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Missing Scenes

Sidestory zu "Ich packe meinen Koffer"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Szene folgt auf die Szene aus 2002, wo Kai mit Misaki gemeinsam einen Fehler im Bericht der Entwickler identifiziert. Komplett anzeigen

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2002

Durch die Glasfront des modernen Konferenzraums hindurch sah sie, wie die Entwickler langsam eintrafen. Sie war bereits seit zwei Stunden vor Ort, hatte Unterlagen vorbereitet, den Konferenzraum gelüftet, dafür gesorgt, dass die Kaffeemaschine lief, die Unterlagen geordnet und bereitgelegt. Dann hatte sie sich in das große altmodische Büro zurückgezogen, das mit seinem überbordenden Schreibtisch so wenig zu ihr passte wie die aufgezwungene Rolle als stellvertretende Geschäftsführung. Sie hatte sich an dem runden Besprechungstisch in dem Raum niedergelassen und ihre Unterlagen ein letztes Mal studiert, noch drei Details nachgeschlagen. Schließlich hatte sie den Raum wieder verlassen, um mit ihrer neuen Assistentin einige letzte Anweisungen zu geben als sie eintraf.

Diese hatte sie schockiert angesehen, als sie zur vereinbarten Zeit eintraf und sämtliche Vorbereitungsarbeit schon erledigt war. Misaki hatte es mit einem Lächeln abgetan. „Das ist eine alte Gewohnheit“, erklärte sie abwinkend auf die Entschuldigung der jungen Frau hin. „Das lässt sich so leicht nicht abschütteln“

Sie war schrecklich nervös, dabei kannte sie jeden einzelnen der Entwickler, die sich zu wundern schienen, wer ihr Treffen leiten würde. Die Neuigkeit, dass ihr CEO für längere Zeit ausfallen würde, hatte bereits die Runde gemacht, doch es war noch nicht offiziell, wer ihn vertreten würde.

Misaki holte tief Luft, straffte die Schultern und trat ein; ihre Assistentin schloss hinter ihr die Glastür, während sie zu Soichiro Hiwataris Stammplatz schritt und sich setzte. Sie fühlte alle Augen im Raum auf sich gerichtet, während sie ihrer Assistentin bedeutete, den ersten Stapel an Unterlagen zu verteilen.

„Wir sprechen heute über die neue Linie der Verteidigungsringe“, kündigte sie dem Entwicklerteam an. „Das Projekt schreitet zu langsam voran. Ich habe mir Ihre Berichte angesehen und mir sind einige Unstimmigkeiten aufgefallen, an denen wir in der kommenden Woche arbeiten werden.“

Die Entwickler – allesamt Männer, wo waren nur die Frauen in der Beyblade-Industrie? – tauschten unschlüssige Blicke.

„Aber Misaki-san, sollten wir nicht auf Hiwatari-kaichou warten?“, wandte einer von ihnen unschlüssig ein. Misaki hatte eine Wortmeldung wie diese erwartet; Hiwatari Soichiro hatte kaum jemanden über seine Verurteilung informiert. „Hiwatari-kaichou ist bis auf weiteres verhindert“, informierte sie sachlich, wie sie es vor dem Spiegel geübt hatte. Sie wartete einen Moment ab, ließ die Information sinken und hob dann die Mappe, die sie vorbereitet hatte. „Nun zum Projekt: Öffnen Sie die Mappe mit Unterlagen, die Sie vor sich liegen haben.“

Die vier Entwickler starrten sie irritiert an. Misaki erwiderte stoisch einen jeden Blick, der sie traf, und hob erwartungsvoll eine Augenbraue. „Wir haben nicht viel Zeit, Gentlemen“, erinnerte sie ihre Entwickler, die unter Hiwatari Soichiro gezittert hatten. Sie beobachtete, wie die vier Männer mittleren Alters einen Blick wechselten, und räusperte sich. „Zunächst möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine Unstimmigkeit in den Ergebnissen hinweisen“, Misaki schlug die erste Seite auf, begann das Meeting nun offiziell. Sie beobachtete zufrieden, wie die vier langjährigen Entwickler von Hiwatari Quality sich hastig über die kopierten Unterlagen beugten. „Sie finden sie auf der zweiten Seite Ihrer Unterlagen. Wer war dafür zuständig?“

Einer der Entwickler hob die Hand. „Ich, Misaki-san“

Misaki nickte sachlich und notierte sich den Namen des Entwicklers. „Wie erklären Sie sich diese Unstimmigkeit?“, forschte sie nach, beobachtete, wie der Entwickler sich stammelnd zu erklären begann.
 

Nach dem Meeting trat einer der Entwickler – er hatte sich immer schrecklich bei Hiwatari Soichiro eingeschleimt und Misaki nicht das geringste Maß an Respekt entgegengebracht – an sie heran. „Misaki-san, wissen Sie, wer Hiwatari-kaichou ersetzen wird?“

Misaki maß ihn mit einem langen Blick, den sie sich von ihrem Schwiegervater abgeschaut hatte. Sie kannte den Umgangston der Firma. „Ich bin Hiwatari-kaichous direkte Stellvertreterin, Mimasawa-san“, informierte sie den Entwickler kühl. „Ich erwarte, dass Sie mir den entsprechenden Respekt entgegenbringen, nicht zuletzt, weil ich während seiner Abwesenheit über sämtliche Projekte entscheide“

Die Drohung war klar: Mimasawa-san verbeugte sich mehrmals als er sich verabschiedete und trollte sich. Sicherlich würde sich diese Begegnung im Unternehmen verbreiten wie ein Lauffeuer. Misaki war es unangenehm, zu solchen Mitteln zu greifen, doch sie kannte die Entwickler, die genauso konservativ waren wie ihr Schwiegervater. Vielleicht sollte sie für das nächste Projekt eine Frau einstellen, nur um ihnen eins auszuwischen.

