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Besuch einer alten Schülerin

Was ein Tag bringt
von

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5.0

Yuka merkte die Blicke der anderen auf sich. "Schrei doch noch lauter du Affe! Die da hinten haben es noch nicht gehört!" Kam es sauer von Rene. Noch immer hielt er Yuka fest. "Ist doch wahr! Sie haben doch gestern schon nicht ihre Finger von ihr lassen können!" "Schluss jetzt!" Rene und Sam sahen zu der Frau in ihrer Mitte. Sie hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Selbstsicher hob sie den Kopf und sah in die Runde.

"Was erlaubt ihr euch eigentlich! Ich bin doch kein stück Fleisch um das man sich prügeln muss!" Rene lies sie los, war überrascht von ihrem Auftreten. "Du solltest zu deinen Schülern zurück! Und du!" Yuka sah Sam sauer an. "Du kannst mich mal! Ich werde alleine zum Arzt gehen! Und ich will dich auch nicht mehr als Manager!" Sam wollte etwas sagen doch Yuka hob nur die Hand. "Spar es dir!"

Reika verstand zwar immer noch nicht was genau hier los war aber fand sie Yuka doch sehr stark. Sie wusste was sie wollt und sagte dies auch. Die Blondine ließ die beiden Männer stehen. "Kommst du mit Reika? Wir können unterwegs was essen." Reika nickte und gemeinsam verließen sie den Frühstücksraum.

Rene musste leicht schmunzeln. "Ich weiß nicht was daran witzig sein soll!" Rene sah zu Sam der mit ernster Miene zu ihm sah. "Sie hat sich gut gemacht. Früher hat sie nicht ein Wort raus bekommen wenn sie mit anderen reden sollte. Von einer kleinen grauen Maus zu einer Wundervollen Frau die ihre Meinung sagt." Sam hob eine Augenbraue und Rene konnte förmlich die Frage über seinem Kopf schweben sehen. "Ich kenne Yuka seit dem sie 13 ist."

Erklärte er ließ jedoch das kleine Lehrer Schüler Detail weg. Dann machte sich der Lehrer auf den Weg zu seinen Schülern. Dort setzte er sich auf einen freien Platz. Er seufzte vor sich hin. Hatte er die Sache jetzt nur unnötig verschlimmert? "Man Herr Miwara! Ihr seufzen ist ja schrecklich! Kann es vielleicht sein Miss Kio mehr für sie ist?" Es war die Klassensprecherin und Rene warf ihr einen Blick zu. Diese grinste ihn an. "Wir sind nicht dämlich und haben Augen im Kopf." Kam es von einem anderen Schüler. "Das ist nicht gut..." Murmelte Rene und seine Schüler begannen zu lachen.
 

Reika und Yuka hatten ihren Fahrer von der Agentur gebeten sie zum Arzt zu fahren. Eine weile saßen die beiden jungen Frauen schweigend im Auto. "Magst du mir erzählen was da vorgefallen ist?" Brach Reika schließlich die Stille. Yuka holte hörbar Luft. "Was glaubst du denn was passiert ist?" Reika sah ihre Freundin an. "Sam schien ziemlich sauer zu sein. Dieser ältere Mann scheint sehr an dir Interessiert zu sein, oder?" Yuka zuckte nur mit den Schultern. "Naja da wäre ich an Sams stelle auch ausgerastet."

"Hm? Wieso denn das?" "Hast du es etwa nicht bemerkt?" Yuka sah die jüngere Fragend an. "Sam ist ganz offensichtlich in dich verschossen." Yukas Gesichtszüge froren ein. //Bitte was?// Schnell schüttelte sie den Gedanken von sich. "So ein Unsinn!" Schmetterte sie die Aussage zurück. "Ach komm schon. Er ist immer in deiner nähe, bei jedem Auftrag begleitet er dich. Ist doch logisch das man da Gefühle entwickelt." "Selbst wenn es so wäre. Zwischen mir und Miwara läuft nichts." Stellte Yuka klar und wurde leicht rot um die Nase. "Ne ist klar."

