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Kurama x OC Drabbles & Oneshots

Kitschig, Tooth-rotting Fluff, Smut, OClastig. Don't like - don't read.
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Drabble: Ein Versprechen

"Kannst du mir nicht einmal mehr in die Augen sehen?" ... Minakos Stimme war gebrochener, als sie sich eingestehen wollte. Kurama, der sie aus unerfindlichen Gründen seit Wochen mied, obwohl die Freundschaft der Beiden in der letzten Zeit so fantastisch erblühte, hatte den Kopf gesenkt und schwieg. "Wenn ich irgendwas falsch gemacht habe.. Dann sag mir das Bitte. Aber strafe mich nicht damit, das du mich von dir stößt..", fügte sie dann leise hinzu und sah selbst zu Boden. Dabei fiel eine salzige Substanz von ihrer Wange zu Boden.
 

Kurama, der die fallende Träne aufgrund seines Blickwinkels sah, schaute schlagartig auf. Noch nie zuvor hatte er sie weinen sehen.. Gerade sie, die Frau, die mit ihrer Freundlichkeit und unaufhörlichem Lächeln stets dafür sorgte, die Laune ihrer Mitmenschen zu verbessern. Ausgerechnet sie weinte nun und er war der Grund dafür.
 

"Du hast nichts falsch gemacht.", endlich sprach der Rothaarige. Seine Augen waren fest verschlossen und sein sonst so gelassener Ton zeigte erste Anzeichen von Brüchigkeit. Minako blickte auf und wischte sich die Tränen fort, als sie seine maskuline Stimme vernahm.
 

"Dann sage mir, warum du mir seit Wochen aus dem Weg gehst.", flehte sie dann. Sie konnte sich absolut nicht erklären, was sie falsch gemacht haben könnte um ihn derartig zu verärgern..
 

Kurama seufzte leicht. "Das ist nicht so einfach zu erklären.", sprach er wieder mit seiner Gelassenheit, die Minako schon desöfteren verzweifeln ließ. Es war praktisch unmöglich auszumachen, was dieser Kitsune gerade dachte.
 

"Versuche es.", meinte sie dann, nun hatte sie sich von ihrem emotionalen Ausbruch einigermaßen beruhigt. Dennoch wollte sie Antworten.
 

Der Rotschopf schwieg nur beschämt und sein Blick ging wieder Richtung Boden.
 

"VERDAMMT KURAMA!"
 

Plötzlich weiteten sich die Augen der Blondhaarigen, als sie an seine starke Brust gedrückt wurde. Kurama umarmte sie so fest, dass es ihr beinahe schwer fiel zu Atmen. Dennoch nicht zu fest, um ihr weh zu tun. Perplex sah die junge Frau auf, um seinen Gesichtsausdruck abzuschätzen. Seine Strähnen waren so in sein Gesicht gefallen, dass sie seine Augen verdeckten. Und sein Mund war etwas offen, dadurch konnte sie erkennen, dass er die Zähne zusammen knirschte und seine Lippe ein wenig zitterte.
 

... Kämpfte er etwa selbst mit den Tränen?
 

"Kurama..?"
 

"Sag jetzt bitte nichts mehr. Kann ich dich.. einfach eine Weile so halten?", fragte er mit leiser Stimme, sein Atem kitzelte ihr Ohr, da er seinen Kopf an ihren gelehnt hatte durch die Umarmung. Das Mädchen schluckte, diese Nähe machte sie deutlich nervös. Sie nickte einfach nur wortlos, was der Rotschopf dankbar zum Lächeln brachte. Aber dieses Lächeln zeigte auch tiefe Trauer, als er sich an sein Gespräch mit Hiei zurück erinnerte.
 

[Flashback]
 

"Ich hatte dich wirklich für klüger gehalten, Fuchs.", Hieis kalte Stimme echote in Kuramas Kopf.
 

"Hiei, mein Privatleben geht dich nichts an.", seufzte der Rotschopf und sah auf zu dem Baum, auf dem der Koorime stand und ihn abschätzend musterte.
 

"Ich will dich auch nur vor einem Fehler bewahren, denn ich habe keine Lust darunter zu leiden.", antwortete der Schwarzhaarige trocken. "Deine... Gefühle für sie würden nur Probleme mit sich bringen. Nicht zuletzt weil sie dann direkt ins Visier deiner Feinde gerät."
 

Kurama schloss seine Augen. Es war ja nicht so, dass er nicht selbst wusste, wie riskant es war. Nach der Sache mit Maya damals, hatte er sich für ein Leben in Einsamkeit entschieden. Er empfand zwar nichts für Maya, aber nur weil sie Gefühle für ihn hatte, wurde sie verletzt. Dieses Risiko durfte und wollte er einfach nicht mehr eingehen. Niemals wieder sollte jemand Unschuldiges wegen ihm verletzt werden.
 

"Hiei, es ist ja nicht so, dass sie eine Zivilistin ist. Sie ist Teil unserer Gruppe und kann ebenso wie wir kämpfen. Es gibt keinen Grund mich zu warnen. Ich beschütze sie.", sprach er dann ernst.
 

Dann hörte er ein Seufzen in seinem Geiste. "Fuchs, ich werde es dir jetzt nicht breit erklären warum das eine schlechte Idee ist, aber dir muss klar sein, dass ..deine menschlichen Gefühle deine Vernunft vernebeln. Pah. Wer hätte auch damit rechnen können, dass der große Youko Kurama einmal ein verliebter Mensch wird.", sprach Hiei spottend. "Hn. Du musst nicht auf meinen Rat hören, sturer Fuchs. Aber eines muss dir klar sein. Du bringst damit nicht nur sie in Gefahr, sondern die gesamte Gruppe. Außerdem hast du dadurch einen Schwachpunkt mehr, den jeder Gegner auch auszunutzen weiß."
 

