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a dragon is reborn

von

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Der Anfang

Wasser.
 

Erde.
 

Feuer.
 

Luft.
 

Lange Zeit bekriegten sich die verschiedenen Nationen und Republiken für einen Grund, an den sie sich selber nicht mehr erinnern konnten. Die Feuernation, unter der Herrschaft von Uchiha Madara, hat besonders viel Leid in die Welt gebracht. Madara sah Bändiger anderer Elemente als unwürdig und für ihm war es selbstverständlich das sie sich der Feuernation zu beugen hatten. Feuer bedeutete in seinen Augen Macht und Zerstörung. Der Avatar Senju Hashirama war der Erste, der nach all den Jahren des Krieges ein Gleichgewicht in die Welt brachte. Indem er Madara vernichtete stellte er das Gleichgewicht wieder her. Doch auch ein Avatar ist nicht unsterblich. Heute herrscht kein offizieller Krieg mehr zwischen den einzelnen Nationen und Republiken, doch es herrschen große Spannungen. Und wie es der Kreislauf des Lebens nun mal will, entsteht wieder neues Leben, mit einer neuen Hoffnung und einem neuen Avatar. Einem Avatar der den offiziellen Frieden wiederherstellt. Einem Avatar auf dem die Menschen warten. Einem Avatar der das Gleichgewicht zwischen unserer Welt und der Geisterwelt wiederherstellen kann.
 

Die Insel vor ihm kam immer näher. Kakashi saß in einem Boot, während ein älterer Mann ihn zu der Insel transportierte. Ihr Name war Wasurerarenai. Oder wie sie in den Medien genannt wurde, die Insel des Avatars. Die Insel war direkt gegenüber der Großstadt Kamisuhara. Vor ihm errichtete sich ein riesen großes Tori.
 

Neben dem Tori schwebten zwei große traditionelle Laternen in der Luft. Diese hatten an der Spitze jeweils zwei, einen etwas Größeren dann einen kleinen, traditionellen Regenschirm. Auf beiden Laternen waren die Zeichen der vier Elemente drauf, die ebenfalls in Kanji Buchstaben daneben geschrieben waren. Der ältere Mann, der das Boot fuhr und er betraten das Land. Vor ihm erstreckte sich eine riesen große Anlage, die gleichzeitig wie ein Tempel aber auch wie ein alter japanischer Palast aussah.
 

Kakashi drehte sich um. Von Kamisuhara zur Insel dauerte es nicht lange. Das Einzige was die beiden trennte war nur ein wenig Wasser. Von hier aus konnte man die ganze Stadt, vor allem die vielen Hochhäuser sehen. Es war bizarr wie groß der Kontrast doch zwischen beiden Orten war. Hier auf der Insel zu sein, war wie an einem komplett anderen Ort zu sein. Alles sah so traditionell aus und man fühlte sich wie in die Zeit zurückversetzt oder gar wie in einem Film.
 

Überall gab es Kirschblütenbäume, die alle blühten. Im inneren fragte er sich wie das möglich sein konnte, denn immerhin war die Saison für die Kirschblüten vorbei. Doch dann fiel ihm ein das der Avatar auf dieser Insel lebte. Vermutlich waren ein paar Erdbendiger dafür zuständig. Sie waren alle außerhalb des hölzernen Geländes und hatten traditionelle Laternen in den Ästen. In der Mitte war eine freie Fläche, auf der der Boden erdig war.
 

,,Dort wird trainiert, aber gleichzeitig finden dort auch Prüfungen statt", sagte der Bootsfahrer
 

Kakashi nickte ihm zu. Sie gingen eine steinerne Treppe hinauf. In der Mitte der Treppe war eine glatte Steinfläche auf der traditionelle Drachen wie auch Kirschblüten zu sehen waren. Ihm ist aufgefallen das es einige Statuen und Figuren von Drachen, Kitsune, Schlangen und Suzaku (dem Feuervogel) gab.
 