Im Büro ihres Schwiegervaters angekommen beäugte sie den alten Schreibtischsessel mit der hohen Rückenlehne kurz skeptisch, ehe sie sich setzte und den Computer hochfuhr und die offizielle Aussendung an die Mitarbeitenden verfasste.

2004 (I)

Die automatischen Türen schlossen sich mit einem leisen Geräusch. Die vier jungen Männer unterhielten sich leise auf Russisch; Gesprächsfetzen drangen zu ihr, doch sie waren zu undeutlich um sie zu identifizieren. Die vier jungen Männer waren zu unterschiedlichem Grad einbandagiert. Sie wirkten vor allem eines: erschöpft. Die kleine Gruppe schien sich eng um den Captain des Teams, Yuriy, herum zu scharen, als könne er gleich umfallen. Misaki berührte der Anblick der blassen, müden Gesichter, die alle ein wenig dem Rothaarigen zugewandt waren als müssten sie besonders auf ihn achten. Yuriy wirkte noch etwas wackelig auf den Beinen, blasser noch als die anderen.

Misaki hatte in der Nähe des Eingangs darauf gewartet, dass Kai das Krankenhaus verließ – er hatte am Telefon darauf bestanden, dass sie ihn nicht in seinem Zimmer abholte. Daitenji-san hatte ihr allerdings verraten, wann er entlassen wurde. Das hatte ihr Sohn ihr nämlich auch nicht sagen wollen. Manchmal war er so stur und bockig wie sein Großvater; doch Misaki hatte genug Erfahrung mit dieser speziellen Art von Sturkopf, die typisch für einen Hiwatari war.

Misaki machte einen halben Schritt und hielt inne als die Unterhaltung der kleinen Gruppe erstarb, während die vier sie musterten als sie näherkam. Misaki fühlte sich einen Moment lang stark an den Moment vor dem Verhandlungssaal nach der BioVolt-Verhandlung erinnert, als die Augen der vier ihr folgten. Doch der Jüngste, der sich beim letzten Mal eng an Yuriy gedrängt hatte, war nicht dabei, und im Gegensatz zu damals waren sie nicht vom fahlen Neonlicht eines Verwaltungsgebäudes beleuchtet, sondern standen im strahlenden Sonnenschein.

Wenn auch eindeutig blass um die Nasen und körperlich angeschlagen, wirkten sie gesünder als damals, lebendiger.

Kai blickte ihr entgegen, die rotbraunen Augen, die er von ihr hatte, überrascht geweitet. Er tat mit einem Seitenblick auf Yuriy einen halben Schritt nach vorne, während sie die letzten Meter überwandt und ihn in eine feste Umarmung zog. Er versteifte sich im ersten Moment. Misaki wusste nicht, ob sie ausversehen auf einen Bluterguss oder eine verbundene Wunde drückte oder ob ihn ihre Geste überraschte, da sie sein Bedürfnis, eine gewisse Distanz zu wahren, normalerweise respektierte.

Es dauerte zwei Herzschläge, die sich anfühlten wie zwei Ewigkeiten, ehe sie Kais Arme spürte, die sich vorsichtig um sie schlossen. Sie verharrte zwei weitere Herzschläge, die nun umso schneller vergingen, ehe sie die Umarmung löste. Ihre Hände blieben auf seinen Schultern ruhen. Sie atmete einmal durch, fühlte die Sorge, die beständig gewachsen war, während sie die Matches im Fernsehen verfolgte, von ihr abfallen wie ein schweres Gewicht. Sie lächelte ihren Sohn an, der die Geste zögerlich erwiderte. „Ich bin stolz auf dich“, erklärte Misaki zärtlich, leise auf Japanisch. „Aber warum bist du nicht nach Hause gekommen? Ich habe mir verdammt nochmal Sorgen gemacht“

Kai öffnete den Mund, schloss ihn wieder und öffnete ihn erneut, doch gab er kein Wort der Erklärung von sich. Er senkte den Blick. Aus den Augenwinkeln sah sie die anderen drei Blicke wechseln, die sie nicht lesen konnte.

Misaki atmete tief durch, zuckte mit den Schultern und ließ nun von ihrem Sohn ab. Sie wandte sich stattdessen den drei Russen zu, die sie aufmerksam und etwas skeptisch beobachteten. Sie lächelte, wie sie es vor dem Spiegel geübt hatte. „Ich habe von Daitenji-san gehört, dass ihr drei meinen Sohn daran gehindert habt, unvernünftig zu sein“, erklärte sie auf Russisch. Sie merkte, wie Kai neben ihr sich merklich unangenehm berührt wand.

Misaki reichte Yuriy, der neben Kai stand, die Hand. Dieser hob überrascht eine Augenbraue, erwiderte jedoch ihren Händedruck. Sie blickte ihm fest in die Augen. „Ich danke euch dafür“, erklärte sie. Kai verdrehte die Augen, verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt reicht’s aber“, murmelte er peinlich berührt, und Misaki lachte leise.

Der Silberhaarige hinter Kai – Boris, wenn sie sich recht erinnerte – lachte spöttisch. „Ja Kai, hör auf deine Mutter“, trietzte er, während der große Blonde nur den Kopf schüttelte. „Zatknis‘, Borya“, knurrte der Angesprochene, während der Rotschopf zum ersten Mal hinter seinen distanzierten Gesichtsausdruck blicken ließ und leise lachte.

Das Geräusch schien die anderen beiden zu erschrecken, denn sie blickten überrascht zu Yuriy. Kai hingegen schmunzelte verhalten. Misaki lächelte warm, während sie das Team betrachtete, dem Kai beigetreten war. Sie erinnerte sich noch gut an das erste Mal, als sie das Team vor sich gesehen hatte. Sie hatten alls dünn und blass und traurig gewirkt. Sie waren alle um einiges gewachsen und wirkten drahtig. Besonders Yuriy schien schlicht in die Höhe geschossen zu sein und wirkte nun einfach lang. Sie waren noch immer blass, aber wirkten nicht mehr so traurig wie damals. Ganz im Gegenteil. Yuriy schien ihren Blick zu bemerken und musterte sie kühl, ehe er zu Kai blickte. Dieser zuckte mit den Schultern, und eine Konversation in Blicken begann, an der niemand außer ihnen teilnahm. Der Rothaarige hob eine Augenbraue, woraufhin Kai die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. Dann war es an Yuriy, die Augen zu verdrehen, woraufhin Kai nochmals den Kopf schüttelte.

