Zum Inhalt der Seite

the fate we have chosen

the goddess and the ninja
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Yamiyo

Der Boden des Ortes wo sie war, war mit Wasser bedeckt, das ihr ungefähr bis zu den Fußknöcheln ging. Der Himmel über ihr war prächtig leuchtend mit Sternen bedeckt. Das war aber nicht der einzige Grund warum es hier hell war. Auf dem Wasser um sie herum waren überall Laternen. Diese erinnerten sie an die Laternen, die man am Sternenfest in die Luft steigen ließ.
 

Jedoch war dieser Ort kein fremder für sie. Denn sie war schon mal hier. Damals, als sie Sasuke aus dem Weg geschubst hatte, um die vielen Senbon Nadeln die Haku geworfen hatte auf sich zu nehmen, war sie ebenfalls hier.
 

,,Wie es aussieht ist das wirklich mein "nach dem Tod" Ort. Jedoch hätte ich nicht erwartet das es so... einsam wird", sagte Tsukiko und lief ein wenig umher
 

Es war wunderschön hier. Das war gar keine Frage. Doch im inneren hatte sie immer gedacht das sie nach ihrem Tod endlich ihren Großvater wiedertreffen würde. Anscheinend lag sie falsch mit dieser Vermutung.
 

Fußschritte, die durchs Wasser liefen, waren zu hören. Sie drehte sich um und ihr Blick erstarrte.
 

Vor ihr stand ein Mann. Und dieser Mann hatte das fast das gleiche Gesicht wie sie. Wenn man ihn so anstarrte, könnte man denken sie seine Tochter. Aber das war sie nicht. Sie war nicht seine Tochter. Ihr Vater sah anders aus.
 

Was ihr ebenfalls sofort auffiel war, dass der Mann, genauso wie sie, das Kagami besaß.
 

Er hatte langes mitternachtsblaues Haar und genauso wie sie, hatte er ein Teil seiner Haare oben zu einem Dutt gemacht. Der Dutt war ebenfalls mit einer Tuinga beschmückt die viele silberne Sterne hatte.
 

Der Mann trug er ein Hanfu mit einem weißen Oberteil und einem Pastell gefärbten hellblauen Rock eine dunkelblaue Schleife hatte. Dazu hatte er eine Art traditionelle Jacke über den Hanfu an, die dunkelblau war. Jedoch war sie an den Ärmeln mit silbernen Sternen beschmückt. Es war ein wirklich schönes Gewand.
 

Er war wirklich schön. Wahrscheinlich einer der schönsten Männer die sie je gesehen hatte.
 

Langsam kam er auf sie zu und lächelte sie warm an, ,,Hallo Tsukiko. Schön, dass wir uns endlich treffen. Obwohl ich tief in meinem Herzen gehofft habe, das es niemals so weit kommen würde. Freut mich dich kennenzulernen. Mein Name ist Yamiyo, ich bin aber auch bekannt als Gott der Sterne"
 

Und als sie ihm in die Augen sah, wusste sie das er die Wahrheit sagte. Aber ihr fiel noch etwas viel wichtigeres auf. Er hatte dieselben Augen wie sie. Selbst seine Erscheinung fühlte sich fast so an wie ihre.
 

,,Also ist es wahr", sagte sie
 

,,Ich bin wirklich deine Wiedergeburt..."
 

Er lächelte sie immer noch an, machte einen Schritt näher auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, ,,Nicht ganz. Um ehrlich zu sein ist die Wahrheit viel komplizierter. Aber warum setzen wir uns nicht erstmal?"
 

Neben ihnen war auf einmal ein Baum aufgetaucht der dicke Baumstämme hatte.
 

Yamiyo setzte sich auf einer der dicken Baumstämme und reichte ihr die Hand. Ohne zu zögern nahm sie diese an. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie vertraute sie ihm vollkommen. Es war merkwürdig und dieses Gefühl war kaum zu beschreiben.
 

Beide starrten auf die vielen Laternen und den Nachthimmel vor ihnen.
 

,,Ich werde dir meine Geschichte erzählen. Wirst du mir zuhören?", fragte er
 

Sie nickte ihm zu und er lächelte sie wieder warm an.
 

***
 

Als diese Welt erschaffen wurde, hatte jeder von uns eine bestimmte Aufgabe bekommen, um die Welt zu formen und ihr einen Namen zu geben.
 

Meine Aufgabe war es ein Wegweiser zu sein. Man sagt ja nicht umsonst, folge den Sternen. Ich war aber mehr als nur das. Ich war der Nachthimmel, die Dunkelheit, denn auch Pflanzen brauchen Schlaf. Ich war das Licht am Nachthimmel. Ich war der Sternenhimmel.
 

Denn ich bin ein Stern. Meine Augen sind Sterne. Mein zuhause sind Sterne.
 

Auch wenn man eigentliches zuhause weiterweg war, hatte ich Aufgaben hier auf der Erde.
 

Mein Bruder Tsukuyomi, der der Mond Gott ist und ich waren der Nachthimmel. Wir lösten den Tag ab.
 

Obwohl meine Aufgabe eine sogar sehr wichtige war, hatten die meisten Angst vor der Nacht und besonders der Dunkelheit. Mit der Zeit nahm mich das sehr mit. Denn die Dunkelheit war ein Teil von mir, ich war die Dunkelheit.
 

Deshalb fühlte ich mich eine sehr lange Zeit wirklich einsam. Alles änderte sich aber als ich eines nachts Raiden, den Donner Gott, traf.
 

Raiden hatte langes violettes Haar und seine Augen waren Lila gefärbt. Genauso wie ich trug er einen sehr anspruchsvollen Hanfu.
 

Ich saß in dieser Nacht an einem Baum. Ungefähr so ein Baum auf den wir jetzt sitzen. Er setzte sich zu mir und lächelte mich freundlich an.
 

Das kam mir zuerst sehr merkwürdig vor. Es gab sehr wenige die mit mir redeten, da viele meine Augen für seltsam hielten. Immerhin sahen sie aus wie Diamanten und für den ein oder anderen hatten sie Kräfte, die wirklich gruselig rüberkamen.
 

,,Es ist wirklich schön hier", sagte Raiden
 

,,Das ist es...", sagte ich leise
 

Es herrschte einen Moment ruhe bis er dann sagt, ,,Es ist schön mal mit dir reden zu können, Yamiyo. Ich habe das Gefühl, das man andere Götter nur bei unseren regelmäßigen Versammlungen trifft"
 

,,Das liegt wahrscheinlich daran das sich die meisten Götter gegenseitig nicht ausstehen können", sagte ich
 

Daraufhin fing er das Lachen an, ,,Da hast du wohl vermutlich recht"
 

Ich verstand damals nicht was daran so witzig sein sollte. Weshalb ich ihn nur merkwürdig anstarrte.
 

Als Raiden mir ins Gesicht schaute, sah er wie sich das Mond und Sternenlicht in meinen Augen spiegelte und diese förmlich leuchteten.
 

Für mich war das nicht wirklich etwas Besonderes. Denn das passierte regelmäßig, für ihn aber war es besonders.
 

,,Sie sind wirklich schön", sagte er
 

,,Huh?"
 

,,Deine Augen sind wirklich schön", wiederholte er
 

Überrascht starrte ich ihm an. Er war die erste Person, die zu mir sagte, dass meine Augen schön sind.
 

,,Ich hab's! Warum geben wir deinen Augen nicht einen Namen? Immerhin sind sie einzigartig", sagte er grinsend
 

Ich verzog aber mein Gesicht und sah ihm seltsam an, ,,Ich soll meinen Augen einen Namen geben? Irgendwie hört sich das wirklich bescheuert an"
 

,,Nein nein! Das ist es nicht! Lass mich mal nachdenken... Hmm... Ahh! Kagami!"
 

,,Kagami?", wiederholte ich fragend und er nickte
 

,,Ich weiß das man in vielen Augen sein Spiegelbild wiedersieht, aber wenn ich in deine Augen sehe ist es viel intensiver. Außerdem kannst du doch Attacken, Bewegungen und mehr deines Gegners Haargenau nachmachen. Wie ein Spiegelbild"
 

Ich neigte meinen Kopf leicht zu Seite. Mit dem was er sagte hatte er schon recht, weshalb ich darüber nachdachte. Doch für mich waren meine Augen nicht so besonders, dass ich ihnen einen Namen geben musste.
 

