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Abenteuer mit einem Youkai

Inu no Taisho & OC Sorano (Du),
von

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Vertrauen

Kapitel 15 - Vertrauen
 

Zwar schwindet deine Angst, doch du rührst dich noch nicht. Weiterhin setzt du dich mit der Situation auseinander. Dient ihm seine Sanftheit dir gegenüber nur dazu, dich einzulullen? Damit du Vertrauen fasst, denn er ist ein Fürst, ein Krieger und du womöglich ein Eindringling in seinem Land. Wie verfährt er mit den betreffenden Wesen? Der Bär sollte dir als Antwort genügen, doch du bist immer noch am Leben und er bietet dir seine Hilfe an. Willst du weiterhin flüchten? Er ist schnell und kann dich jederzeit einholen. Bis jetzt scheint er sehr geduldig mit dir zu sein, steht abwartend da. Du wirfst ihm einen Blick zu und siehst in der Situation ein Geschenk. Dein Wunsch, ihn zu treffen, wird dir gerade erfüllt. Weshalb den Moment nicht auskosten. Falls er deinen Tod will und dein Schicksal besiegelt ist, gehst du wenigstens in ein anderes Leben mit dem Gefühl ihm nur einmal Nahe gewesen zu sein.
 

Ohne die Hilfe in Anspruch zu nehmen, willst du aus eigener Kraft ans Ufer. Leider verhindern die moosbewachsenen und mit schmierigen Algen überzogenen Steine in dem Gewässer das. Erneut fällst du in das Bachbett und murmelst einen Fluch. Genau in diesem Augenblick wird dir etwas bewusst.

"Wieso können wir uns verständigen?", sprichst du die Erkenntnis laut aus.

"Dachtest du, wir Dämonen können nicht sprechen", will der westliche Herrscher wissen und sieht dich merkwürdig an.

Du schüttelst den Kopf und erklärst: "Ich meinte, in meinem Land wird eine andere Sprache gesprochen." Dabei denkst du an Rei. Die Miko hast du ebenso verstanden, dir zu diesem Zeitpunkt nichts dabei gedacht.

"Ein magisches Wunder", vermutet dein Verfolger. "So wie dein Erscheinen."

"Mein Erscheinen?", plapperst du verwundert seine Worte nach.

Doch er geht nicht darauf ein, reicht dir nur erneut seine Klaue. Diesmal nimmst du sie, wirfst jedoch einen ängstlichen Blick auf die spitzen Nägel. Dann zieht er dich aus dem Wasser und befielt in einem bestimmten Ton: "Folge mir!"

"Ihr werdet mir nichts tun?", willst du eine Bestätigung und bekommst sie. "Du hast mein Wort als Krieger."
 

Mit sicheren Schritten zeigt er dir einen Weg den Hang hinauf, klaubt deinen Besitz zusammen und führt dich zu einer Lichtung, wo er wenig später Holz sammelt, ein Feuer entzündet und dir rät, deine nasse Kleidung auszuziehen. Mit verschränkten Armen bleibst du stehen, wirfst ihm einen Blick zu und schüttelst den Kopf.

"Du vertraust mir nicht", vermutet er richtig und treibt dir im nächsten Moment die Schamröte ins Gesicht. Während er sich bückt, Reis Kimono deinem Bündel entnimmt und dir reicht, gesteht er: "An der heißen Quelle durfte ich bereits bewundern, was du unter der nassen Kleidung verbirgst."

Leicht schluckst du, packst die Sachen und sehr zu deiner Freude, dreht sich Inu no Taisho weg von dir, lässt dir sozusagen den Hauch von Privatsphäre.

Allerdings ist es nicht der letzte Einwand, der von dir kommt, denn du erinnerst dich an jemand. Vermutlich ist er dämonisch gesehen noch ein Kind, doch du erwähnst ihn besser. "Was ist mit dem Dieb?"

Taro wendet seinen Kopf dir zu, dann setzt er seine Sinne ein. Zwar hat ihm seine Nase bereits vorher verraten, wer noch in der Gegend ist, doch dieser kleine Fuchs ist für ihn kein Gegner. Er kann seine Position ausmachen, schmunzelt etwas und sagt dann laut, eine kleine Warnung in seinen Worten dabei versteckend: "Dieser Dämon würde es niemals wagen, dich ohne meine Erlaubnis anzublicken. Nicht wahr Kenshin?"

Es raschelt im Gebüsch und du siehst, aufgrund der Bewegungen einiger Zweige, wie etwas sich entfernt. Dann erklingt eine kindliche Stimme: "Meine Augen sind ganz fest verschlossen Oyakata-sama."

Der Herr der westlichen Länder passt genau auf, springt dann dorthin und packt den Sprecher am Kragen, dem ein entrüsteter Laut entfährt. Plötzlich ist der so Eingefangene sichtbar und hält ganz still.

Du siehst nun, deine erste Vermutung war richtig. Durch die rotbraunen Haare und dem buschigen Schwanz, ähnelt er sehr Shippo, scheint jedoch älter zu sein.
 

Kapitel 16 - Berührungen



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mitsuki-chan
2020-03-25T20:27:04+00:00 25.03.2020 21:27
Liebe Chris,
auch diesmal hat dein Kapitel für mich den gewissen Zauber. Sora ist etwas zurückhaltender als Amaya, macht sich viele Gedanken und wird mir immer sympatischer.
Die Passage "Du wirfst ihm einen Blick zu und siehst in der Situation ein Geschenk. Dein Wunsch, ihn zu treffen, wird dir gerade erfüllt. Weshalb den Moment nicht auskosten. Falls er deinen Tod will und dein Schicksal besiegelt ist, gehst du wenigstens in ein anderes Leben mit dem Gefühl ihm nur einmal Nahe gewesen zu sein." -finde ich besonders gelungen, da es sehr nach einem selbst klingt.

Und genau das was da geschrieben wurde, ist es ja schließlich, was alle wollen die als Char in diese Welt reisen :)
Auch die kurzen Dialoge zwischen Taro und Sora fand ich wieder total passend.
Hoffentlich kommt Kenshin nochmal länger vor. Er hats mir irgendwie angetan :D

LG
Antwort von:  CheyennesDream
29.03.2020 00:56
Die beiden Frauen müssen sich unterscheiden. Sorano wird mehr als einmal in eine Situation kommen, wo sie ins Grübeln kommt.

Kenshin ist noch eine Weile da.
Will noch nicht zu viel verraten aber es werden noch zwei, drei andere ins Spiel kommen, die man kennt(entweder aus der Amaya FF oder aus der Serie)

Chris
Antwort von:  Mitsuki-chan
29.03.2020 07:29
Klar sonst wirds ja auch langweilig :)

Gut, dann kann ich mich ja auf mehr Fuchs-Screentime freuen.^^
Bin gespannt wer da noch alles autauchen wird.

GLG


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