Misaki sah den beiden zu, find Boris‘ Blick ein, ehe sie sich räusperte. Kai seufzte schließlich ergeben, steckte die Hände in die Hosentaschen und trat einen halben Schritt von der kleinen Gruppe weg. „Wir sehen uns morgen“, brummte er, und Yuriy grinste, wohl zufrieden mit dem Ausgang ihres stummen Austausches. „Pünktlich“, betonte er und es schien ein Witz zu sein, den nur sie verstanden, denn Sergej und Boris lachten.

Misaki schmunzelte und verabschiedete sich förmlich mit einer Verbeutung, ehe sie gemeinsam mit Kai den Weg in Richtung der Gästeparkplätze einschlug. „Was passiert morgen?“, fragte sie beiläufig als sie das Auto erreichten und einstiegen.

Kai gab einen unwilligen Laut von sich. „Yura, Borya und Seryoga wollen sich Tokyo ansehen“, er seufzte entnervt. „Ich dachte echt nicht sie seien die Typen für sight seeing

Misaki lachte amüsiert, während sie Fahrbahn wechselte. „Ihr habt viel geleistet. Ich denke, ihr habt euch ein wenig Urlaub verdient“, sie schmunzelte, während ihr Sohn neben ihr auf dem Beifahrersitz die Arme verschränkte und unwillig brummte.

2004 (II)

Der Vorstandsvorsitzende stellte sich auf eine umgedrehte Kiste, die ihm als behelfsmäßiges Podium dienen sollte, und klatschte in die Hände. Die umliegenden Gespräche erstarben, während sich alle ihm zuwandten. Eine Lichterkette, die sie für den Anlass aufgebaut hatten, bewegte sich im lauen Augustwind und warfen schimmernde Reflexionen auf den Fluss.

„Ich will gar keine langen Reden schwingen“, begann der kleine, rundliche Herr und machte eine ausladende Geste in die Runde. „Ihr alle wisst, was ihr getan habt und welche Opfer ihr gebracht habt, damit die BEGA den Sport nicht zerstört, der uns zusammenbringt. Eure Treue und euer Vertrauen rühren mich tief und ich möchte mich dafür von ganzem Herzen bedanken“ Applaus brandete auf. Daitenji hob die Hände und lächelte breit, bevor er weitersprach. „Ich möchte mich nicht nur bei euch für eure Unterstützung bedanken, sondern auch bei unseren Partnern, PPB Labs und Hiwatari Quality. Durch ihre Hilfe konnten wir den Wiederaufbau der BBA so schnell in Angriff nehmen – bitte gebt ihnen einen Applaus!“

 

Yuriy beugte sich zu Kai, nickte vage in Richtung von Misaki Hiwatari und fragte leise: „Wusstest du davon?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf, während er klatschte. „Nein, das ist mir alles neu“, gab er ebenso leise von sich, während Misaki verlegen winkte und sich in Richtung Daitenji verbeugte. „Es war klar, dass Judy Tate ihre Finger mit drin hat, aber dass meine Mutter wieder in Beyblades investiert …“

 

Der Vorsitzende der BBA hob erneut die Hände als Zeichen, dass er noch nicht fertig war, und zog damit die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Aber genug der langen Worte: Wir haben durch eure großartige Zusammenarbeit eine Anlage und Getränke und wollen den Neubeginn feiern!“

Ein paar der Anwesenden hoben ihre Saftgläser, ein paar andere klatschten, und Daitenji mühte sich von seinem behelfsmäßigen Podium herunter, um die Tanzfläche freizugeben. Jemand machte sich an der Anlage zu schaffen und es dauerte nicht lange, bis Musik ertönte.

 

„Misaki-san!“, Misaki wandte sich um, um sich gegenüber einer großen, blonden U.S.-Amerikanerin mit deutlichem Akzent in ihrem Japanisch gegenüber zu finden. Sie war laut, auffallend, groß – dafür war sie, wie Kai ihr erzählt hatte, berüchtigt unter den Team-Managern. Sie hatte selbst Kinomiya Hitoshi dazu gebracht, den Schwanz einzuziehen, was scheinbar etwas heißen musste. „Judy-san! Wie geht es Ihnen?“, Misaki verbeugte sich zur Begrüßung.

Judy verzog das Gesicht angesichts des formellen Grußes. „Unsere Kinder bladen schon so lange zusammen. Wollen wir nicht langsam per Du sein?“, fragte sie also geradeheraus, und Misaki nickte überrascht, lächelte. „Gerne“

Sie wurde aus Judy Tate nicht schlau, die eine Flasche Bier in der Hand hielt und ihrem Sohn freundlich zuwinkte. Der Blick ihrer blauen Augen war weich, in ihre Augenwinkel schlichen sich Krähenfüße als sie breit lächelte. Der winkte zurück, ehe er sich wieder seiner Hauptbeschäftigung zuzuwenden: Er redete auf die Rothaarige des U.S.-amerikanischen Teams neben sich ein. Er schien sie wohl zu etwas überreden zu wollen und wurde dabei tatkräftig vom Beyblade-Weltmeister unterstützt. Mizuhara Max schien erfolgreich zu sein, denn kurz darauf tummelte sich eine kleine Gruppe junger Leute aus allen Nationen auf der improvisierten Tanzfläche. Misaki fühlte sich an Studentenparties erinnert, an ihre erste Liebe und hatte Lust, es den Jugendlichen nachzutun.

