen haben, habe ich sie so schnell durchgelesen, dass ich gar nicht realisiert habe, wie viele Wörter sie jetzt im Endeffekt hat :D Finde ich aber super und wie eben gerade schon mal kurz geschrieben, hätte ich noch ewig weiterlesen können :)

Formal sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen. Mal ein zwei Zeichenfehler oder das/s Verwechslungen. Nichts wirklich Dramatisches. Allerdings hast du manchmal mitten im Satz einen Zeilenumbruch drin, den ich mir nicht erklären kann. Ich meine das kam ab und an mal vor – vielleicht durch das Überführen in ein anderes Programm? Ansonsten fand ich deinen Schreibstil die ganze Zeit über sehr angenehm zu lesen. Im ersten Kapitel hatte ich ja schon mal geschrieben, dass etwas mehr Beschreibung toll wäre. Aber meiner Vorstellungsgabe hat es hier an nichts gefehlt <3

In deiner Datei hast du mir noch eine kleine Botschaft hinterlassen, dass du das Thema in Kleinigkeiten aufgegriffen hast. Mir ist so direkt nichts ins Auge gesprungen, deswegen würde ich mich sehr darüber freuen, wenn wir darüber noch einmal reden könnten. Ansonsten kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Butterfly auf jeden Fall eine großartige Inspiration für eine Digimon Geschichte ist :D

Also alles in allem: Vielen lieben Dank für die tolle Geschichte, ich habe mich seeeeeeeeeeehr gefreut und hatte beim Lesen tolle Gefühle und viel Spaß!
Außerdem noch mal lieben Dank für das Glossar :)
Von:  SarahSunshine
2020-06-25T19:40:33+00:00 25.06.2020 21:40
Und gleich zum nächsten!

Der Sprung zu Takeru ist definitiv wichtig, auch wenn man sich nach dem spannenden Ende natürlich erhofft, dass es gleich weitergeht :D
Ich konnte mir die Moment, in denen die Stimme in Takerus Gedanken auftaucht echt gut vorstellen. Wenn er eigentlich gerade durch die Lüfte schwebt und dann so zusammenzuckt! Ich finds einfach toll beschrieben, wie in diesem Moment diese Wand eingerissen wird, die von der Illusion hochgezogen wurde.
Was hier irgendwie schnell ging und nicht klar gesagt wurde, ist die Verwandlung von Pegasmon zurück zu Patamon. Da war ich im ersten Moment etwas verwirrt, weil ich angenommen habe, dass es weiterhin Pegasmon bleibt.
Aber es ist toll, wie Tailmon schon den kompletten Überblick hat. Und mir gefällts sehr, wie es Takeru und Patamon so langsam auf den richtigen Pfad bringt <3
Ich liebe die Emotionen, die bei dem Ausbruch aufkommen, als Takeru sich wieder erinnert und auch Patamons Reaktion ist so schön. (Ich musst ein bisschen an die Szene aus Tri denken, als er Takeru sagt, dass er weiß, dass er infiziert ist, auch wenn es hier nicht so eine Tragweite hat.)
Ich finds wirklich schön, wie stark und auch erwachsen Takeru hier rüberkommt, obwohl er ja eigentlich noch recht jung ist :) und die Verbindung zu Pegasmon, das seine Sorge um Hikari spürt hat das Fangirlherz wieder etwas höher schlagen lassen <3

Woran ich mich bislang noch nicht so ganz gewöhnen konnte, sind die japanischen Bezeichnungen für die verschiedenen Digitationen. Aber ich versteh meistens was gemeint ist :D

Und wieder einmal muss ich dich für deine Enden loben! Wenn ich diese Geschichte nicht am Stück hätte lesen können, wäre ich wahrscheinlich verrückt geworden, weil es immer so spannend endet! :D
Von:  SarahSunshine
2020-06-25T18:58:33+00:00 25.06.2020 20:58
Hallöchen! Hier bin ich nun auch zu Kommentar Nummer drei.

Ich mag den Einstieg, die Verwirrung, das Unverständliche. Dass Hikari weiß, dass etwas nicht stimmt, aber alle anderen geblendet sind. Und ich konnte mir Patamon mit seiner putzigen Stimme wieder so gut vorstellen, als es sagt „Guck, ich hab BlackTailmon zurückgebracht“.

Es tut mir echt leid, dass ich so wenig dazu sagen kann, außer, dass es mir wirklich unfassbar gut gefällt, wie du hier alle darstellst, ihr Verhalten einfängst und sie so gut triffst!

