Zum Inhalt der Seite

Nichts ist wie es scheint

Itachi x Sakura
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

6 Jahre später -Sasori

 

 

„Sasohi snell du mus Mia hepahiehen! Hat aua!“ kommt es weinerlich von einem kleinen fast dreijährigen Mädchen, das verzweifelt eine abgegriffene Stoffpuppe an sich drückt. Ihre großen dunklen Kinderaugen sehen mich dabei hoffnungsvoll mit Tränchen an. Es sind Augen, die deutlich sagen, dass ich alles, was mit Puppen zu tun hat wieder hinbekomme. In ihren Augen bin ich ein Puppendoktor, der Puppen wieder gesundmacht. Der Blick in ihren Augen erinnert mich so sehr an ihren Vater. Es erinnert mich an jenen Augenblick, als er mich und Deidara voller Verzweiflung um Hilfe bat. Ich erinnere mich an diesen Tag, als wäre es gestern gewesen. Er musste völlig mittellos mit zwei kleinen Kindern aus den Staaten nach Japan zurückkehren, nachdem er das Land vor Jahren verlassen hatte. Er hatte keinen anderen Ort wo er mit den Kindern unterkommen konnte. Wir waren sein einziger Halt in Japan zu dem er zurückkehren konnte ohne, dass ein Teil seiner Familie etwas mitbekam. Er hatte vor knapp sechs Jahren eine Entscheidung getroffen und ist bei einer gefühlten Nacht und Nebel Aktion mitten am Tag mit seiner damaligen Freundin in die Staaten ausgewandert. Diese Entscheidung und auch eine andere sorgte dafür, dass er vom Großteil seiner Familie verstoßen wurde. Sein Onkel ist der letzte seiner Familie, der zu ihm Kontakt hat aber zu diesem und dessen Mann konnte er nicht gehen ohne, dass der Rest etwas mitbekommen hätte. Ich frage mich immer wieder, ob er seine Entscheidung von damals manchmal bereut. Aber er sah keinen anderen Ausweg aus der damaligen Situation und somit wurden wir seine Komplizen und unterstützten ihn. An manchen Tagen bereue ich es. Bereue es ihm geholfen zu haben das Land zu verlassen. Es wäre dann so viel anders verlaufen….

Ich gehe vor dem kleinen Engel in die Hocke, um ihr in die Augen zu sehen und strecke vorsichtig die Hand nach dem abgegriffenen Ding in ihren Armen aus. „Dann gib mir mal deinen Schatz Ashura. Mal sehen, wie wir sie am besten verarzten können.“ Vorsichtig nehme ich die abgegriffene Puppe an mich und betrachte sie prüfend. Der Arm ist abgerissen, da der Stoff mit der Zeit an dieser Stelle sehr dünn geworden ist. Die die kleine Maus trägt ihren Schatz immer an diesem Arm durch unsere große Wohnung mit den zwei Ebenen. Ich bin mir nicht sicher, wie oft ich die Puppe noch reparieren kann aber dieses Mal ist es kein Problem. „Na komm mein Schatz, lass uns Mia verarzten. Kein Grund zum Weinen. Wir bekommen das wieder hin versprochen.“ Ich hole schnell das Nähzeug und ein Stück Stoff aus einem Fach und setze mich an den Küchentisch. Die kleine Ashura begleitet mich auf jeden Schritt und lässt ihren größten Schatz nicht für eine Sekunde aus den Augen. Sie hängt sehr an uns und zeigt dies ohne Scheu, was mich wirklich freut. Zeitgleich ist es etwas, das sie, wie auch ihren Bruder vom Rest ihrer Ursprungsfamilie unterscheidet. Normalerweise würde niemand aus dieser Familie so einfach zeigen wie gern er jemand hat. Ich kenne außer ihr und Indra nur vier weitere Personen, die so sind bzw. waren. Ihr Vater ist auch bei solchen Dingen speziell. Er war nie wie die anderen und das hat ihn damals schon ausgemacht. Trotzdem habe ich ihn eine Weile nicht wiedererkannt und dachte einem anderen Menschen gegenüber zu stehen.