„Sie werden viel zu schnell erwachsen“, merkte Judy neben ihr seufzend an. „Unter uns gesagt fürchte ich mich ein wenig davor, dass Max bald mit einer Freundin im Schlepptau daherkommt“

Misaki schmunzelte. „Das stimmt“, sie nickte langsam, ließ ihren Blick schweifen. „Bald ist Beyblade für sie nicht mehr das wichtigste. Erinnerst du dich an dieses Alter?“

Judy lächelte breit. „Das sind doch die schönsten Jahre, nicht?“, fragte sie augenzwinkernd. Misaki lachte und prostete ihr zu.

Die Teams, die in der Weltmeisterschaft gegeneinander angetreten waren, hatten sich in Grüppchen auf Decken und stehend um die Fläche herum verteilt. Die kleine Gruppe probierte Tanzschritte aus, die sie wohl bei ihren Eltern gesehen hatten. Es sah ungelenk aus, wie Bewegungen die noch nicht so ganz passten. Misaki sah wie der weibliche Part der spanischen Zwillinge die Chinesin mit den auffallenden Haaren und die junge Frau, die immer in der Nähe des Weltmeisters war, mit sich auf die Tanzfläche zog. Einige der anderen bladeten, wieder andere spielten Karten. Das kleine Buffet, das die Erwachsenen vorbereitet hatten, war eine gute Idee gewesen.

Misakis Blick fiel auf Kai, ohne ihn bewusst gesucht zu haben. Sie beobachtete, wie Kai zu Yuriy und Boris schlenderte, ein Becher in der Hand. Sie sah, wie sie ein paar Worte wechselten, lachten. Ob Kai bewusst war, wie sehr er am russischen Team hing?

Dann sah sie, wie Boris etwas aus seiner Jackentasche hervorzog, nachdem er sich einmal unauffällig umgesehen hatte. Etwas glänzte im Halbdunkel, und verschwand wieder. War das ein Flachmann? Misaki runzelte die Stirn.

Judy gab ein abfälliges Geräusch von sich, was Misaki dazu veranlasste, sich überrascht zu ihr zu drehen. Judys blaue Augen waren hart geworden und waren kalt auf die Russen gerichtet. „War doch klar, dass die Unruhe stiften“, bemerkte sie abfällig. Misaki schluckte den Stich hinunter, den es ihr gab. „Wieso?“, fragte sie bemüht ruhig nach.

Judy schnaubte abfällig. „Sie haben während der Weltmeisterschaft eine nette Show abgezogen, aber ich bin mir sicher, dass das nur das war: Show. Die haben sich keinen Deut gebessert“, ihr kühler Blick richtete sich auf Misaki, in deren Magengegend es zu brodeln begann. „W-woher glaubst du das zu wissen?“, erkundigte sie sich gepresst.

Judy blickte sie überrascht an, schien jedoch ihre Tirade nicht beendet zu haben. „PPB wollte sie in die USA holen, da habe ich die Akten gesehen, weil ich ein Gutachten ausstellen sollte. Die Berichte der Sozialarbeiter sind erschreckend. Weißt du, aus welchen Umständen die kommen? Sie waren vor vier Jahren ein verlorener Fall und das hat sich nicht geändert“

„Judy“, Misaki straffte die Schulern, sah ihr Gegenüber ernst an. „Sie haben sich gegen Volkov gestellt, als wir alle zu überrumpelt waren, um etwas zu tun. Sie haben viel durchgemacht, aber man sieht, dass sie sich verändert haben“

Misaki warf einen kurzen Seitenblick auf die kleine Gruppe, zu der sich nun auch die Spanierin gesellt hatte, hoffte, dass sie nichts davon mitbekamen, ehe sie Judys Blick traf und hielt. Ihre Unterhaltung wurde von Kinomiya Hitoshi unterbrochen, der sich zu ihnen gesellte. „Glauben wir, wir merken nicht, dass sie einen Flachmann eingeschmuggelt haben?“, fragte er an niemand bestimmtes gewandt, die Arme verschränkt. Misaki biss die Zähne zusammen. „Ach, lass sie doch, Grünschnabel“, schaltete sich Kinomiya Ryou ein, der den Kommentar seines älteren Enkelsohns wohl überhört haben musste. Er lächelte Misaki an, die Judy ein wenig erleichtert den Rücken zuwandte. „Der Meinung bin ich auch“, pflichtete sie ihm bei, fühlte sich schon etwas leichter. „Solange sie nicht übertreiben ist alles okay. Außerdem gehen wir nicht unbedingt mit dem besten Beispiel voran“

Sie hob ihre Bierflasche, und Ryou stieß mit ihr an. Judy und Hitoshi schienen sich in ihrer Gegenwart unwohl zu fühlen; nach wenigen Minuten waren Misaki und Ryou-san alleine.

Ryou trank demonstrativ einen Schluck Bier und nickte in Richtung ihres Sohnes. „Sie haben sich gut gemacht, nicht wahr?“

 

„Worüber lästert ihr so, Mädels?“, Giulia gesellte sich zu der kleinen Gruppe, die Boris, Kai und Yuriy bildeten, und brachte damit das bisherige Gespräch zum Erliegen. Sie hatte einen Becher in der Hand, nickte Kai und Yuriy kurz zu, wandte sich dann an Boris. „Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ihr die Anlaufstelle für Alkohol seid“, erklärte sie, und Boris verdrehte die Augen. Er blickte zum dritten Mitglied ihres Teams, der sich ein wenig Abseits ins Gras gesetzt hatte und sich mit Mathilda und Raoul unterhielt. „Sergej kann auch nichts für sich behalten“, grummelte er, während er unauffällig seinen Flachmann aus der Tasche holte. Kai sah sich unauffällig um.

