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Wüstenwolf

von

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Kapitel 15

gehörig eine auf den Deckel bekommen. Und somit musste ihr Sensei noch ein paar Tage länger das Bett hüten. Ihr Hokage war manchmal wirklich rücksichtslos.
 

Nach ungefähr zwölf Tagen kamen endlich Naruto und Sakura zurück. Sie hatten Sasuke tatsächlich gefunden. Allerdings hatte er wie Namira befürchtet hatte ihre Freunde angegriffen und war anschließend wieder mit Orochimaru verschwunden.

Mit dem neuen Teammitglied von Team Kakashi konnte sie nicht sonderlich viel anfangen. Sai war kurz gesagt ein wenig seltsam. Er schien einfach keine Sozialkompetenz zu besitzen, nicht einmal einen Hauch davon. Von Gefühlen wollte sie erst gar nicht anfangen, denn davon hatte er wahrscheinlich so viel Ahnung, wie Naruto von Politik. Und dabei dachte sie immer, das Shinos Gefühlswelt auf einen Teelöffel passen würde, aber Sai übertraf den Insektenliebhaber um Längen.

Sie konnte nicht direkt sagen, dass er zu ihr unhöflich gewesen wäre, allerdings hatte er bisher auch noch nicht versucht ihr einen Spitznamen zu verpassen. Sakura als Hexe zu bezeichnen war jedenfalls so ziemlich das dümmste gewesen, was er machen hätte können. Aber sie musste zugeben, dass der blasse Junge sie ein wenig von der Tatsache ablenken konnte, dass Sasuke wohl nicht mehr zurückkehren würde und wenn...dann wäre er wohl ein Anderer. Vor allem Sais Zeichnungen konnten sich wirklich sehen lassen. Er war kein großer Fan davon, wenn sie ihm beim zeichnen über die Schulter schaute, aber er hatte sie auch noch nie verjagt und ihr einfach seine stillschweigende Zustimmung gegeben.
 

Kakashi durfte nach zwei Wochen das Krankenhaus wieder verlassen und somit konnte ihr Training endlich richtig starten. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Sensei sie jetzt noch härter trainieren ließ als zuvor und zusammen mit dem Stoff den sie jeden Tag lernen musste und der Arbeit bei Luong war ihre Woche immer komplett ausgelastet. Meistens viel sie am Abend nur noch wie tot ins Bett. Namira konnte nicht behaupten, dass sie im theoretischen schon viele Fortschritte gemacht hatte, aber sie hatte schließlich Jahre der Akademie aufzuarbeiten und das würde sie wohl nicht innerhalb von drei Wochen schaffen. Momentan rechnete sie mit mindestens zwei Jahren, bis sie sich offiziell als Genin bezeichnen könnte, aber dafür müsste sie wirklich verdammt gut sein. Immerhin war sie in letzter Zeit von Albträumen verschont geblieben. Bei ihrer Erschöpfung war das allerdings kein Wunder. Sie hatte das Gefühl, dass sie tagelang schlafen könnte, wenn sie kein Wecker aufwecken würde.
 

Die meiste Zeit war sie mittlerweile wieder alleine. Es war ein wenig so, wie damals als Naruto auf reisen gegangen war, aber jetzt waren Kakashi, Naruto und Sakura zusammen auf Missionen unterwegs und sie blieb alleine zurück. Das praktische Training lag damit auch öfters auf Eis, bis Iruka ihr angeboten hatte sie dabei auch ein wenig zu unterstützen. Kurenai hatte Namira ebenfalls ihre Hilfe angeboten, welche diese gerne annahm. Seit dem ihre Freunde älter wurden gingen sie einfach öfters auf Missionen, deshalb war sie froh, dass Tsunade ihr die Chance gab sich ihnen anschließen zu können. Denn schließlich war nicht nur Team Kakashi auf Missionen unterwegs sondern ebenso ihre anderen Freunde, wie Hinata, Kiba (wobei sie mehr an Akamaru hing, Hunde mochte sie eben schon immer) oder Shikamaru.
 

Die Akatsuki machten immer mehr Probleme und tauchten immer häufiger auf. Namira wusste nicht genau wie viele Mitglieder die Organisation hatte, aber alle ihr bekannten Mitglieder hatten außergewöhnliche Fähigkeiten und waren unglaublich stark. Jedes Mal, wenn ihre Freunde auf eine Mission geschickt wurden, die mit Akatsuki zu tun hatte, dann befürchtete sie, dass eines Tages nicht alle zurück kehren würden. Und wie Recht sie damit hatte.