,,Hier sind ganz schön viele Statuen und Figuren...", murmelte Kakashi zu sich selber
 

,,Oh, kennt ihr nicht die heiligen Vier? Die Drachenzwillinge, die Schlange, der Kitsune und der Feuervogel werden hier sehr verehrt", sagte der Bootsfahrer daraufhin
 

Nachdem sie die Treppen endlich bestiegen haben, tauchte vor ihm ein Gebäude auf, das wie ein traditioneller Palast aus alten Zeiten aussah. In der Mitte gab es wieder eine freie Fläche, zu der man gelangen konnte, wenn man eine kleine Holztreppe hinunter ging. Der Bootsfahrer und er standen vor der Tür. Gerade als sie eintreten wollten, stürmte jemand raus.
 

,,Verzogene kleine Göre! Jeder würde töten, um mein Schüler zu sein! Ihr werdet noch sehen was ihr davon habt!", brüllte ein Mann
 

Er schenkte weder Kakashi, noch dem Bootsfahrer, Aufmerksamkeit.
 

,,Da fällt mir ein. Weshalb seid ihr eigentlich hier?", fragte der Bootsfahrer
 

,,Ich schätze wegen der gleichen Stelle wie der nette Mann der gerade rausgestürmt ist"
 

Den Bootsfahrer sein Gesicht verzog sich, ,,Dann wünsche ich euch mal viel Glück. Ihr werdet es nämlich brauchen"
 

Der Mann ging davon und Kakashi sah ihm nach. Kurz bevor er den Raum vor sich betrat atmete er einmal tief ein und aus. Dann betrat er endlich den Raum vor sich. Es war ein sehr traditionell ausgestatteter Raum. Überall an den Wänden waren traditionelle Malereien von den Elementen. Hinter ihm Wasser, links Erde, rechts Luft und vor ihm Feuer. Kakashi fiel auf das überall im Raum Planen, oder Zeichen, der vier Elemente waren.
 

Links und rechts am Rand gab es eine Abgrenzung von Kieselsteinen. Dort waren einige Bonsaibäume, wie auch Steine an denen rote Bänder mit Glocken waren. Er fühlte sich wie als wäre er in einem alten Tempel aus Geschichten. Die Architektur war atemberaubend aus einer anderen Zeit. Die Holzmäste, sowie alles andere hier hatten eine rote oder goldene Farbe. Von der Decke hinab hingen Laternen runter. Vor ihm erstreckte sich eine kleine Treppe in den gleichen Farben und darüber war ein großes Tori zusehen mit den vier Heiligen Tieren.
 

Die Drachenzwillinge, Die Schlange, der Kitsune und der Feuervogel.
 

Darunter auf einem Podest waren verschiedene Waffen zusehen. Kakashi wusste das dies nicht nur normale Waffen waren. Es waren Waffen, die den vorherigen Avataren gehört haben. Links und rechts saßen verschiedene Menschen auf Kissen. Wahrscheinlich gehörten sie alle zum Weißenlotus. Vorne saß ein etwas älterer Mann, der sich die Schläfen mit seinen Händen massierte. Er hatte ein dunkelrotes Gewand an.
 

Ein Mann kam auf ihm zu und flüsterte etwas in sein Ohr. Kakashi starrte ihm an. Er wusste wer er war. Das war Sarutobi Hiruzen. Er war ein ziemlich hohes Tier im weißen Lotus und war einst der Schüler des Avatars Senju Hashirama und dessen Bruder, der Begründer des Weißenlotus, Senju Tobirama.
 

,,Du darfst vortreten", sagte Sarutobi und Kakashi tat das
 

,,Wie ist dein Name?", fragte der Mann neben Sarutobi
 

,,Hatake Kakashi", sagte er und legte seine linke Faust in seine rechte flache Hand als Zeichen des Respekts
 

,,Wie alt bist du?"
 

,,Vierzehn", antwortete er
 

Die Augen der Menge weiteten sich.
 

,,Vierzehn? Du bist doch selbst noch ein Kind. Wie willst du mit vierzehn ein vier Jähriges Kind im Feuerbändingen unterrichten?", fragte Sarutobi
 

Das war eine gute Frage und Kakashi selbst konnte nicht glauben das er überhaupt hier saß.
 

