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Eien ni

Bis in alle Ewigkeit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Teil: 13 / 24

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Wendepunkt

Es war kaum sechs Uhr, als Jonouchi ins Bad schlappte. Er war noch so schlaftrunken, dass er nicht realisierte, dass er gar nicht in der Wohnung seines Vaters war. Das war teils wohl auch der Tatsache geschuldet, dass die Wohnungen völlig gleich geschnitten waren.

Nachdem er seiner Blase Erleichterung verschafft hatte zog er sich gedankenverloren aus und stieg in die Wanne, bevor er die Duschwand zuzog. Dann schaltete er das heiße Wasser an, dass überraschenderweise wirklich heiß war, und begann sich zu duschen. Er griff nach einer Flasche auf dem Badewannenrand und begann sich damit einzuschäumen, bevor er bemerkte, dass es ein Shampoo war. Kurz hielt er inne, dann zuckte er mit den Schultern und beschloss, dass ein Shampoo genauso gut wie ein Duschgel war. Nachdem er das Shampoo auch für die Haare benutzt hatte und allen Schaum vom Körper gespült hatte drehte er das Wasser ab und schob die Duschwand wieder zurück, bevor er zu Tode erschrak:

An der Toilette stand Gozaburo. Nackt. Pinkelnd. Vor Schreck weiteten sich Jonouchis Augen, bevor er nach einem Handtuch aus einem Regal angelte und es sich hastig um die Hüfte band.

"Ah, guten Morgen, Jonouchi-kun.", grüßte der Alte, als wären sie gerade nicht beide nackt in einem Badezimmer. "Findest du es nicht auch befreiend am Morgen als erstes Pinkeln zu gehen?"

Jonouchi war von der Situation schlichtweg überfordert. Wie sollte er sich nun verhalten?

"Möglich.", kam nur lapidar, als er an dem Mann vorbei wollte, um das Badezimmer zu verlassen.

"Sag mal, was genau läuft denn da zwischen meinem Sohn und dir?", fragte Gozaburo plötzlich im ernsten Tonfall. Jonouchi erreichte die Badezimmertür und musste feststellen, dass sie abgeschlossen war und der Schlüssel fehlte. Abschließen. Das wäre natürlich echt intelligent gewesen, ging es dem Blonden tadelnd durch den Kopf.

"Ähm, wie meinen Sie das, Herr Kaiba?", antwortete er, während sein Blick den Boden absuchte, ob der Schlüssel vielleicht herunter gefallen war.

"Du weißt, wie ich das meine. Das geht doch weit über Nachhilfe hinaus.", kam es kalt von dem Älteren, der endlich fertig war mit pinkeln und abschüttelte, bevor er den Abzug betätigte.

"Nur Nachhilfe, Herr Kaiba.", erwiderte Jonouchi, der weiterhin mit dem Rücken zu dem Älteren stand.

"Aber du stehst auf meinen Sohn, nicht wahr?", hakte Gozaburo nach, während er sich die Hände wusch.

"Auf ihn stehen? Er... ist doch kein Mädchen.", konterte der Blonde.

"Also stehst du auf Mädels, hm?", kam es sofort von dem nackten Kaiba hinter ihm. "Schon mal eine Freundin gehabt?"

"Nein.", meinte Jonouchi und wusste selbst nicht, warum er ehrlich antwortete. Er war diesem Mann nichts schuldig. Nicht einmal die Wahrheit.

"Wie kommt's, dass so ein gutaussehendes Bürschchen wie du, noch keine Freundin hatte?", wollte Gozaburo weiter wissen. Langsam dämmerte es Jonouchi, dass dies alles ein Spiel war. Okay, dann wollte er mal spielen. Er wandte sich wieder zu dem nackten Mann um und grinste verschmitzt.