Was ich hier auf jeden Fall noch hervorheben kann, ist die Thematik mit dem Gegenstück. Super spannend, das an der Stelle so einzubauen. Ich hatte gleich bei der ersten Erwähnung sogar Lopmon und Terriermon im Sinn. Den einzigen Vergleich, den ich dabei nicht so ganz nachvollziehen konnte waren Angewomon und Angemon. Kommt er bei den beiden durch den Geschlechterunterschied? Angewomon und LadyDevimon kann man ja noch als Gut und Böse trennen.

Jedenfalls finde ich es schön, dass Hikari in diesem Moment selbst schon ins Wanken kommt und in dem BlackTailmon auch etwas Gutes sehen will. Ich finds auch gut, wie du Takeru in dem Moment aus der Szene ziehst und Hikaris Verhalten dazu passt so gut. Einerseits wünscht sie sich natürlich seine Unterstützung, hat aber schon verstanden, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Ist für mich einfach alles stimmig <3

Dass Hikari BlackTailmon schon von Anfang an durchschaut hat, war ja sehr offensichtlich. Mitunter am besten gefällt mir dieser Gedanke:
„Ich bin dein Partner, Hikari-chan“, antwortete BlackTailmon ihr.
Eine Lüge. Sie war immer Hikari für Tailmon und nicht Hikari-chan.


Und die nächsten Szenen habe ich dann mit gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits hatte ich echt Mitleid mit BlackTailmon, weil es vielleicht wirklich nur einen Partner wollte, aber dann hat es eine eher fiesere Art gezeigt. Alles geht so seinen Weg bis zum Thema mit dem Typen Virus. Ich mag es, dass Hikari das zwar anspricht, aber es nicht aussprechen kann und dann weiterdenkt. Aus deinen eigenen Wünschen habe ich schon herausgelesen, dass du es nicht besonders magst, wenn der einzige Grund für ein böses Verhalten der Typus Virus ist und ich finde das hast du hier auch sehr, sehr schön eingearbeitet :)

In dem Moment als BlackTailmon dann wieder so niedergeschlagen ist, hab ich dann auch wieder Mitleid. Ich muss gestehen, ich wusste nicht genau, wie es aussah und hab mir versucht alles anhand deiner Beschreibungen vorzustellen. Vorhin habe ich dann mal danach gesucht und es hat meine Vorstellungen schon ganz gut getroffen! Ich war seit dem ersten Digimon ein großer Fan von Tailmon und das Gegenstück finde ich eigentlich auch sehr niedlich <3

Dann wird die ganze Szene unterbrochen und ein böses Digimon taucht auf. Ich muss gestehen, mit dem WaruSeadramon konnte ich am Anfang auch nicht viel anfangen und hatte quasi alle anderen Seadramons vor Augen, bis ich es mir heute noch einmal im Detail angesehen habe, aber es kam ungefähr auf das gleiche hinaus :D

Ich finde es sehr schön, wie sich jetzt BlackTailmon und Hikari füreinander einsetzen und sich gegenseitig beschützen. Der Gedanke, dass Hikari es dann digitieren lassen will, kam mir am Anfang ehrlich gesagt gar nicht, die Umsetzung find ich aber sehr spannend, die Einbindung der Finsternis, die hier auch visualisiert wird.

Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz verstehen kann, ist warum BlackTailmon Angst davor hat, zu digitieren. Denkt es vielleicht, dass es dann erst richtig böse wird und Hikari vielleicht sogar was antut?

Es bleibt jedenfalls spannend! :)

Hier an der Stelle ist übrigens ein Punkt zu viel.
„Hikari, lauf weg!“, rief BlackTailmon ihr zu., doch zu spät
Von:  Metoschy
2020-06-20T13:39:38+00:00 20.06.2020 15:39
Bisher interessant die Story. aber am Ende kommt mir was komisch vor. Heißt die Ultra Digitation nicht eigenten Chou Shinka? mit der Warp Shinka hätte sie eigentlich aufs Mega zu Lilithmon werden müssen.
Antwort von:  CharleyQueens
20.06.2020 15:43
Danke für den Kommentar. Du hast Recht, es müsste Chou Shinka heißen. Ich hab die beiden irgendwie total verwechselt. Danke fürs aufmerksam machen. *geht das gleich mal korrigieren*
Von:  SarahSunshine
2020-06-19T18:06:44+00:00 19.06.2020 20:06
So Kommentar Nummer zwei folgt auch gleich. Ich lese die Kapitel vorher natürlich noch einmal, um besser auf den Inhalt eingehen zu können!