Reika zog eine Augenbraue hoch. Ein leises seufzten seitens Yuka war zu hören. "Okay er war die letzte Nacht bei mir und ja wir hatten Sex. Aber doch nur weil ich ihn darum gebeten habe." Reika verzog leicht das Gesicht. "Yuka! Was hast du denn bitte für vorleiben?" Die beiden Frauen lachten.

"So ihr zwei, wir wären dann da." Mischte sich der Fahrer ein und sie hielten am Straßenrand. "Vielen Dank. Wir melden uns dann wenn wir fertig sind." Klärte Yuka noch und dann stiegen die beiden Frauen aus. Vor dem großen Gebäudekomplex blieben sie dann stehen. "Reika?" Das Mädchen sah zu ihrer Freundin. "Herr Miwara ist mein ehemaliger Klassenlehrer. Ich hatte Wochenlang Sex träume von ihm und habe ihn dann vor einigen Wochen in der Schule besucht. Ich weiß nicht wieso aber da war von beginn an diese Spannung zwischen uns." Reikas Augenbrauen wanderten in die höhe. "Es war nur Sex, klar! Und was Sam angeht... Ich will nichts von ihm. Damit muss er klar kommen!" Damit hatte sie alles gesagt und betrat die Praxis.

Nach drei Stunden waren sie wieder im Hotel. In der Lobby wartete auch schon der Designer. "Ah Frau Kio. Wie geht es Ihnen?" Erkundigte er sich als sie vor ihm stehen blieben. "Guten Tag. Besser Danke. Es tut mir sehr leid was gestern passiert ist." Entschuldigte sich Yuka, verneigte sich tief. "Das Outfit gebe ich Ihnen natürlich auch zurück. Das liegt noch auf meinem Zimmer." "Aber nicht doch. Das stand Ihnen wirklich ausgezeichnet. Ich würde mich freuen wenn sie es behalten würden." Yukas Augen weiteten sich. "Vielen Dank." Der Mann lächelte. "Was macht denn der Fuß?" Yuka lächelte verlegen. "Ach das geht wieder. Ich hatte ihn einfach zu sehr belastet in den letzten Tagen." Flunkerte sie. Der Designer sah sie intensiv an. "Sind Sie sicher?" Yuka nickte. Reika wollte gerade etwas sagen doch Yuka redete einfach weiter. "Ich würde Sie gerne auf meiner nächsten Show sehen." "Sehr gerne. Wann ist sie denn?" "Morgen." "Aber..." Versuchte Reika sich ein zu bringen, hatte jedoch keine Chance.

"Bin dabei." Reika sah sich verzweifelt um. Irgendjemand musst Yuka aufhalten. Sam war nicht zu sehen. //Ausgerechnet der... Aber ich habe keine andere Wahl!// Dachte Reika und verließ die beiden die sich angeregt unterhielten. "Entschuldigung?"

23 Augenpaare richteten sich auf die junge Frau und Rene drehte sich nun ebenfalls zu ihr um. "Meinen Sie mich?" Fragte er, zeigte auf sich selbst. Reika nickte, wirkte nervös. Die Schüler begannen zu tuscheln. Der ein oder andere erkannte sie von gestern Abend. Die Jungs fanden sie einfach nur heiß. "Ja. Sie sind doch der von heute Morgen, oder?" Rene seufzte. //Na toll.// Dachte er. "Kommt ganz darauf an." "Hören Sie. Yuka will morgen schon wieder auf den Laufsteg! Aber sie soll ihren Fuß schonen! Der ist leicht angeknackst! Wenn sie nun so tut als wäre nichts dann war es das für sie!" Wild zeigte sie in Yukas Richtung. //Das war so klar!// "Bitte! Sie müssen Yuka aufhalten!" Mehr Worte benötigte Reika nicht. Renes Blick verfinsterte sich und er setzte sich in Bewegung. Die Mädels sahen ihm grinsend nach. "Und er sagt da wäre nichts! Ist klar." Murmelte die Klassensprecherin.