 

Ashura drückt sich dicht an mich und sieht skeptisch zu dem Stoff in meinen Händen. „Keine Sorge, Shura, ich weiß was ich tue. du weißt doch: Ich bin ein Puppendoktor.“ Versuche ich sie schmunzelnd zu beruhigen. Ich bin froh, dass heute nicht so viel Arbeit auf mich wartet und ich mir Zeit für die Kleine mit ihrem wichtigen Anliegen nehmen kann. Ich habe den kleinen Quälgeist zwar gerne aber, wenn ich arbeiten muss, können Kinder einfach nur nerven. Beispielsweise, weil ihnen langweilig ist oder sie einfach Aufmerksamkeit wollen. Ich frage mich immer wieder, wie mein bester Freund mit gleich zwei Kinder seinen Abschluss frühzeitig mit Bestnoten absolviert hat. Alleine die Grinsekatze vor mir hat mich schon öfter so bearbeitet, dass ich meine Arbeit liegen gelassen und ihr ihren Willen gegeben habe. Naja, Ashura und ihrem Bruder kann kaum jemand lange böse sein und es macht wirklich Spaß mit ihnen. Bald wird die Kleine in den Kindergarten gehen und hier wird es zum Glück bis zum Mittag ruhiger vor sich gehen, sodass ich wenigstens in dieser Zeit meiner Arbeit nachgehen kann - ohne Kind und Partner, die meine Aufmerksamkeit wollen. Sicherlich werde ich mich am Anfang etwas seltsam und wie als würde etwas fehlen fühlen, habe ich mich seit dem sie bei uns sind längst an ihre Gesellschaft gewöhnt. Sie hat mir sogar manchmal bei der Arbeit geholfen, indem sie einen Vorschlag machte. Beide Kinder erinnern einen immer wieder an ihren Vater besonders, wenn man ihn so lange kannte wie ich und Deidara.

Kaum sitze ich auf einem der Küchenstühle, klettert die Hexe auf meinen Schoß und macht es sich auf diesem bequem, indem sie sich mit ihren Rücken an mich kuschelt. Sie ist, wenn sie jemanden kennengelernt und sich geöffnet hat wirklich verschmust und holt sich das was sie braucht von der Person. Als sie noch nicht lange bei ins waren hat sie sich an den schlafenden Deidara gekuschelt und ist dabei selbst wenige Augenblicke später eingeschlafen. Ich habe sie an dem Tag gefühlte 15 Minuten gesucht, weil es Zeit für ihren Mittagsschlaf wurde. Es war einer der ersten Tage ohne ihren Vater und ich war mir nicht sicher, wie ich mit ihr umgehen sollte. Als ich sie schließlich fand und diesen Anblick entdeckte, der mein Herz berührte musste ich ihn sofort auf einem Foto festhalten. Deidara hat geschmunzelt als er das Bild gesehen hat und gemeint eigentlich müsse er es sich einrahmen, was er schließlich auch getan hat.

 