Bevor ich aber etwas sagen konnte, stupste er mit zwei seiner Finger gegen meine Stirn.
 

Dabei lächelte er, ,,Deine Augen sind wirklich schön. Und jeder der das Gegenteil behauptet ist entweder blind oder lügt"
 

Daraufhin lächelte ich ihm an. Das war das erste Mal, dass jemand so etwas zu mir sagte.
 

In dieser Nacht wurde Raiden mehr für mich als nur ein Freund, er wurde mein Bruder.
 

Und meine Augen haben einen Namen bekommen.
 

Kagami.
 

***
 

,,Ich kann nicht glauben dieses Doujutsu so seinen Namen bekommen hat", grinste Tsukiko
 

Als Yamiyo sie grinsen sah, musste er ebenfalls grinsen.
 

,,Es sind die kleinen Zufälle, die zu großes führen", sagte er
 

***
 

Raiden war zwar so etwas wie mein Bruder geworden. Aber mein erster Freund, den ich hatte, war jemand anderes.
 

Während ich jede Nacht zu meinem Dasein, den Sternen, hinaufschaute. Habe ich einen ganz besonderen Ort dafür gefunden. Es war ein Fluss. Von diesem Fluss sahen die Sterne einfach am schönsten aus.
 

Jedoch musste ich schnell feststellen das dieser Fluss nicht unbewohnt war. Das komplette Gegenteil war der Fall.
 

Dieser Fluss war das zuhause eines Drachens. Aber nicht nur irgendeines Drachens. Nein, es war das zuhause des Wasser Gotts.
 

Und sein Name war Seiryuu.
 

Nach vielen Nächten erzählte ich ihn dann letzten endlich das ich es schade finde, dass alle von mir Angst haben. Alle fürchten die Dunkelheit und ich bin die Dunkelheit.
 

Nach vielen weiteren Nächten fragte mich Seiryuu irgendwann, ,,Warum änderst du nichts an deinem Schicksal?"
 

,,Das habe ich doch schon", antwortete ich
 

,,Du stehst doch neben mir"
 

Ich weiß das es Seiryuu es niemals zugeben würde, er ist einfach zu stolz dafür. Aber dass wir die Nacht in der er mein bester Freund wurde.
 

***
 

,,Die Geschichte des Drachens und des Sternen Gotts... sie ist wahr. Das war meine Lieblings Geschichte als Kind. Ich kann gar nicht zählen wie oft mein Großvater mir diese erzählt hat. Und ich kann kaum glauben das Seiryuu dieser Drache war. Es fühlte sich immer an wie..."
 

,,Wie eine Erinnerung?", fragte Yamiyo und sie nickte
 

,,Um ehrlich zu sein kann ich kaum glauben das daraus eine Geschichte für Kinder geworden ist. Aber die Welt vor sich ziehende Welt wirkt manchmal wie ein Traum"
 

***
 

Das Leben eines Gotts bestand nicht nur einfach daraus nichts zu tun. Nein, man hatte auch Verantwortungen. Dazu gehörte auch das man sich verteidigen konnte und kämpfen konnte.
 

Mein Bruder, Tsukuyomi, besaß eine sehr mächtige Waffe in unserer Welt. Weshalb er wollte das ich ebenfalls eine Waffe besitze.
 

,,Dein Bruder besitzt die wahrscheinlich mächtigste Waffe in unserer Welt und du weigerst dich ebenfalls ein Schwert als Waffe zu haben?", fragte Seiryuu mit hoch gezogenen Augenbrauen
 

Daraufhin musste ich seufzen. Mein Bruder sagte genau so etwas ähnliches.
 

Tsukuyomi war ein sehr angesehener Gott. Nicht weil er so gnedige Taten vollbrachte, sondern eher, weil viele Angst vor ihm hatten. Denn er konnte sehr gefährlich werden.
 

,,Es ist nicht so dass ich keine Waffe haben will. Es ist nur... ich komme nichts so klar mit Klingen und Schwertern", atmete ich tief aus und schaute hoch in den Himmel
 

Seitdem ich mit Seiryuu befreundet war, schauten wir uns jede Nacht zusammen den Sternenhimmel an.
 

Ich wusste das ich eine Waffe finden musste. Nicht nur zum Kämpfen, sondern auch um meinen Bruder zu besänftigen.
 

Seiryuu starrte mich eine Weile an. Er wusste das ich es schwer hatte als Bruder von Tsukuyomi.
 

Deshalb holte er etwas hervor und hielt es mir vor dir Augen. Es war ein Fächer. Aber nicht nur irgendein Fächer. Es war eigentlich sein Fächer.
 

Auf diesem Fächer waren traditionell gezeichnete Wellen drauf. Neben den Wellen war der Azure Drache zusehen. Was auf Seiryuu hinweisen sollte.
 

,,Wenn du nicht mit einem Schwert kämpfen kannst, dann nimm das hier", sagte er
 

,,Seiryuu... Aber... aber das ist dein Fächer!"
 

,,Und jetzt gehört er dir. Außerdem wollte ich mir so oder so einen neuen zulegen... Es sind zwar keine Sterne drauf, aber ich hoffe du hast nichts dagegen", sagte er
 

Vorsichtig nahm ich ihm den Fächer aus der Hand und starrte diesen an. Er war wirklich schön.
 

Nach einer Weile fragte mein Drachen Freund, ,,Was? Gefällt er dir nicht?"
 

Ich schüttelte den Kopf, ,,Nein, das ist es nicht. Es ist nur... ich habe noch nie etwas von jemanden geschenkt bekommen. Danke"
 

Dann lächelte ich ihm an und er lächelte zurück.
 

Im Laufe der Zeit habe ich entdeckt das der Fächer mir sogar ganz nützlich war. Da ich mit meinen Augen aus verschiedenen Blickwinkeln sehen konnte, war ein Fächer perfekt für den Kampf.
 

Tsukuyomi war zwar nicht so glücklich zuerst darüber. Akzeptierte es aber dann und war froh, dass ich überhaupt eine Waffe hatte.
 

***
 

Tsukiko holte ihren Fächer hervor und starrte diesen an. Dieser Fächer gehörte also eigentlich den Sternen Gott und davor gehörte er Seiryuu. Wusste ihr Drachen Freund das als er sie zum ersten Mal gesehen hatte?
 

Yamiyo starrte auf den Fächer in ihrer Hand und seine Augen weiteten sich für einen Moment, ,,Diesen habe ich schon wirklich sehr lange nicht mehr gesehen..."
 

Als er das sagte, schaute sie zu ihm rüber und hielt ihn den Fächer entgegen. Doch er schüttelte den Kopf, nahm die Hand, in der sie ihren Fächer hielt in seine und legte sie auf seinen Schoss.
 

,,Er gehört jetzt dir", lächelte er
 

Wenn sie ihm in die Augen starrte, fühlte sie eine seltsame angenehme Wärme. Es war eine andere Wärme wie sie sie bei Itachi oder Hinata spürte.
 

Es war eine ähnliche Wärme wie sie damals bei ihrem Großvater gespürt hatte. Irgendwie fühlte es wie die Wärme eines Familienmitglieds an. Neben ihm fühlte sie sich wohl.
 

***
 

Ich hatte viel Erfahrung gesammelt mit dem Fächer. Zufälle passierten wirklich viele in unserer Welt. Doch dieser war ein wirklich angenehmer.
 

Eines Nachts war ich auf einem Berg unterwegs. Dort entdeckte ich einen weiteren Gott. Sein Name war Ichimokuren, aber er wollte das andere ihm Fujin nennen. Warum ausgerechnet Fujin habe ich nie verstanden.
 

Er war sehr bekannt unter Göttern. Leider nur nicht, weil er so grandios war oder so gut kämpfen konnte. Für die meisten Götter war er nichts Weiteres als ein Idiot.
 

Oft tat er mir deswegen leid. Weil ich mir sicher war das er nicht nur ein Idiot war.
 

Denn er hatte eine Kraft die ich wirklich bewunderte. Er hatte die Fähigkeit fliegen zu können. Weshalb ich ihm sagte, dass er sich glücklich schätzen konnte so eine Kraft zu haben.
 

Doch leider hatte er meine Worte falsch verstanden.
 