,,Ich weiß das ich noch recht jung bin. Doch genau das nehme ich zu meinem Vorteil. Denn dadurch kann ich zusammen mit dem Avatar reifen und Erfahrungen sammeln. Ich habe keine glorreiche Karriere, die ich euch vorstellen kann. Doch mein Herz ist am richtigen Fleck"
 

Die Mitglieder des Weißenlotus und Sarutobi starrten ihm an. Der Weißelotus wurde von Senju Tobirama, den Bruder des vorherigen Avatars, gegründet. Der Weißelotus steht für den Frieden und dient allein den Avatar und dessen Mission das Gleichgewicht zu halten.
 

,,Es gibt etwas wichtiges das ich mit den Ratsmitgliedern zu besprechen habe. Wenn du Draußen kurz warten könntest", sagte Sarutobi und Kakashi nickte zustimmend zu
 

Mittlerweile stand er schon zehn Minuten draußen. Deshalb entschied er sich, sich ein wenig umzusehen. Es gab viele Brücken hier unter denen das Meerwasser floss. Kakashi ging über einer der Brücken und landete in einer kleinen Einkaufspassage. Hier gab es verschiedene Essensstände, wie auch so normale kleine Läden.
 

Überrascht das es hier so etwas gab sah er sich ein wenig um. Auch hier gab es überall Kirschblütenbäume auf denen Laternen hingen. Die Verkaufsstände und Häuser sahen genauso wie der Rest alle sehr traditionell aus. Und wie überall waren die Wappen der vier Elemente zu sehen, wie auch die des Weißenlotus. Ja, man merkte förmlich das man auf der Insel des Avatars war. Kakashi lief die Passage entlang und schaute sich dabei um. Der Boden war mit Steinen geflastert. Ein Laden fiel ihm besonders ins Auge.
 

Ichiraku Nudelladen? Huh? , Dachte er sich
 

Doch was ihm noch mehr auffiel war, dass ein paar der Leute hier verschiedene Masken trugen. Und zwar Masken der vier Heiligen Tiere. Am Ende der Passage gab es wieder ein großes beeindruckendes Tori. Wenn man hindurch ging führte eine kleine steinerne Treppe runter auf einem Weg. Links und rechts gab es Kieselsteine mit kleinen Wiesen die voller Blumen waren, wie auch Bonsai Bäume und noch mehr Kirschblütenbäume.
 

Das besonders schöne war, dass das Ozean Wasser direkt an die Kieselsteine floss und man merkte das man auf einer Insel war. Nachdem er dann nach links schaute und den großen Mount Fuji entdeckte, konnte er nicht anders als staunen. Es war unbeschreiblich schön hier.
 

Er lief weiter den gepflasterten Weg entlang und lief über eine Brücke. Von hier aus konnte er das nahe Festland sehen und die vielen Hochhäuser und Lichter der Großstadt. Dann kam er an einem Ort wo es nicht mehr weiterging. Das bedeutete aber nicht das es hier nichts gab. In der Mitte gab es einen großen Stein mit den Zeichen der vier Elemente.
 

Um den Stein herum war ein rotes Band mit Glocken. Drumherum war wieder ein Kieselsteinboden mit vereinzelten Stellen Gras die viele Blumen hatten. Wie auch ein paar Bonsaibäume und einen großen Kirschblütenbaum. Unter dem Kirschblütenbaum war ein kleiner Felsen.
 

Auf diesem Felsen saß ein kleines Mädchen in Schneidersitz. Sie hatte sehr helles braunes Haar das einen Rosé Schimmer hatte und an den Spitzen völlig Rosé war. Sie trug eine helle Babyblaue Hose mit einem traditionellen Hanfu Oberteil, das eigentlich zu traditionellen Tänzen benutzt wird. Das Oberteil war ein Farbspiel aus Blau und einem hellen Rosa, das die Farbe der Kirschblüten hatte. Ihre Haare waren mit einer hellen blauen Schleife zusammengebunden. Ihre Augen hatte sie geschlossen.
 