Wir sind gerade dabei gemeinsam ihre Puppe zu richten und das kleine Mädchen assistiert mir wirklich gut. Ich frage mich immer noch, warum diese Puppe ihr so wichtig ist. Ich sehe sie kaum ohne das Teil. Selbst, wenn sie mit etwas anderem spielt ist Mia mit dabei. Als ich sie gerade danach fragen möchte, höre ich die Haustür aufgehen und muss grinsen. Nun war es wirklich mit der Ruhe in unseren vier Wänden vorbei. Wenige Sekunden später steht ein fünfjähriger Junge mit ernstem Blick in der Tür und betrachtet uns kritisch. Im ersten Moment denke ich an seinen Vater als er in dem Alter war. Der Junge ist ihm einfach wie aus dem Gesicht geschnitten und den kritischen Blick beherrschte sein Vater damals schon perfekt, wenn ihm etwas nicht gefiel. „Indi Nii-san!“ quiekt das kleine Mädchen fröhlich und der Junge kommt sofort auf uns zu gerannt. Er nimmt sie und mich stürmisch, wie auch strahlend in den Arm. „I missed you Shura. Was macht ihr gerade?“ Er schielt zum Tisch als eine vertraute Stimme erklingt. „Das würde mich aber auch brennend interessieren. Muss ich etwa eifersüchtig auf die kleine Ratte auf deinem Schoß werden, der doch eigentlich mir gehört?“ Der grinsende Unterton ist in den Worten genau herauszuhören. In der Tür steht mein Freund Deidara, der bestimmt ein Foto von uns gemacht hätte, wenn er eine Kamera griffbereit gehabt hätte. Ich lächle ihn an, als er auf uns zukommt und mir flink einen Kuss gibt. „Wir reparieren gerade Shuras Puppe und du weißt doch, egal wie lieb ich die Kleine habe du bist und bleibst meine Nummer eins.“ Dabei hebe ich das Stoffbündel, damit Indra sehen kann, welche Puppe ich meine.

 

Die Stimmung im Raum ändert sich schlagartig, als das Kind die Puppe sieht. Indra blickt die Puppe bitter böse an, wie als wäre sie der letzte Dreck, nichts Wert und er würde sie am liebsten selbst in die nächste Mülltonne oder den nächsten Ofen schmeißen. Den Blick habe ich schon öfter bei ihm gesehen und er kann einem wirklich Angst einjagen. Dieser Blick gehört ganz bestimmt nicht in das Gesicht eines Kindes. Erneut frage ich mich bei seiner Reaktion: Was hat es nur mit der Puppe auf sich?! „Ist doch gut, dass sie kaputt ist. Kannst sie ja endlich dorthin machen wo sie hingehört - in den Müll.“ Kommt es angepisst von Indra. In den Augen des kleinen Mädchens, das immer noch auf meinem Schoß sitzt, sammeln sich Tränen. „Du bist gemein!“ Ashura schnappt sich die halbfertige Puppe vom Tisch, drückt sie an sich, während sie gleichzeitig von meinem Schoß springt und aus dem Zimmer stürmen möchte. Allerdings kommt sie nicht weit, Deidara fängt sie schnell ein und nimmt sie hoch. Sie vergräbt das Gesicht sofort in seinen schönen weichen Haaren, klammert sich an ihnen fest und weint. Mein Chaot streicht ihr zärtlich über den Rücken und spricht beruhigend auf sie ein. Ich vermute es liegt an ihrem Vater, dass sie sich so wohl bei uns fühlt. Er vertraut uns die Kinder an und sagt immer ich kann gut mit den beiden umgehen. Ich persönlich finde nicht, dass ich gut mit Kindern kann. Mir fehlt oft die Geduld, obwohl es bei den beiden Exemplaren in unserer Wohnung weitgehend ruhig zugeht. Natürlich machen die beiden auch Blödsinn und toben aber ich muss zugeben die beiden sind auch pflegeleicht und sehr selbstständig. Ich vermute, dass liegt daran, dass ihr Vater lange alleine mit ihnen lebte.

