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Nicht ohne dich!

von

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.~Prolog~.

Titel: Nicht ohne dich!

Teil: Prolog/8

Autor: Rebi

Serie: Boku no Hero Academia

Rating: P16-Slash

Genre: Shônen-Ai, Fluff, Angst, Suizid

Pairing: Katsuki x Izuku

Disclaimer: Keiner der Charakter gehört mir! Ich habe sie nur ausgeliehen und gebe sie nach verrichtetem Unheil wieder zurück.

Inhalt: Ein Satz, der nicht nur ein Leben zerstört, führt zu einem Entschluss, der die Zukunft ändert.

Kommentar: Bitte verzeiht mir! Ich wollte niemanden leiden lassen und hab selbst beim Schreiben mit den Tränen zu kämpfen gehabt. Ich hoffe trotzdem, dass ihr mit dem Ergebnis zufrieden sein werdet.
 


 

Nicht ohne dich!

.~Prolog~.
 

Katsukis PoV:
 

„Glaub einfach an eine Wiedergeburt mit Quirk und schmeiß dich vom Schuldach!“
 

Diesen Satz werde ich wohl nie in meinem ganzen Leben vergessen. Dieser Satz, der alles verändert hat. Dieser Satz, der mir ihn genommen hat.
 

.~*~.
 

Ich hatte erst einen Tag später erfahren, dass Deku meinen Ratschlag befolgt hatte und noch am gleichen Tag vom Dach der Schule gesprungen war.

Sein lebloser Körper war zwar schnell aufgefunden worden, doch es war bereits zu spät gewesen. Er war nicht mehr am Leben.
 

Die Nachricht traf mich wie ein Blitz. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass dieser verfluchte Nerd wirklich einmal das machte, was man ihm sagte. Und dann auch noch das dümmste machte, was er nur machen konnte!

Hatte ich es wirklich so sehr übertrieben? Nur langsam wurde mir bewusst, dass ich Schuld daran hatte. Dass es mein Handeln war, das ihn dazu getrieben hatte, diesen Schritt zu wagen.

Die Erkenntnis darüber, dass ich ihn in den Selbstmord getrieben hatte, ließ mich zusammenbrechen.

Mit einem Mal wurde mir klar, was mir nun fehlte. Er war immer präsent gewesen, immer an meiner Seite. Egal wie schlecht ich ihn behandelt hatte. Egal, was ich ihm an den Kopf geworfen hatte. Egal, wie sehr ich ihn verletzt hatte! Er war immer bei mir geblieben... Als Einziger, der mich auf Dauer ausgehalten hatte... Bis jetzt...
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft in meiner Brust zusammen. Ich hatte ihn doch immer nur ein wenig ärgern wollen. Etwas anderes als dieses naive Lächeln auf seinem Gesicht sehen wollen.
 

Sein Lächeln...

Ich schluckte die Tränen hinunter.

Ich würde nie wieder sein Lächeln sehen... Ich würde nie wieder seine Stimme hören... Seine Stimme, wenn sie meinen Namen rief... Diesen dämlichen Spitznamen, den ich von ihm bekommen hatte... Weil er mich ärgern wollte? Nein... Weil mein richtiger Name zu schwer zum Aussprechen gewesen war? Nein... Weil... Weil er mich einfach mochte und es so zeigen wollte? Mit einem Kosenamen? Ja, vielleicht...?

Wieder versuchte ich die Tränen zu unterdrücken, scheiterte aber kläglich und weinte still vor mich hin.
 

Ich hatte mich in meinem Zimmer verbarrikadiert, wollte niemanden an mich heran lassen. Zu groß war die Trauer aber auch die Schuld, die nun auf mir lastete. Ich hatte ein Leben beendet. Indirekt zwar, aber es war immer noch meine Schuld!

Wie konnte ich nur so dumm sein und jetzt noch versuchen ein Held werden zu wollen?
 

Ein leises Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen trüben Gedanken.

„Katsuki? Kommst du bitte? Izukus Beerdigung beginnt bald. Er würde sich bestimmt freuen, wenn du dabei wärst...“, hörte ich die Stimme meiner Mutter. Sie klang gedämpft durch die Tür und traurig.

