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Vampir Tochter

von

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Inzwischen war Anja auf einem Friedhof. Sie wollte sicher gehen das sie niemand verfolgte. Durch ihre blutende Wunde war die Gefahr, das ihr ein Vampir nach Hause folgen könnte zu groß. Geduldig wartete sie bis ihre Wunde nicht mehr blutete. Anschließend machte sie sich auf den Heimweg. Zuhause sprang auf den Baum und dann in ihr Zimmer. Dort fühlte sich ihr Körper schwer an und sie viel in Stein in ihr Bett und schlief sofort ein.

Es war schon neun Uhr durch als Anjas Vater in ihr Zimmer gestürmt kam und sie mit einer Ohrfeige weckte. „Hast du eigentlich eine Ahnung wie spät es ist? Warum liegst du hier noch so faul im Bett wir haben Hunger und in zwei Stunden kommen deine Großeltern und nichts ist vorbereitet.“ Anja setzte sich verschlafen auf und rieb sich ihre Wange. „Nun sieh mich nicht so an komm in die Gänge.“ Ohne ein Wort stand Anja auf und ging in die Küche. Dort machte sie für ihre Eltern einen Kaffee und begann das Mittagessen vorzubereiten, doch die ganze zeit fragte sie sich: >Was wenn Melanie mich erkannt hat.<

Als sie die Kartoffeln auf dem Herd hatte und das Fleisch im Ofen faste sie sich ein Herz und ging zu Melanies Zimmer. Vorsichtig klopfte sie und öffnete dann die Tür. Ihre Schwester lag noch immer im Bett. Sie hatte sich ihren Fernseher an gemacht und döste vor sich hin. Als sie Anja sah sagte sie Mürrisch: „Sind Oma und Opa schon da?“ „Nein ich wollte dich nur fragen...“ „Das kannst du gleich vergessen. Los hau ab.“ >Anscheinend hat sie nichts gesehen.< Erleichtert ging Anja wieder in die Küche um den Tisch zu decken. Zehn Minuten war der Tisch fertig und da klingelte es auch schon an der Tür. Schnell ging Anja an die Sprechanlage: „Ja hallo?“ „Wir sind es mein Engelchen.“ Sie drückte den Türknopf und rief: „Oma und Opa sind da.“ Sofort kamen die anderen und sie gingen zusammen hinunter. Unten angekommen umarmten die Großeltern ihre Eltern und Melanie doch als sie nur noch übrig war und auch in den Arm genommen werden wollte sagte ihre Großmutter: „Sieh zu das die Taschen nach oben kommen.“ „Ja Oma.“ Sagte Anja gehorsam und brachte zwei schwere Taschen nach oben. Kaum war sie in der Wohnung rief ihr Vater: „Was ist mit dem Mittag wir haben Hunger.“ Schnell ging Anja in die Küche und setzte das Gemüse auf und goss die Kartoffeln ab. Zehn Minuten später war das Essen fertig. Also ging sie ins Wohnzimmer wo Melanie gerade dabei war ihre Geschenke aufzumachen. „Wir können dann essen.“ Sagte sie leise und sah wie sehr sich ihre Schwester freute. Als ihre Großeltern sie sahen sagte ihr Opa: „Anja was stehst du da so rum? Räum doch schon mal auf.“ Sie gehorchte. „Sagt mal ist dieses Kind den immer noch so faul?“ fragte ihr Opa. „Ihr Glaubt ja nicht wie. Und in der Schule bekommt sie auch nichts hin bei der ist echt alles verloren.“ Log Melanie. „Das ist nicht war. Ich...“ der Blick ihres Vaters sagte alles. „Und frech ist sie immer noch. Bei dir ist wohl wirklich alles verloren.“ „Passt bloß auf sonst schleppt sie euch noch bald ein Kind ins Haus.“ Anja wurde rot. Wie konnten sie so etwas sagen. Sie hatte ja noch nicht einmal einen Jungen geküsst wie sollte sie da gleich schwanger werden.

„So ich habe Hunger lasst uns Essen.“ Sagte ihre Mutter um das Thema zu wechseln. Anja folgte den anderen und fühlte dann auf. Doch als sie sich auch eine Portion nehmen wollte sagte ihre Großmutter. „Willst du nicht lieber das Chaos im Wohnzimmer aufräumen? Du bist ja sonst zu nichts nutze.“ Traurig stellte sie den Teller wieder zurück und ging ins Wohnzimmer zum Aufräumen. Doch die ganze zeit kämpfte sie mit ihren Tränen. Nachdem alles sauber und Ordentlich war ging wie wieder in die Küche wo die anderen bereits fertig mit essen waren. So begann das Aufräumen von vorne.