...
 

Sayomi saß auf der blumigen Wiese und trank eine Tasse Tee. Neben ihr saß Huo. Er hatte Mitternachtblaues Haar, das sehr lang war. Länger wie ihr eigenes. Sie sah nur sein Halbes Gesicht, dazu gehörten Kinn und Mund. Denn die andere Hälfte war mit einer Fuchsmaske bedeckt. Sie bedeckte selbst die Augen. Leider wusste Sayomi nicht was Huo seine wahre Augenfarbe war. Denn die auf der Maske waren blau. Er hatte immer stets seinen Fächer dabei, den sie schon immer besonders schön fand.
 

,,Heute ist ein besonders schöner Tag nicht wahr?", sagte Huo
 

Er war ein Kitsune und besaß deshalb Fuchsohren, wie auch einen Fuchsschwanz. Den Haori den er trug war besonders schön.
 

,,Das Wetter in der Geisterwelt ist immer besonders schön", sagte Sayomi und trank wieder aus ihrer Tee Tasse
 

Huo hielt seinen geschlossenen Fächer an seine Lippen und grinste.
 

,,Die Kämpfe der Vergangenheit stürmen hinter mir. Hochblickend schaue ich ins Himmelzelt, während ich mit Beherrschung die Blumen sanft liebkose. Im Lächeln des Kaisers. In den Wolken der Träume, ist das physische Reich nichts weiter als nur ein Traum einer einsamen Seele. Ich erkunde beides, Realität und Träume, während ich das Chaos beobachte und versuche immer noch ich zu sein. Dort nehme ich einen einsamen Kampf gegen alle auf. Die Narben in meinem Herzen werden nicht verschwinden. In diesem Leben ist die vor sich gleitende Welt wie ein Traum. Gut und Böse sind schwarz und weiß. Doch jetzt ist die Welt beherrscht voller Grautöne, wann rettest du mich? Mein Herz schreit und du weinst. Denn in diesem Leben wird unsere Liebe nicht leben. Die Welt des physischen, die Welt der Geister, wann hört dein Herz auf nach mir zu schreien? Wo ist zuhause? Wo sind wir? Wo bin ich, wenn du nicht mehr da bist?", sang Huo mit sanfter Stimme vor sich hin
 

Sayomi mochte es, wenn ihr Kitsune Freund sang, er hatte eine Stimme die so schön wie sanfte Seide war. Dann öffnete er seinen Fächer und schaute auf sie herab.
 

,,Ich glaube jemand ist bei dir und will dich sprechen"
 

Sie wusste was er meinte. Jemand war in der physischen Welt vor ihr und wollte mit ihr reden. Denn hier war sie nur in der Geisterwelt. Ihr Geist war hier, doch ihr Körper war noch in der physischen Welt. Leicht verzog sie ihr Gesicht. Eigentlich wollte sie mit niemanden reden. Sie wusste nicht wann oder wie es passiert war. Doch seit kurzer Zeit hielten sie alle für etwas Besonderes und man sagte ihr das sie der neue Avatar wäre.
 

Es hatte alles damit angefangen, dass ihr Großvater ihren Cousin und ihr Feuerbändiger Techniken gezeigt hatte. Sayomi ihr Vater war ein Feuerbändiger, doch ihre Mutter war eine Wasserbändigerin. Doch ihr Hauptelement hatte sie von ihrem Vater geerbt.
 

Das Feuer.
 

Nachdem sie aber ausversehen Wassergebändigt hatte anstatt Feuer, verhielten sich alle komisch. Doch das war nicht das Einzige was passierte. Eines Tages als sie sich in die Sonne saß und ihre Augen für einen Moment schloss, war sie an einem anderen Ort. Dort traf sie erstmals Huo und auch noch andere Wesen.
 

Es war die Geisterwelt. Als sie ihre Augen wieder öffnete erzählte sie ihrer Familie davon. Ein paar Tage später stand eine Gruppe von Menschen vor ihr. Sie legten verschiedene Spielzeuge vor ihr hin und baten sie sich welche davon auszusuchen.
 

