Zum Inhalt der Seite

Caught in memories

Haruka x Michiru
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neues Leben?

Ein Wecker riss Michiru aus dem erholenden Schlaf. Diese öffnete fast ein wenig geschockt die Augen. Hatte sie diesen Wecker gestellt?

Obwohl sie bereits durch das dröhnende Geräusch wach geworden war, schaltete sie die Quelle des Geräusches nicht aus. Sie ließ ihn einfach weiter klingeln und blendete es aus.

Denn etwas stimmte nicht.
 

Michiru erblickte als erstes eine hellgrüne Decke über sich. Dabei beschlich sie ein derart merkwürdiges Gefühl, dass ihr ein Schauer über den Rücken kroch.

Danach drehte sie den Kopf zur Seite und erblickte erstmals gar nichts, da ihr die Sonne direkt in die Augen schien. Schützend erhob sie eine Hand und hielt diese vor ihre Augen. Michiru musste feststellen, dass ihr Arm sich seltsam schwer anfühlte, was garantiert nicht normal war.

»Irgendwas stimmt hier nicht«, dachte sie und setzte sich langsam auf.

Der Wecker hatte mittlerweile aufgehört zu klingeln und hatte sich selber in den Snooze- Modus gestellt.

Sie sah sich in dem ihr komplett unbekannten Zimmer um. Nichts kam ihr darart bekannt noch bedeutend vor.

»Was hat das zu bedeuten?«, fragte sie sich.

Langsam sah sie an ihrem Oberkörper hinab. Sie trug ein weißes Nachthemd, die Decke war bis zu ihren Oberschenkeln heruntergerutscht. Ihre Hände waren so dünn, was sie gar nicht erwartet hatte.

»Was passiert hier gerade...?«, schoss es ihr doch den Kopf,

»Ist das ein Traum?«
 

In der nächsten Sekunde begann der Wecker wieder zu klingeln, was sie so sehr erschreckte, dass sie panisch aufschrie.

Mit einem rasenden Herzen sah sie zur Seite und erblickte ein Smartphone, welches neben ihr auf einem Nachttisch lag und vibrierte und Töne von sich gab.

Sie beschloss diesen auszuschalten. Dabei zitterte ihre Hand so sehr, dass dies ihr sogar mehr Angst einjagte.

Nachdem das Handy endlich keine Töne mehr von sich gab, sah sie sich wieder um.

,,Wo... bin ich?", murmelte sie fassungslos.
 

Noch im nächsten Moment ertönte eine ihr völlig fremde Stimme, welche immer lauter wurde. Sie kam von der geschlossenen Tür.

Panisch sah sie zu dieser und hoffte, dass diese Person nicht diesen Raum betreten würde.

»Wo zum Teufel bin ich hier? Ich kann mich an nichts erinnern«, dachte sie und sah mit einem rasenden Herzen nach draußen,

»Bin ich überhaupt noch in Tokio?«

Wieder lief ihr ein Schauer über den Rücken.

Tokio? Warum dachte sie an Tokio? Hatte diese Stadt irgendwas zu bedeuten?

Wieder blickte sie zu der Tür, aus deren Richtung die immer lauter werdende Stimme kam.

Und dann öffnete sie sich.

Ein Mann mittleren Alters stand in der Tür und lächelte sie freundlich an.
 

Michiru war erschrocken ein Stück Richtung Fenster gerutscht.

Der Mann jedoch wirkte keinesfalls verwundert, als er diese sah. Er kam lächelnd auf Michiru zu.

,,Guten Morgen, mein Schatz. Na, hast du gut geschlafen?", sagte seine tiefe Stimme.

Er kam ein weiteres Stück auf das verängstigte Mädchen zu. Als er bemerkte, dass sie Angst vor ihm zu haben schien, machte er ein besorgtes Gesicht.

,,Was ist los? Hattest du wieder einen Albtraum?"
 

Michirus Gedanken begannen sich zu überschlagen.

Dieser Mann kannte sie offensichtlich. Jedoch wirkte er nicht wie ein Liebhaber, eher wie ein Vater.

»Ist das mein Vater?«

Michiru wusste genau wie sie aussah. Wenigstens war da etwas, was sie noch wusste. Jedenfalls sah dieser Mann ihr sehr ähnlich.

»Er ist bestimmt mein Vater...«

Michiru griff sich an den Kopf.

Für einen kurzen Augenblick hatte sie das Gefühl gleich das Bewusstsein zu verlieren. Doch so schnell dieses Empfinden gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder.