Er starrte mich an und fragte, ,,Machst du dich etwa lustig über mich!?"
 

Bevor ich aber noch etwas dazu sagen konnte, schubste mich Fujin den Abgrund hinunter. Zuerst dachte ich das er nun völlig durchgedreht war. Aber dann fing er mich auf und wir flogen den Nachthimmel entlang.
 

Dieses Gefühl war kaum zu beschreiben. Es war ein seltsames, aber auch wunderschönes Gefühl nach Freiheit. Weshalb ich den ganzen Flug über grinsen musste.
 

Nachdem wir wieder am Berg angekommen waren, dachte er das ich böse mit ihm sein würde. So war es aber nicht. Ich war mehr als nur begeistert und zeigte das ihm auch.
 

,,Du magst zwar meine Augen besonders finden. Aber für mich hast du die schönste Gabe. Du kannst etwas, was ich nicht kann. Und das ist fliegen", sagte ich und verschwand
 

Es dauerte nicht lange bis ich Fujin wieder traf. Diesmal jedoch stand er nicht einfach nur herum. Nein, er war auf der Flucht.
 

Er fiel mir vor die Füße und hielt seine Hände flehend vors Gesicht, ,,YAMIYOOO!! Rette mich! Ein Monster Jagd mich!"
 

Ich schüttelte meinen Kopf. Das Fujin in Schwierigkeiten geriet war wirklich nichts neues. Um ehrlich zu sein war es für ihn sogar schon normal geworden.
 

Deshalb ging ich der Sache mit dem "Monster" nach. Doch statt ein Monster, habe ich einen ziemlich großen Vogel gefunden der Sachen wild um sich her schmiss.
 

Ich merkte sofort das etwas nicht stimmte. Irgendwas hatte den Vogel aufgeregt. Ich musste ihn irgendwie beruhigen. Die Frage war nur wie. Nachdem ich eine Weile überlegt hatte, fiel mir dann etwas ein.
 

Langsam holte ich den Fächer hervor, den ich von Seiryuu geschenkt bekam und fing an mich langsam und sanft mit ihm zu bewegen. Es war eine Art Tanz.
 

Während dieses Tanzes hielt ich meine Augen die ganze Zeit geschlossen. Aber ich spürte das etwas um mich herum passierte.
 

Fujin, der das alles mit ansah, beobachtete das mit großen Augen. So etwas hatte er noch nie gesehen.
 

Um mich herum entstanden Goldfunken. Und je mehr ich sanft mit meinem Fächer tanzte, desto mehr schien sich der Vogel zu beruhigen.
 

,,Alles was unrein ist wird rein. Das Wasser fließt, der Wind singt. Ich bin nicht allein", sagte ich
 

Als ich meine Augen wieder öffnete, hatte sich der Vogel beruhigt.
 

Er war so groß wie ein Haus. Das besondere an ihm war aber sein Federfell. Es war weiß, aber einige seiner Federn waren durchsichtigen und schimmerten in Regenbogen Farben.
 

Langsam ging ich auf ihm zu und als ich vor ihm stand, streichelte ich vorsichtig mit meiner Hand seinen Kopf.
 

,,Er ist kein Monster. Er ist wunderschön", sagte ich mit einem Lächeln
 

Fujin, der immer noch verängstigt an der Seite stand, starrte mich immer noch mit großen Augen an.
 

,,Hab keine Angst Fujin. Du kannst ruhig herkommen. Er wird dir nichts tun. Versprochen"
 

Er schaute mich ein wenig unsicher an, näherte sich aber mir langsam. Nachdem er neben mir stand, legte er seine Hand vorsichtig auf das Federfell des Vogels und durchstreifte dieses. Dem Vogel schien das zu gefallen und er schloss die Augen.
 

Auf Fujins Lippen breitete sich ein Grinsen aus.
 

,,Du bist ja gar nicht gefährlich und sogar wirklich schön!", sagte er
 

,,Nur weil etwas anders ist, bedeutet es nicht das es gefährlich ist", sagte ich
 

Und so wurden Fujin und ich sehr gute Freunde. Am Ende waren wir eine Art Trio.
 

Seiryuu, Fujin und ich verbrachten fast jede Nacht zusammen und machten verschiedene Sachen.
 

Manchmal flog ich auf den Rücken unseres Vogelfreunds mit Fujin zusammen.
 

Manchmal trainierte ich meinen Fächer Kampf und Tanz mit Seiryuu.
 

Und viele Male schauten wir zusammen in den Nachthimmel.
 

***
 

,,Ahhh Fujin hatte also damals schon ein großes Talent dafür in Schwierigkeiten zu kommen", seufzte Tsukiko
 

Yamiyo lachte auf, ,,Und wie es aussieht hat er es auch voller Stolz behalten"
 

Er schaute nostalgisch hoch in den Himmel, ,,Beide waren meine besten Freunde. Sie diskutieren oft miteinander, aber gerade das machte ihre Freundschaft aus. Ich musste oft dazwischen gehen, aber es war nie langweilig"
 

Sie musste lächeln, denn sie konnte sich das sehr gut vorstellen.
 

,,Es gibt einen Grund warum du dich ausgerechnet mit Naruto und Sasuke so gut verstehst. An wem erinnern dich die Beiden?", fragte er sie
 

Sie überlegte eine kurze Weile, doch dann weiteten sich ihre Augen und zwei Bilder erschienen vor ihren Augen.
 

,,An Fujin und Seiryuu", sagte sie
 

Warum war sie nicht schon früher darauf gekommen? Denn es fiel ihr eigentlich schon sehr früh auf, das Sasuke und ihr Drachen Freund viele Gemeinsamkeiten hatten. Genauso fiel ihr schon sehr früh auf das Fujin sie auf eine seltsame Art an Naruto erinnerte.
 

***
 

Das erste Mal in meinen Leben konnte ich sagen das ich wirklich glücklich war. Ich hatte zwei beste Freunde und ich leistete eine gute Arbeit als Sternen Gott.
 

Eines Abends lief ich eine Wiese entlang und entdeckte jemand mit einem merkwürdigen Aussehen vor mir.
 

Es war eine frau mit einem sehr hellen Teint, der fast schon weiß, war. Sie hatte sehr langes Haar das weiß-blau wirkte. An ihren Kopf hatte sie Hörner.
 

Das aber beeindruckendste an ihr waren ihre Augen. Sie hatten eine helle Lavendel Farbe und keine Pupillen. Solche Augen hatte ich noch nie gesehen.
 

Sie waren wunderschön, doch gleichzeitig wurde mir bewusst, dass die Person vor mir nicht von dieser Welt ist.
 

Die Frau hatte ebenfalls bemerkt das meine Augen recht besonders aussahen. Weshalb sie mich angriff. Jedoch war ich stärker und konnte jeden ihrer Attacken ausweichen oder abwehren.
 

Dann passierte etwas Seltsames. Es hatte den Anschein als würde sie ihre "Augen" aktivieren. Denn an den Seiten ihrer Augen waren dicke Adern zu sehen.
 

Was auch immer sie versuchte, wirkte jedoch bei mir nicht. Aber als sie mir in die Augen sah, spiegelten meine Augen diese Attacke und statt das sie meine Schwachstellen im Körper sah, sah ich ihre. Das war also die Kraft ihrer Augen.
 

Es dauerte deshalb nicht lange bis ich diesen komischen Kampf gewann und sie auf den Boden vor mir lag.
 

Mit einem ernsten Blick ging ich auf sie zu und fragte, ,,Wer bist du? Und was willst du auf diesen Planeten?"
 

Ich sah es an ihrer Erscheinung und in ihren Augen. Sie war nicht von dieser Welt.
 

Ihr Name war Ootsutsuki Kaguya.
 

Bei unseren regelmäßigen Göttern treffen. Sagten die anderen das ich ihr Schicksal entscheiden sollte. Denn immerhin bin ich auf sie getroffen. Es lag an mir ob ich wollte das sie lebt oder stirbt.
 

Da ich aber nicht herzlos war. Ließ ich sie auf diesen Planeten leben. Aber ich sagte ihr ganz klar, dass der erste falsche Zug, den sie hier macht, gleichzeitig auch ihr letzter sein würde.
 

