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Der Tiger im Käfig

[Yuriy x Mariah]
von

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Die liebe Liebe

Ein paar Wochen später war nichts mehr wie früher. Kai und Hiromi konnten einfach nicht mehr voneinander lassen. Selbst Yuriy wurde es allmählich zu bunt. Seine Frage von vor ein paar Wochen hatte sich somit erledigt. Sie war offenbar gut im Bett. Er und die restlichen Jungs hatten damit zu kämpfen, nicht in irgendein Zimmer zu platzen, in dem es intim wurde...
 

So wie auch heute. Yuriy konnte sich einfach nicht konzentrieren. Mittlerweile hatten sich die Russen schon Ohrenstöpsel besorgt, um die beiden nicht ständig hören zu müssen, aber ausgerechnet heute, hatte er seine zu Hause vergessen.

Seine Stirn pochte gefährlich, bis er den Füller beiseite warf und auf den Tisch hämmerte.
 

„Verdammt nochmal, können die nicht leise sein?!“, zischte er und wollte schon rüber ins Büro stürmen, aber hielt sich davon ab.
 

Stattdessen verließ er zwar sein Arbeitszimmer, um jedoch runter ins Foyer zu stapfen. Yuriy kam bei Ian und Sergej an.
 

„Habt ihr noch Ohrenstöpsel?“, fragte er und suchte selbstständig in Ians Schublade.
 

„Hast du keine mehr?“, fragte Ian und ließ seinen jahrelangen Kollegen seine Sachen durchwühlen.
 

„Hab sie zu Hause vergessen.“
 

„Lass mich raten, die haben da oben wieder ihren Spaß.“, grinste Sergej und Yuriy schnaubte kurz verächtlich.
 

„Wenn die so weiter machen, ist sie bald schwanger.“
 

„Junge Liebe...“, säuselte Ian sarkastisch.
 

„Halt die Fresse, Ian.“
 

„Du bist doch nur neidisch, dass du gerade nicht in See stechen kannst.“, konterte plötzlich Bryan, der das ganze bisher eher still beobachtete hatte und nun einen giftigen Blick des Rothaarigen kassierte.
 

„Würde einer heute meine Schicht tauschen? Ich halt das nicht mehr aus. Die benehmen sich wie Nymphomanen...“
 

„Da bin ich raus.“, sagten alle drei gleichzeitig, wie abgesprochen.
 

„Wahre Freunde...nicht.“, sagte er als er endlich ein paar Ohrenstöpsel entdeckte.
 

Er nahm sich diese und wollte wieder zurück in Höhle des Löwen. Irgendwer musste die beiden ja wohl trennen.

Oben angekommen wollte er gerade klopfen, als er selbst durch die Ohrenstöpsel beider Gestöhne hörte. Er musste sich zusammenreißen um nicht einfach los zu schreien. Es war nicht auf seiner To-Do-Liste seinen besten Freund Kai beim Orgasmus zuzuhören...
 

Wieder wollte er klopfen, als die Tür schon aufging und Hiromi heraus stolperte. Sie begrüßte ihn, als sei nichts gewesen und verschwand in ihr Büro. Wo war das peinlich berührte Mädchen hin, die er einmal erwischt hatte, wie sie drauf und dran war mit Kai in seinem Büro zu schlafen?! Er schüttelte den Kopf und trat ein.
 

Ihm kam eine Duftwolke entgegen, die sich gewaschen hatte. Hier roch es nur so von Sex und Schweiß.
 

„Boah, könntet ihr wenigstens lüften, wenn ihr es schon miteinander treibt?“, giftete er und öffnete erst einmal das große Fenster in Kais Arbeitszimmer.
 

„Was ist?“, fragte er und Yuriy sah ihn ernst an.
 

Kai richtete seine Klamotten, als sei einfach nichts gewesen. Er war ja noch schlimmer, als er selbst, als er nur noch das Eine im Kopf hatte.
 

„Ganz im ernst? Willst du sie schwängern, oder warum 24/7 die Nummer?“
 

„Wir verhüten. Sie nimmt die Pille.“
 

„Ja, natürlich tut ihr das. Ich will dir echt nicht den Spaß nehmen, aber lass wenigstens die Arbeit frei von... obszön Geräuschen. Hier laufen potenzielle Sponsoren herum. Was denkst du passiert, wenn sie an eurer Lustgrotte vorbei kommen?!“
 

Kai erwiderte darauf nichts und schnaubte nur. Ja, daran hatte er wohl nicht gedacht.
 