Den restlichen Tag verbrachte Anja nur noch mit Essen machen und Aufräumen und wie gestern schon bekam sie nicht ein Stück Kuchen oder Fleisch ab. Zwischendurch kamen immer wieder sehr gemeine Bemerkungen von ihren Großeltern und von Melanie die sie sehr verletzten.

Nach dem Abendessen verabschiedeten sich dann ihre Großeltern mit dem versprechen zu Weihnachten vorbei zu kommen. Dann machten es sich ihre Eltern im Wohnzimmern vorm Fernseher gemütlich, Melanie ging Telefonieren, während Anja wieder einmal in der Küche stand. Nachdem nach einer gefühlten Ewigkeit alles erledigt war ging sie in ihr Zimmer und viel wie ein Stein in ihr Bett.

Als sie am nächsten Morgen von ihrem Wecker geweckt wurde fühlte sie sich noch immer sehr erschöpft. Müde nahm sie sich etwas sauberes zum anziehen aus ihrem Schrank und ging ins Bad. Dort wusch sie sich, kämmte ihre Haare, die sie wieder Hochsteckte, und zog sich an. Anschließend bereitet sie das Frühstück vor und holte die Zeitung. Als sie wieder oben in der Wohnung war weckte sie ihre Eltern und Melanie. Mürrisch folgte diese ihr in die Küche wo sie zusammen schweigend aßen. Während Anja sich ein Schulbrot schmierte sagte dann ihr Vater: „Wenn du schon mal dabei bist kannst du auch gleich eines für deine Schwester machen die braucht schließlich ihre Kraft zum lernen.“ Anja sagte nichts und nahm sich noch eine Scheibe Brot und begann zu schmieren. Doch kaum war die Stulle fertig sagte Melanie: „Igitt das esse ich nicht du weißt doch genau das ich keine Leberwurst mag.“ „Aber gestern hast du doch auch..:“ Begann Anja doch dann wurde sie durch ihren Vater unterbrochen der Wütend mit seiner Hand auf den Tisch geschlagen hatte. „Warum fällt dir so etwas einfaches nur so schwer kannst du dir nicht einmal etwas mühe geben?“ „Entschuldigung.“ Antwortete Anja leise und packte das Brot mit zu dem anderen auf den Tisch. „Oh es ist schon spät ihr müsst euch beeilen.“ Sagte ihre Mutter um einen Streit zu vermeiden.

Schnell stand Anja auf und holte ihre Tasche aus ihrem Zimmer. Als sie in der Küche das Brot einpacken wollte war dieses weg, ebenso wie Melanie. Plötzlich hörte sie die Wohnungstür zugehen. Hastig lief sie in den Flur. Sie nahm sich ihren Schlüssel, zog sich Jacke und Schuhe an und lief eilig hinterher Schwester hinterher. Draußen war es noch immer etwas dunkel und der Himmel war bewölkt. Anja gab sich mühe nicht zu schnell zu laufen weil nun zu viel Leute unterwegs waren die sie sehen könnten. Als sie zur Bushaltestelle kam stand der Bus bereits da und die letzten Schüler stiegen ein. Erleichtert stieg Anja in den Bus und ging in die Mitte des Wagens. Als sie sich umsah entdeckte sie Melanie die bei ihren Freundinnen saß und sie wieder einmal eifrig unterhielt. Es dauerte noch eine weile bis der Bus dann vor der Schule hielt und die Schüler aussteigen konnten.

Anja ging schnell in ihr Klassenzimmer dort warteten schon die Drei Mädchen die gleich riefen: „Hey Anja hast du dich gute erholt?“ „Oder hast du etwa eine Allergie gegen Schleimen oder Klopapier bekommen?“ Anja versuchte nicht auf die Mädchen zu reagieren und setzte sich. „Wusstet ihr das sie seit neuestem der Liebling von Frau Schubert ist.“ „Wirklich? Daher auch die guten Noten.“ „Tja sie muss halt nicht so hart für ihre guten Noten arbeiten.“ Zu Anjas Erleichterung klingelte es. Ihre Klassenlehrerin kam herein und begann mit dem Unterricht. Sie fragte auch nicht wo Anja die vergangene Woche gewesen war.