***
 

,,Augen die Lavendel gefärbt waren... Momentmal! Ist das nicht!?", sagte Tsukiko
 

Yamiyo nickte, ,,Das Byakugan. Kaguya hat es erstmals in diese Welt gebracht"
 

Sie schaute ihm mit großen Augen an, es war kaum vorstellbar zu denken das einer von Hinatas Vorfahren nicht von dieser Welt war.
 

,,Ist das noch so etwas ähnliches passiert, nur mit dem Sharingan?", fragte sie
 

Er schüttelte den Kopf, ,,Das Sharingan ist aus dem Byakugan endstanden und das Rinnegan ist aus dem Sharingan endstanden"
 

Es war fast unvorstellbar, aber wenn man darüber nachdachte, machte es irgendwie Sinn.
 

,,Tja, nur zum Pech aller konnte weder das eine noch das andere gegen meine Augen ankommen", sagte Yamiyo und sie musste grinsen
 

Das wäre eine Antwort, die normalerweise sie gegeben hätte.
 

Als er sah das sie grinste, musste er ebenfalls grinsen.
 

***
 

Leider musste ich dann doch sehr früh feststellen, das Glück nicht ewig hält.
 

Große Unruhen endstanden bei den Menschen. Schon damals war es für viele schwierig die Schuld selbst zuzugeben. Weshalb sie diese bei anderen suchten und sie ihnen auch gaben.
 

Damals waren wir, die Götter, die Sündenböcke.
 

Und bis heute frage ich mich, was genau wir getan haben, dass wir so etwas verdient hatten.
 

Die Unruhen wurden immer größer. Man merkte das von Tag zu Tag mehr. Doch ihren Höhepunkt erreichten sie an einen bestimmten Tag.
 

,,Du hast meine Ernte versaut!!", schrie ein Mann
 

,,Das habe ich nicht...", sagte Raiden mit einer sanften Stimme
 

Um ihn herum tauchten immer mehr wütende Menschen auf, die seinem Gewitter die Schuld an allem gaben.
 

An ihrer verdorbenen Ernte.
 

Das ihre Häuser kaputt gingen und noch vielen mehr.
 

Irgendwie hatte ich ein dumpfes Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Weshalb ich mich entschloss zu Raiden zu gehen, doch was ich dort sah, veränderte mein Leben für immer.
 

Einer der Menschen hatte ihm sein Schwert entrissen und es ihn durchs Herz gestochen. Er atmete schwer auf und fiel zu Boden.
 

Meine Augen weiteten sich und ich schrie, ,,RAIDEN!"
 

Als mich die Menschen entdeckten, versuchten sie mich anzugreifen. Da ich aber das Kagami besaß, wich ich ihren Attacken ohne Probleme aus.
 

In mir endstand eine Wut, die ich so noch nicht kannte. Sie war von Hass erfüllt.
 

Nachdem einer der Menschen versuchte auf mich loszugehen, schaute ich ihm tief in die Augen. Dabei ließ ich ihm seine schlimmsten Erinnerungen immer und immer wieder sehen.
 

Der Mann vor mir schrie und weinte bitterlich. Mir aber, war das in diesem Moment egal.
 

Die Menschen um mich herum bekamen eine große Angst. Denn ich tat etwas das noch keiner von ihnen so gesehen hatte. Ich konnte jemanden weh tun, ohne ihn auch nur anzufassen.
 

Obwohl der Mann schon an seinen Grenzen war, machte ich einfach weiter. Ich war so wütend.
 

So etwas schreckliches hatte ich noch nie getan.
 

Dann aber hörte ich wie Raiden aufatmete und hörte auf.
 

,,Verschwindet... verschwindet von hier!", schrie ich
 

Die Menschen rannten davon und nahmen Raidens Schwert mit.
 

So schnell ich konnte eilte ich zu der Person, die mir so wichtig war, dass ich sie sogar meinen Bruder nannte.
 

Ich fiel auf die Kniee neben ihm und starrt ihm an.
 

Er hustete und aus seinem Mund kam Blut.
 

,,Ich werde Hilfe holen!", sagte ich
 

Aber Raiden griff meine Hand und sagte mit einer schwachen Stimme, ,,E-es... es ist zu spät Yamiyo"
 

Diese Worte trafen mich und ich spürte wie Tränen in meinen Augen hochkamen.
 

Ich schüttelte den Kopf, ,,Wenn wir Seiryuu holen kann er dir helfen! Er kann...!!"
 

Raiden nahm meine Hand in seine und sagte, ,,Yamiyo... ver..-versprich mir... das du die Menschen nicht aufgibst. I-ich weiß... das es noch gutes in ihnen gibt"
 

Die ersten Tränen liefen an meinen Wangen herunter.
 

Raiden hob mit seiner letzten Kraft seine zwei Finger und stupste sie gegen meine Stirn.
 

,,Ich habe dir ein Geschenk gegeben... Bitte pass gut drauf auf...", sagte er
 

Ich musste mir in die Lippe beißen, um nicht zu schluchzen.
 

Raiden lächelte mich an, ,,I-ich... ich fand deine Augen schön immer schön. Danke... mein Bruder"
 

Und mit diesem Lächeln schloss er seine Augen und öffnete sie nie wieder.
 

,,Raiden... Raiden. Raiden. RAIDEN!"
 

Götter spüren Gefühle stärker als Menschen.
 

So einen Schmerz, wie an diesem Tag, habe ich in meinen ganzen Leben noch nie gespürt.
 

Ich nahm seine Hand und legte sie an meine Wange. Ein letztes Mal wollte ich seine Wärme spüren.
 

Es fühlte sich an als würde mein Brustkorb zerdrückt werden. Als hätte jemand mir eine Klinge direkt ins Herz gestochen.
 

Raide war der Erste, der mich einfach akzeptierte. Der sagte, meine Augen sind schön.
 

Der Erste der so etwas wie ein Freund für mich war.
 

Ich konnte die Tränen nicht stoppen. Im inneren fühlte es sich für mich an als wäre ich mit ihm gestorben.
 

Seiryuu und Fujin tauchten auf.
 

Als sie sahen was passiert war, schaute Fujin traurig zu Boden und Seiryuu schloss mitfühlend seine Augen.
 

Ich verstand es nicht. Was hatte Raiden gemacht, das er sterben musste?
 

Auch wenn er der Donner Gott war, war er einer der nettesten Götter, die ich kannte. Er hatte immer ein fröhliches und optimistisches Lächeln auf seinen Lippen.
 

Selbst jetzt, wenn ich die Augen vor mir schließe, sehe ich immer noch sein Gesicht vor mir.
 

Man sagt Zeit verheilt alle Wunden, doch meinen Freund brachte das nicht zurück.
 

***
 

Tsukiko schaute ihm traurig an. Die Welt heute hatte sich kaum verändert. Die Menschheit hatte sich kaum verändert.
 

,,Es tut mir leid was mit deinem Freund passiert ist... Ich weiß wie es sich anfühlt jemanden zu verlieren der einem wichtig ist", sagte sie
 

Er legte seine Hand auf ihre Schulter und bedankte sich.
 

***
 

Natürlich wurde die Sache mit Raiden nicht einfach ignoriert und es gab ein Götter Treffen.
 

Zu meiner Überraschung waren sogar alle anwesend und wir saßen alle zusammen in einem Kreis.
 

,,Und? Wie tun wir es?", fragte Hachiman
 

(Hachiman ist der Gott des Krieges in Japan)
 

,,A-ano... tun was?", fragte Fujin
 

,,Die Menschheit erledigen", sagte er daraufhin
 

Die Augen aller weiteten sich. Keiner hatte das erwartet. Schnell jedoch gefiel einigen Göttern dieser Gedanke.
 

Und auch ich war nicht abgeneigt von diesem Gedanken. Aber ich hatte es Raiden versprochen.
 

,,Wir können die Menschheit nicht erledigen!", schrie ich
 

Nun schauten sie mich überrascht an. Keiner hatte erwartet das ausgerechnet ich so etwas sagen würde.
 

,,Das gerade du so etwas sagst. Anscheinend war dir Raiden wohl doch nicht so wichtig", sagte Hachiman
 

Diese Worte machten nicht nur mich wütend, sondern auch Seiryuu. Er wollte etwas sagen, aber ich hielt meine Hand vor ihm.
 