Ungefähr zwei Monate nach der Mission in Sunagakure tauchten zwei Akatsuki auf. Die Mitglieder dieser Organisation tauchten immer zu zweit auf. Offenbar bestand (sollte es einen geben) der Anführer der Gruppe aus irgendeinem Grund darauf. Anders konnte sie sich das Ganze nicht erklären, da die Mitglieder den Berichten zu folge nicht immer miteinander auskamen oder nicht gern im Team arbeiteten. Zumindest kam es ihr so vor. Sie war schließlich nie vor Ort gewesen. Aber die beiden Mitglieder, die sie dieses Mal schickten, waren anders wie die davor. Einer davon schien unsterblich zu sein. Namira war sich nicht sicher, wie das überhaupt möglich sein sollte, aber man konnte den Mann Namens Hidan offenbar nicht töten. Er schien eine Art Packt mit einem Gott eingegangen zu sein oder vielleicht war es auch so etwas wie Blutmagie, wer wusste schon auf was für Dämonen die Akatsuki sich einließen.

Asuma überlebte die Begegnung mit diesen beiden Mitgliedern nicht. Man konnte wohl behaupten, dass das ganze Dorf fassungslos war und am Boden zerstört. Vor allem Kurenai und Shikamaru hatte Asumas Tod schwer getroffen. Kurenai erwartete schließlich ein Kind, sie hatte es Namira während einer ihrer Trainingsstunden verraten. Sie wusste nicht einmal ob Kurenai es Asuma noch gesagt hatte oder ob er überhaupt nicht wusste, dass er Vater geworden wäre.

Sie hatte versucht Shikamaru aufzumuntern, aber das war schwieriger als gedacht, da er sich die ersten Tag kaum irgendwo blicken ließ. Irgendjemand musste ihn allerdings aus seinem dunklen Loch gezogen haben, da er sich kurz darauf, zusammen mit seinem Team, die beiden Akatsuki Mitglieder vorknöpfen wollte. Tsunade war nicht sonderlich begeistert von der Idee gewesen und hätte Kakashi die drei nicht begleitet, dann hätte sie wohl versucht das Team aufzuhalten. Namira hätte die drei Freunde und ihren Sensei allerdings am liebsten für diese Schnapsidee gefesselt und angekettet.

Aber dankbarer Weise kamen alle wieder zurück. Wobei das vor allem Shikamarus strategischen Fähigkeiten und Narutos neuem Jutsu zu verdanken war.

Die Geschichte von Ino über die Fäden in Kakashis Brust würde ihr aber höchst wahrscheinlich Alpträume bescheren. Herzen stehlen und für sich selbst nutzen war ja wohl mehr als nur widerlich. Und dass dieser andere Kerl irgendwo zerstückelt, aber wahrscheinlich immer noch lebendig im Wald, von Hirschen bewacht vergraben lag, war auch so eine Geschichte für sich.
 

Es war letztendlich nochmal ein guter Monat vergangen, als Namira von Shikamaru aufgesucht und zu Tsunade ins Büro geschickt wurde.
 

»Ich soll was?«
 

Tsunade verdrehte ihre Augen. »In Suna findet in den nächsten Tagen ein Festival statt und Konoha ist eingeladen. Durch die Problematik mit Akatsuki kann ich nicht selbst daran teilnehmen und schicke Shikamaru und dich. Ihr helft bei den Vorbereitungen, mehmt daran teil und kommt dann zurück nach Konoha.«
 

»Und warum ich?«, fragte die Jüngere immer noch irritiert nach. Shikamaru konnte sie durchaus verstehen, immerhin arbeiteten er und Temari nicht das erste Mal zusammen, aber Namira war nach wie vor kein offizieller Shinobi, geschweige denn sonst irgendetwas besonderes.
 