 

„Indra es langt. Das ist nicht in Ordnung, was du machst.“, weise ich das Kindergartenkind vor mir zurecht. Der Junge ist nicht dumm und könnte, wäre die Sprache nicht, längst in die Schule gehen. Was ihm vermutlich gut tun würde, da er mehr gefordert werden würde. Somit bin ich mir sicher, dass er genau weiß was ich meine. Deidara spricht während dessen weiter auf das kleine Mädchen ein und wechselt den Raum, damit sie sich beruhigt. „Ich hasse diese Puppe einfach. Ich wünsche sie würde verschwinden. Ich werde mich nicht entschuldigen!“ Der Kleine schaut mich mit festem Blick an aber ich kann genau sehen, dass es ihm Leid tut, das er seine Schwester traurig gemacht hat aber er sich nicht wegen seiner Worte entschuldigen würde. „Das verlangt auch gerade keiner. Ich möchte nur nicht, dass du deiner Schwester sagst, dass du die Puppe nicht magst. Du hast gesehen, was passiert. Sie liebt die Puppe wirklich und das solltest du akzeptieren. Du magst doch nicht, das deine Schwester deswegen weint oder?“ Der Junge nickt. „Komm wir schnappen uns Deidara und Shura und gehen bei dem schönen Wetter noch ein bisschen raus bis zum Abendessen.“ Der Junge beginnt zu strahlen und zieht sich gleich wieder an, während ich die anderen über unser Vorhaben informiere. Gemeinsam gehen wir auf den großen Spielplatz bei uns in der Nähe. Die beiden Kinder finden sofort Anschluss bei den anderen Schreihälsen und mein Partner und ich lassen uns entspannt auf einer Bank nieder und beobachten die beiden Wildfänge mit je einem Auge.

 

Eine Weile beobachten wir die Kinder und Deidara legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Vor ein paar Jahren hätten wir so nie in der Öffentlichkeit gesessen aber mittlerweile ist es uns egal, was die anderen denken. Wir haben lange gebraucht, bis wir so entspannt in der Öffentlichkeit sein können. „Saso? Ich habe deine Schwester vorhin im Park getroffen, als ich auf dem Weg war Indra abzuholen. Sie sah gewaltig angefressen aus, so habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen. Scheint einen Fall verloren und ein bisschen Stress bei der Arbeit zu haben. Ich war so frei und habe sie für morgen Mittag zu uns eingeladen. Du hast ja gesagt du vermisst deine große Schwester und da die Gelegenheit günstig war sie mal wieder von ihrer Arbeit loszueisen.“ Deidara lacht ehe er meint „Es ist bekanntlich ziemlich schwierig bei ihr einen Termin zu bekommen, der nichts mit der Arbeit zu tun hat und selbst da. Ihr solltet euch öfter treffen, immerhin seid ihr die einzigen in eurer Familie, seit eure Tante vor sechs Jahren gestorben ist.“ Ich gebe ihm einen Kuss. „Du bist ein Schatz, wie habe ich dich nur verdient? Aber du und deine Eltern gehören auch zur Familie, denn du bist mein Partner. Auch die Kinder gehören für mich dazu ebenso wie unsere besten Freunde. Ich bin gespannt, wie Sakura auf Ashura und Indra reagiert. Sie weiß ja noch nichts von den Kindern. Apropos Indra holst du ihn morgen nach der Arbeit wieder ab?“ frage ich ihn, da ich es morgen nicht schaffen werde. „Kann ich machen, er freut sich ja immer. Weißt du, was es mit der Puppe auf sich hat? Die beiden sind wegen dem Teil für ihre Verhältnisse ziemlich an die Decke gegangen. Das war eine andere Art von Streit als bisher, wenn es um Spielzeug ging.“ Ich schüttle den Kopf. „Nein. Ich weiß nur, dass sie ein rotes Tuch für Indra ist. Er hat sogar von hassen gesprochen. Du weißt, dass er das Wort normalerweise nicht benutzt und ihm dessen Bedeutung auch sehr gut bekannt ist. Ich weiß nur, dass es bereits öfter wegen ihr Streit gab.“ „Wir sollten mal nachfragen, was hinter dem Teil steckt. Das kann so nicht weiter gehen….“

 