Natürlich, wie sollte sie nicht traurig sein? Izuku und ich waren gemeinsam aufgewachsen. Sie sah ihn fast als ihr eigenes Kind an. Genauso wie Tante Inko mich als ihren zweiten Sohn betrachtete.

Tante Inko... Wie musste es für sie sein? Ich hatte ihr ihr einziges leibliches Kind genommen!
 

Langsam erhob ich mich aus der Ecke, in die ich mich gekauert hatte, putzte mir die Nase und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Erst dann schlich ich leise zur Tür und öffnete sie.

Meine Mutter stand noch davor, betrachtete mich kurz und zog mich dann in ihre Arme.

Ich ließ es geschehen, lehnte mich sogar kurz an sie, ehe ich sie von mir schob.

Ich konnte sie nicht anschauen. Sie würde sehen, dass es meine Schuld war. Und ich ertrug nicht, was sie dann wohl von mir halten würde. Was alle von mir halten würden... Dabei war es mir doch bis vor kurzem noch vollkommen egal gewesen... Oder?
 

.~*~.
 

Auf der Autofahrt zum Friedhof hatte ich eine Menge Zeit zum Nachdenken.

Erinnerungen von früher brachen über mich herein. Erinnerungen an Deku. Er fehlte mir. Jetzt schon. Nach so wenigen Tagen.

Wieder kamen mir die Tränen, die ich verzweifelt versuchte zurück zu halten.

Was konnte ich nur tun, um diese schreckliche Schuld zu sühnen? Am Liebsten würde ich alles ungeschehen machen!

Ungeschehen machen? Der Gedanke daran ließ meine Tränen versiegen. Ob das wirklich ging? Etwas in der Vergangenheit ändern? Um die Zukunft damit zu ändern? Aber wie sollte ich das anstellen? Gab es vielleicht jemanden mit einem Quirk, der das konnte?
 

Sofort zog ich mein Handy aus der Tasche und begann wie wild darauf einzutippen.

Ich suchte, fand aber nur schwammige Foreneinträge.

Der kleine Hoffnungsschimmer, der gerade noch vor mir auf geglommen war, wurde wieder kleiner.

Aber ich wäre nicht Katsuki Bakugô, wenn ich direkt aufgeben würde!

Ich suchte weiter und bemerkte nicht, wie wir bereits den Friedhof erreicht hatten.
 

„Katsuki, pack das Handy weg und komm endlich...“, meinte meine Mutter zu mir.

Seitdem das mit Izuku passiert war, war sie gar nicht mehr aggressiv mir gegenüber. Sondern fürsorglich, sodass es fast schon unheimlich war.

Die Realität holte mich ein, als mir bewusst wurde, was gleich passieren würde.

Izukus Beerdigung...

Ich schob mein Handy zurück in meine Tasche und stieg aus dem Auto.
 

Die kleine Trauergemeinde hatte sich bereits versammelt. Es waren nicht viele anwesend. Izuku hatte schließlich keine Freunde gehabt. Wieder etwas, das wohl meine Schuld war.

Ein dicker Kloß saß in meinem Hals, den ich versuchte hinunter zu schlucken.

Er wurde noch dicker als ich Tante Inko erblickte.

Sie stand da, ganz in schwarz gekleidet, kleiner als sonst und mit verweinten Augen.

Auch mir kamen wieder die Tränen als sie mich einfach so in ihre Arme zog und leise an meiner Schulter schluchzte.

Ich drückte sie. „Es tut mir Leid... Ich werde es wieder gut machen...“, flüsterte ich ihr zu und hatte damit einen Entschluss gefasst.

Ich würde Izuku zurück bringen! Koste es was es wolle!
 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2020-01-10T09:44:30+00:00 10.01.2020 10:44
Da sieht man, mal wieder was ein Satz anrichten kann, ohne das man es will.
Aber wir er seinen Freund zurückholen will, würde mich schon interessieren.
Vielleicht hat ja jemand eine Zeitmaschine, mit der das Ungeschehen machen kann.

LG
Onlyknow3


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