"Was zur Hölle soll der scheiß!" Funkte Rene dazwischen. Der Designer sah überrascht zu dem Neuankömmling. "Was..." "Willst du deinen Fuß ganz und gar schädigen?" "Entschuldigung? Darf ich fragen wer Sie sind?" Wollte der andere Mann in der Runde wissen. "Mein Name ist Rene Miwara. Ich bin ein bekannter von Yuka." "Was willst du?" Zischte Yuka ihn an. "Dich davon abhalten einen Fehler zu machen!"
 

"Wie meinen Sie das?" Rene sah den anderen an. "Sie war gerade beim Arzt. Sie soll ihren Fuß schonen! Und nicht bei der nächsten Modeshow laufen! Das kann böse enden!" Jetzt sah er das Mädchen vor sich wieder an. "Verdammt Yuka! Willst du deinen Job Riskieren? Ich hatte dich eigentlich für klüger gehalten! Aber offensichtlich bist du immer noch das kleine dumme ding was zu allem Ja und Amen sagt!" //Warum ist er nur so sauer? Was hat er damit zu tun!// Ihre blauen Augen huschten nervös in der Gegend umher.

"Stimmt das Frau Kio?" Fragte der Designer, sah sie besorgt an. "Ich soll ihn schonen ja. Aber wenn ich ihn Heute hoch lege dann klappt das Morgen wieder." Versicherte sie. Doch ihr Gegenüber schüttelte den Kopf. "Auf gar keinen Fall. Frau Kio. Ich bitte Sie. Seien Sie vernünftig und geben Sie ihrem Fuß eine Auszeit. Melden Sie sich bei mir wenn sie wieder gesund sind." Er reichte ihr eine Visitenkarte und verabschiedete sich. "Wieso vermasselst du mir das?" Rene sah Yuka fragend an. "Bitte! Ich wollte dir nur Helfen!" Konterte er. Ihre Augen fanden seine und zeigten pure Wut. Kurz stockte er. "Ich mische mich doch auch nicht in dein Leben ein! Also warum mischt du dich in meines ein!" "Yuka... Ich habe ihn darum gebeten." Kam es leise von Reika. "Du?" Schweigend drehte sich Yuka zum gehen um.

"Jetzt ist sie sauer." Rene sah zu dem Mädchen neben sich. "Ich klär das. Könntest du kurz auf die da aufpassen?" Er wartete gar nicht erst auf ihre Antwort und lief Yuka hinterher. Diese war schon am Aufzug angekommen und stieg gerade ein. Gerade als sich die Türen begangen zu schließen schlüpfte Rene hindurch. "Was willst du?" Yuka war genervt. Sollte er doch aufhören sich in ihr Leben und in ihren Job ein zu mischen. "Mit dir reden." "Tzz." "Man Yuka! Sei doch vernünftig." "Ich wüsste nicht was es dich angeht! Außerdem hältst du mich eh für dumm!" Sie wand ihren Blick ab. Oh ja sie war sauer. "So ein Unsinn! Ich halte dich nicht für dumm und das weißt du! Ich möchte nur nicht das du dir deine Zukunft verbaust!" Versuchte er ihr zu erklären. Der Aufzug hielt an und die Türen öffnete sich. "Halt dich von mir fern!" Kam es von ihr ehe sie den Aufzug verließ. "Das kann ich nicht!" Er folgte ihr. Yuka rollte nur mit den Augen, öffnete ihre Zimmertür und wollte sie Rene vor der Nase zuschlagen.

Doch schob er schnell seinen Fuß dazwischen, fluchte leise bei dem heftigen aufprall. "Was soll das? Warum lässt du mich nicht in ruhe!" Ohne auf Rene zu achten packte sie ihren Koffer. Rene schloss hinter sich die Tür und blieb dann dort stehen. "Du kümmerst dich mehr um mich wie um deine Schüler. Das solltest du dringend ändern! Ich kann auf mich selber aufpassen." Zeterte sie, achtete nicht auf ihn. "Ich kann einfach nicht anders. Seit ich dich gesehen habe bekomme ich dich nicht aus meinen Kopf."