„Mach dich mal locker, Hiwatari“, Boris verdrehte die Augen. „Zatknis‘, Borya“, doch auch er hielt ihm seinen Becher mit Orangensaft hin. Boris grinste zufrieden, füllte mit einem großzügigen Schuss aus seinem Flachmann auf und prostete den beiden zu, ehe er ihn mit einem Seitenblick auf Daitenji wieder einsteckte. Kai verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere, sah an der anderen Seite des kleinen erleuchteten Platzes am Fluss seine Mutter neben Takaos Großvater stehen, die ihm mit einem Augenzwinkern zuprostete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich konnte ein wenig Fluff nicht widerstehen. <3 Ich hoffe, ihr verzeiht ihn mir. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
War es Phoenix-of-Darkness oder lady_j, die sich eine beste Freundin für Misaki gewünscht haben? Es ist etwas anders geworden als ursprünglich geplant: Ich sehe Judy als jemand, der nur sehr schwer seine Meinung zu anderen Personen ändert. Dass das bei Misaki weniger gut ankommt, ist irgendwie klar, oder? ;-)
Ich hoffe, euch hat auch diese Szene gefallen! Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-16T10:17:52+00:00 16.03.2020 11:17
Ich bin schwer beeindruckt von der Gesamtkonstellation dieser Szene.
Ich finde es so wichtig, dass Misaki Stellung bezieht und Judy die Stirn bietet! Ich kann mir Judy sehr gut als jemanden vorstellen, der Vorurteile gegenüber den Jungen aus Borg hat. Und ich finde das so gemein, weil sie mehr geleistet haben als jeder Erwachsene, mit ihrer Aussage gegen Biovolt. Und nur zu Recht nimmt Misaki die Jungen in Schutz, und das nicht nur, weil ihr eigener Sohn betroffen ist.
Ich mag es auch total, dass Ryou, also Tysons Großvater, den Part der besten Freundin in dieser Situation einnimmt. Das finde ich sehr schön! Auch, weil sie ihm den Rücken stärkt.

(Und du stehts auf die Formulierung mit dem Schultern straffen, oder? xD)

Und natürlich ist Boris der mit dem Flachmann. Haha XD
Es ist herrlich. Bemüht um Heimlichkeit, sind sie erst recht auffällig. Und Sergej ist die Plappertüte? na sowas !
Aber es ist schön. Vor allem Misakis Beobachtung, dass Kai die Nähe der russischen Bois sucht. Hach.
Diese Missing Scene hat mir auch sehr viel Spaß gemacht!
Antwort von:  FreeWolf
26.03.2020 23:28
Diese Szene hat sich nicht super leicht geschrieben, aber sie hat mir am meisten Freude bereitet, einfach weil ich etwas deiziert Nettes für Misaki tun konnte. Das war für mich wie Balsam auf der Seele und ich habe unglaublich viel Liebe für Misaki übrig, so wie sie einen auf Löwenmama macht. Für mich haben sie und Ryou eine ähnliche Perspektive auf die Dinge, vor allem weil Ryou - anders als Judy oder Hitoshi - auch direkt miterlebt haben, wie Kai bzw. auch zum Teil die Borg Jungs gewachsen sind.
(Das mit der Schulter habe ich ja schon beantwortet: Ja, das ist ihr Ding. :D) Danke nochmal für deine vielen, vielen Kommentare <3 Ich laufe immer noch laut schreiend und überfordert im Kreis herum aber freue mich zugleich wahnsinnig!!
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-15T22:40:11+00:00 15.03.2020 23:40
Der Fluff ist großartig.
Die Umarmung! Und natürlich ist es Boris, der Kai ärgert, wie soll es anders sein! XD
Und dieses Blickduell, herrlich! Ich hab sehr gelacht! Ja, das verstehen wohl wirklich nur die beiden.
Ich mag auch sehr, dass du wieder so eine Rekurrenz (heißt das eigentlich so? Ich habe keinen Schimmer) geschaffen hast. ich musste auch an die Gerichtsverhandlung denken. Und dass Misaki das dann auch noch einmal so kommuniziert, fand ich gut.

Sehr gelacht hab ich auch über den "einfach nur langen Yuriy" XDDDD #beschde
Antwort von:  FreeWolf
26.03.2020 23:23
Die Parallele zur Gerichtsverhandlung war tatsächlich ein bisschen Absicht - heißt, ich habe beschrieben, wie die Jungs aus dem KH rauskommen und an die Szene im Gerichtssaal gedacht und dann MUSSTE ich die Parallele einfach herstellen, I'm so not sorry. :D