,,Heee Yamiyo, seit wann bist du der Gott der Gutherzigkeit", sagte Kagutsuchi und spielte mit einer seiner langen roten Strähnen
 

(Kagutsuchi ist der Gott des Feuers)
 

Ich schloss meine Augen und sagte, ,,Ich habe eine andere Idee"
 

,,Was für eine?", fragte Hachiman
 

Dann öffnete ich meine Augen wieder, ,,Wir überlassen es einfach ihnen. Wir mischen uns nicht mehr in die Menschheit ein. Wir überlassen ihr Schicksal ihnen selbst. Wir müssen sie nicht bekämpfen, denn ihr werdet sehen, dass sie sich in kürzester Zeit selbst bekämpfen werden. Ohne unsere Hilfe"
 

Alle starrten mich an und es herrschte schweigen.
 

,,Stimmen wir ab", sagte Kagutsuchi
 

,,Wer ist für Hachimans Vorschlag?"
 

Einige Götter hoben ihre Hände.
 

,,Wer ist für Yamiyos Vorschlag?"
 

Zu meiner Überraschung hob Kagustuchi selbst seine Hand. Hachiman und ich hatten gleichstand. Eine Hand mehr und die Mehrheit wäre für meinen Vorschlag.
 

Mein Blick fiel zu meinem Bruder, Tsukuyomi. Würde er mir seine Stimme geben, dann würde mein Vorschlag gewinnen.
 

Und zu jedem seiner Überraschung, hob er die Hand und mein Vorschlag gewann.
 

,,In Ordnung. So sei es", sagte Hachiman
 

Ich hatte nicht erwartet das sich Tsukuyomi für mich einsetzen würde. Er hasste nämlich Menschen mehr als alles andere.
 

Weshalb er auch ein Gespräch mit mir führen wollte.
 

,,Die Menschheit wird dir dafür nicht danken das du sie hier heute gerettet hast!", hisste er
 

Das wusste ich. Aber ich hatte es versprochen. Es war Raiden sein letzter Wunsch.
 

,,Sie haben Mangetsu", sagte er
 

Meine Augen weiteten sich. Wie war das möglich? Wie hatten sie es geschafft das Schwert meines Bruders an sich zu reißen?
 

Im inneren wurde ich nervös. Weil ich mir sicher war das er die Menschen jetzt nur noch mehr hasste. Ich bereitete mich schon darauf vor einen Kampf gegen ihn führen zu müssen.
 

Zu meiner Überraschung aber sagte er, ,,Sollen sie es haben. Wenn sie es berühren sterben sie eh auf der Stelle"
 

Und mit diesen Worten verschwand er.
 

,,Ich kann nicht glauben das Tsukuyomi das einfach so akzeptiert hat...", sagte Fujin mit großen Augen
 

Ich schüttelte den Kopf, ,,Mir fällt es, um ehrlich zu sein auch etwas schwer das zu glauben. Wo ist eigentlich Seiryuu?"
 

,,Ohh er sucht sich einen neuen Fluss zum Leben. Zwar haben wir uns entschlossen haben die Menschen einfach machen zu lassen, aber das bedeutet nicht das sie aufhören uns zu jagen. Unsere Schreine und Orte an denen wir Leben, wird ihr erstes Ziel sein", sagte Fujin
 

In mir krümmte sich etwas zusammen. Denn ich wusste das Seiryuu seinen Fluss eigentlich sehr gerne gemocht hatte.
 

Der einzige Vorteil, den wir hatten, war, dass wir keine Schreib Arbeit mehr betreiben mussten. Es war schwieriger als es aussah, aber die Schicksale und Gebete von Menschen zu ordnen war eigentlich nicht einfach.
 

Fujin hatte immer viel zu spät damit angefangen, weshalb Seiryuu und ich am Ende ihn oft helfen mussten.
 

Deshalb war es nicht besonders schlimm, dass wir diese Last nicht mehr tun mussten.
 

,,Schau nicht so! Seiryuu kommt zwar sehr genervt deswegen rüber, aber er verurteilt dich dafür nicht. Es war die bessere Entscheidung", sagte Fujin
 

Tief in meinen inneren hoffte ich das er recht hatte.
 

***
 

,,Dann stimmt es also. Mangetsu ist wirklich das Schwert des Mond Gottes... Aber wenn es nur auf ihm hört, warum bin dann auch ich sein Gebieter?", fragte Tsukiko
 

Yamiyo schüttelte den Kopf, ,,Das ist leider etwas das ich dir auch nicht beantworten kann. Mich wundert das auch wirklich sehr. Nicht mal ich war in der Lage Mangetsu zu bändigen. Warum ausgerechnet du das kannst, wüsste ich auch sehr gerne"
 

Es stimmte. Der Sternen Gott konnte sich selbst auch nicht erklären warum ausgerechnet sie dazu in der Lage war. Im inneren machte es ihm sogar ein wenig Sorgen. Tsukuyomi war wirklich nicht gut auf Menschen zu sprechen.
 

,,Ich verstehe deine Abneigung zu Menschen. Aber warum hatte dein Bruder eine so große Abneigung gegen sie?", fragte sie
 

Wieder schüttelte er seinen Kopf, ,,Diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten. Das ist ebenfalls etwas, was ich mich seit längerer Frage"
 

***
 

Die Zeit verging.
 

Kaguya, für die ich eigentlich verantwortlich war, hatte ziemlich große Unruhen in diese Welt gebracht.
 

Ob ich mich schuldig fühlte das ich nichts dagegen gemacht habe?
 

Ja ich fühlte mich schuldig und das sogar wirklich sehr.
 

Aber ich konnte nicht. Denn immerhin hatte ich den Vorschlag in die Welt gebracht die Menschen einfach sich selbst zu überlassen. Wenn ich diese Sache brechen würde, würde noch viel schlimmeres passieren. Weshalb ich nur meine Augen verschließen konnte.
 

Kaguya hatte diesen sogenannten Juubi erstmals in die Welt gebracht. Gerüchten zu folge sollte er von anbeginn der Zeit dabei gewesen sein. Aber das stimmte nicht.
 

Denn ich war dabei als diese Welt geformt wurde und dieser Baum existierte nicht. Er entstand als sie auf die Erde fiel.
 

Fujin, Seiryuu und ich standen unter einem Baum. Es regnete und donnerte. Ein Gewitter zog an uns vorbei.
 

,,Nahh... ich habe da eine sinnvolle Frage..", murmelte Fujin
 

,,Hn. Du und sinnvolle Fragen? Das will ich sehen", sagte Seiryuu
 

,,Seiryuu TEME!!!", schrie Fujin
 

Während die beiden das Diskutieren anfingen, musste ich seufzen. Manchmal war es wirklich nervig.
 

Deshalb klopfte ich zwei Mal gegen den Baum, unter den wir standen. Regenwasser fiel von Oben auf die Beiden herab.
 

,,Da ihr nur abgekühlt seid, kommen wir zum wesentlichen. Was für eine Frage hast du Fujin?", fragte ich
 

,,Nahh... Raiden war doch der Gott des Donners, nicht wahr? Müsste mit seinem Tod es nicht aufhören zu gewittern?", fragte er
 

Seiryuu und meine Augen weiteten sich. Diese Frage war wirklich sinnvoll, denn Fujin hatte recht. Stirbt ein Gott stirbt auch sein Dasein mit ihm. Wie konnte es also sein das es noch gewitterte?
 

Ich schaute auf meine Hände und erinnerte mich daran wie Raiden sagte, dass er mir ein Geschenk gab.
 

,,Ich halte das für eine ziemlich schlechte Idee!", sagte Fujin
 

,,Ich hätte niemals gedacht das ich diesen Wind Idioten zustimmen würde, aber er hat recht. Das ist keine gute Idee", sagte Seiryuu
 

Ich stand auf der Spitze eines sehr hohen Berges. Denn ich wollte dem Gewitter näherkommen.
 

Dann streckte ich meine Hand hoch in den Himmel.
 

,,Urghh! Ich kann das nicht mit ansehen", sagte Fujin
 

Zwar verdeckte er sich mit seinen Händen das Gesicht, ließ aber durch seine Finger spalten offen das er trotzdem etwas sah.
 

Es dauerte nicht lange und ein ziemlich lauter Donner war zu hören. Dann schoss ein Blitz auf mich zu.
 

Als dieser Meine Hand traf, hielt ich meine andere Hand auch in die Luft und der Blitz kam aus dieser raus.
 