"Weil ich nun mal nicht auf gehirnamputierte Schminkpuppen stehe, die nichts im Köpfchen habe. Wenn ich mich verliebe, dann in ein Mädel, dass richtig smart ist und weiß was es will. Das trotz dem Scheiß, den sie möglicherweise erlebt hat, charakterstark ist und weiß, worauf es im Leben ankommt. Das über mein blondes Haar und meine gemischte Herkunft hinwegsieht und erkennt, dass ich trotz meiner Fehler und Tollpatschigkeit auch meine Qualitäten habe. Und sie wird über meinen schrägen Humor lachen, weil sie ihn amüsant findet.", kam es mit schnellem Sprechtempo von dem Blonden. "Was ist mit Ihnen? Warum sind Sie Single?"

Gozaburo blickte den Blonden über den Spiegel ernst an, bevor er grinste.

"Schon mal Sex gehabt?", fragte er statt zu antworten.

"Und Sie?", erwiderte Jonouchi kampflustig.

Gozaburo wandte sich zu ihm und musterte ihn erneut. Jonouchi musste sich echt zusammenreisen, damit ihm kein Schauer über den Rücken lief. Dann kam der Ältere näher und Jonouchi konnte - ob er wollte oder nicht - sehen, wie der andere langsam eine Erektion bekam.

"Noch gar keine Erfahrungen, Junge?", fragte er, als er kurz vor Jonouchi stehen blieb. Der Blonde musste echt alle Willenskraft zusammen nehmen, um dem Drang diesem widerlichen Typen nicht eine reinzuhauen nicht nachzugeben.

"Warum fragen Sie? Bin ich etwa ihr Typ?", zischte Jonouchi ernst.

Gozaburos legte seine Hand auf das Handtuch über Jonouchis Schritt. Das war genug. Er stieß den Mann mit aller Kraft von sich.

"Finger weg.", warf Jonouchi laut verbal hinterher.

Scheinbar machte Gozaburo das richtig an, denn sein Glied stand wie eine Eins.

"Oh... ein Wildfang... Komm schon, ich kann dir zeigen, wie es geht.", kam es lüstern von dem Älteren.

"Boa, bitte... bevor ich Sie ran lassen würde, ... Nein, Moment: Ich würde Sie niemals ranlassen und sollten sie mir noch mal an meinen Schwanz packen werden Sie ihre Hand lange Zeit nicht mehr benutzen können.", zischte Jonouchi. "Und jetzt her mit dem Scheißschlüssel."

Gozaburo reichte ihm den Schlüssel und Jonouchi griff danach. In dem Moment packte Gozaburo den Blonden am Oberarm und zog ihn dicht vor sich.

"Hände weg von meinem Sohn, sonst reis ich dir den Arsch auf, das du Blutest wie eine Schlampe bei der Menstruation.", kam es bedrohlich von dem Alten. Jonouchi verzog angewidert das Gesicht stieß den Mann mit der freien Hand von sich, hielt aber den Schlüssel fest.

"Ich hab's schon mal gesagt: Ihr Sohn gibt mir nur Nachhilfe.", wiederholte Jonouchi, während er eilig die Badezimmertür aufschloss und dann öffnete. Vor der Tür stand mit geweiteten Augen Seto, der erst Jonouchi und dann seinen nackten 'Vater' musterte. Jonouchi zog an ihm vorbei und eilte in das Zimmer des Dunkelhaarigen. Seto folgte ihm und sah den Blonden sich nur suchend umschauend, bevor ihm einfiel, dass seine Sachen im Bad lagen.

Stumm ging Seto an eine Kommode, holte Unterwäsche und ein paar Freizeitsachen raus, legte sie auf das Bett und verließ das Zimmer wieder. Jonouchi sah dem Dunkelhaarigen noch kurz hinterher, dann schlüpfte er in die Frischen Klamotten, bevor er ihm raus folgte. Er sah Seto in der Küche, mit dem Rücken zu ihm stehen. Etwas war komisch an dem anderen, doch erst als er näher kam, bemerkte er, dass Seto weinte.

"Hey... sssh... ist nichts passiert.", meinte Jonouchi, der sich neben Seto stellte. Auf einmal spürte er hinter sich eine Präsenz. Als er sich umwandte stand Gozaburo - dieses Mal wenigstens halb bekleidet - hinter ihnen.

