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(Königlicher) Briefverkehr

von

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Informationsaustausch

Fionn,
 

Morrigan wird unruhig. Sie hat den Plan mit den Statuen durchschaut, hält aber noch den Mund. Außerdem scheint sie begriffen zu haben, dass Celene nichts von Eurem Besuch abhalten kann. Das Feuer in ihren Augen brennt wie schon lange nicht mehr. Sie scheint sich zu freuen, aber auch zu fürchten. Ersteres gilt übrigens auch für die Kaiserin. Ich würde den Verhandlungstisch ja in ein Bett verlegen, an Eurer Stelle.
 

Die Gerüchte scheinen übrigens wahr zu sein. Celene und ihre Magd, eine Elfe namens Briala, sollen wohl tatsächlich dereinst ein Paar gewesen sein. Skandalös in meinen Augen. Ich habe auch einige handfeste Beweise finden können. Die Kaiserin sollte dringend lernen, Wachen vor Ihren Gemächern aufzustellen. Ich erspare Euch die Details, da ich Eure prüde Einstellung gegenüber solchen Dingen kenne.
 

Morrigan behält den Jungen nun stets bei sich. Ihr habt mich ja gefragt, wie er aussieht. Nach reiflicher Beobachtung würde ich sagen, er hat mehr von der Mutter, denn vom Vater geerbt. Zierlich, ruhig, schüchtern und verschlossen. Sein dunkelblondes Haar trägt er kurzgeschoren. Mit den blauen Augen wirkt er aber durchaus niedlich. Die Krähen hätten sicher Verwendung für ihn.
 

Sowohl Morrigan, als auch Celene, behandeln ihn aber außerordentlich gut. Ich bin ganz erstaunt, dass die Hexe zu solchen Gefühlsregungen imstande ist. Sie lächelt manchmal, wenn sie ihn beobachtet. Ich erkenne da ein Muster. Im Lager damals tat sie das Gleiche bei Euch.
 

Kann es nicht doch sein, dass Ihr nicht wegen der Friedensverhandlungen kommt, sondern wegen einer ganz anderen Sache? Mir deucht, dass jemand ein kleines Geheimnis hat. Ich grinse übrigens. Die Tatsache, dass der Junge tatsächlich magisch begabt zu sein scheint, macht das Ganze noch zusätzlich pikant.
 

Für den Ball werden natürlich händeringend ein Dutzend Diener gesucht, vorzugsweise Elfen. Wir werden also genügend damit zu tun haben, die Krähen von der Kehle der Kaiserin fernzuhalten. Ich glaube aber, dass nicht nur von Gaspard eine Bedrohung ausgeht. Dessen Schwester, Florianne de Chalons, wird ebenfalls auf dem Ball anwesend sein. Ein hübsches Ding, wenn Ihr mich fragt. Fast schon ein wenig zu hübsch, zumindest, wenn man ihr einen Dolch ins Herz stoßen will.
 

Ich kann es kaum erwarten, Euch endlich wiederzusehen. Dieser Ball wird in die Geschichte eingehen, ganz sicher.
 

Zevran
 

PS: Das mit Eurer Frau tut mir leid. Sie wird Euch also nicht begleiten können? Wie schade. So ein plötzlicher Anflug von Brechdurchfall kann einen ziemlich ans Bett fesseln, ich weiß. Vielleicht hat Sie etwas Falsches gegessen?



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