Er sagte es zwar leise, eher zu sich selber. Doch Yuka hielt inne und sah ihn an. "Keine Ahnung wieso aber ich kann es nicht ändern. Es ist so. Du bist mir wichtig Yuka." "Hör auf damit Rene! Wir sind kein Paar! Es ist nicht mal eine Affäre! Ich habe dich um einen gefallen gebeten und den hast du mir gewährt! Das war es! Es gibt also keinen Grund für dich irgendwelche Gefühle für mich zu haben! Lass es einfach!" Noch wehrend sie sprach widmete sie sich wieder ihrem Koffer. Ihre Kleidungsstücke fanden willkürlich den Weg hinein. Nachdem Yuka alles verstaut und ihren Koffer verschlossen hatte, schnappte sie sich ihre Tasche und die kleinen Habseligkeiten.

"Würdest du mich nun bitte vorbei lassen?" Rene stand noch immer an der Zimmertür. Seine braunen Augen hatten sich auf sie gelegt. Noch bevor Rene wieder anfangen konnte zu sprechen, klingelte sein Telefon. Seufzend zog er es aus seiner Hosentasche. "Miwara!" Meldete er sich, hatte den Blick jedoch noch immer auf Yuka gerichtet. "Was!" Genervt rieb er sich die Nasenwurzel. "Ja ich bin unterwegs!" Somit legte er auf.

"Bitte lass uns noch mal in ruhe reden Yuka." "Ich wüsste nicht worüber!" Sie schob sich an dem Mann vorbei, griff nach der Türklinke und drückte sie auf. "Anstatt hier mit mir zu diskutieren solltest du lieber zu den anderen zurück! Es war doch die Klassensprecherin die dich angerufen hat, oder?" Stutzig lief er der blonden Frau nach. "Woher.." "Ich bin nicht blöd! Du bist hier auf einem Wochen End Ausflug mit der Klasse und lässt sie ständig allein! Es war doch nur eine Frage der Zeit bis sie das ausnutzen!"

Gemeinsam fuhren sie wieder runter. Rene hatte große Mühe seine Schüler wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kurz warf Yuka noch einen Blick auf das Chaos und verschwand dann durch die Tür.
 

Zwei Jahe später:

Es war Winter und die Straßen wurden in ein sanftes weiß getaucht. Rene Miwara stand vor einem großen Gebäude wo heute ein Theaterstück aufgeführt werden sollte. Er zog seinen roten Schal enger um seinen Hals und sah zu der großen Uhr. Seine Schüler müssten jeden Moment auftauchen.

"Herr Miwara!" Es war Malika, die Klassensprecherin. Sie ruderte mit den Armen in der Luft. "Bitte Entschuldigen Sie. Aber die Bahn hatte Verspätung." Erklärte sie die Verspätung aller. "Schon gut. Ihr seid ja noch rechtzeitig da." Sein Blick ging Prüfend über jeden einzelnen. "Ihr seht toll aus. Na dann lasst uns mal rein." Zusammen gingen sie zur Anmeldung. Für einen kurzen Moment wurde Rene hellhörig, glaubte er doch Yukas Stimme gehört zu haben. Sein Blick wanderte durch die Menschenmenge. Er sah eine junge Frau mit Schulterlangen, blonden Haaren. "Yuka..." "Herr Miwara?" Malika holte ihren Lehrer wieder zurück ins hier und jetzt. "Alles okay?" Fragte sie ihn und er schüttelte kurz den Kopf. "Verzeih. Es ist nichts." Er verteilte die Karten und sie begaben sich in den Vorstellungsraum. //Mein Herz.. Es rast wie wild.// Dachte Rene, sah sich noch ein mal um. Doch auch jetzt war niemand zu sehen.