Meine zwei Freunde machten große Augen, sie hatten das überhaupt nicht erwartet und ich auch nicht.
 

***
 

,,Deshalb haben Raiton Jutsus keine Wirkung auf mich. Ich bin immun gegen Blitze...", sagte Tsukiko und starrte auf ihre Hände
 

Yamiyo nickte, ,,Raiden hat mir nicht seine komplette Kraft gegeben. Aber er hatte mir die Kraft Blitze abzuleiten geschenkt und Immunität gegen sie. Deshalb hörte es nicht auf zu gewittern. Ein Teil von ihm war in mir"
 

***
 

Obwohl schon einige Zeit vergangen war, trauerte ich immer noch um meinen einstigen Freund und Bruder.
 

Da Götter unsterblich sind Hundert Jahre für sie nichts weiter wie ein Wimpernschlag. Für mich war also diese tiefe Wunde in meinem inneren immer noch frisch.
 

Eines Abends stand ich an einem Fluss und sang ein Lied.
 

,,Der Regen fällt, tropfen für tropfen.
 

Alle sagen: Du musst jetzt stark sein, denn bald liegt die Verantwortung bei dir.
 

Die Angst zu versagen trägt sich schwer auf den Schultern.
 

Von einer Seite zur anderen.
 

Erinnert, durch das Flüstern der dunklen Nacht.
 

Ertrunken, im Wasser der nicht erfüllten Träume.
 

Ich bin Ich.
 

Starre in den Silber Mond, der meinen Namen ruft''
 

,,Siehst du es, siehst du es, der Mond lächelt uns zu.
 

Die Sterne leuchten uns den Weg. Die Zukunft so mysteriös.
 

Hörst du es, hörst du es, der Wind weint Tränen. Denn er kennt meine Traurigkeit schon''
 

***
 

Tsukiko schaute ihm überrascht an, ,,D-dieses! Dieses Lied..."
 

,,Jedes Mal, wenn ich dieses Lied gesungen habe, fühlte es ich an als würde jemand von ganz weit weg mit mir singen", lächelte er
 

So ging es ihr komischerweise auch immer. Es fühlte sich nie so an als würde sie dieses Lied alleine singen.
 

,,Ich... ich singe dieses Lied schon seitdem ich klein bin. Ich hätte niemals gedacht das es davor... so ähnlich gesungen wurde"
 

Yamiyo legte seine Hand auf ihre Schulter, ,,Wir teilen noch etwas anders außer unser Aussehen und unsere Augen. Und das ist der Schmerz"
 

***
 

Nachdem ich mein Lied zu Ende gesungen hatte, schaute ich zur Seite und sah SIE.
 

Ich hatte einen Menschen noch nie von so nahe gesehen. Obwohl ich eine Abneigung gegen Menschen hatte. Fand ich sie nicht abneigend.
 

Außerdem kam mir ein Wort in dem Kopf, dass ich so noch nie bei einem Menschen gedacht hatte.
 

Schön. Sie war wirklich schön und ihr Name war noch schöner.
 

Denn ihr Name war Yua.
 

Ich wusste das es verboten war. Sogar gar sündhaft. Aber ich ertappte mich dabei wie ich sie immer mehr sehen wollte.
 

Es machte mir Spaß mit ihr zu reden und wenn ich ihr in die Augen sah, spürte ich eine Wärme, die ich so noch nicht kannte.
 

Bei unserem letzten Gespräch redete sie von Liebe. Aber ich verstand nicht genau was Liebe war. Denn Götter gaben ich ganz und gar sich selbst hin.
 

Deshalb recherchierte ich, aber ohne Erfolg.
 

Wir trafen uns auf einer Wiese und saßen zusammen unter dem Sternenhimmel.
 

,,Yua?"
 

Sie starrte mich an.
 

,,Wie genau... fühlt sich Liebe an? Ich habe gelesen das sich Liebe warm anfühlen soll. Aber... meine Hände sind eigentlich immer warm. Ist das Liebe?", fragte ich
 

Zuerst grinste sie und kicherte dann ein wenig.
 

Daraufhin verzog ich mein Gesicht, ,,Du lachst mich aus"
 

Sie schüttelte aber ihren Kopf und nahm meine Hände in ihre, ,,Nein... so ist das nicht. Man kann Liebe nur leider nicht wirklich beschreiben. Man muss sie selbst fühlen, um zu wissen was es ist"
 

Ich schaute ihr ins Gesicht.
 

Sie hatte langes Rabenschwarzes Haar. Was ich aber besonders an ihr mochte waren ihre Augen. Sie waren gefärbt wie ein Onyx und sie hatte die schönsten Wimpern, die ich jemals gesehen hatte.
 

Unter dem Nachthimmel sah sie sogar noch schöner aus als am Tag
 

,,Wunderschön", sagte ich
 

,,Huh?"
 

,,Deine Augen... ich fand sie schon immer... wunderschön", lächelte ich
 

Auf mein Kompliment wurde sie rot und schaute zur Seite. Verwirrt starrte ich sie an. Ich war so unerfahren in solchen Dingen, das ich nicht wusste, warum sie wegschaute.
 

Dann starrte sie mir wieder ins Gesicht und sagte mit ihren immer noch errötenden Wangen, ,,Ich... ich finde dein Lächeln ist wunderschön"
 

Überrascht schaute ich sie mit großen Augen an. Ich spürte wie eine Hitze in meinen Wagen hochstieg und diesmal war ich derjenige der errötete.
 

Es dauerte nicht lange und ich verstand was Liebe war. Denn ich liebte sie. Mehr als alles andere und sie liebte mich.
 

Ein Blick von ihr mit ihren schönen Augen hatte gereicht und ich war ihr vollkommen verfallen.
 

***
 

,,Das Schicksal ist manchmal wirklich seltsam", lächelte Yamiyo
 

,,Kaguya hatte zwei Söhne Hagoromo und Hamura. Hagoromo hatte mit einer Frau zwei Söhne bekommen. Yua war die Schwester dieser Frau und somit eine Vorfahrin von Itachi. Das du dich ausgerechnet in ihm verliebt hast... brachte ein Grinsen auf meine Lippen. Zwar besaß Yua nicht das Sharingan, aber von Aussehen her hat Itachi dieselben Augen wie sie. Onyx Augen die mit wunderschönen langen Wimpern verziert sind. Und du hast meine Augen... Das gibt mir das Gefühl, das wir uns in diesem Leben wiedergefunden haben"
 

Ein warmes Lächeln Endstand auf seinen Lippen und Tsukiko starrte ihm an.
 

***
 

Liebe kann wunderschön sein.
 

Aber ich hatte schon früher gelernt das Glück nicht anhält.
 

Ein Mensch hatte das Schwert von Raiden in die Hände bekommen und schlachtete praktisch Völker damit ab. Zuerst verschloss ich meine Augen. Denn Götter durften sich nicht mehr in das Schicksal der Menschen einmischen.
 

Dann aber konnte ich nicht mehr. Ich entnahm dem Menschen das Schwert, tötete ihn und beendete das Leid so vieler.
 

Das war das erste Mal, das ich jemanden getötet hatte. Obwohl ich wusste das ich eine gute Tat getan habe. Fühlte ich mich schlecht. Auf der einen Seite war es erschreckend zu sehen, zu was Menschen in der Lage waren, wenn sie an etwas Macht kamen.
 

,,Ich bin schwanger", sagte die Frau, die ich so sehr liebte, zu mir
 

Eigentlich sollte ich glücklich sein. Doch ich war es nicht. Denn in mir wuchs eine Angst. Ich hatte gesehen zu was Menschen in der Lage waren, wenn sie an Macht kamen.
 

Das Kagami konnte eine sehr sehr mächtige Waffe sein. Es war eine Mächtige Waffe.
 

Nicht nur war es immun gegen andere Doujutsus, es besaß Kräfte, die jemandes Vorstellungskraft überschreitet.
 

Zwar glaubte ich nicht das mein eigenes Kind diese Kraft ausnutzen würde. Aber Menschen leben nicht ewig. Dieses Kind würde die Kraft weiter vererben an seine Nachkommen.
 

Ich selbst habe gesagt das wir uns nicht mehr in das Schicksal der Menschen einmischten. Deshalb konnte ich nicht in der Zukunft mit eigener Kraft verhindern.
 