„Dein Hirn ist wohl zu weit nach unten gerutscht. Ich erinnere dich nur zu gerne an meine Weibergeschichten. Du hast mir auch verboten, sie hier her mitzuschleppen. Also kann ich das selbe auch von dir verlangen.“
 

„Hiromi arbeitet hier.“, war seine kühle Antwort darauf.
 

„Trotzdem könnt ihr euer Privatleben auch Privat erledigen und nicht hier...“
 

Er brummte nur kurz bevor Yuriy erneut zu Wort kam.
 

„Ach und eines noch. Ich hoffe für dich, dass du die Arbeit nicht ausfallen lässt, nur weil dir in den Sinn kommt deine Freundin zu vögeln.“
 

„Pass auf was du sagst.“
 

„Meine Aussprache ist mir scheiß egal! Du vergisst, dass du mich zu deinem Partner gemacht hast, damit du mehr Zeit für sie hast. Aber dann benimm' dich auch so. Wir sind keine Teenager mehr.“
 

Das Kai ihm keine Antwort gab, war nichts ungewöhnliches. Er war schon immer der schweigsame Typ gewesen. Allerdings passte der Spruch, stille Wasser sind tief, auf Kai definitiv zu.
 

„Mir steht's hier oben.“, grummelte er und machte auf den Absatz kehrt, um das Büro wieder zu verlassen.
 

Er knallte die Bürotür zu und atmete langsam aus. Das hatte gesessen. Er hoffte nur, dass ihre Triebe bald abklingen würden... sonst sehe er schwarz für den Urlaub, den Hiromi angezettelt hatte.
 

China... sie wollte Mariah besuchen und Kai kam natürlich mit. Doch zu allem Überfluss musste Ian sein Maul aufreißen, dass er lange nicht mehr im Ausland war. Prompt hatte Kai einen Betriebsurlaub angesetzt. „Damit sie alle mal wieder rauskommen würden.“ Zirka eine Wochen Urlaub für die gesamte Mannschaft. Das gab's vorher doch auch nicht...
 

Yuriy seufzte. Eigentlich hatte er gar kein Bock auf so etwas. Aber wenn er nicht mitkommen würde, würde Kai ihm sein Lohn kürzen, hatte er zumindest angedroht.

Er hoffte nur, dass er sich ein bisschen abseilen konnte von allen. Urlaub im letzten Drecksloch war nicht gerade sein Wunschziel.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Okay. Ich hab mich wegen der Namenswahl gegen eine Umänderung entschieden. Ich bin einfach zu faul dafür... wenn ihr wüsstet, wie viele Sachen ich schon vorgeschrieben habe. XD Teilweise sind es nur "Szenenausschnitte", die ich in einer Textdatei geschrieben habe und noch nicht in meinem Open Office. Rechtschreibkorrektur und Grammatik müssen dann auch erst noch vorgenommen werden... also. Bleibt es dabei. Dann gilt eben: "Die Mischung machts." :D

Bis zum nächsten Kapitel :)
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Zara_
2023-03-25T11:13:02+00:00 25.03.2023 12:13
Oi that escalated xD ach ja, die wilde Anfangszeit. Aber Yuriy hat Recht, mehr Professionalität zu verlangen. Insbesondere wenn sie mit Waisenkindern arbeiten (soweit ich das verstanden habe^^“). Der Urlaub wird ihm sicher gut tun *höhö*
Antwort von: KatieBell
27.03.2023 06:02
Ja, den "jungen Frühling" haben die beiden halt spät entdeckt, da muss man einiges aufholen... oder so. Aber hey... man muss sich da auch erstmal zurechtfinden, oder? xD
Von:  Mitternachtsblick
2020-06-12T09:03:44+00:00 12.06.2020 11:03
Honestly, ich versteh echt gut, dass Yuriy das auf die Nerven geht. Ich gönne es Hiromi und Kai ja sehr und bin happy, dass sie happy sind, aber wenn das nicht nur ein- oder zweimal ist, sondern ziemlich oft, dann setzt das dem Betriebsklima schon zu, denke ich! Vor allem wenn die Wände so dünn sind. :x Hoffen wir mal für Yuriys Nerven, dass sie lernen, einfach auf eine laaaaaange Mittagspause zu gehen.


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