Als dann zum beginn der Geschichtsstunde Frau Schubert kam kicherte fast die ganze Klasse. Frau Schubert lächelte ebenfalls und sagte: „Wie ich sehe habt ihr heute alle ganz gute Laune. Es freut mich euch sagen zu können das wir morgen eine kleine Exkursion zur Architektur im Sechzehnten Jahrhundert machen werden.“ Die Klasse tuschelte. „Aber Frau Schubert wir haben doch morgen gar kein Geschichtsunterricht.“ „Das weiß ich selbst aber nur morgen bietet es sich an und darum habe ich mit Frau Fritz gesprochen und sie gebeten die Stunden zu tauschen.“ „Und wo gehen wir hin?“ fragte ein Junge neugierig. „Das verrate ich euch noch nicht. Aber ihr könnt euch gerne Gedanken machen wo wir hier in der Stadt Bauwerke aus dem Sechsenten Jahrhundert haben.“ Dann begann Frau Schubert mit dem Unterricht. Die Stunde verging sehr schnell und als es dann Klingelte ging die Klasse raus zur Hofpause. Anja stand ebenfalls auf doch dann kam Frau Schubert zu ihr und fragte: „Geht es dir wieder besser?“ Anja nickte schweigend. „Du solltest etwas besser auf deine Gesundheit achten. Du siehst immer so blass aus.“ Anja schämte sich etwas und sagte schnell: „Es geht mir wirklich gut.“ Dann lief sie nach draußen. Da sie es nicht gewöhnt war das sich jemand sorgen um sie machte war es ihr sehr peinlich.

Draußen wehte der Wind und die Schulkinder spielten ausgelassen. Anja suchte sich einen ruhigen Platz und setzte sich auf einen Stein. Sie sah wie sich wie immer eine Schar von Schülern um ihre Schwester versammelt hatten und sie herzlich lachten. >Warum ist sie nur so bei allen beliebt?< Wie so oft fühlte sich Anja wie eine Außenseiterin. >Wenn dir morgen den Ausflug machen fällt Informatik aus. Vielleicht bin ich ja nachher die erste dann könnte ich noch schnell Zuhause an den Rechner. Einige Mädchen aus ihrer Klasse stellten sich vor Anja. „Hey Anja was meinst du wohin wir morgen Fahren werden?“ „Ich weiß es nicht.“ antwortete sie und versuchte dabei die Mädchen nicht zu verärgern. „Komm schon wir haben gesehen das Frau Schubert noch mit dir geredet hat sie wird dir doch sicherlich irgendetwas erzählt haben.“ „Tut mir leid das hat sie aber nicht.“ Die Mädchen sahen sich an. „Das hätten wir uns ja auch denken können du sagst uns ja nie etwas.“ „Du bist wirklich gemein Streberin.“ Mit diesen Worten ließen die Mädchen Anja allein und gingen wieder ins Schulgebäude. Kurz darauf klingelte es und alle gingen wieder ins Gebäude. Denn restlichen Schultag wurde Anja von der gesamten Klasse ignoriert. Einerseits war es angenehm mal nicht gehänselt zu werden doch andererseits tat es doch auch weh.

Nachdem die Schule zu ende war fuhr Anja nach Hause. Als sie dort ankam brachte sie ihre Sachen in ihr Zimmer und ging in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Dort fuhr sie den Computer hoch und begann, im Internet, nach Informationen über Vampire zu suchen.
 

> Mythos. Von wegen. Ein wiederbelebter Leichnam der sich von Menschlichem oder Tierischem Blut ernährt. je nach Religion und Kultur mit unterschiedlichen übernatürlichen Kräften. Schärfere Sinne, Kraft, schnelligkeit, Gedankenkontrolle, Verwandlung und schnelle Selbstheilung.< Sie erinnerte sich an ihre letzten Verletzungen und lass weiter.

>Tötungsmöglichkeiten: Sonnenlicht, Knoblauch oder einen Pflock ins Herz.<

Sie dachte nach. >Das Herz heraus reißen funktioniert auch.< schoss ihr durch den Kopf doch wie man sich verwandelt oder richtige Beweise für die Existens von Vampiren gab es nicht.