Das Leben, egal in welcher Form, ist wertvoll. Deshalb muss man, wenn man wirklich mächtige Jutsus anwenden will, anderen das Leben nehmen.
 

Ich will nicht behaupten das mein Leben wertvoller ist oder war als das von jemand anderen. Aber ich hatte eine wichtige Aufgabe in dieser Welt, weshalb man sagen konnte, wenn mein Leben endete, würde mehr davon abhängen.
 

Dann machte ich einen sehr gewagten, aber einzigen sinnvollen Beschluss.
 

Ich würde mit einem mächtigen Jutsu mein Leben geben und verhindern das meine Nachkommen jemals die volle Kraft des Kagamis bekommen würden, oder dass ihnen jemand das Kagami nehmen konnte.
 

Gleichzeitig wusste ich das diese Welt gefährlich ist und sie irgendwann die volle Kraft des Kagamis brauchen würde.
 

Also machte ich eine Einzige Ausnahme. Die Person, die das gleiche Herz wie ich besaß, sollte meine Augen vererbt bekommen und sollte Zugang zur vollen Kraft des Kagamis haben.
 

Ich gab mein Leben als Gott auf.
 

Natürlich konnte ich meinen Beschluss nicht für mich behalten.
 

Die erste Person, der ich davon erzählte, war sie.
 

Nachdem ich es ihr sagte, herrschte schweigen. Ich war mir sicher, dass sie mich nun hasste. Wie konnte sie nicht? Ich hatte sie geschwängert und würde sie nun alleine stehen lassen.
 

Das Schweigen hielt weiter an. Weshalb ich als erster etwas sagte.
 

,,Ich... ich bin mir sicher, dass du mich jetzt hasst. Aber... es ist in Ordnung. Ich bin eh nicht wirklich daran gewöhnt das man mich mag", sagte ich mit einem traurigen Lächeln
 

Als sie immer noch nichts sagte, stand ich auf. Gerade als ich dabei war zu gehen, packte sie meinen Arm, drehte mich zu sich und presste ihre Lippen auf meine.
 

Dann legte sie ihre Hände sanft auf meine Wange und sagte mit Tränen in den Augen, ,,Ich... ich hasse dich nicht! Ich werde dich nie hassen. Ich liebe dich... ich werde dich immer lieben. Ich verstehe warum du das tun musst"
 

Ich atmete schwer aus und sagte, ,,Ich verdiene dich nicht"
 

Sie war schon immer so verständnisvoll. Aber ich schätze, dass genau das einer der Gründe war warum ich mich in sie verliebt habe.
 

Das Schwert von Raiden ließ ich in ihren Händen. Denn ich wusste das ich ihr vertrauen konnte.
 

Aber ich ließ nicht nur das Schwert bei ihr. Ich ließ das erste und wichtigste Geschenk das ich jemals bekommen habe bei ihr.
 

Meinen Fächer.
 


 

Es gab aber noch zwei weitere Personen, denen ich davon erzählen musste.
 

Meine Besten Freunde.
 

Fujin und Seiryuu.
 

Ich beschloss es Fujin zuerst zu sagen.
 

,,D-das!! Das kannst du NICHT TUN! Es muss einen anderen Weg geben! Irgendwie muss es einen anderen Weg geben!", schrie er mit Tränen in den Augen
 

Ich senkte meinen Blick zu Boden, ,,Es gibt keinen anderen... Jeder andere Weg hätte schlimme Auswirkungen"
 

An Fujins Gesicht sah ich wie er versuchte seine Tränen zurück zu halten.
 

Hinter ihm stand einer der Nachfahren des Vogels, den wir einmal zusammen gerettet hatten. Langsam ging ich auf diesen zu und streichelte seinen Kopf.
 

,,Du musst mir versprechen auf unseren Freund Fujin hier aufzupassen. Wie du weißt hat er ein Talent dafür in Schwierigkeiten zu geraten", sagte ich
 

Der Vogel nickte mit dem Kopf, so als hätte er meine Worte verstanden.
 

Mittlerweile konnte Fujin seine Tränen nicht mehr zurückhalten.
 

Ich stellte mich vor ihm und fragte, ,,Fujin? Welcher der Sterne am Himmel leuchtet für dich am hellsten?"
 

Mit einem verweinten Gesicht starrte er in den Himmel und zeigte auf einen der Sterne.
 

,,Dieser also", sagte ich mit einem leichten Lächeln
 

Ich legte meine Hände an seine Wangen, ,,Dieser Stern bin ich. Ich werde für dich Leuchten, wenn du das Gefühl hast, das du die Welt vor dir nicht mehr siehst. Fujin, du kannst fliegen. Du kommst dem Himmel, mir, also näher als jeder andere"
 

Ich lehnte mich nachvorne und küsste seine Stirn, ,,Danke für alles. Auf wiedersehen, mein Freund"
 

Dann ließ ich von ihm ab und ging mit geschlossenen Augen davon.
 

Fujin fiel auf die Kniee und seine Tränen fielen wie Regen auf die Wiese unter ihm.
 

,,Auf Wiedersehen... Freund", schluchzte er
 

Der Vogel stellte sich neben ihm und lehnte seinen Kopf tröstend gegen seinen.
 

Ich konnte meine Augen nicht öffnen und zurückblicken. Denn ich wusste tief im inneren das ich meine Tränen nicht zurückhalten könnte.
 

Dann gab es nur noch eine Person, der ich das erzählen musste. Und diese war die schwierigste von allen.
 

Als ich es Seiryuu beichtete, schaute er mich mit einem wütenden und ernsten Blick an, ,,Ich habe dich so oft gewahrnt dich nicht auf diese Menschen Frau einzulassen! ABER DU HÖRST NIE AUF MICH!"
 

,,Seiryuu..."
 

,,HALT DEN MUND! Es... es... gibt einen anderen Weg. Es muss einen anderen Weg geben!", sagte er mit einer verzweifelten Stimme
 

,,Es gibt keinen anderen. Das wissen du und ich genau. Das ist die beste Lösung von allen", sagte ich mit einer sanften Stimme
 

Seiryuu packte mich an meine Schulter, starrte mich mit einem verzweifelten Blick an und hatte Tränen in den Augen, ,,Keiner deiner dämlichen Menschen Nachfahren wird dir je dafür danken, dass du ihr Leben für sie gegeben hast! Warum können wir einfach nicht schauen das keiner von ihnen ausrastet und die Kräfte nicht für böse Zwecke nutzt!?"
 

,,Weil ein Mensch niemals dazu bestimmt sein sollte solche Kräfte zu haben. Außerdem ist es gegen die Regeln. Seiryuu, ich weiß ganz genau das ich die Regeln schon mehrmals gebrochen habe. Weshalb ich nicht zulassen kann das ich meine eigene Regel noch mehr breche. Götter mischen sich in die Angelegenheiten der Menschen nicht mehr ein"
 

Ich löste mich von seinem Griff und ging einige Schritte nachhinten.
 

Jetzt konnte nicht mal mein stärkster Freund seine Tränen zurückhalten.
 

Ich stieg in die Luft und ein heftiger Windzug wirbelte um mich und die Umgebung herum.
 

,,Yamiyo!", schrie mein Freund
 

Aus seinen Augen fielen unendliche Tränen. Das war das erste Mal, das ich ihn weinen sah.
 

,,Seiryuu, weine nicht um mich, sondern weine um die Person, die meine Augen erbt. Diese Person wird alles andere als einfaches Leben haben", sagte ich
 

Ich stieg weiter in die Luft.
 

,,Yamiyo!!", schrie er wieder und rannte auf mich zu
 

Ich starrte zu ihm herab, ,,Seiryuu... wenn du wirklich mein Freund bist, dann verspreche mir das du ihr helfen wirst. Hilf der Person die dasselbe Herz wie ich hat. Denn diese wird sicherlich einsam sein"
 

Und dann stieg ich wieder weiter in die Luft.
 

Seiryuu versuchte meine Hand zu greifen, aber der Wind um mich herum war zu stark.
 

Ein letztes Mal schaute ich in das verweinte Gesicht meines Freundes und lächelte, ,,Auf Wiedersehen mein Freund"
 

Ein letztes Mal stieg ich höher in die Luft, bis mein Körper und mein Dasein sich in Sternenstaub verwandelten und ich verschwunden war.
 