Nachdem sie eine Weile alle Spielzeuge angestarrt hatte, wählte sie welche aus. Als sie ihre Wahl getroffen hatte, fingen alle um sie herum an sich niederzuknien und zeigten ihr den größten Respekt. Mit nur vier Jahren verstand Sayomi nicht was los war und stand einfach nur rum.
 

,,Vielleicht solltest du mit der Person reden. Es ist unhöflich jemanden warten zu lassen", grinste Huo
 

Sie seufzte, ,,In Ordnung du hast recht"
 

Dann öffneten sich ihre Augen und sie war wieder in der physischen Welt. Vor ihr saß ein Junge, der weiß-graue Haare hatte. Über seinem linken Auge trug er ein Ninja Stirnband. Sein halbes Gesicht war nur zu sehen, denn die andere Hälfte war mit einer schwarzen Maske umsehen.
 

Leicht neigte sie ihren Kopf zur Seite, ,,Wer bist du?"
 

...
 

Als das kleine Mädchen vor ihm die Augen öffnete, konnte er nicht anders als starren. Sie hatte Himmel-Ozean blaue Augen, das besondere an ihnen war aber, dass sie keine Pupille hatten. Es waren wahrlich schöne Augen. Die perfekt zu ihrem hellen Haut-Ton passten.
 

,,Mein Name ist Kakashi. Und wer bist du?"
 

,,Sayomi", antwortete sie
 

Als er den Namen hörte, wusste er es. Sie war der neue Avatar, Asahi Sayomi.
 

,,Das ist ein schöner Name. Er bedeutet Schönheit der Nacht"
 

Sie sagte daraufhin nichts. Im Gegenteil, sie starrte ihm nur an.
 

Nach einer Weile fragte sie, ,,Bist du auch deshalb hier?"
 

,,Weshalb?"
 

,,Um mir Feuerbändigen beizubringen. Es waren schon einige Leute da. Doch... irgendwie... ist keiner der Richtige. Ich glaube es ist meine Schuld", sagte sie mit gesenktem Kopf
 

,,Wie das?"
 

,,Saru-san will immer das ich mit den Leuten trainiere. Die Meisten sind sehr streng, doch sie gelten oft als die besten der besten. Am Ende wird mir aber immer wieder die gleiche Frage gestellt", sagte sie
 

Saru-san? Das muss wohl Sarutobi-sama sein. Dachte er sich
 

,,Und die wäre?"
 

,,Ob ich mich wohlfühle mit denen zu trainieren. Zwar versuche ich höflich zu sein, denn Höflichkeit ist sehr wichtig! Mein Großvater hat mir das beigebracht! Doch irgendwie merken sie alle das ich nur Höflich bin und schicken die Leute immer wieder weg"
 

Kakashi starrte sie an. Von der kleinen verzogenen Göre war definitiv nichts zu sehen. Im Gegenteil, er fand sie sogar recht süß. Es war bestimmt schwierig für sie. Immerhin erwarteten alle so viel von ihr obwohl sie nur vier Jahre alt war.
 

,,Bist du denn auch ein Feuerbändiger?", fragte Kakashi
 

Die Augen des kleinen Mädchens richteten sich auf.
 

Sie nickte, ,,Und eine Wasserbändigerin!"
 

,,Beides sogar? Das glaube ich nicht", sagte Kakashi
 

Das Gesicht von Sayomi verzog sich und er konnte nicht anders als grinsen. Sie war ein wirklich süßes kleines Mädchen.
 

,,Bin ich aber!", sagte sie verteidigend
 

,,Dann zeig es mir"
 

Auf diese Aussage sah sie ihm verwundert an. Kakashi ging ein paar Schritte zurück, um ihr zu zeigen, dass er es ernst meinte. Sayomi stand auf und stellte sich mit etwas Abstand weg von ihm. Bevor sie anfingen legten beide ihre linke Faust in ihre rechte flache Hand, um sich den gegenseitigen Respekt zu zeigen. Dann stellten sie sich in Kampfstellung. Kakashi erzeugte mit seiner Faust Feuer und warf es in ihre Richtung. Sayomi fing das Feuer auf und leitete es geschickt ab.
 