"Nun komm endlich Yuka! Wir müssen langsam zu unseren Plätzen!" Angesprochene rollte mit den Augen. "Ja doch!" Sie gingen die Stufen hinab und suchten Ihre Sitzreihe. Ruckartig blieb Yuka stehen und ihr Freund stöhnte genervt. "Was ist denn jetzt schon wieder!" //Bitte sag mir das es nicht DIE Klasse ist!// Dachte sie. "Ach nichts. Ich dachte nur da wäre jemand bekanntes." Murmelte sie und lief weiter.

"Hey Malika. Ist das nicht Yuka Kio?" Wurde das junge Mädchen von ihrem Mitschüler gefragt. " Sie folgte dem Finger des anderen. "Stimmt!" //Ob er auch schon...// Ihr Blick viel auf Rene. //Jap. Er hat.// Ein lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Yukas blaue Augen weiteten sich. //Fuck!// Schnell wand sie ihren Blick ab und sah ihren Freund an. Sie saßen fünf Reihen weiter vorn und sie spürte den stechenden Blick auf sich. Leise seufzte sie und rutschte etwas tiefer in den Sitz. //Klasse! Das war's dann mit einem ruhigen Abend.//

Die blaugrünen Augen ihres Freundes sahen sie verwundert an. "Was ist denn heute los mit dir?" "Keine Ahnung. Irgendwie fühle ich mich beobachtet." Der Mann neben ihr sah sich um. Es waren zwar einige die in ihre Richtung sahen aber er würde nicht sagen das sie direkt Yuka ansahen. "Ach lass sie doch. Außerdem hast du doch mich an deiner Seite." Er zwinkerte ihr zu und küsste sie. "Und nun entspann dich."

Rene verkrampfte sich als er sah wie der Kerl neben Yuka sie küsste. Malika, die direkt neben ihrem Lehrer saß, entging dies nicht. "Wieso reden Sie nicht einfach noch mal mit ihr?" Flüsterte sie ihm zu. "Wir haben seit zwei Jahren kein Wort gewechselt geschweige denn uns gesehen. Was soll ich ihr denn sagen!" Murmelte er zurück. Malika seufzte. //Meine Güte. Und dann sagt er immer wir wären kompliziert!//

Der Raum wurde dunkel und auf der Bühne das Licht heller. Die Vorstellung begann. Während sich die Schüler scheinbar alle auf das Stück konzentrierten, schweifte Rene immer mal wieder ab.

Die Hälfte des Stücks war geschafft und eine 30 Minütige Pause setzte ein. Viele der Zuschauer standen auf um auf die Toilette zu gehen, zu Rauchen oder sich einfach mal die Füße zu vertreten. So auch Yuka und ihr Freund. Erneut trafen sich die Blicke der beiden kurzzeitig.

Doch eine starke Hand in ihrem Rücken schob sie weiter. "Na los Herr Miwara! Gehen sie ihnen nach. Oder sollen wir mitkommen und den Typen ablenken?" Malika grinste breit und ihre Freundinnen ebenso. Noch bevor er etwas sagen konnte zogen ihn die Mädchen auf die Füße. Nach kurzen suchen hatten die fünf Mädels Yuka ausfindig gemacht. "Hallo? Miss Kio?" Malika rief den Namen und hob ihren Arm. Die beiden sahen in ihre Richtung. "Kennst du die?" Fragte ihr Freund. "Ja." Kam es knapp von Yuka wieder. "Das ist ja ein Zufall. Wie geht es Ihnen?" Malika redete einfach drauf los. Während die Mädels vor Yuka standen und sich mit ihr unterhielten, hielt sich Rene zurück. "Und wer ist das?" "Ah. Das ist Kohei, mein Freund." Stellte sie vor. "Ist er auch ein Modell? Oder ein Schauspieler?" Er lachte. "Nein. Ich bin Musiker." Yuka strich sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. "Oooh Musiker." Jetzt nahmen die Mädchen Kohei in Beschlag. "Oh man..." Rene stöhnte leise, rieb sich die Nasenwurzel. Malika sah zu ihm und machte eine kleine Geste in Richtung Yuka. //Jaja...//
 