»Ganz einfach...«, Tsunade machte eine bedeutungsschwere Pause, »Es wurde darum gebeten.«
 

Namira stutzte eine Sekunde und starrte ihr Dorfoberhaupt ungläubig an. »Bitte was?«
 

»Es wurde speziell nach dir gefragt. Du hast sozusagen eine persönliche Einladung erhalten. Du musst in diesen paar Tagen in Suna gehörig Eindruck hinterlassen haben. Hast du dem Kazekagen seinen Kopf verdreht?«, bei den letzten Worten breitete sich ein verschmitztes Grinsen auf Tsunades Gesichtszügen aus. Irgendwie erinnerte sie Namira in diesem Augenblick an eine Katze die ihre Beute im Blick hatte und die Jüngere hatte das ungute Gefühl, dass sie auf dem Speiseplan stand.
 

»Der Kazekage hat persönlich um meine Anwesenheit gebeten?«, brachte sie schließlich aus einer Mischung aus schriller und erstickter Stimme hervor. Den letzen Teil von Tsunades Aussage beschloss sie einfach zu ignorieren, »Sicher, dass nicht eher sein Bruder nach mir fragen ließ?«

Kankuro und Namira hatten seit ihrer Rückreise eine Art Brieffreundschaft am laufen.
 

»Du kannst gerne selbst nachlesen, wenn du mir nicht glaubst«, ihr Hokage hielt ihr fast schon provozierend eine Schriftrolle entgegen, »Und denke nicht, dass ich von deiner kleinen Brieffreundschaft nichts wüsste. Ich finde es faszinierend, dass scheinbar beide Brüder...«
 

Namira unterbrach Tsunade in dem sie ihr schon beinahe gewaltsam die Schriftrolle aus der Hand riss. Vielleicht hatte ihr Dorfoberhaupt noch weiter ihre seltsamen Fantasien kund getan, aber wenn hatte sie diese einfach ausgeblendet.

Sie ließ ihren Blick über die Zeilen fliegen, nachdem sie die Schriftrolle auseinander gerollt hatte. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Zeile entdeckte, in welcher um ihre Anwesenheit gebeten wurde. Und wäre das Schreiben von Kankuro gewesen, dann hätte sie das Ganze möglicherweise noch nicht einmal verwundert, aber der Brief war von niemand anderem als dem Kazekagen höchstpersönlich unterzeichnet. Und dank ihrer kurzen Zeit, in der sie Gaara bei seiner Arbeit geholfen hatte wusste sie, dass Gaara alle Dokumente selbst unterzeichnete und niemand diese Aufgabe übernehmen durfte. Außerdem kannte sie Kankuros Schrift und diese Handschrift war viel ordentlicher als die des Puppenspielers. Nicht zu vergessen, dass sie wusste wie die Schrift des Kazekagen aussah und selbst, wenn sie schon lange nichts mehr gelesen hatte, was der junge Kage geschrieben hatte, so war sie sich dennoch sicher, dass dieses Schreiben aus Gaaras Feder stammte. Es bestand zwar nach wie vor die Möglichkeit, dass Kankuro seinen Bruder darum gebeten hat, aber warum sollte er das machen, anstatt sie einfach per Brief einzuladen.
 

»Ich bin tatsächlich persönlich eingeladen?«, murmelte sie eigentlich mehr zu sich selbst.
 

Tsunade verdrehte erneut ihre Augen, offensichtlich würde sie das Mädchen nicht so schnell loswerden. »Falls ich neuerdings keine Probleme beim Lesen entwickelt habe, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass genau das der Fall ist. Also was genau hast du in den paar Tagen gemacht, um persönlich eingeladen zu werden. Deine Hilfe muss ja wirklich außerordentlich gewesen sein.«
 

Namira zuckte mit ihren Schultern. »Keine Ahnung. Ich war jetzt nicht der Ansicht, dass mich Gaara sonderlich ins Herz geschlossen hätte. Also nicht, dass er unfreundlich gewesen wäre (wobei man darüber in manchen Punkten streiten konnte), aber wir wurden auch nicht direkt beste Freunde.«
 

»Naja, möglicherweise hat ihn ja tatsächlich sein Bruder darum gebeten, wenn ihr schon so regen Briefkontakt habt und offensichtlich beste Freunde geworden seit.«
 

Der Tonfall in welchem Tsunade den letzen Satz sagte gefiel Namira überhaupt nicht. »Kankuro und ich sind nur befreundet, falls du dir bereits irgendwelche netten, kleinen Bündnisse zwischen Konoha und Suna ausmalst.Der Marionettenfreak ist mir etwas zu sehr auf seine Puppen fixiert. Mal ganz zu schweigen davon, dass sein Zimmer aussieht wie ein Horrokabinett.«
 

Tsunade ließ ihre Augenbrauen nach oben wandern, »Du warst also in seinem Zimmer.«
 

Am liebsten hätte Namira ihren Kopf gegen die nächste Wand geschlagen, es war wahrscheinlich egal was sie sagen würde, Tsunade hatte gerade offenbar gefallen daran gefunden sich Bündnisse zwischen Konoha und Suna auszumalen. Vielleicht wollte der Hokage sie aber auch einfach nur loswerden.
 

