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Geschwisterliebe?!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello ☺️☺️☺️

Hier auch schon das neue Kap für euch!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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Dicke Luft?

Dicke Luft?
 

Vor einer Woche hatte Inuyasha Kikyos Angebot angenommen. War mit ihr jeden Tag nach Hause gegangen und hatte sich über Stunden alles erklären lassen. Bisher lief es auch sehr gut. Sie erklärte alles ausführlich und für ihn sehr verständlich. Er war fröhlich und wirklich zufrieden mit sich. Doch etwas trübte seine gute Laune. Kagome wurde von Tag zu Tag immer abweisender. Schlief seit zwei Tagen auch nicht mehr bei ihm. Immer wieder musste er daran denken, wie sie ihn angesehen hatte. Dieser Schock, aber auch entsetzten, hatte er in ihren Blick gesehen. Etwas, dass ihm sehr zusetzte. Daher konnte er sich diesmal kaum auf das konzentrieren, wovon Kikyo gerade sprach.

„Inuyasha? Hörst du mir überhaupt zu?“, riss sie ihn auch in diesem Moment aus seinen Gedanken. Kurz sah er sie erschrocken an. Schüttelte jedoch seinen Kopf. „Tut mir leid. Heute ist nicht so mein Tag“, gab Inuyasha schließlich zu. Nützte es doch nichts, wenn sie immer das gleiche wiederholte. Er es sowieso nicht verstand und ihr nicht folgen konnte. „Ich glaube für heute sollte wir Schluss machen!“, lächelte Kikyo. Schien es gar nicht so schlimm zu finden. „Entschuldigung“, entschuldigte er sich bei ihr. Seufzte einmal schwer. „Macht doch nichts. Wir sind durchaus schon weit gekommen. Jeder hat einmal einen schlechten Tag!“, sprach sie verständnisvoll diese Worte aus. Klappt das offene Buch zu und legte es auf seinen Nachttisch. Wie schon beim ersten Mal hatten sie sich auf sein Bett zurückgezogen. Saßen nah beieinander.

Doch anders als die letzten Male stand Kikyo nicht auf. Sie kroch wieder zurück und lehnte sich an die Wand. „Weißt du… wenn du etwas auf dem Herzen hast, kannst du immer mit mir darüber reden. Ich höre dir gerne zu!“, lächelte Kikyo. Legte ihre Hand dabei auf seinen Oberschenkel. Sein Blick glitt zu ihrer Hand. Er fühlte sich nicht wohl bei dieser Berührung. Hatte ein verdammt schlechtes Gefühl, welches nicht nachließ, als sie sich an seine Schulter lehnte und wie selbstverständlich ihre Hand in seine legte.
 

„Kagome holst du bitte deinen Bruder und fragst Kikyo, ob sie mit uns essen will?“, fragte ihre Mutter sie. Hätte ihre Mutter ihren Blick gesehen, wäre sie wohl selbst gegangen. Widerwillig, fast schon lustlos, stand Kagome vom Tisch auf. Lief die Treppen hoch und stoppte vor Inuyashas Zimmertür. Einige Sekunden überlegte sie anzuklopfen. Erinnerte sich aber daran, dass sie dies noch nie gemacht hatte. Also riss sie wie immer die Tür auf. Ihre Atmung stoppte. Inuyasha sah sie mit großen Augen an. Zog schnell seine Hand von Kikyos. Diese richtete sich wieder auf. Schaute sie einen Moment abwartend an. „Ähm… es gibt essen!“, murmelte Kagome, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Drehte sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren um und verließ das Zimmer. Hatte ihr der Anblick doch gereicht und ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
 

Lustlos stocherte Inuyasha in seinem Essen herum. Schaffte es einfach nicht einen Bissen hinunter zu bringen. Nachdem Kagome in sein Zimmer geplatzt war, hatten er und Kikyo sich ebenfalls auf den Weg nach unten gemacht. Seine Mutter hatte sich gefreut, dass Kikyo mit ihnen essen wollte und plauderte freudig mit ihr. Ein Gespräch dem er nicht folgen konnte. Immer wieder glitt sein Blick zu Kagome. Diese stocherte, genau wie er, in ihrem Essen. Wich seinem Blick gekonnt aus. Er wusste, dass es nicht gut ausgesehen haben musste. Kikyo und er auf seinem Bett. Händchenhaltend und aneinander gekuschelt. Kagome musste sich furchtbar fühlen. Und er fühlte sich schuldig. Er wusste, er hätte ihr diesen Anblick ersparen können.