Er holte tief Luft und ging dann zu ihr. "Hey." Er sah das sie leicht zusammenfuhr. Schüchtern fanden ihre blauen Augen die seine. "Hallo." Ihre Stimme zitterte leicht. "Können wir kurz unter vier Augen reden?" Fragte er direkt. Die blonde 27 Jährige nickte, drehte sich um und ging in einen Flur wo ein Betreten Verboten Schild hing. Rene folgte ihr. Sein Blick wanderte über den Körper der Frau. Sie war noch immer Schlank.

Das rote Kleid, welches sie trug, war wie eine zweite Haut und zeigte ihre Kurven. Aus ihrer Handtasche kramte sie einen Schlüssel und schloss so die Tür vor sich auf. "Bitte sehr." Somit trat Yuka zur Seite und ließ Rene den Vortritt. Anschließend schlüpfte sie durch die Tür und schloss hinter sich wieder ab. Rene sah sich um. Es schien so etwas wie ein Aufnahmestudio zu sein. "Wieso hast du einen Schlüssel für diesen Raum?" Fragte er und sah Yuka an. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich bin hier Momentan öfter." War ihre Antwort die rein gar nichts darüber Aussagte. "Also? Was wolltest du von mir?" Nun war ihr Blick direkt auf Rene gerichtet.

Ihre ganze Haltung hatte sich verändert. Eben noch schüchtern, jetzt Selbstbewusst.

Rene brauchte einen Moment um darauf klar zu kommen. "Wieso tust du bei ihm so zurückhaltend?" Diese Frage musste er einfach stellen. "Weil Kohei nicht mit Selbstbewussten Frauen umgehen kann! Also spielt man die kleine schüchterne und unsichere Frau." Rene zog eine Augenbraue in die höhe.

"Warum tust du das? Das hast du doch nun wirklich nicht nötig!" Yukas blaue Augen funkelten und sie ging zielstrebig auf Rene zu. "Ich mag ihn halt." "Und deswegen gibst du dich anders wie du eigentlich bist?" Rene verstand es einfach nicht. "Du weist gar nicht wie schwer es ist jemanden kennen zu lernen!" Vor ihm blieb sie stehen. Sie sah ihn direkt an. "Du meinst jemanden der es ernst meint? Jemanden der sich wirklich für dich Interessiert?" Yuka nickte.

"Die meisten sind nur an mir Interessiert weil sie ins Rampenlicht wollen. Oder an mein Geld." "Oder nur Sex." Fügte Rene hinzu und ihm entging nicht das Yukas Mundwinkel zuckten. "Lassen wir das einfach. Ich glaube nicht das du mich deswegen sprechen wolltest!" Braune Augen sahen die Frau an. "Stimmt. Ich verstehe immer noch nicht das du damals einfach abgehauen bist! Aber irgendwie scheint mir das grad unwichtig." Ein weiteres mal zuckten Yukas Mundwinkel. "Dann können wir ja wieder gehen!" Doch sie rührte sich nicht einen Millimeter. Noch immer stand sie direkt vor Rene und sah ihn an. Unbewusst glitt ihr Blick über seinen Körper. "Was ist los Yuka?" Seine Stimme ließ ihre Augen wieder die seine finden. "Nichts. Was soll sein?"