»Ich gehe mal davon aus, dass ich keine Wahl habe?«, ignorierte Namira einfach wieder die letzte Aussage der Älteren.
 

»Es wäre mehr als unhöflich die Bitte des Kazkagen abzuschlagen.«
 

»Ich bin aber eigentlich gerade mitten im Training mit Iruka und Team Kakashi ist auf Mission und was ist, wenn ihnen in der Zwischenzeit etwas zustößt oder sie Sasuke treffen und zurück bringen oder...«
 

»Ich verspreche dir hoch und heilig, sollte irgendetwas von dem oben genannten eintreffen, dann gebe ich dir sofort Bescheid. Und ich denke, dass dir eine Pause vom Lernen und dem Training nicht schaden würde. Du siehst ziemlich erledigt aus. Soweit ich weiß arbeitest du nebenbei auch noch weiterhin bei Luong. Sieh den kleinen Ausflug nach Suna als eine Art Urlaub. Ich bin mir sicher, dass du und Shikamaru nicht allzu viel organisieren müsst und dann könnt ihr in Ruhe das Fest genießen. Vielleicht bringt dich das auch einmal ein wenig auf andere Gedanken.«
 

Namira starrte nachdenklich aus dem Fenster, wahrscheinlich hatte Tsunade recht, eine Pause von allem würde ihr wahrscheinlich wirklich gut tun und wenn sie ganz ehrlich war, dann würde sie sich wahnsinnig freuen die drei Geschwister wieder zu sehen. Selbst Gaara, immerhin wollte sie wissen, ob er mittlerweile schlief oder immer noch die ganze Nacht auf dem Dach herumlungerte. Vielleicht sollte sie noch ein paar extra Schlaftabletten mitnehmen, nur zur Sicherheit. Eigentlich hatte sie ihre Entscheidung bereits gefällt, auch wenn sie eigentlich keine Wahl hatte, aber ein Ausflug in die Wüste hörte sich gar nicht so schlecht an.

»In Ordnung«, hörte sie sich schließlich sagen, »Bis wann müssen wir in Suna sein?«
 

»Shikamaru und du müsst spätestens übermorgen aufbrechen. Lieber wäre mir, wenn ihr schon morgen aufbrechen könntet.«
 

»Weiß Shikamaru schon Bescheid?...dumme Frage, er hat mich schließlich hierher geschickt...ohne mich auch nur vorzuwarnen. Manchmal könnte ich ihn wirklich erwürgen.«
 

Tsunades Mundwinkel zuckten nach oben. »Er hat dir also kein Wort gesagt, bevor er dich hierher geschickt hat?«, sie schüttelte ihren Kopf, »Das erklärt warum du so überrascht warst. Typisch Shikamaru. Er mag unglaublich intelligent sein aber mindestens genauso faul.«
 

»Es wundert mich immer wieder, wie er damals die Chunin Auswahlprüfungen gewinnen konnte. Immerhin verbringt er den Großteil seines Tages damit in die Wolken zu starren.«
 

»Tja...das ist eben unser Shikamaru. Also machst du dich dann auf den Weg, oder willst du noch lange hier in meinem Büro herumlungern?«
 

»Halte ich dich von deiner „Arbeit“ ab?«, fragte Namira grinsend nach. Sie hatte den Alkohol unter Tsunades Schreibtisch bereits beim betreten des Büros gerochen.
 

»Ehrlich gesagt ja, also Abmarsch nach draußen«, Tsunade wedelte mit ihrer Hand Richtung Ausgang, fast so als wäre Namira eine lästige Fliege, die sie versuchte zu verscheuchen.
 