„Inuyasha lernt wirklich sehr brav. Er ist richtig bemüht!“, hörte er plötzlich stolz neben sich. Wendete seinen Blick von Kagome ab und sah zu Kikyo. Seine Mutter strahlte die junge Frau an. Schien wirklich von ihr begeistert. Eine Begeisterung, die er anfangs auch geteilt hatte. Merkte genau in diesem Moment, wie er immer über sie gesprochen hatte. Beinahe geschwärmt. Eine Annahme, die seine Mutter auch sofort bestätigte. „Inuyasha ist auch wirklich begeistert von eurem Lernen. Ihr beide macht das sehr gut und er freut sich immer sehr, wenn du vorbeikommst“, lächelte seine Mutter ihn an. Kurz musste er schlucken. Erinnerte sich daran, als seine Mutter ihn nach Kikyo gefragt hatte. Er ihr genau das wiedergegeben hatte. „Ach wirklich?“, fragte Kikyo ihn direkt. Ihre Augen leuchteten richtig, als sie ihn ansah. Sodass er sich zu einem Lächeln durchrang und zögernd nickte. „Das freut mich zu hören. Ich verbringe auch gern Zeit mit ihrem Sohn!“, kam es freudig, aber auch höflich, von Kikyo.

„Nenn mich doch Kushina. So alt bin ich auch noch nicht“, lächelte seine Mutter. Bei diesen Worten wurde ihm etwas schlecht. Schließlich wirkte dieses Essen alles andere als harmlos. „Gern“, freute sich Kikyo sofort. Sodass er schwer schluckte und wieder auf sein Essen schaute. Sich wünschte kein Wort mehr hören zu müssen. Doch nur wenige Sekunden später machte eine andere Stimme auf sich aufmerksam. Kagome war aufgestanden. Hatte ihr Besteck auf den Teller gelegt. „Ich zieh mich zurück. Mir ist nicht so gut“, hauchte sie beinahe. Nahm ihren Teller und verschwand einfach.
 

Mit gemischten Gefühlen lag Kagome auf ihrem Bett. Dachte immer wieder an das Essen zurück. Wie fröhlich ihre Mutter war. Kikyos Worte. Und Inuyashas Geständnis. Seit Wochen schwärmte Inuyasha von Kikyo. Immer öfter hatte sie das Gefühl, dass er mehr von ihr wollte. Der Anblick hatte dies nur bestätigt. Der Schmerz war stärker denn je. In den eineinhalb Jahren in ihrer Beziehung hatte sie sich immer wieder davor gefürchtet, oft daran gedacht. Gehofft, dass es nie so weit kommen würde. Doch die Realität holte einen immer ein. Eine Realität, die unglaublich weh tun konnte. Langsam, aber sicher, lösten sich Tränen aus ihren Augen. Ihr Körper begann zu zittern. Leise Schluchzer drangen aus ihrer Kehle. Sie fühlte sich in diesem Moment so verdammt allein. Hintergangen und benutzt.
 

Erleichtert schloss Inuyasha die Tür. War froh, dass Kikyo endlich gegangen war. Beinahe eine Stunde saß er noch zusammen mit ihr und seinen Eltern am Tisch. Hatte den Gesprächen nur gedämpft zugehört. Inuyasha wäre am liebsten sofort Kagome hinterher gegangen. Doch das hätte ein seltsames Bild abgegeben. Sodass er den Drang unterdrückte und gehofft hatte, dass Kikyo schnell gehen würde. Zu seinem Unmut blieb sie länger als erhofft. Sein Vorhaben hatte er dennoch nicht vergessen. Inuyasha lief schnell die Treppen hoch. Wollte die Tür öffnen. Zu seiner Überraschung war diese versperrt. „Kagome?“, fragte Inuyasha deshalb leise.