Die Stimme des fremden Mannes holte sie wieder in die Realität zurück.

,,Na gut, wenn du nicht mit mir reden willst... Es ist jetzt kurz nach 7: 30 Uhr. Also mach dich fertig für die Schule", meinte er und drehte ihr dann den Rücken zu.

Bevor er allerdings den Raum wieder verließ, drehte er sich noch einmal zu Michiru um, die immer noch planlos auf dem Bett saß.

,,Übrigens haben deine Mutter und ich beschlossen, dass wir dich heute mal in die Schule fahren. Wir wollen ja nicht, dass du dich noch verläufst."

Danach war er wieder verschwunden.
 

Michiru seufzte und sah wieder aus dem Fenster.

»Was auch immer hier gerade abgeht... Er schein mein Vater zu sein.«

Schweigend verließ sie das Bett und sah sich ein wenig genauer in dem Zimmer um. Dabei bemerkte sie auch einen großen Spiegel an der Wand, in dem sie sich sofort anstarrte. 

»Normal sehe ich aus. Aber trotzdem kann ich mich an nichts erinnern.«

Sie war zwar ein wenig blass um der Nase und ein wenig dünner, als erwartet, doch insgesamt sah sie wie gewohnt aus. Dennoch war irgendwas anders. Vor allem in ihren Augen fehlte etwas.

Der Glanz fehlte.
 

Geschockt griff sie sich wieder an den Kopf.

»Glanz? Was soll das bedeuten?!«

Zögernd drehte Michiru sich um und erblickte eine Schuluniform, die fein säuberlich auf einen Bügel gehängt worden war.

»Okay.. Ich sollte herausfinden, welches Spiel hier mit mir getrieben wird.«
 

Auf zittrigen Beinen zog sie sich die Uniform an und begutachtete sich danach wieder im Spiegel.

»Was auch immer das alles zu bedeuten hat... Ich finde es heraus.«

Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich stark und überlegen, was allerdings absolut keinen Sinn ergab. Warum sollte sie anderen überlegen sein?

Kopfschüttelnd griff sie nach der Haarbürste, die neben ihr auf einem Schreibtisch lag, und kämmte ihre türkisen Locken durch.

Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel verließ sie das Zimmer.
 

Die Tür führte sie in ein kleines Treppenhaus. Vom dem Untergeschoss kamen Stimmen, unter anderem die des Mannes von eben. Also beschloss sie hinunter zu gehen.

Die Wohnung wirkte relativ modern, als hätten die Personen viel Geld. An den Wänden hingen Gemälde, bei denen Michiru sich sicher war, dass diese viel Geld gekostet hatten. Bei diesem Gedanken erschrak sie ein weiteres Mal.

»Warum weiß ich bitte, daß diese Bilder teuer waren?«, dachte sie so geschockt, dass sie auf der Treppe stehen blieb.

,,Da bist du ja, Michiru", lächelte eine Frau, ebenfalls mittleren Alters, und kam auf sie zu,

,,Wie hast du geschlafen, mein Schatz?"

Komplett perplex antwortete Michiru ein 'Äh gut'.

Daraufhin lächelte die Frau sie an und bat sie zum Frühstück.

Währenddessen sprach Michiru kein Wort. Sie lauschte dem Gespräch dieser zwei Leute, die ihre Eltern sein sollten und ihr wirklich verdammt ähnlich sahen, und erfuhr, dass sie wirklich in Tokio war. Es habe einen Unfall in der Nähe gegeben, meinten sie.

Außerdem sprachen sie über eine neue Schule, auf die Michiru wahrscheinlich wohl gehen sollte. Diese hatte erst eröffnet und nur hochbegabte schafften es dort hin.

»Ich bin also eine Hochbegabte«

Danach ging es nur noch um diese besagte Schule. Michiru habe sich angeblich sehr darauf gefreut und habe schon Tage davor die Uniform gebügelt und alles zurecht gelegt. Doch an all das, was diese Menschen erzählten, konnte Michiru sich absolut nicht erinnern. Nicht mal ein kleines bisschen.

Das Frühstück kam Michiru wie eine Ewigkeit vor, dennoch war es spannend sich die ihr fremden Dinge anzuhören, die ihr eigentlich bekannt sein mussten.

Nur warum erinnerte sie sich an nichts?
 