Das ist beeindruckend für ein Vier Jähriges Kind. Dachte er sich
 

Er rannte auf sie zu und warf immer wieder ein paar Feuerbälle auf sie zu. Diesmal entschied sie sich Wasser zu bändigen. Mit dem Wasser von Ozean löschte sie die Feuerbälle.
 

...
 

Von etwas weiter weg schauten Hiruzen, Homura und Koharu zu wie der junge Hatake mit dem neuen Avatar trainierte.
 

,,Das war von Anfang an deine Idee nicht wahr?", fragte Koharu
 

Hiruzen grinste leicht, ,,Vielleicht. Doch es scheint zu wirken. So energisch habe ich Sayomi noch nie trainieren gesehen"
 

...
 

Kakashi war beeindruckt von der Leistung des kleinen Mädchens. Mit seinem Fuß war er einen riesen Feuerball auf sie zu. Leider fiel Sayomi nachhinten auf den Boden und schaffte es nicht mehr auszuweichen. Er sah dem mit Horror zu und rannte danach sofort auf sie zu. Doch bevor er sie erreichte blieb er stehen.
 

Das kleine Mädchen vor ihm stand ohne eine Verbrennung oder Kratzer auf. Dann öffnete sie ihre Augen und er sah es. Nun hatte sie eine Pupille, doch es war die eines Drachens. Sie hatte blaue Drachenaugen. Danach rannte sie auf ihm zu und warf ein Feuerball in seine Richtung
 

...
 

Zehn Jahre später...
 

Nachdem Sayomi einen Feuerball auf ihren Gegner geworfen hatte, sprang sie auf den anderen und kickte ihn mit ihren Fuß weg. Die Pause war kurz, denn als sie wieder auf den Boden war, kamen zwei Gegner von beiden Seiten auf sie zu. Einer von ihnen hatte Feuer in seiner rechten Hand. Gerade als er den Feuerstrahl auf sie schoss, rannte sie auf ihm zu und ließ sich dabei auf den Boden gleiten. Nun war sie es die Feuer in die Richtung des Gegners schoss.
 

,,Sie ist stark", sagte Koharu
 

,,Nun sie weiß perfekt wie man mit Feuer umgeht", sagte Kakashi
 

Der andere Gegner schoss immer wieder Feuer auf sie, doch sie konnte dem geschickt ausweichen, indem sie auf einem Stein sprang. Sie hob ihr rechtes Bein hoch zu ihrer Brust, atmete tief ein und schloss für einen Moment ihre Augen. Als sie diese wieder öffnete war ihr Ryugan aktivier und ihre Drachenaugen waren zu sehen.
 

Dann rannte sie auf ihren Gegner los. Dieser schoss immer wieder Feuer in ihre Richtung, doch es brachte nichts, weil sie ihr Ryugan aktiviert hatte. Kurz bevor sie ihm gegenüber stand machte sie einen großen Sprung in die Luft. Dabei machte sie ein Salto und von oben aus schoss sie einen großen Feuerstrahl auf ihren Gegner. Als sie fertig war schaute sie sich noch ein letztes Mal um, ob auch wirklich alle Gegner besiegt waren. Zu ihrer Freude waren sie es. Grinsend stand sie da.
 

,,Sie hat eine Annäherung zu den anderen Elementen, abgesehen von Wasser und Feuer das sie schon beherrscht. Es sind nur kleine Sachen und man merkt es auch nur wenn man es weiß. Doch wenn sie keine Annäherung zum Luftbändigen hätte, könnte sie nicht so rumspringen. Sie nutzt dabei die Luft um sie herum. Nur leider tut sie das unbewusst, was jedoch auf der anderen Seite ein gutes Zeichen ist", erklärte Kakashi
 

Sayomi kam auf sie zu. Mittlerweile war sie dreizehn Jahre alt und beherrschte das Feuer und Wasserbändigen perfekt. In ein paar Tagen würde sie vierzehn werden. Kakashi konnte nicht glauben wie schnell die Zeit doch vergangen war. Als er ihr Lehrer wurde, war er gerade mal vierzehn Jahre alt und sie war vier. Nun war er vierundzwanzig und sie würde bald vierzehn sein.
 