Doch kein Mucks drang zu ihm durch. Sodass er sich langsam wirklich sorgen machte. „Kagome, bitte mach die Tür auf!“, versuchte er es nochmal. Doch wieder bekam er keine Antwort von ihr. Dafür hatten seine Worte jemand anders angelockt. Kurz erschrak Inuyasha, als er plötzlich eine Hand an seiner Schulter spürte. Sofort drehte er sich um. Sah seinen Vater vor sich stehen. „Was ist denn hier los?“, richtete er sein Wort an seinem Sohn. Inuyasha biss sich auf die Unterlippe. Wusste nicht, was er seinem Vater sagen sollte. „Alles gut. Kagome möchte nur ihre Ruhe“, versuchte er ihn los zu werden. Er konnte doch unmöglich zugeben, dass er Streit mit seiner Freundin hatte. „Lass mich mal versuchen“, bestimmt sein Vater einfach. Schob Inuyasha etwas zur Seite. „Kagome. Mach auf“, forderte er von ihr. Klopfte ungeduldig an ihre Tür.

Kurz darauf hörte er wie die Tür aufgesperrt wurde. Kagome öffnet einen Spalt die Tür. Schaute ihren Vater zögernd an. Inuyasha sah sofort die geröteten Augen. Bemerkte schnell, dass Kagome geweint hatte und auch sein Vater schien dies bemerkt zu haben. „Kagome, alles ok?“, fragte er sofort nach. Schob ihre Zimmertür ein Stück weiter auf. Nahm seine Tochter zögernd in den Arm. „Alles gut, Papa. Tut mir leid. Mach dir keine Sorgen“, versuchte Kagome ihren Vater los zu werden. Drückte ihn sanft von sich und lächelte ihn sogar an. „Bist du sicher. Soll ich deine Mutter holen?“, fragte er besorgt nach. Doch Kagome schüttelt den Kopf. Wischte sich noch einmal über die Augen und lächelte tapfer. „Alles gut. Könnt ihr bitte gehen?“ Sein Vater sah sie weiter besorgt an. Nickte zögernd. Nur langsam drehte er sich um. Lief zurück in sein Arbeitszimmer. Inuyasha wusste nur zu gut das er sich bestimmt mächtig sorgte. Kagome aber etwas Freiraum geben würde bis sie von selbst auf ihn zukam.

Inuyasha hingegen wollte sich nicht so einfach abfertigen lassen. Stellte einfach seinen Fuß in die Tür und stoppte diese so. „Ich muss mit dir reden“, stellte er einfach so klar. Schob Kagome vorsichtig in den Raum und schloss hinter sich die Tür. „Geh bitte“, flüsterte sie und senkte ihren Blick. „Kagome, du verstehst das alles falsch!“, murmelte er. Wollte sie berühren, doch Kagome wich ihm aus. „Falsch? Du liegst mit ihr kuschelnd im Bett. Hältst Händchen. Schwärmst in den höchsten Tönen von ihr. Aber ich versteh alles falsch? Wem machst du hier was vor, Inuyasha!“, warf Kagome ihm vor. Wirkte unheimlich verletzt und das Schlimmste für ihn war, er konnte sie sogar verstehen.
 

Wieder lösten sich Tränen aus ihren Augen. Eilig wischte Kagome sich diese weg. Wollte nicht noch mehr Schwäche zeigen. Schon gar nicht vor ihm. „Höre mir doch bitte mal zu“, flehte er sie an. Wollte einfach nicht aufgeben. „Kagome… ich würde dich niemals betrügen. Du bist alles für mich. Ich gebe es ja zu. In den letzten Wochen habe ich oft nur über Kikyo gesprochen. Vielleicht auch ein bisschen von ihr geschwärmt. Aber in sie verliebt habe ich mich nicht. Das schwöre ich dir“, sprach er einfach weiter. Ging wieder einen Schritt auf sie zu. Diesmal ließ Kagome es sogar geschehen, dass er sie anfasste. Schüttelte ihn nicht gleich wieder ab. „Was sollte das dann heute? Warum hast du ihre Hand gehalten. Warum lag sie an deiner Schulter? Warum ist sie immer hier!“, schluchzte sie. Kagome schaffte es einfach nicht mehr ihre Tränen zu verstecken. Konnte einfach nicht mehr. Viel zu tief saß der Schmerz über das, was sie sehen musste. Ihre Angst wurde damit größer, ihn zu verlieren. Noch an eine andere Frau. Das würde sie nicht ertragen können.
 