Gegen 8:30 Uhr wollte ihr Vater dann losmachen und Michiru in die Schule fahren. Diese holte noch ihr Handy aus ihrem Zimmer und hoffte, dass es keinen PIN oder so etwas in der Art hatte.

Im Auto versuchte sie dann das Smartphone anzubekommem. Zu ihrem Glück hatte es eine Fingerabdruck- ID und Michiru kam problemlos hinein. In ihrer Kamera allerdings befanden sich keine Fotos, es existierten auch keine Chats mit irgendwelchen Personen.

Das kam ihr doch ziemlich suspekt vor.

,,Äh.. V..", begann sie, doch das Wort 'Vater' wollte sie nicht aussprechen, denn im Grunde kannte sie diesen Mann nicht. Da es aber komisch rüber kommen könnte, sprach sie weiter.

,,Vater.. Wie lang habe ich dieses Handy schon?", wollte sie wissen.

Dieser hatte zwar den Blick auf die Straße gerichtet, doch zugehört hatte er trotzdem.

,,Seit fast 5 Wochen, mein Schatz", antwortete er dann.

Michiru senkte nickend ihren Kopf und starrte auf das Display.

»Nach 5 Wochen hat man doch mal mit jemanden geschrieben, oder nicht?«, dachte Michiru skeptisch.
 

Es dauerte nicht allzu lang, bis das Auto vor einem riesigen und hohem Haus hielt. Dieser Wolkenkratzer war ausnahmslos mit Glasscheiben an der Außenfassade besetzt. Der Charme einer Schule ging  komplett unter und man hätte nicht erraten können, dass das eine Schule sein sollte.

,,Da wären wir", begann der Vater nun stolz zu strahlen,

,,Michiru-Schatz? Ich glaub an dich! Du schaffst das und ich bin super stolz auf dich."

Diese Worte zeugten wirklich von einem stolzen Vater. Michiru bereute es fast, dass sie ihm gegenüber skeptisch war. Vielleicht hatte sie sich in der Nacht auch nur den Kopf gestoßen und konnte sich deswegen an nichts mehr erinnern. Zwar kam ihr dies ein wenig unwahrscheinlich vor, doch diese Erklärung war besser wie gar nichts. Michiru war der Meinung, dass es einen logischen Grund dafür geben musste. Also wollte sie dem Ganzen nicht mehr so misstrauen.

,,Okay, danke. Und vielen Dank, dass du mich hergefahren hast", entgegnete Michiru und stieg aus,

,,Machs gut."

Als die Tür des Autos zufiel, bildete sich ein Grinsen im Gesicht des Mannes.
 

Doch ein wenig ängstlich näherte Michiru sich dem riesigen Gebäude. Ihr Herz schien ihr bis in den Hals zu pochen.

Wo sollte sie überhaupt hin?

Ratlos lief sie auf die Schule zu, sah die anderen zahlreichen Schüler und fragte sich, was sie überhaupt hier machte.
 

Im Eingang befand sich eine Übersicht des Gebäudes und deren Stockwerke. Außerdem hang da eine Liste mit den Namen der neuen Schüler und welche Klasse sie nun angehörten.

Michiru ging in eine 10. Klasse. Ein Glück war auch ausgeschildert, in welches Zimmer sie musste.

Über die Treppe gelang sie in die 2. Etage und dort suchte sie das richtige Zimmer auf.

Als sie das Klassenzimmer betrat, befanden sich bereits einige Schüler darin. Nur noch wenige Plätze waren frei und gaben Michiru nicht viel Auswahlmöglichkeiten mehr.

Sie wählte einen Platz in der 4. Reihe. Dies war aber eher weiter vorn, da es über 10 Reihen in diesem Raum gab.

Die Lautstärke hatte Michiru bereits ausgeblendet. Um ihr schrien und ärgerte sich gegenseitig unreife Jugen, die nicht wussten, wie man sich einigermaßen benahm. Ein paar Mädchen standen in kleineren Grüppchen herum und redeten angeregt miteinander. Wahrscheinlich kannten sich einige schon untereinander und lernten gerade neue Freunde kennen. Michiru dagegen hielt sich aus der Angelegenheit heraus.

»Was ist nur los hier?«, dachte sie und hielt sich ratlos die Augen zu,

»Ich muss wissen, was hier passiert ist.«
 

Kurz darauf klingelte es, alle Schüler setzten sich und der Lehrer betrat den Raum. Er stellte sich vor, doch es war so laut, dass Michiru den Namen nicht verstand.