Sayomi wurde langsam zu einer hübschen jungen Frau. Ihr Haar wurde länger und sie hatte ein Teil ihrer Haare zu einem Dutt zusammengebunden. Der Rest der Haare war offen und lang. Ihren Pony hatte sie mit dem Alter auch beibehalten. Neben dem Pony hingen auch noch zwei Haarsträhnen ihr ins Gesicht. Ihre Haarfarbe war schon immer besonders und manchmal fragte sich Kakashi von wem sie diese geerbt habe.
 

,,Und habe ich bestanden?", fragte sie
 

Kakashi, Koharu und Homura schauten Sarutobi an. Dieser sah jedoch Kakashi an. Da er nämlich ihr Lehrer fürs Feuerbändigen war, lag es an ihm zu entscheiden ob sie bestanden hat oder nicht. Dieser starrte sie eine Weile lang an und Sayomi bekam ein mulmiges Gefühl.
 

Dann aber grinste er, ,,Asahi Sayomi, du hast nun offiziell hiermit das Feuerbändigen gemeistert"
 

Sie gab ihm ein breites Lächeln und fiel ihm um die Arme. Das überraschte Kakashi, doch er tätschelte trotzdem ihren Kopf. Dann ließ sie von ihm ab.
 

,,Denn restlichen Tag hast du frei"
 

,,Danke Kakashi Sensei!", bedankte sie sich
 

Dann lief sie davon mit einem Grinsen. Endlich hatte sie es geschafft. Die Feuerbändiger Prüfung hatte sie nun endlich hinter sich. Sie lief über einer der Brücken und landete in der kleinen Einkaufspassage. Dort angekommen kamen drei Kinder auf sie zu.
 

,,Sayomi Ne-san!", sagte einer von ihnen
 

,,Konohamaru! Ich habe es geschafft! Ich habe die Feuerprüfung nun offiziell hinter mir!", sagte sie freudig
 

Er und seine zwei Freunde jubelten. Konohamaru war der Enkelsohn von Sarutobi und lebte, genauso wie sie, hier auf der Insel. Über die Jahre hatte sich Sayomi mit ihm und seinen zwei Freunden Moegi und Udon angefreundet. Konohamaru hatte braune Haare und schwarze Augen. Dazu trug er ein dunkelblaues Shirt, auf dem das Zeichen des Weißenlotus zu sehen war.
 

Moegi war das Mädchen der dreier Gruppe. Sie hatte sehr helle Haut und langes orangen gefärbtes Haar, das sie mit roten Bändern zu zwei Zöpfen zusammengebunden hat. Udon war ein recht kleiner Junge mit dunkelbraunen Haaren und etwas dunkleren Augen. Auf seiner Nase saß eine große runde Brille, die sein Gesicht größer wirken ließ. Sie gingen zu viert zum Ichiraku Nudel Laden.
 

,,Heute spendiere ich!", grinste Sayomi und ihre drei kleinen Freunde freuten sich
 

,,Du hast einfach unglaublich gekämpft Ne-san! Vor allem wie du in die Luft gesprungen bist und Feuer auf deinen Gegner geworfen hast!", schwärmte Konohamaru
 

,,Woher weißt du das? Es durften eigentlich doch nur hohe Ratsmitglieder und Kakashi Sensei anwesend sein"
 

Die Gesichter der drei verzogen sich etwas und sie wussten nicht was sie sagen sollten.
 

Aha. Auf frischer Tat ertappt! Dachte sich Sayomi
 

,,Keine Sorge. Ich werde niemanden erzählen das ihr gespickt habt", sagte sie daraufhin und die drei lächelten sie an
 

Dann bekamen sie vom Ladenbesitzer auch schon ihre Schüssel Ramen. Daraufhin unterhielten sie sich über verschiedene Sachen. Das Bändiger verschiedener Elemente gut zusammenleben können, bewiesen diese drei. Konohamaru war ein Feuerbändiger, Moegi war eine Erdbändigerin und Udon ein Wasserbändiger.
 