„Sie hat mich einfach überrumpelt. Sie hat gemeint, dass sie gerne bei mir ist und einfach meine Hand genommen“, versuchte Inuyasha es ihr zu erklären. Wusste ja selbst nicht, was mit ihm los gewesen war. Kagome sah ihn mit diesem seltsamen Blick an. So als würde sie ihm nicht ganz glauben. „Ihre Berührungen fühlten sich so falsch an. Ganz anders als deine warmen Berührungen. Du weißt genau, was ich will, was ich brauche… ich liebe es deine Hände auf meinem Körper zu spüren. Sie jagen mir immer wieder einen Schauer durch den Körper. „Bei dir fühlt sich all das so richtig an“, gestand Inuyasha ihr. Er musste es ihr einfach sagen. Würde er doch sonst keine Chance haben. „Ich konnte sie einfach nicht abschütteln. Mein Körper reagierte irgendwie nicht. War wie versteinert. Und dann nahm sie einfach meine Hand, legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich verstand gar nichts mehr. Fühlte nur noch dieses unangenehme Gefühl, bis du plötzlich vor mir standest. Dein Blick ließ mich alles verstehen. Ich habe gemerkt, dass ich dir weh getan habe. Dafür will ich mich wirklich bei dir entschuldigen. Kagome, es tut mir so leid“, entschuldigte Inuyasha sich aufrichtig bei ihr.

Dabei sah er ihr fest in die Augen. Hoffte in ihren wenigstens etwas Verständnis sehen zu können. Sie schaute ihn nur an. Wirkte so, als hätte sie seine Worte noch nicht richtig verstanden. Verübeln konnte er ihr dies nicht. Schließlich sah die Situation mehr als eindeutig aus. „Du willst mir wirklich sagen, dass da nichts gelaufen ist? Niemals laufen wird?“, hakte Kagome nach und wischte sich einige Tränen von den Wangen. „Niemals. Das könnte ich nicht“, platzte es sofort aus ihm heraus. Schließlich war sie für ihn die Wichtigste. „Kannst du sie bitte nicht mehr sehen? Mir gefällt nicht, wie sie dich ansieht“, murmelte sie nach wenigen Sekunden. Auf diese Frage bekam sie von Inuyasha ein Lächeln geschenkt. Kagome schien verstanden zu haben, wie wichtig sie ihm war, wie ernst er all das mit ihr meinte. „Klar. Dir erfüll ich jeden Wunsch. Ich liebe dich. Das wird sich nie ändern!“

Um ihr das noch einmal zu beweisen legte er seine Lippen zärtlich auf ihre. Ein sanfter, aber auch intensiver, Kuss entstand. „Inuyasha, da ist noch was, was ich mit dir klären wollte. Die andern wollten zu deinem Geburtstag mit dir in… naja… in ein Bordell“, druckste sie erst ein wenig herum, nachdem sie sich gelöst hatten. Sprach es dann aber doch zögernd aus. „Bordell? Tatsächlich?“, hakte Inuyasha nach. Schien kurz schockiert zu sein. „Ja. Ich will nicht, dass du dahin gehst. Kannst du das bitte den anderen ebenfalls klar machen?“, fordert sie ihn auf und sah ihn flehend an. „Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich darum“, versprach Inuyasha ihr. Erneut drückte er seine Lippen auf ihre. „Ich liebe dich wirklich über alles. Vergiss das nie!“, hauchte er nochmal. Sodass sie leicht lächeln musste, bevor sie ihre Lippen wieder mit seinen verschloss.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder ☺️☺️☺️

Ich hoffe es hat euch gefallen ☺️☺️☺️
Wie es weitergeht seht ihr natürlich nächsten Sonntag ☺️☺️☺️

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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