"Geht's noch?", keifte Jonouchi ungehalten. "Wie wär's mit etwas Abstand?"

"Wenn es dir nicht passt, wie ich in meiner Wohnung agiere, dann kannst du auch gehen und brauchst nicht wieder zu kommen.

"Wird nicht passieren.", zischte der Blonde. "Also ein Schritt zurück."

"Seto... vergiss nicht das packen... wir wollen morgen zeitig los.", meinte Gozaburo, während er sich abwandte. "Ich frühstücke heute auswärts."

Damit verschwand der Typ wieder in seinem Schlafzimmer, um sich fertig anzuziehen. Seto war wie erstarrt und sein Gesicht war gänzlich gerötet vor Scham. Er presste die Lippen fest aufeinander und ließ stumm die Tränen über die Wangen kullern.

"Du musst nicht mit ihm fahren...", flüsterte Jonouchi. "Komm mit zu mir."

Seto brauchte ein paar Augenblicke bevor er blinzelte und zu Jonouchi schaute. Ihn prüfend musterte, ob der Blonde das ernst meinte. Dieser lächelte ihn nur sanft und ermutigend an.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shijin
2019-12-13T23:23:12+00:00 14.12.2019 00:23
Teufelchen: Wusst ich’s doch!
Shijin: Mutige Reaktion, Joey *den Hut zieh* Eigentlich müsstest du genau das auch bei deinem Dad machen.
Joey: Du weißt selbst, dass Grenzen setzen bei der eigenen Familie schwieriger ist als bei Fremden.
Antwort von:  MAC01
14.12.2019 00:25
Hey Shijin,

vielen herzlichen Dank für deinen Kommi :3

Joey / Katsuya hat schon Recht... irgendwie... Gib mir 10 Minuten, dann bekommste direkt Kapitel 14 :D

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Onlyknow3
2019-12-13T13:43:25+00:00 13.12.2019 14:43
Alle Achtung, Jou, da ist ein Symbolisches Hut ziehen nötig. Das sein Vater sich da einschaltet, auch Hut ab.
Wird er aber in der Lage sein die beiden vor dem alten Kaiba zu schützen? Was mir gerade so durch den Sinn geht, ist er für den tot von Setos Eltern und Bruder Verantwortlich? Eben weil er diesem verbietet seine richtigen Namen zubehalten, und seine Trauer nach zu geben. Das war jetzt nur so ein Gedanke. Weiter so, freue mich auf das nächste Türchen.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MAC01
13.12.2019 16:06
Hallo Onlyknow3,

vielen herzlichen Dank für deinen Kommi :3

Ob Gozaburo für den Tod von Setos Familie verantwortlich ist? Hm... wer weiß... möglich wärs, vielleicht auch nicht... das wird ein zukünftiges Türchen zeigen. ;-)

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  -Pharao-Atemu-
2019-12-13T06:23:30+00:00 13.12.2019 07:23
Tja, da hat Gozaburo rock nicht mit gerechnet. Ich denke dass Katsuyas Vater noch Ärger machen wird, aber es ist für den Moment gut.
Antwort von:  MAC01
13.12.2019 07:26
Hey -Pharao-Atemu-,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Mit Widerstand? Nein, ich glaub damit hat Gozaburo wirklich nicht gerechnet :D

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Neko20
2019-12-13T04:18:27+00:00 13.12.2019 05:18
Hm das ist wirklich ein Wendepunkt.
Hoffentlich schafft es Katsuya tatsächlich zu verhindern, dass Seto mitfahren muss. Diese Antwort gibts bestimmt in den nächsten Türchen oder?
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Türchen.
Hab einen schönen Freitag.
LG Neko20
Antwort von:  MAC01
13.12.2019 05:22
Guten Morgen Neko20,

vielen herzlichen Dank für deinen Kommi :3

Das hast du richtig erkannt: Antwort gibt es morgen :)

Ich wünsche dir auch einen relativ streßfreien Freitag, bis zum nächsten Kapitel :3


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