In diesem Kapitel hast du Takeru meiner Meinung nach so richtig, richtig gut getroffen. Der Moment, in dem er Hikari anbrüllt, um sie aus der Hysterie herauszuholzen, um sich gleich darauf zu entschuldigen hat mich an eine ganz bestimmte Folge erinnert. Ich weiß nicht mehr wie sie heißt, aber damals ist Hikari beim Dark Ocean gelandet und Takeru hat sie gesucht!
Die kleinen Zärtlichkeiten, die sie dann noch austauschen macht die Szene für mich nur besser!

Ich finde es außerdem sehr schön, wie du in dem Kapitel Hikaris Zweifel andeutest, als Patamon mit Tailmon zurückkommt. Sie ist ja schon immer eine Person gewesen, die sehr gefühlsbezogen ist.
Der Moment geht so richtig schön fließend in die Szene über, in der Takeru auch erste Zweifel hegt, die dann wiederum von Cats Eyes beeinflusst werden. Zuerst konnte ich mit der Attacke nicht viel anfangen, aber es hat dann mit dem weiteren Verlauf und dem Ende total Sinn ergeben.

Und wieder beendest du das Kapitel echt super. Beim Lesen dachte ich mir: "BlackTailmon? Hää?"
Von:  SarahSunshine
2020-06-19T17:51:37+00:00 19.06.2020 19:51
Liebe CharleyQueens,
ich fange schon mal mit den Kommentaren an, auch wenn noch nicht alles von der Geschichte online ist! :)

Erstmal vielen Dank für das Glossar und die Übersicht der japanischen Namen und Bezeichnungen, die du auch hier hochgeladen hast!

Ich finde den Einstieg sehr schön und vor allem sehr niedlich! Du triffst sowohl Hikari als auch Takeru so gut, ich hatte die beiden wirklich noch so vor Augen, wie ich sie von früher kannte. Am meisten musste ich wohl über Patamon schmunzeln, der in ihre Arme purzelt und mit seiner kindlichen Stimme fragt "Willst du nicht mit uns in die Digiwelt". Damit hast du echt sehr schöne Erinnerungen bei mir geweckt!

Was mir beim Anfang etwas gefehlt ist, ist die Beschreibung der Figuren. Anhand der Bilder aus der Datei, die ich habe, habe ich die ganze Zeit an die beiden Elfjährigen gedacht und ich muss gestehen, ich musste das aktuelle Alter erstmal nachrechnen, weil ich nicht mehr so stark im Fandom drin bin. An der Stelle hätte ich mich über etwas mehr Beschreibung zum Aussehen, Klamotten, Umgebung gefreut.

Die Interaktion zwischen Takeru und Hikari ist wirklich so schnuckelig, auch wenn es zurückhaltend und zaghaft war, musste ich auch da sehr schmunzeln!

„Hast du etwa Angst mit Takeru alleine zu sein?“, überlegte es laut.

„Oh, wirklich?“ Takeru grinste listig und trat dann einen Schritt auf sie zu. „Hikari, du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben.“

„Dummkopf!“, schalt sie ihn kichernd. „Wer sollte vor dir schon Angst haben?“


Diese Szene fand ich herlich zu lesen <3 Patamon verleiht der Szene einfach noch mehr Zucker!!
Und der kleine Kuss toppt das ganze für mich.

Eine weitere Szene, die ich erst beim zweiten Lesen irgendwie ganz witzig finde ist die:

Takeru legte eine Hand auf ihre, Tailmon ergriff die andere Hand.

„Los geht’s!“, rief Hikari laut und hielt ihr D-3 ausgestreckt, um das Tor zur Digiwelt zu öffnen.


Eigentlich hat sie doch in diesem Moment keine Hand mehr frei? Oder stelle ich mir das falsch vor? :D


Das Ende des ersten Kapitels verspricht Spannung! Das gefällt mir auch super!

Antwort von:  CharleyQueens
19.06.2020 20:04
Huhu ^^

Danke für den Kommentar. Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt. <3

Wegen der fehlenden Beschreibung: Mir liegen Beschreibungen nicht wirklich und ich neige dazu, diese meistens zu vergessen. Was natürlich keine Ausrede sein soll. Danke, dass du mich darauf hinweist. Ich werde beim nächsten Mal drauf achten und wenn ich die Zeit dazu finde, die FF ausbessern.

Eigentlich hat sie doch in diesem Moment keine Hand mehr frei? Oder stelle ich mir das falsch vor? :D

Wahrscheinlich meinte ich damit, dass Hikari und Takeru gemeinsam das D-3 festhalten... Aber du hast recht, den Satz kann man wirklich falsch verstehen.

Danke nochmal für deinen Kommentar. Ich bin sehr gespannt, was du zu den anderen Kapiteln zu sagen hast. <3


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