Tja, was soll ich sagen, Yuriy ist einfach ein #premiumlauch
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-15T22:32:15+00:00 15.03.2020 23:32
YESSS
You go, girl!
Ich finde es sehr erfrischend, dass du dieses Thema aufgegriffen und realistisch thematisiert hast! Dass sich dieser Mimasawa-san überhaupt traut, ihr diese Frage zu stellen, zeigt ja nur, dass er es nicht gerafft hat, was sie gerade gemacht hat. Und zeigt, wie dumm er ist. Sorry, aber wer nicht checkt, dass die Stellvertreterin soeben ein Meeting abgehalten hat, und keinen Zweifel an ihrer Position hat aufkommen lassen, der gehört nicht ins Team. War wahrscheinlich auch noch sein Fehler mit der Legierung da... Sie sollte, wenn möglich, für ihn eine Frau einstellen. OH ja.
Antwort von:  FreeWolf
26.03.2020 23:21
Ich brauche starke, nachvollziehbare, weibliche Identifikationsfiguren in der Literatur - wenn notwendig schreibe ich sie mir auch selbst! 8D Ich habe mir auch überlegt, dass sie an Stelle von Mimasawa eine Frau einstellen sollte, einfach weil! Vielen Dank für deinen Kommentar!
Von:  Mitternachtsblick
2020-02-25T18:18:38+00:00 25.02.2020 19:18
Ich packe meinen Koffer hab ich ja schon gelesen, da bekommst du noch ein Extrakommentar dazu. Jetzt bin ich grad mit dem hier durch und so happy, dass ich augenblicklich kommentieren muss!
Misaki in der Firma hat mich in Ansätzen an mich erinnert - fake it till you make it, wobei sie ja wenigstens wirklich weiß, was sie tut und sich auch voll vorbereitet hat. Aber man merkt ihre Nervosität trotzdem und ich finde es fantastisch, hier einen erwachsenen Charakter zu haben, der durchaus innere Stärke besitzt und trotzdem vor solchen Konfrontationen nervös ist. Sehr relatable.
LAUCH-YURIY. Das hat einen special place in meinem Herzen, so viel kann ich schon sagen. Ich lieb’s auch irgendwo, dass der Wachstumsschub erst nach dem Verlassen der Abtei eingesetzt zu haben scheint, das sagt echt viel aus.
Grundsätzlich finde ich es wirklich sehr schön, aus Misakis Außenperspektive die Entwicklung der Jungs mitzuverfolgen. Und ich muss sagen, dass Misaki wirklich bemerkenswert gut versucht, ihre Fehler wiedergutzumachen und Kai eine gute Mutter zu sein. Sie hat ein Auge auf ihn und lässt ihm dennoch Freiraum, weil sie seine Reife anerkennt. Das ist wirklich vorbildliches Verhalten in meinen Augen. Bin schon sehr gespannt auf die beiden letzten Szenen!
Antwort von:  FreeWolf
10.03.2020 23:19
Ach, du, das musst du nicht, ich bin so glücklich und überfordert über diese tollen Kommentare die deinen Weg quer durch mein FF-Archiv pflastern. :D
Misaki in der Firma schöpft ein bisschen aus meinem Leben, wobei Misaki im Gegensatz zu mir weniger an Impostor Syndrome leidet, sondern sie eher ihren Rollenwechsel in die Chefinnenposition festigen muss. (Ich brauche diese Art von Charakteren in meinem Leben und nachdem es nicht viele gibt...)
LAUCH-YURA ist der beste Yura! <3 Dazu gibt es gar nicht mehr viel zu sagen, oder?
Ich glaube wirklich, Misaki hat sehr stark an sich gearbeitet und bemüht sich einfach auch sehr. <3
Von:  lady_j
2020-02-24T19:33:35+00:00 24.02.2020 20:33
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dir für das hier auch schon live kommentiert habe, denn ich erinnere mich, wie ich dich für „lang“ gefeiert habe. HOWEVER, ich mache es jetzt offiziell noch mal.

Misaki empfängt eine Gruppe Zombies. Fix. Und, oh nein, sie alle kümmern sich um Yuriy (was ist das mit meinen feels heute) :‘(

Ich les nur einen Absatz über Kais Sturkopf und wie Misaki da stumm drunter leidet und will sie umarmen und ihn schlagen. Der Junge hat die Empathie eines Holzlöffels -.- Gott sei Dank hat Misaki aber genug. Mein Herz geht auf, wenn sie sich umarmen ;________;
In meinem Kopf ist Kai übrigens ungefähr so groß (und doppelt so breit lol) wie Misaki. Ich mag große Jungs mit zierlichen Mamas :‘D Umso besser, wie sie sich bei Yuriy dafür bedankt, dass er Kai in Schach gehalten hat (eigentlich müsste ihm die ganze Beyblade-Welt dafür zu Füßen liegen, man hat ja gesehen, was passiert ist, sobald er ausgeknockt war).

Yuriy ist ein Lauch, im besten Sinne. Ich mag unseren Lauch. Oh Mann.

Das stumme Gespräch zwischen ihm und Kai gefällt mir auch sehr gut, wieder so eine Szene, die mir deutlich vor Augen steht (wobei es mir durch die Bank weg bei dir so geht :D). Aber ganz ehrlich, die Jungs müssen Gesichtsmuskeln vom Feinsten haben.
Interessant aber, dass Yuriy recht kühl auf Misaki reagiert. Er scheint ja nicht so unkritisch ihr gegenüber zu sein. Fair enough. Mich würde interessieren, ob das nur meine Lesart hier ist, oder ob das später noch mal genauer dargelegt wird.

(Oh neinnn, kennst du dieses Extra von Thor Ragnarok wo der Grandmaster sich mit seiner Handlangerin über pantomimische Zeichen unterhält? Ich musste gerade so krass daran denken, weil mir die stumme Konvo zwischen Kai und Yuriy plötzlich so lang vorkam – das aber auch nur, weil ich nebenbei diesen Kommentar tippe.)

Ah, und Kai scheint immer zu spät zum Training zu kommen. Oder ist das eine Anspielung auf „You’re late“? Oooh, du gibst mir so viel Futter.

Antwort von:  FreeWolf
10.03.2020 23:09
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du "lang" und Lauch!Yuriy gefeiert hast. :D Danke für deine vielen Kommentare! Ich versuche jetzt mal zu antworten so gut ich kann, ja?
Misaki empfängt zwar eine Gruppe Zombies, aber ich würde sagen, sie sind aus dem Ärgsten heraus. Yuriy mag vielleicht noch wackelig auf den Beinen sein, aber dafür scharen sich ja die andern um ihn.
Kai ist leider auch nur ein Teenager, deswegen ist er irgendwo zwischen bockig udn liebesbedürftig und hach. :D Misaki findet es vielleicht auch manchmal sehr lustig, Kai ein wenig bloßzustellen. Hier hat sie allerdings gar nicht nachgedacht, sie war einfach nur froh, dass es ihm gut geht.

Yuriy ist, glaube ich, ein bisschen skeptisch Misaki gegenüber. Er lernt mit der Zeit wohl, dass sie es gut meint, aber ich weiß nicht, wann und ob er mal warm mit ihr wird. (Ich liebe diese eine Szeen unendlich und mir ist die stumme Konversation beim Schreiben auch länger vorgekommen als der Absatz XD)