Diese drei waren das nächste was sie an Freunden besaß. Obwohl sie wohl eher mehr wie eine Familie für sie waren. Sayomi besaß nicht wirklich Freunde. Auf der Insel gab es niemanden in ihrem Alter und wenn sie ihren Vater in der Feuernation besuchte, waren alle ziemlich höflich und förmlich zu ihr. Das lag wohl an ihren Avatar Status.
 

,,Wenn ich groß bin, werde ich genauso wie mein Großvater Anführer des Weißenlotus sein!!!", sagte Konohamaru selbstsicher
 

Daraufhin musste Sayomi grinsen. Sarutobi war der Anführer des Weißenlotus. Der Weißelotus war eine Gemeinschaft die direkt den Avatar diente und ihn unterstützte. Gegründet wurde er von Senju Tobirama, der der jüngere Bruder des vorherigen Avatars war. Der Anführer vom Weißenlotus zu sein war eine sehr wichtige wie auch gleichzeitig nicht so einfache Aufgabe. Hinter ihnen liefen ein paar Leute vorbei die Masken der Heiligen Vier Tiere trugen.
 

,,Wie ich sehe habt ihr euch noch keine Masken besorgt", sagte Sayomi
 

,,Du hast auch keine Maske Ne-san", sagte Konohamaru
 

,,Das stimmt. Das liegt aber daran, weil ich eigentlich alle Tiere der Heiligen Vier mag"
 

,,Selbst die Schlange?", fragte Moegi
 

Sie wusste das sich über die Schlange haufenweise Gerüchte zogen. Niemand konnte aber wirklich sagen was wahr oder falsch ist. Doch im inneren sah es Sayomi teilweise als ihre Aufgabe als Avatar alle zu respektieren und keine Seiten zu wählen.
 

,,Selbst die Schlange"
 

Gerade als sie zahlen wollte, schüttelte der Ladenbesitzer den Kopf.
 

,,Sehe es als deine Belohnung für die bestandene Prüfung an"
 

Daraufhin lächelte sie ihm warm an und bedankte sich herzlichst bei ihm. Leider trennten sich danach die Wege von Sayomi und ihren drei kleinen Freunden. Zum Abschied winkte sie ihnen nochmals zu. Danach ging sie Halle des Schicksals. Dort angekommen war sie die Einzige. Ihr Blick fiel auf das Podest was vorne im Raum stand. Dort befanden sich die Waffen der vorherigen Avatare. Langsam ging sie darauf zu und bestieg die Treppenstufen. Es lagen verschiedene Waffen dort.
 

Ein Onyx Kunai von Avatar Takahashi Kaito
 

Eine Lanze von Avatar Ito Mei
 

Und das Katana von Senju Hashirama
 

Eigentlich durfte so gut wie niemand diesen Waffen zu nahekommen. Sayomi allein aber hatte das Recht dazu. Denn immerhin gehörten diese Waffen praktisch ihr. Sie gehörten ihr in ihrem vorherigen Leben als Avatar. Es war oft surreal für sie zu glauben das sie wirklich der Avatar war. Doch es war die Wirklichkeit. Bald würde wohl auch die Wasserbändiger Prüfung anstehen. Da sie nämlich Feuer perfekt gemeistert hat.
 

Manchmal fragte sie sich warum die Elemente, mit denen sie gar keine Probleme hatte, ausgerechnet Feuer und Wasser waren. Vor allem weil diese gegensätzlich zueinander waren. Sie entschied sich aber zu glauben das es daran lag, weil ihre Eltern Feuer und Wasserbändiger waren. Es war die Tradition das ein jeder Avatar seine Waffe auf dieses Podest legt. Doch welche Waffe sollte sie dort hinlegen? Sie hatte noch nie mit Waffen gekämpft.
 

Und ganz oft fragte sie sich
 

,,Werde ich meinen Vorgängern würdig?"



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