Rene erhob sich von der Tischkante auf die er sich nieder gelassen hatte. Seine Hand strich zärtlich über ihre Wange. "Kann es sein das du..." Rene kam ihrem Gesicht näher, strich mit der anderen Hand über ihre Seite. Doch ließ er die Frage offen, knabberte etwas an ihrem Ohr. "Rene..." Yuka schlang die Arme um den Nacken des anderes, genoss die wärme und Geborgenheit. Hier war sie gerade ganz sie selbst. Kein zurückhalten, kein gespieltes schüchternes Mädchen. Sie wollte ihn wie niemanden vorher. "Läufst du anschließend wieder weg?" Wisperte er ihr ins Ohr und sie zuckte nur mit dem Schultern. Beide nahmen noch den ersten Gong wahr der ihnen sagen sollte das es in 10 Minuten weiter gehen würde, doch war es ihnen gerade egal. Auch das Renes Handy Vibrierte merkten beide, jedoch war auch das egal. "Verdammt Yuka..." Sie lächelte. "Küss mich endlich." Rene tat wie gewünscht und vereinte ihre Lippen. Er hob Yuka, die für ihn viel zu leicht wirkte, auf den Tisch und schlich sich zwischen ihre Beine.

Yuka begann an der Krawatte zu zupfen und die ersten Knöpfe von Renes Hemd zu öffnen. Rene öffnete den Reißverschluss ihres Kleides auf dem Rücken. Federleicht strich er das Stück Stoff von ihren Schultern und stellte fest das sie keinen BH trug. "Unartiges Mädchen." Murmelte er und sie fing an zu lachen. Seine Hand wanderte weiter abwärts über ihre Rippen. "Du musst auf jeden Fall mehr Essen!" Mahnte er nebenbei und Liebkoste ihren Körper weiter. Yuka ließ sich auf den Tisch fallen, atmete schwer. "Geht nicht." Murmelte sie zurück, sah mit ihren glänzenden Augen zu Rene. "Das klären wir später!" Das rote Kleid fand seinen Platz auf den Boden und ihr ebenfalls roter Slip folgte. Rene öffnete seine Hose, hielt dann doch kurz inne. Er musterte seine ehemalige Schülerin die nun Nackt vor ihm auf dem Tisch lag. Sollte er wirklich? Immerhin hatte sie einen Freund. Ihre zierliche Stimme vertrieb seine Gedanken.

"Rene..." "Entschuldige. Es ist nichts." Sie setzte sich wieder auf und griff direkt in Renes Schritt. Kurz japste er auf. "Ich habe dazu gelernt." Sie schob die Hose wie auch Boxershorts runter und legte Renes Männlichkeit frei. Ihre Hand glitt geschickt über eben diese und brachte Rene zum Stöhnen. Er musste sich zusammen reißen nicht direkt in ihrer Hand zu kommen. Er griff nach der flinken Hand und hielt sie fest. "Ich glaube jetzt bist du dran." Yuka schluckte trocken, lächelte erneut.
 

"Man ey! Wo steckt diese Frau nur schon wieder!" Kohei ging zu seinem Platz und hielt noch mal ausschau nach Yuka. Doch keine spur. Malika und ihre Freundinnen kicherten vor sich hin. Sie hatten eine grobe Ahnung wieso die beiden so spät dran waren. "Was gibt es denn da zu kichern die Damen!" Schlagartig waren sie still, sahen ihren Lehrer an, der sich gerade auf seinen Platz setzte.

"Och gar nichts." Malika lehnte sich zu ihm rüber und schnupperte was Rene eine Augenbraue hochwandern ließ. "Sie riechen nach ihr." Flüsterte Malika und Rene wurde rot. Genau in dem Moment wo das Licht aus ging betrat Yuka den Raum. Vorsichtig, um nicht zu stolpern mit ihren hohen Absätzen, tapste sie die Stufen hinunter. Rene streckte seine Hand nur ganz leicht aus.

Das genügte um die von Yuka zu streifen und beide grinsten in die Dunkelheit hinein. Auf ihrem Platz angekommen seufzte sie leise und spürte den grimmigen Blick ihres Freundes auf sich. "Wo zur Hölle warst du!" Brummte er ihr entgegen, doch Yuka schwieg. Grob griff er nach ihrer Hand und sie zuckte zusammen. Nachdem das Stück beendet war leerte sich der Saal langsam. "Herr Miwara? Können wir unten noch ein Foto machen?" Er seufzte und nickte. Jubelnd gingen die Schüler die unzähligen Stufen runter. Rene sah vom weiten das auch Yuka, Kohei und der Leiter des Theaters unten standen und sich unterhielten. Rene seufzte abermals, kramte sein Handy aus der Tasche.

