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Fragments

Fragmente der Vergangenheit
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Rosalinde - Orders are absolute

„Muss das sein?“ fragte die kühle Blondine ihren Partner. Es waren gut und gerne ein paar Monate ins Land gegangen, seit die beiden begonnen hatten, zusammen zu arbeiten. Hier und heute aber schien es so, als würde Rosalinde dem 'Wutai-Boy' gleich ins Gesicht springen für das, was er hier von ihr verlangte.

Sie sollte sich als Nutte ausgeben...SIE! Das war wohl nicht Verdots Ernst, als er die beiden in die Slums von Sektor 5 geschickt hatte. Unter der Platte, wo allenfalls diffuses Dämmerlicht und Straßenbeleuchtung dafür sorgten, dass man etwas sehen konnte... Ausgerechnet hier, wo ohnehin schon jeder seinen Körper für Geld verkaufte.

„Muss es. Ich weiß nicht, was du hast. Oder möchtest du lieber mit Cissnei tauschen?“ Die Stimme des Schwarzhaarigen, des perfekt dressierten Turks ihr gegenüber, klang so neutral, als würde er über das Wetter reden, während er sie musterte.

Ein knappes, figurbetontes rotes Kleid mit tiefem Ausschnitt, eine Jacke mit Pelzkragen, Lederstiefel mit Absätzen, keine Waffe...das war fast eine Demütigung, eine Beleidigung für ihren Job. Doch es musste wohl oder übel sein.

„Eindeutig, beim nächsten Mal frage ich Cissnei.“ Offenbar hatte der Wutainese seine Begutachtung beendet...und das Urteil war ziemlich vernichtend – auch wenn sich der Tonfall Tsengs nicht wirklich geändert hatte. Nicht ein Mü.

Eine Augenbraue der sonst so beherrschten, vorbildlichen Blondine zuckte gefährlich.

„Cissnei ist ein verfluchtes Balg, Tseng.“ kam es betont ruhig von Rosalinde. Es war keine gute Idee, jetzt zu streiten, dieser komische Kauz würde sich eh nicht reizen lassen.

„Und weiter? Das spielt hier kaum eine Rolle.“ Der Blick, mit dem der Turk sie bei seinen Worten taxierte, ließ aufgrund der Ausdruckslosigkeit alle möglichen und unmöglichen Interpretationen zu.

Auf eine gewisse Art und Weise schien er fragen zu wollen, ob sie tatsächlich widersprechen, sich der Order widersetzen wollte. Doch das würde sie in hundert Jahren nicht wagen, kannte sie doch die Konsequenz dessen.

„...ich gebe auf. Lass uns arbeiten.“



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