:D Ich danke dir nochmal ganz herzlich für diesen tollen Kommentar, der mich übrigens immer noch überfordert. Ich freu mich so!
Antwort von:  WeißeWölfinLarka
15.03.2020 23:41
Ich liebe deinen Kommentar, Jay, und kann dir da in allen Punkten zustimmen und wäre ich heute Abend eloqenter, dann hätte ich das auch noch erwähnt ;D
Antwort von:  WeißeWölfinLarka
15.03.2020 23:42
Ah ja, die unterkühlte Art von Yuriy Misaki gegenüber hab ich aber auch sehr ... na, nicht erschrocken, aber ich war schon traurig über die Reaktion. Aber wer weiß, was er über sie denkt und denkt zu wissen, wie sie mit Biovolt in Verbindung steht - oder er mag sie nicht, weil, welche Mutter schickt den eigenen Sohn DORTHIN und kümmert sich nicht mehr? Wer weiß, was Kai ihm noch erzählt hat?
Antwort von:  FreeWolf
26.03.2020 23:24
Yuriys unterkühlte Art gegenüber Misaki hat jetzt keinen tiefergehenden Sinn, aber er weiß, wer sie ist und welche Position sie innehat und steht den anderen Hiwataris, abgesehen von Kai vielleicht, skeptisch gegenüber. Wie oben schon erwähnt. :) Ich weiß aber nicht, ob er sie so hart judged wie du es dir in deinen Fragen stellst. ;-)
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-02-12T10:12:38+00:00 12.02.2020 11:12
Oh mein Gott - ich wurde erwähnt. Ich hyperventiliere gleich. 😱

Allerdings weiß ich gar nicht ob ich das mit der Freundin war. 🤷🏻‍♀️
Das Kapitel ist derzeit wirklich das Beste.
Ich liebe diesen Konflikt von Judy und Misaki in dieser sonst so feierlichen Stimmung. Kurz dachte ich, dass die beiden eventuell sich verstehen könnten...aber joa...wer unsere Russen hier so runter macht wie die...pah!!!! 😡
Mein heimlicher Held war der alte Kinomiya, als er seine Meinung bezüglich der "Problem Russen" geäußert hat. 🤩
Antwort von:  FreeWolf
12.02.2020 14:46
Ich erinnere mich eben auch nicht mehr wer es war und nachschauen ist irgendwie auch nicht so ganz zielführend nachdem ich diverse Menschen mit der Idee zugelabert hab :D
Danke für deinen Kommentar, ich freu mich total, dass es dir gefallen hat. Mir geht es mit Judy ähnlich. Ich dachte anfangs auch, dass die zwei sich verstehen könnten, aber dann hatten sie sich einfach nichts zu sagen... Na ja :/
Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ryou ist auch mein geheimer Held. ;-)
Von:  LittleLionHead
2020-02-11T20:02:28+00:00 11.02.2020 21:02
Judy ist halt einfach ne blöde Kuh ;) Ich hatte schon Angst dass du sie wirklich zu Misakis bester Freundin machst. Aber Spaß beiseite, auch mir gefällt das Kapitel sehr gut. Es ist sehr realistisch geschrieben. Ich vergesse tatsächlich oft, wie jung sämtliche Charaktere der Serie eigentlich sind, und das hast du hier wirklich schön eingefangen. Ich hoffe dass du vielleicht noch mehr als zwei weitere Szenen veröffentlichst...? Der Ansatz für diese Reihe gefällt mir einfach unheimlich gut. Ich würde mich freuen!
Antwort von:  FreeWolf
12.02.2020 08:50
Judy ist... Eigen, würde ich mal sagen. Ich denke sie hat schon auch gute Momente, aber hier hat Misaki die nur sehr kurz gesehen und befunden, dass sie nicht ihre Kragenweite ist. :D
Vielen Dank für dein Lob und deinen Kommentar! Ich hatte in meinem ersten Entwurf eigentlich überall Alkohol verteilt wie bei einer Studentenparty, dann ist mir allerdings aufgegangen, dass das mit dem Alter der Blader und den Erwachsenen nicht so gut zusammenpasst.
Ich mache mal keine Versprechungen, wie viele missing scenes es nach den beiden geplanten noch werden, das hängt ein wenig von meinen Ideen ab. :) Aber ich freu mich sehr, dass du hieran Spaß hast!
Von:  lady_j
2020-02-11T16:03:52+00:00 11.02.2020 17:03
Bisher das beste Kapitel, Liebä! Mehr hoffentlich dann in Kürze.
Antwort von:  FreeWolf
11.02.2020 18:57
Danke <3
Antwort von:  lady_j
24.02.2020 20:51
Awwww shoot, das hier ist der beste Teil und ich hatte ihn vollkommen verdrängt. Beste Überraschung, eigentlich.

Kai hört sich etwas alarmiert an, als er erfährt, dass seine Familie wieder in Blades investiert. Oder ist das meine Lese? Naja, ein spannender Konflikt jedenfalls. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es bei ihm nicht nur positive Gefühle auslöst, aber vielleicht gelingt Misaki ja, was Soichiro nie gelungen ist, und sie kann ihn so stärker an die Firma binden.

Jetzt spammst du mich auf Telegram so zu dass ich nicht weiter kommentieren kann Alda xD

Ach, Judy. Ich mag es, wie du hier den Beginn einer wunderbaren Freundschaft suggerierst und dem dann doch nicht so ist. Judy wird ja in der Serie oft so gedreht, dass sie letztendlich doch ganz nett ist, aber ganz ehrlich, das ist sie einfach nicht :< und kein Wunder, dass Hiro ihr bester Freund ist.
(Eventuell recycle ich deine Darstellungsweise mal irgendwie, sie passt mir auch gut in den Kram).

Umso besser die Freundschaft zwischen Misaki und Ryu, da geht mein Herz echt auf! Meister Tao müsste sie dann ja auch mögen, oder? Na und vor allem wie Ryu cooler ist als sein Sohnemann (Armer Hiro, er hat’s echt nicht leicht *rolleyes*). Sehr, sehr gut.

Und den kleinen Schmankerl mit Giulia und Neo Borg hattest du ja schon mal geteasert, aber er ist einfach wunderbar. Ich traue Giulia auch voll zu, dass sie einfach zu den Jungs rübergeht, im Auftrag der anderen Mädels, die sich das vielleicht (noch) nicht trauen. Sie sorgt eben für ihre Clique.