"Okay dann stellt euch mal auf." Die Schüler wuselten eine weile hin und her bis sie, ihrer Meinung nach, richtig standen. Rene betätigte den Auslöser und die Schüler machten die Unterschiedlichsten Grimassen. "Okay und nun ein vernünftiges, ja?" "Aber dann müssen Sie auch mit rauf Herr Miwara!" "Und wer soll dann das Foto machen du Schlaumeier?"

Yuka hatte die Klasse aus dem Augenwinkel beobachtet und schmunzelte. Sie wusste das dieses Gespräch wichtig war. "Bitte entschuldigen Sie mich kurz." Der alte Mann lächelte. "Sicher." "Yuka! Was soll das!" "Aber nicht doch!" Yuka wand sich ab und ging. "Lassen sie sie doch."

Wand der alte Mann ein. Doch Kohei gefiel es ganz und gar nicht! "Sie können wirklich stolz auf ihre Freundin sein. Sie ist selbstständig, Selbstbewusst und gutherzig." "Nein eigentlich ist sie so nicht." Der alte Mann zog eine Augenbraue hoch. "Also die Kollegen und meine Wenigkeit haben sie immer so erlebt." Koheis Miene verfinsterte sich.

Yuka ging auf die Gruppe zu. Sie diskutierten noch immer.

"Soll ich?" Fragte sie, lächelte, und blieb neben Rene stehen. Der schwarzhaarige Mann sah zu der jungen Frau neben sich. "Würdest du?" Grinsend hielt sie ihre Hand auf um das Handy zu nehmen. "Würde ich sonst fragen?" Rene gab ihr das Ding und stellte sich hinter seine Schüler. Yuka betätigte den Auslöser. Immer wieder. "Aber was machen Sie denn da!" Malika zog ihren Lehrer in ihre Mitte. Yuka lachte leise. Noch immer drückte sie munter auf den Auslöser. So entstanden zig Bilder. "Jetzt hätten wir aber gerne noch ein Foto von Ihnen und Miss Kio!"

Yuka sah von der Kamera auf. Rene sah seine Schülerin an. "Warum denn das?" "Irgendwie hat sie uns schließlich zu einer Gemeinschaft geformt. Und Sie mögen sie! Also los!" Malika schob ihn zu Yuka rüber. Die beiden sahen sich fragend an. "Nun mal nicht so schüchtern! Legen sie einen Arm um Sie!" Die Klasse hatte ihre Vorstellungen. Kohei murmelte Wütend vor sich hin.

Yuka schmunzelte und Rene wusste nicht so recht was er tun sollte. Schließlich standen sie sich genau gegenüber, Yukas Hände lagen auf seiner Brust und seine Arme um ihren schmalen Körper. "Bitte lächeln." Und schon war der Blitz da. Malika hielt drauf und so entstanden Gefühl tausende Bilder. Nach einigen Sekunden sah Rene zu seiner Partnerin und stellte fest das auch sie zu ihm auf sah. Ihre Blicke trafen sich und wieso auch immer, trat sie noch näher an Rene. Malikas Augen weiteten sich und Kohei platzte der Kragen.

Yuka hatte sachte ihre Lippen auf Renes gelegt und dieser erwiderte den Kuss. Seine Hände hatten sich in ihren Rücken gelegt, Yukas hingegen schlangen sich um seinen Nacken. Die Klasse war teil Sprachlos, teil völlig aus dem Häuschen. Kohei lief sichtlich sauer auf seine Freundin zu. Er schnappte sich einen Arm und zog sie grob von Rene. Dieser stand völlig verblüfft da. Yuka hingegen kam ins Straucheln, knickte um, verlor ihren Schuh.

Doch Kohei warf sie sich nur über die Schulter und verschwand mit ihr. "Was zur Hölle...?"



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