Durch das Klingeln an der Wohnungstür schreckte sie hoch. Schnell stand sie auf und kuckte durch den Spion. >Wer ist das?< Sie kannte den Jungen der vor der Tür stand nicht. Nur einen kleinen Spalt öffnete die Tür und fragte: „Ja Bitte?“ „Ähm ist Melanie da?“ Anja sah ihn schüchtern an und antwortete: „Nein tut mir leid.“ „Wirklich nicht ich muss mit ihr Reden.“ Anja sah das es ihm sehr wichtig war und dachte kurz nach wo sich ihre Schwester normalerweise aufhielt. „Vielleicht ist sie mit einer ihrer Freundin im Einkaufszentrum. Sie sitzen meistens in der Eisdiele.“ Der Junge lächelte und sagte kurz: „Danke.“ Sofort machte er sich auf den Weg.

Anja schloss die Tür und ging wieder in das Elternschlafzimmer. Dabei sah sie auf dem Wecker wie spät es bereits war. >Ich sollte lieber mit der Hausarbeit beginnen.< Seufzend fuhr sie den Rechner herunter und begann aufzuräumen. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu Melanies schöner Feier und an die Sache mit den Vampiren. Was war nun war und Aberglaube.

Nachdem alles Ordentlich was ging sie in die Küche um das Abendessen zu machen. Sie nahm zwei Packungen Hühnerfrikassee und Reis aus einem Schrank und setzte Wasser auf. Als dann fünf Minuten später das Wasser kochte legte sie die Tüten hinein und dachte nach. >Wenn meine Schnittwunde so schnell geheilt ist, ob ich dann auch...< Zögernd hielt sie ihre Hand über den Topf. Doch dann hörte sie wie die Wohnungstür aufging. Schnell Zog sie ihre Hand zurück und wischte sich das Kondenswasser an ihrer Hose ab. Einen Augenblick später kamen auch schon ihre Eltern in die Küche. „Hallo Mama hallo Papa. Wie war euer Tag?“ Ihre Mutter ging an den Kühlschrank um ihrem Vater ein Bier heraus zu holen und antwortete: „Der selbe Stress wie immer am liebsten würde ich....“ Anjas Vater hustete. Ihre Mutter verstummte und reichte ihm sein Bier. Anja drehte sich zum Herd und kümmerte sich schweigend weiter um das Abendessen und deckte nebenbei den Tisch. wie sie den Teller ihrer Schwester hinstellte hoffte sie das auch sie gleich kommen würde, den wenn ihr Vater fragen würde wo ihre Schwester war hätte sie nicht antworten können.

Dann hörte Anja erleichtert die Wohnungstür zugehen. Erwartungsvoll sah Anja zur Tür und sah eine sehr wütend aussehende Melanie hereinkommen. Sie stürmte auf Anja zu und schrie: „Wie konntest du Karl nur zum Einkaufzentrum schicken?“ Anja sah Melanie verwundert an. „Wer ist Karl?“ Fragte sie. Doch Melanie war so in rage das sie schrie: „Tu nicht so unschuldig. Ich weiß das du ihm gesagt hast wo ich bin. Weißt du was der mir für eine Szene gemacht hat?“ „Ich weiß nicht was du meinst. Ja hier war ein Junge der mit dir reden wollte. Er sah sehr verzweifelt aus.“ „Das gibt dir noch lange nicht das recht ihn gleich zu mir zu jagen. Ich will nichts von ihm der stellt mir schon seit Tagen nach und lässt einfach nicht locker.“ Anja sah auf den Boden und sagte ruhig: „Woher sollte ich das den wissen du hast doch...“ doch bevor sie diesen Satz zu ende sagen konnte bekam sie eine Ohrfeige von ihrem Vater. „Wie kannst du es wagen deiner Schwester so etwas anzutun? Und sie dann auch noch so derart dreist zu unterstellen....“ „Ich unterstelle ihr gar nichts. Sie hat viele..“ Melanie sah jetzt noch wütender aus und schrie: „Nein das Stimmt nicht. Ich habe nicht einen Freund. Die kucken mich doch nicht einmal an weil du ständig allen schöne Augen machst.“ „Das stimmt nicht ich...“ wieder bekam sie eine Geschellt. „Hör auf mit deinen Lügen ich will nichts mehr davon hören.“ Ohne ein Wort gingen die Beiden und knallten die Tür hinter sich zu. Sie war so voller Schmerz und Wut. Sie ging an ihren Schreibtisch nahm sich ihre Schere und Schnitt sich in den Arm. Doch kurz darauf begann der Schnitt schon wieder zu heilen. Verzweifelt warf sie sich auf ihr Bett und weinte.



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