Fast alle sprachen miteinander und schenkten dem Lehrer keine Beachtung. Womöglich tauschten sie Nummern aus oder was auch immer. Erst als der Lehrer mit der Handfläche auf dem Tisch schlug und damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde es still.

,,Ruhe jetzt!", schrie er und stöhne dann ein wenig genervt.

Michiru beobachtete ihn gelangweilt. Erschrocken war sie auch nicht. Ihre Gedanken hingen komplett woanders. Zwar war sie da, doch psychisch war sie nicht an Ort und Stelle.

Stattdessen krübelte sie darüber nach, was geschehen sein könnte, dass sie sämtliche Erinnerungen verloren hatte.

»Ich weiß, dass irgendwas passiert ist. Irgendwas ist hier faul«, dachte sie und war sich dessen so sicher, daß sie gar nicht bemerkte, dass der Stundenplan angesagt wurde.

Erst zum Ende hin bekam sie davon mit. Erschrocken sah sie um sich und versuchte noch wenigstens den Rest mit zu schreiben. Doch sie hatte gerade mal den Freitag mitbekommen.

»Fängt ja super an...«,verdrehte das Mädchen die Augen.
 

Nach wenigen Minuten wurden dann die Bücher ausgeteilt. Michiru war allerdings aufgrund ihres Nachnamens eher später dran und dies gab ihr die Möglichkeit sich die anderen Schüler mal anzuschauen. Dabei fiel ihr auf, dass sie sich selber viel älter geschätzt hatte. Alle Schüler hier wirkten wirklich wie ungefähr 16 oder 17 Jahre. Sich selber hatte sie aber eher auf 19 oder 20 Jahre geschätzt.

Als sie aufgerufen wurde, erhob sie sich sofort und lief vor zum Lehrer, um sich ihre neuen Bücher abzuholen.
 

Die Pause kam eher als Michiru erwartet hatte, denn die Zeit verging relativ schnell. Die Stunde war voll ausgenutzt wurden und man hatte nach der Bücherausgabe kaum einen Moment wo es keine Aufgaben gab. Der normale Unterricht hatte nämlich begonnen und alle waren ununterbrochen am arbeiten.

Michiru hatte sich bereits darauf eingestellt, dass sie die Pause alleine verbringen würde, als plötzlich eine Gruppe von fünf Mädchen sich ihr näherte. Die Türkise hatte sich einen ruhigen Ort im Treppenhaus gesucht und sie hatte nicht vermutet, dass man sie hier finden sollte.

Wie Michiru erwartet hatte, wollten diese Mädchen etwas von ihr. Vor ihr blieben sie stehen und lächelten sie freundlich an.

Michiru war so ratlos, sodass sie nur auf ihren Schoß starrte und versuchte sie zu ignorieren.

Ein Mädchen hockte sich vor sie. Ihre braunen Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden und auf ihren Lippen lag ein heiteres Lachen.

,,Ich bin Kino Makoto", brachte sie ihr entgegen und hielt ihre dann die Hand hin.

Michiru ergriff diese erst nach einem Zögern.

,,Kaioh Michiru", murmelte diese und schüttelte die Hand leicht.

Auch die anderen stellten sich vor. Michiru konnte sich die Namen sogar merken: Usagi, Rei, Minako, Amy und dann war da noch das andere Mädchen namens Makoto.

Allesamt wirkten sehr freundlich und offen.

,,Wo wohnst du, wenn ich fragen darf?", wollte Usagi wissen.

Michiru hatte das Gefühl, dass dieses Mädchen die Kindlichste von ihnen war. Zwar wirkten alle ein wenig jünger, doch diese Usagi wirkte am Jüngsten. Allerdings konnten die Mädchen gar nicht jünger sein, da sie ebenfalls wie Michiru neu in dieser Schule waren.
 

Als die Klingel das letzte Mal an diesem Tag ertönte, war Michiru sichtlich erleichtert. Der Unterrichtsstoff hatte stark an ihren Kräften gezerrt und sie fast k.o. gemacht.

Es stellte sich heraus, dass die fünf Mädchen in ihre Parallelklasse gingen. Sie hatten um ihre Handynummer gebeten und diese hatte sie widerstandslos gegeben. Vielleicht würde Michiru sich wirklich mit ihnen anfreunden können

Nach der Schule holte ihr Vater Michiru wieder von der Schule ab. Ihn erkannte das Mädchen aber nur, weil er vor seinem Auto stand und ihr zuwinkte.
 