Eine Stunde später machen wir uns mit zwei müden Kindern auf den Heimweg. Schließlich müssen wir noch kochen und wenn ich eins mit Sicherheit sagen kann dann, dass Deidara und Indra echt zum Kotzen werden, wenn sie Hunger haben. „Heute war ein langer Tag oder Shura?“ Wird das einzige Mädchen in unserer Gruppe von meinem Blondschopf gefragt. „Ja. Müde tragen?“ Dabei streckt sie Deidara auffordernd die Arme hin, der sie lachend hoch nimmt. „Eine richtige Prinzessin.“ denke ich schmunzelnd, als ich die beiden beobachte. Wir müssen echt aufpassen sonst wird sie noch zu verwöhnt. Als sie in Deidaras Armen ist, fragt sie plötzlich: „Dad home?“ Dei zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Vielleicht. Ich glaube er muss heute nicht so lange arbeiten.“ Ich kann genau die Hoffnung in den Kinderaugen sehen und ein Teil in mir hofft, dass die beiden nicht enttäuscht werden.

 

Wir gehen entspannt zu unserer Wohnung und als wir im Flur und vor unserer Wohnung stehen, weht uns ein guter Geruch entgegen. Die Kinder sind plötzlich wieder putzmunter und rennen, sobald sie ihre Schuhe ausgezogen haben, nach einer bestimmten Person schreiend in unsere große Küche. Ein fröhliches Quietschen ertönt aus dem Raum. Deidara und ich grinsen uns wissend an, als wir das Geräusch hören und den Kindern hinterher sehen. Jetzt waren die beiden wieder Papakinder und wir nur noch zweitrangig. Wir folgen Hand in Hand den beiden Wildfängen und schmunzeln als wir das Bild dort sehen. Ein hochgewachsener schlanker Mann steht mit hochgebundenen Haaren, einer Schürze und kochlöffelschwingend am Herd. Der Zusatz zu dem allen bilden die Kinder: die kleine Hexe sitzt auf seiner Hüfte und der Große steht, sich an ihn kuschelnd und gleichzeitig in den Topf starrend, auf einem Schemel. Ich frage mich, wie er so weiter kochen will aber gleich darauf kommt mir der Gedanke, dass er vermutlich schon Erfahrung damit hat.

 

Als er uns hört dreht er sich zu uns um und lächelt uns breit an. Anscheinend hat er heute wieder jemanden zur Weißglut getrieben, denn danach sieht seine gute Laune schon aus. Er ist normalerweise ein netter Kerl aber diese Ader kann er nicht leugnen hatte er sie schon immer. „Good evening Gentleman’s. I hope you had a wonderful day.“ Begrüßte er uns auf der Sprache, die er Jahre lang gesprochen hat. „Hallo Küchenfee. Was zauberst du denn da? Das sieht ja lecker aus.“ Fragt Deidara ihn begeistert, liebt er es, wenn unser Freund kocht, da er das wirklich gut kann. „Sag mal Sonnenschein hast du heute einen Fall gewonnen oder woher die gute Laune?“ Werfe ich in den Raum. „Darf ich nicht guter Laune sein ohne einen Fall gewonnen zu haben?“ Stellt er scheinheilig die Gegenfrage aber ich kann es bereits in seinen Augen funkeln sehen. Dieses Funkeln bestätigt meine Vermutung. „Doch aber dein Blick hat etwas von: Ich habe einen Fall gewonnen und habe es euch aufgeblasenen Anzugsträgern, die meinen was Besseres zu sein, gezeigt.“ Spreche ich ihn direkt auf seine Laune an. „Sasori, Itachi darf doch noch keine Fälle auf diese Weise bearbeiten.“ Der Uchiha und ich sehen meinen Freund mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich will ja nichts sagen Deidara aber das war der sechste Fall, den ich komplett alleine bearbeitet habe und ich habe es so einer aufgeblasenen Person heute wirklich gezeigt.“ Er kichert, kurz ehe er weiter spricht und das Funkeln in seinen Augen nimmt zu. „Den Gesichtsausdruck werde ich so schnell nicht mehr vergessen, als der Richter das Urteil verkündet hat und auch danach….. Was habt ihr beiden eigentlich gemacht, so wie ihr ausseht?“ Wendet er sich auch gleich an seine Kinder, die gespannt mit Luchsohren zugehört haben. „Wir waren auf dem Spielplatz!“ berichten sie fröhlich uns strahlen ihren Vater an. „Dann geht mal schnell Händewaschen und ab an den Tisch. Das Essen ist gleich fertig.“