Das war der Moment, wo Kurama langsam dachte, dass Hiei recht hatte. Er durfte wegen selbstsüchtiger Liebesgefühle nicht seine Freunde - und die Frau die er liebte - in Gefahr bringen.
 

"Ich habe verstanden Hiei."
 

"Hast du das wirklich, Fuchs?"
 

...
 

[Flashback Ende]
 


 

Die beiden verloren irgendwann die Balance in dieser festen und spontanen Umarmung. Glücklicherweise befand sich die Wohnzimmercouch im Hause Minamino hinter ihnen. Da Kurama sie ja größtenteils mied, beschloss die Blondine ihn in seinem menschlichen Zuhause aufzusuchen. Shiori, ihr Ehemann und dessen Sohn waren kurzfristig verreist. Ein Umstand für den Kurama einerseits traurig aber momentan dafür glücklich war.
 

Durch die sitzende Position änderte sich auch der Winkel der Umarmung. Kuramas Nase vergrub sich tief in Minakos Halsbeuge und er inhalierte ihren Duft, wodurch er ein Raunen unterdrücken musste. Als Minako merkte, dass er die Umarmung nicht lösen wollte, legte sie die Arme um seinen Nacken und drückte ihn etwas mehr an sich. Sie verstand zwar nicht, woher dieser Drang nach Nähe zu ihr auf einmal kam, aber wer war sie schon, dass sie sich darüber beschwerte..
 

Kurama dachte nach, während er diesen physischen Kontakt eingeleitet hatte. Er dachte viel nach und musste feststellen, dass es bereits zu spät war, seine Gefühle zu verleugnen. Auch wenn es riskant war, so wollte und konnte er nicht mehr vor dem entkommen, was er fühlte.
 

"...Minako."
 

Sein Atem traf beim Sprechen ihre Haut, was der Blondine einen heißen Schauer die Wirbelsäule entlang jagen ließ. Sie schluckte leicht und ihr Herz begann zu Rasen. Ein Umstand, den der Kitsune mit Sicherheit bemerkt hatte. "J-Ja..?"
 

"Was immer auch geschehen mag. Ich werde dich beschützen.", sprach er und festige die Umarmung noch ein weiteres Mal. Nun wurde sie komplett an seinen Körper gepresst. "Das verspreche ich dir.. Ich schütze dich..", hauchte er leise.
 

Für einige kurze Momente verharrten beide regungslos in dieser innigen Position, bis Kurama merkte, dass Minako sich ein wenig versetzte. Bevor er aufschauen konnte, wurde sein Kopf hochgezogen, indem sie beide Hände an seinen Wangen legte. Seine smaragdgrünen Augen trafen die meeresblauen von der jungen Frau, die ihn mit so einer Intensität anschaute. Kaum jemand schaffte es, seinen Blick derartig aufrecht zu erhalten.
 

"Kurama. Du musst diese Last nicht alleine tragen.", sprach sie mit einmal, was den Rotschopf leicht erstaunte. "Ich weiß, dass du immer versuchst alles alleine zu bewältigen, um deine Freunde aus den größten Schwierigkeiten herauszuhalten. Aber Kurama, auch du hast irgendwo deine Grenzen. Du bist nicht alleine. Yuusuke, Kuwabara.. ja sogar Hiei. Und natürlich auch ich. Wir sind bei dir. Wir unterstützen dich. Du bist nicht alleine, verstanden?", sprach sie sanft und lächelte ihn dabei liebevoll an. "Also schließe uns.. mich.. nicht mehr aus deinem Leben aus, weil du das Gefühl hast, es wäre besser so. Denn wenn du glaubst, dass ich dich so einfach gehen lasse, dann hast du dich schwer getäuscht."
 

Ihre Worte ließen seine Augen sich kurzzeitig weiten, bevor sie golden aufblitzten und er die Augen schloss. "...Danke.", sprach er dann und schmunzelte. Er war doch manchmal ein Idiot. Er hätte besser wissen müssen, dass er sie nicht einfach von sich stoßen kann. Minakos Lächeln wurde breiter und sie streichelte behutsam seine Wange.
 

"Nicht dafür. Was auch immer geschieht, Kurama. Ich stehe hinter dir. Nein. An deiner Seite. Was auch immer die Zukunft bringen wird, ich werde da sein und dich unterstützen."
 

Kurama lächelte dankbar, bevor er sich aufsetzte und die Umarmung löste. Minako war ein wenig enttäuscht darüber, schließlich hatte sie die Nähe zu ihm sehr genossen. Der Rotschopf grinste leicht, als er ihren leichten Schmollmund sah und zog sie kurzerhand auf seinen Schoß. Die Blondine keuchte überrascht und legte die Arme um seinen Hals als sie in sein Gesicht sah. "Ich wollte nur die Position für uns beide ein wenig.. angenehmer machen.", schnurrte er grinsend und lehnte seinen Kopf an ihren. Es tat einfach so unendlich gut. Wie konnte er ihr so lange aus dem Weg gehen? Er verstand es nicht.
 

"Danke. Danke für alles, Minako."
 

"Nein, danke das du mich wieder an deinem Leben teilnehmen lässt Kurama. Das bedeutet mir wirklich viel."
 

"Minako.."



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