Kurz blieb sie stehen und musste grinsen. Es war schon absurd, dass sie diesen Mann - ihren Vater- mochte, obwohl sie ihn nicht kannte. Irgendwas verband sie und ließ sie sicher sein, dass dies ihr Vater sein musste.

Als sie sich in Bewegung setzte, fühlte sie sich plötzlich beobachtet. Zwar sah sie in ihrem Blickfeld niemanden, der ihr verdächtig vorkam, doch da war jemand, der sie beobachtete. Und das sorgte dafür, dass Michiru sich unwohl fühlte.

Trotzdem lief sie weiter und damit auf ihren Vater zu.

,,Und, mein Schatz? Wie war die Schule? Hast du Freunde gefunden?", wollte er wissen. In seinem Gesicht war wieder dieses Lächeln, was ihn gleich viel verdrauenswürdiger wirken ließ.

,,Ganz in Ordnung. Und ja, ich habe ein paar Mädchen kennengelernt", antwortete sie auf seine Frage, ging allerdings nicht weiter darauf ein.

,,Schön, komm steig ein."

Im Auto machte er seiner Tochter klar, dass dies nur eine Ausnahme war, weil heute ihre erster Tag war. Ab dem kommenden Tag musste Michiru mit dem Bus in die Schule fahren und damit auch wieder heimkommen. Die hatte damit aber kein Problem, da sie so vielleicht herausfinden konnte, was hier lief.
 

Zu Hause angekommen ging Michiru sofort in ihr Zimmer, um 'Hausaufgaben' zu machen. Doch anstatt für die Schule etwas zu machen, sah sie sich im Obergeschoss ein wenig um. Allerdings war dort nicht viel aufzufinden. Gerade mal das Schlafzimmer ihrer Eltern und ein großes Badezimmer hatten hier ihren Platz. Alle Räume waren äußerst luxeriös eingerichtet und zeugten von viel Geld.

Obwohl diese Wohnung recht groß und modern war, kam Michiru nicht von dem Gefühl los, dass dies nicht ihr zu Hause war. Warum das so war, konnte sie sich aber nicht erklären.

Als sie die große Dusche zu Gesicht bekam, beschloss sie direkt unter diese zu steigen und die Anstrengungen dieses Tages von sich zu waschen. Sie holte sich noch rasch aus ihrem Zimmer frische Kleidung und verschwand dann im Badezimmer. Bewusst schloss sie die Tür ab.
 

Als die ersten warmen Tropfen über ihren Körper hinab liefen, entspannte sie sich und genoss das Gefühl, von diesem Element umgeben zu sein.

Ergeben öffnete sie ihre Augen und begutachtete ihren Körper. Dabei fielen ihr einige rötliche Punkte an verschiedenen Körperstellen ins Auge, die nur von Spritzen stammen konnten.

Mit einem schockiertem Blick zählte sie diese Punkte und kam insgesamt auf 34 Stück. An ihren Armen waren davon am meisten aufzufinden.

»Was... zum Teufel ist das..? Was wurde mit mir gemacht?«

Fassungslos schaltete sie das Wasser aus und stieg aus der Dusche.

»Das Alles wird immer skurriler...«

Vor dem Spiegel stehend, der über dem Waschbecken befestigt war, erkannte sie auch einige Narben an ihrem Hals. Vor allem an ihrer Halsschlagader waren die meisten. Auch dort waren Punkte, allerdings weitaus größer wie die auf ihrem restlichen Körper.

»Das kann keine Spritze gewesen sein«
 

Nun war es glasklar.

Irgendwas war passiert, an das Michiru sich nicht mehr erinnern konnte. Mit ihr war etwas geschehen, an das sie sich sicher nicht mehr erinnern sollte. Die zahlreichen Punkte, die über ihren ganzen Körper verteilt waren, waren der Beweis.

Michiru war klar, dass sie hinter dieses Geheimnis kommen musste. Allerdings war auch klar, dass ihre 'Eltern' auch dahinter stecken konnten.

»Ich muss weiterhin so tun als würde ich nichts vermuten«, machte sie sich klar.

Motiviert sah sie ihr Spiegelbild an und nickte sich dann zu.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tupfi
2020-03-29T12:50:24+00:00 29.03.2020 14:50
Wow ich hätte nicht gedacht das es so spanend wird
Coole Geschichte ich hoffe es geht bald weiter


Zurück