»Bin schon weg«, kurz bevor sie die Tür hinter sich schloss bemerkte die Jüngere noch frech grinsend, »Und betrinke dich nicht zu sehr, sonst muss sich die arme Shizune nur wieder um alles kümmern.«
 

Sie hatte die Tür gerade noch rechtzeitig hinter sich geschlossen, so dass was immer ihr Hokage nach ihr geworfen hatte an der geschlossenen Tür abprallte.
 

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»Shikamaru! Du verdammter Mistkerl!«, knurrte Namira, nachdem sie ihn endlich nach einem Kilometer Marsch durch den Wald aufgespürt hatte. Was musste der Kerl auch im Wald spazieren gehen. Da suchte sie ihn einmal und dann konnte er nicht einfach zu Hause, auf seiner Lieblingswiese oder zumindest im Dorf bleiben.
 

Shikamaru gab einen schweren Seufzer von sich. »Mira, was suchst du denn hier?«
 

»Oh die wunderbare Ruhe des Waldes...was ist denn das für eine bescheuerte Frage? Dich!«, Namira stand jetzt nur noch gut einen Meter von Shikamaru entfernt, »Du schickst mich einfach zu Tsunade, ohne auch nur die kleinste Vorwarnung, dass sie uns gemeinsam nach Suna schicken wird.«
 

»Ich wusste nicht, dass das so schrecklich für dich ist. Bei deiner Brieffreundschaft mit Temaris Bruder war ich ehrlich gesagt der Meinung, dass du dich darüber freuen würdest.«
 

»Ist es auch nicht...also...aber du hättest zumindest...ach ist doch auch egal. Was machst du eigentlich hier draußen?«, wimmelte Namira seine Frage ab und wechselte einfach das Thema. Wenn sie ehrlich war, dann wusste sie nicht einmal genau warum sie ihn gerade so angefahren hatte. Immerhin konnte er auch nichts dafür, dass Tsunade im Verkupplungsmodus war.
 

»Ich wollte, bevor ich gehe, noch einmal sicher gehen, dass meine Falle immer noch intakt ist. Da hinten fängt der Wald meiner Familie an«, er deutete über seinen Rücken in die Richtung aus der er gekommen war.
 

Namira lief ein Schauder über ihren Rücken. Sie war also ganz in der Nähe von dieser zerstückelten Leiche. Großartig.
 

»Den Teil des Wald hättest du allerdings so oder so nicht betreten können, nur Naras werden hineingelassen.«
 

Namira war versucht ihre Augenbrauen nach oben wandern zu lassen, aber sie war einfach nur froh zu wissen, dass sie nicht aus versehen über das zerstückelte Mitglied von Akatsuki stolpern konnte. »Danke für die Info.«
 

»Also willst du mir hier noch lange den Weg versperren, oder können wir zurück ins Dorf gehen? Ich muss noch packen und du wahrscheinlich auch. Wir sollten morgen früh aufbrechen.«
 

Die Angesprochene trat einen Schritt zur Seite und deutete Shikamaru an vorzugehen.
 


 

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Namira und Shikamaru traten im gemächlichen Gleichschritt durch das große Tor, welches den Eingang von Konoha ausmachte.
 

»Du musst froh sein, mal aus dem Dorf zu kommen. Das Team Kakashi ist auf Mission und du versinkst in einem Strudel aus Lernen und Arbeit.«
 

»Schon ein wenig. Das gleiche hat Tsunade übrigens auch gesagt«, antwortete sie auf seine Frage, woher er wusste, dass sie in Arbeit versank fragte sie erst gar nicht. Shikamaru mochte faul sein, aber das hieß noch lange nicht, dass er nicht mitbekam, was im Dorf so vor sich ging. Außerdem war eine der größten Klatschtanten von ganz Konoha in seinem Team. »Und du? Freust du dich Temari mal wieder zu sehen.«, fragte sie stattdessen keck nach.
 

»Die ist so unglaublich nervig. Vermutlich scheucht sie uns nur von einem Punkt zum nächsten. Sie hat wahrscheinlich noch nie etwas von dem Wort Ruhe gehört. Und du hör auf so blöd zu grinsen.«
 

»Ach gib doch zu, dass du sie in gewisser Weise ganz gut leiden kannst. Soweit mir bekannt bist du sogar extra früh aufgestanden, um sie letztes Mal noch zu verabschieden.«
 

Shikamaru starrte seine Gegenüber verblüfft an.
 