Seiryuu fiel schluchzend auf seine Kniee und schrie, ,,YAMIYO!!!"
 

***
 

Tsukiko schaute ihn traurig an und fragte vorsichtig, ,,W-was... was ist dann passiert?"
 

Statt das Yamiyo sie traurig ansah, lächelte er und sah nachvorne. Sie folgte seinem Blick und sah es.
 

***
 

,,Wie sollen wir sie nennen?", fragte Fuyuko ihren Ehemann
 

Tsukiya lächelte auf seine Tochter herab, die in seinen Armen schlief.
 

,,Sie hat wirklich sehr helles Haar", grinste er
 

Seine Frau lächelte ihm an, ,,Wie wäre es mit Tsukiko?"
 

,,Tsukiko?", wiederholte er überrascht und sie nickte
 

,,Ihr Haar ist so hell wie Mondlicht. Außerdem kommt es mir so vor als würden ihre Augen ebenfalls wie der Mond strahlen", lächelte Fuyuko
 

Tsukiya musste ebenfalls Lächeln und schaute wieder auf seine Tochter herab, ,,Tsukiko. Dieser Name passt wirklich zu ihr. Sanft wie das Mondlicht das von den vielen Sternen am Himmel umgeben ist. Ein wahres Kind des Mondes"
 

***
 

Ihre Augen weiteten sich, ,,D-das!"
 

,,Neues Leben entsteht", lächelte Yamiyo
 

,,Du bist keine einfache Wiedergeburt von mir. Du hast meine Augen. Was bedeutet das du dasselbe fühlst bei Sachen, wie ich. Deshalb kamen dir Seiryuu und Fujin auf so komischerweise vertraut vor. Das gilt aber nicht nur für Personen, sondern auch Gegenstände und Orte. Andersrum wäre es aber genauso. Wir beide sind miteinander verbunden. Wenn ich leben würde, würde ich die gleichen Sachen gegenüber Naruto und anderen spüren, die du gespürt hast. Du bist die Person von meinen ganzen Nachfahren die mir am ähnlichsten ist"
 

Tsukiko stand auf und machte einige Schritte nachvorne.
 

Dabei schüttelte sie ihren Kopf und sagte, ,,I-ich... Das muss eine große Verwechselung sein! Ich habe nicht dasselbe Herz wie du und ich bin alles andere genauso wie du. Ich habe schreckliche, unverzeihliche Dinge getan. Ich habe die Personen, die ich liebte, getötet und noch schlimmeres getan. Ich..."
 

Tränen flossen an ihren Wangen herunter. Es war alles einfach nur viel.
 

Yamiyo schaute sie mitfühlend an. Er stand auf und ging auf sie zu. Als er vor ihr stand, legte er seine Hände an ihre Schultern.
 

,,Es tut mir leid Tsukiko. Ich wusste von Anfang an das die Person, die meine Augen erbt, kein einfaches Leben haben wird. Aber ich hatte nicht gedacht dass es so schwierig für sie werden wird"
 

Sie weinte weiter und er Umarmte sie. Danach lächelte er sie an.
 

,,Tsukiko, du warst einem ein Freund, der keine Freunde hatte. Du hast jemanden die Hand gereicht, der von seinem Weg abgekommen ist. Du hast mit jemanden gelacht, der dachte er könne nie wieder lachen. Und du liebst einen Mann, der denkt das er keine Liebe verdient hat. Du hast ein gutes Herz. Du hast deinen Vater nicht Leben genommen, weil du ihn hast. Du hast ihn somit von einem sehr schlimmen Schicksal befreit"
 

Yamiyo wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und machte einige Schritte nachvorne.
 

,,Außerdem... hast du, so wie ich mitbekommen habe, noch andere Sachen vererbt bekommen, die nicht von mir sind. Du bist etwas Sturköpfig. Ich schätze das Teilen sich dein Urgroßvater, Großvater und du. Außerdem hatte ich nie ein Band geschlossen mit Seiryuu und war auch nicht dazu in der Lage Wasser eine Form zu geben"
 

Er drehte sich wieder zu ihr um, ,,Du bist Yamiyo Senju Tsukiko. Du bist Tsukiko. Und nicht irgendeine Wiedergeburt von mir. Außerdem bist du ein wirklich hübsches Mädchen. Ich hingegen bin ein Mann"
 

,,Huh?"
 

Yamiyo lachte, ,,Tsukiko... du hast mein Gesicht. Das Gesicht eines Gottes. Denkst du wirklich das du nicht hübsch bist? Außerdem, ist ein Teil von dir Göttlich"
 

Auf diese Aussage wurde sie rot. Zwar war sie irgendwie mit ihm verwandt, aber trotzdem hatte nie jemand so direkt gesagt das sie hübsch sei.
 

,,Bedeutet das... das ich kein Mensch bin?", fragte sie
 

,,Zum Teil. Du bist zum Teil Mensch. Es ist dir bestimmt schon aufgefallen. Du wirst nicht wirklich krank und wenn du dich schneidest, heilen deine Wunden in Sekunden. Das Kagami ist ein sehr mächtiges Doujutsu. Jemand der so eine Macht besitzt kann niemals menschlich sein. Ein Mensch allein kann niemals so eine Kraft haben. Wärst du nur ein Mensch, hättest du diese Kraft nicht. Du bist zum Teil Gott und zum Teil Mensch. Naruto wäre niemals so stark ohne Kurama. So eine Macht kann niemals von einem Menschen kommen", erklärte er
 

Sie nickte ihm zu. Es erklärte einiges. Gleichzeitig war es aber auch viel zu verarbeiten. Sie war also zum Teil Mensch und zum Teil Gott.
 

,,Gut. Da das nun geregelt ist. Warum gehen wir nicht Naruto und Sasuke helfen?", fragte Yamiyo lächelnd
 

,,Ich... ich bin nicht tot?"
 

,,Nun... wenn du es willst dann schon. Ich habe dir gerade gesagt ein Teil von dir ist göttlich. Ein Gott stirbt nicht so schnell", lächelte er
 

Sie lächelte zurück, doch dann schaute sie etwas traurig, ,,Ich freue mich das ich nicht tot bin. Aber... irgendwie hätte ich gerne noch ein wenig mehr mit dir geredet. Denn ich... ich habe ein ähnliches Gefühl, das ich immer hatte als ich mit meinem Großvater geredet habe"
 

Zuerst schaute sie Yamiyo überrascht an. Dann ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihren Kopf und drückte seine Stirn gegen ihre.
 

,,Tsukiko, du hast meine Augen. Ich bin ein Teil von dir. Ich bin immer bei dir"
 

Sie schenkte ihm das gleiche Warme Lächeln zurück.
 

,,Wenn du die Grenze dieses Baumes überschritten hast, darfst du nicht mehr zurücksehen. Du musst die ganze Zeit einfach geradeaus laufen", sagte er
 

Sie nickte ihm zu, atmete tief aus und ging langsam nachvorne.
 

,,Tsukiko"
 

Kurz bevor sie die Grenze des Baumes erreichte, rief Yamiyo noch ein letztes Mal ihren Namen.
 

Sie drehte sich zu ihm um.
 

,,Ich bitte dich nur um eine Sache. Sag Seiryuu, dass ich wusste das ich recht habe"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 33! Da das nächste Kapitel wahrscheinlich erst übernächste Woche raus kommt. Habe ich dieses noch zu Ende geschrieben. Ich hoffe das dieses Kapitel ein wenig mehr Licht ins dunkeln gebracht hat und ein paar Sachen klarer wurden! Es hat mir ziemlich spaß gemacht die Vergangenheit von Fujin und Seiryuu zu schreiben. Gleichzeitig wurde es aber auch emotional für mich, da Beide ihren besten Freund verloren hatten. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2020-06-10T19:59:46+00:00 10.06.2020 21:59
Gefallen ,ich bin total begeistert ! Es ist zwar sehr emotional, traurig ,aber auch voller Liebe ,wie ihr Vorfahre ihr ihren Weg zeigt und die parallelen zu seinem ehemaligen Leben erklärt ! Also ist sie halb Mensch und halb göttlich .
Danke das Du dieses Kapitel noch hochgeladen hast .
Wünsche Dir viel Erfolg bei allem was Du in der nächsten Zeit zu erledigen hast!


Zurück