 

Ich schüttle nur den Kopf über meinen besten Freund. Ich bin offen und ehrlich, Itachi will ich im Gericht nicht als Feind haben. Er hat seine Lizenz zwar erst seit ein paar Monaten und durfte zuerst nur Handlanger spielen, doch nun räumt er vor Gericht auf. Alle Fälle, die er bis jetzt alleine hatte, waren zu seinen Gunsten ausgegangen und auch der Fall, in den er sich zum ersten Mal eingemischt und so die Aufmerksamkeit der anderen erhalten hatte. Er hat bereits einen Rang im Gerichtssaal und viele Staatsanwälte machten sich auf kein leichtes Unterfangen bereit. Vor Gericht ist er ein knallharter Rechtsanwalt, wenn er mit seinen Kindern zusammen ist, dann ist er ein ganz anderer Mensch. Itachi drückt mir einen der Töpfe in die Hand und ich weiß, dass wir noch etwas Zeit haben, bis die Kleinen kommen. Die beiden sind fasziniert von Wasser, etwas, dass sie von ihrem Vater und seinem Onkel haben. Itachi hat auch immer gerne Zeit am Wasser verbracht besonders, wenn er nachdenken musste oder Texte schrieb. Zu solchen Zeitpunkten fanden wir ihm immer im Park am großen Teich. „Itachi, was hat es mit der Puppe von Ashura auf sich? Es gab heute mal wieder Streit wegen ihr.“ Spreche ich den Elefanten im Raum direkt an. Der Blick meines Freundes wird dunkel und ich weiß, dass es keine fröhliche Geschichte ist, die hinter dem abgegriffenen Spielzeug steckt.

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2022-09-29T18:28:10+00:00 29.09.2022 20:28
Also da muss ich zustimmen. Ich mochte auch die vorherige Version der Geschichte, aber hier geht es wirklich gleich voll ab,super.
Antwort von:  Luzie_
29.09.2022 23:56
Danke schön ^-^. Ich gebe mir echt mühe es hinzubekommen. Ich war mit dem Kapitel als Prolog nie wirklich zufrieden aber als erstes Kapitel passt es besser. Auch mit den kleinen Anpassungen.
Von:  suz
2022-09-29T15:28:46+00:00 29.09.2022 17:28
Wow, ich fand deine vorherige Version damals schon richtig beeindruckend. Aber diese Neue wirkt nochmal wesentlich ausgereifter. Kompliment. Ich freue mich auf die weitere Geschichte.
Antwort von:  Luzie_
29.09.2022 23:54
Hey, danke für den Kommi, ich freue mich echt darüber. Ich gebe mir mühe es besser rüber zu bringen und auch von den Zeitformen besser zu machen. Mir hat an manchen Stellen wirklich was gefehlt oder war nicht rund aber das konnte bzw. kann ich nur ändern, wenn ich mich wieder auf die FF völlig einlasse. Es hat mich in meinem Urlaub einfach gepackt mal wieder zu schreiben an der Geschichte. Freue mich über weitere Kommis von dir. Bin gespannt ob du zum Teil die Neuerungen erkennst.

LG
Von:  swetty-mausi
2022-09-28T20:53:31+00:00 28.09.2022 22:53
Tolles Kapitel
Antwort von:  Luzie_
29.09.2022 23:54
THX


Zurück