»Was? Konoha hat Augen und Ohren und die nutze ich ganz gerne, wenn ich dazu komme.«
 

»Kotetsu und Izumo?«
 

»Ich verrate meine Quellen nicht«, feixte Namira, »Wir sehen uns morgen früh um acht Uhr genau hier am Tor.«
 


 

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»Du bist pünktlich.«
 

»Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Shikamaru«, bemerkte Namira sarkastisch, »Nur weil ich wahrscheinlich den unpünktlichsten Sensei von ganz Konoha habe, bedeutet das noch lange nicht, dass ich alle seine Angewohnheiten übernehme. Oder siehst du mich neuerdings das Flirtparadies lesen?«
 

»Hast du dich schon von allen verabschiedet?«, ignorierte Shikamaru ihre Sticheleien.
 

»Von wem denn? Die meisten meiner Freunde sind auf Mission und mit einem gehe ich auf Mission. Ich habe Tsunade gebeten den anderen zu sagen wo ich bin, sollten sie vor mir zurück sein. Aber wir sind ja nur ungefähr eine Woche unterwegs.«
 

»Du zählst mich zu deinen Freunden?«
 

»Als ob du das nicht wüsstest«, Namira gab ihm einen Klaps auf die Schulter, »Auf geht‘s. Nach Sunagakure ist ein weiter Weg und so schön die Sonnenauf- und Untergänge in der Wüste sind...so ätzend ist der Weg durch den Sand.«
 

»Bis zur Wüste haben wir ja zum Glück noch ein ganzes Stück.«
 

»Naja, ob man den langen Weg davor als Glück bezeichnen kann ist wahrscheinlich Ansichtssache.«
 

»Muss ich mir jetzt auf dem ganzen Weg dein Gejammer anhören?«, murrte Shikamaru und verdrehte seine Augen, »So nervig...«
 

»Ich jammere doch gar nicht. Also schön. Wechseln wir das Thema. Weißt du von Temari irgendetwas über dieses Fest?«
 

»Woher soll ich so etwas wissen. Es ist nicht gerade so, als ob sie und ich uns über solche Sachen unterhalten würden.«
 

»Vielleicht solltest du damit anfangen, wer weiß vielleicht werdet ihr noch beste Freunde.«
 

Shikamaru verdrehte nur seine Augen und beschleunigte sein Tempo.
 

»Ist das ein nein?«, feixend rannte Namira dem Nara hinterher.
 

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Endlich ein neues Kapitel!
 

Zwar nicht all zu lange und ich bin nicht zu hundert Prozent zufrieden, aber es geht endlich weiter. Keine Ahnung wie lange ich für das nächste Kapitel brauche, aber es geht endlich zurück nach Suna und den Geschwistern.
 

Falls jemand von euch tatsächlich noch mitliest freue ich mich natürlich auf ein Review :D
 

LG Mona



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saikox2
2021-10-27T23:48:20+00:00 28.10.2021 01:48
Ich lese auf jeden Fall noch mit :) Und es geht endlich zu den Gewschwistern zurück, ich freue mich schon so! aich glaube Kankuro hat tatsächlich Gaara dies gebeten und Gaara hatte bestimmt auch nichts dagegen, ich glaube aber nicht, dass es Gaaras Eigeninitiative ist, so hab ich bisher nicht eingeschätzt. Mal kucken welche Momente mit Gaara noch so auf Namira zukommen *~*
Antwort von:  Traumweltenwandlerin
28.10.2021 07:45
Oh ich bin auch schon gespannt xD meine Geschichten entwickeln manchmal ganz gerne ein Eigenleben und ich bekomme ein ganz anderes Ergebnis als eigentlich geplant xD
Ich meine ich habe einen gewissen roten Faden, etc. aber wie ich da hinkomme kann ganz anders sein, wie ich mir das erst gedacht hatte xD
Von:  Suki96
2021-10-25T18:54:56+00:00 25.10.2021 20:54
Jipi es geht weiter. Ich freu mich schon drauf zu lessen was alles in Suna passiert.
Antwort von:  Traumweltenwandlerin
26.10.2021 07:46
Und ich freu mich, dass noch jemand mitliest :D
Ich hoffe, dass ich das nächste Kapitel schnell fertig habe.

LG


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