Ooookay, und jetzt haben wir scheinbar was vor, also höre ich ganz schnell auf zu tippen… #bbv
Antwort von:  FreeWolf
10.03.2020 23:15
Awwww shoot, ich liebe es dass du es ein bisschen vergessen hast und dann nochmal überrascht wurdest. XD Ich liebe diesen Teil dafür, dass er seine eigene Dynamik bekommen hat und Misaki einfach auf die beste Art und weise mal wieder beweist, warum ich sie toll finde. :D

Kai ist vielleicht ein wenig besorgt, dass Misaki wieder in Beyblades investiert. Vielleicht erzählt sie ihm sonst auch von ihren Geschäften und hat es diesmal nicht gemacht - wer weiß. Ich bin allerdings skeptisch damit, ob sie Kai wirklich wirklcih an die Firma binden kann und ob sie es auch wiriklich will.

Judy hat sich anfangs ja nicht so ganz unfreundlich gegeben und ich denke, sie sieht die Chance aufs Geschäft, wenn sie mit Misaki eine Freundschaft schließt - nur leider ist sie nicht Misakis Kragenweite. (Du darfst meine Darstellung gerne bei Gelegenheit recyclen - oder hast du das gar schon in Mahogany einfließen lassen?)
Ich liebe es, dass Ryu einfach so daherspaziert kam. :D Er hat mich damit auch überrascht und es passt einfach sehr gut, dass er seinen lieben Neffen ein wenig in Zaum halten kann.

Der Abschnitt mit Giulia und Neoborg war etwas länger, so ganz ursprünglich, aber das konnte ich in der Form leider nicht einbringen. Ich finde Giulia aber sehr herrlich und liebe es, wenn sie sich mit Neoborg anfreundet. <3

Ja was gibt es mehr zu sagen als DANKE <3 (weil schon wieder aaaah ich bin immer noch hardcore überfordert!)
Von:  LittleLionHead
2020-02-07T07:59:49+00:00 07.02.2020 08:59
Oooooh das ist wunderbar. So fluffig! Ich hatte beim lesen das Gefühl, ich würde direkt daneben stehen und das Ganze beobachten. Du hast es super hinbekommen, diese klassische, immer etwas schwierige Teenie-Mama-Beziehung mit der besonderen Eigenart von Kais Charakter zu verbinden. Meine Highlights waren die nonverbale Kommunikation zwischen Kai und Yuriy und der Satz "Ja Kai, hör auf deine Mutter!". Ich bin gespannt auf deine weiteren Ideen!
Antwort von:  FreeWolf
07.02.2020 15:58
Ooooh ich finde es wunderbar, dass du diese fluffige kleine Szene wunderbar findest! :D
Es war mir wichtig, zu zeigen, dass Kai und seine Mutter nach der ganzen Arbeit, die beide hineingesteckt haben, eben auch eine normale Beziehung haben. Ich vermute im Geheimen ja, dass Misaki ihn manchmal ein wenig provoziert, seine Teenie-Seite raushängen zu lassen - so ganz subtil, wie sie es hier tut. ;-)
Kai und Yuriy haben vermutlich vorher darüber geredet, dass Team Neoborg noch viel zu wenig von Japan gesehen hat - und die Konversation wurde offensichtlich nicht zu Ende geführt. Kai wird beim sight seeing aber hoffentlich nicht zu sehr leiden, hihi. :D

Vielen Dank für deinen Kommentar! <3 Ich freue mich sehr darüber!
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-02-07T02:53:05+00:00 07.02.2020 03:53
So...ich hab es ja versprochen...auch wenn es eine ungewöhnliche Zeit ist...

Ich mag dieses Kapitel sehr. Es wirkt so friedlich und das obwohl NeoBorg bandagiert ist.
Mein Favorit ist die herrliche normale Reaktion von Kai.
Es passt zu ihm (und auch zum Teenageralter), dass er dich schämt von seiner Mutti abgeholt zu werden. Auf der anderen Seite ging mir das Gerz auf als er ihre Umarmung erwiderte.
Besonders gefallen hat mir hierbei auch, dass du das mit den Herzschlägen eingefügt hast. Dieses kleine Detail kam bei mir sehr gut an.
Einen kurzen Moment gestützt habe ich hingegen, dass Kai sogar Borus eine Koseform verpasst hat. XD
Da hast du mich definitiv überrascht.
Antwort von:  Phoenix-of-Darkness
07.02.2020 03:54
Entschuldige die ganzen Vertipper...peinlich 🙈
Antwort von:  FreeWolf
07.02.2020 15:56
Ich glaube, um diese Uhrzeit ist es voll ok, wenn die Rechtschreibung nicht mehr so ganz stimmt. ;-) Danke für deinen Kommentar! Ich freue mich immer wahnsinnig zu lesen, wie du meine Texte gefunden hast!

Mir war es wichtig, zu zeigen, dass Kai auch nur ein Teenie ist, der sich hin und wieder schämt und der von seinem Team genauso verarscht wird wie alle anderen. Ich hatte großen Spaß daran, ihn von Borya triezen zu lassen. Er schämt sich aber weniger dafür, dass seine Mutter ihn abholt, sondern mehr, dass sie seinem Team zeigt, dass er nun mal nicht der souveräne Erwachsene ist, den er ihnen gerne vorspielt. Hihi :) Misaki ist was das angeht ein bisschen gemein, aber Team Neoborg nimmt es total gelassen, wie man merkt.
Das mit den Herzschlägen ist auch eine meiner Lieblingsstellen. <3 Das ist so ... aus dem Nichts gekommen und hat so herrlich gepasst, weil ich wirklich glaube, dass das im Oneshot und hier in den Missing Scenes tatsächlich die einzige Umarmung ist, die der erwachsene Kai bekommt.
Kai verpasst Boris einen Kosenamen, weil er sein Team eben auch lieb hat - und ein bisschen auch, um ihn zu verarschen. :) Ich glaube aber, dass die vier schon eine recht gute Beziehung zueinander haben. Hahaha, sonst würde Kai mit ihnen nicht sight seeing betreiben.


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