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Fantasy Opera

Ein chaotisch lustiges Drama
von

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Auch wenn Kagami noch so müde war, Kuroko ließ es keine Ruhe, was er da soeben mit ansehen hatte müssen. Er traute seinem Partner es zwar nicht zu, dass dieser ihn betrügen würde, doch man konnte nie wissen…

Der Schwarzhaarige sah wirklich gut aus und war um einiges verführerischer als er, das musste der Vampir zugeben, aber sein Tiger hatte doch vorher nie romantisches Interesse an diesem gezeigt und war so sehr auf ihn abgegangen. Es verwirrte und verunsicherte ihn, daher wollte er diese Situation so schnell es ging klären.

Kagami gähnte unterdessen fortwährend und schien keinerlei Notiz davon zu nehmen, dass etwas nicht stimmte. Das einzige, das er fragte, war warum Kuroko ihn schon so früh abholen gekommen war.
 

„Ich hatte einfach ein ungutes Gefühl“, meinte dieser, doch da waren das Anwesen auch schon in Sichtweite. „Wir reden gleich in meinem Zimmer weiter.“
 

Sehr verwirrt über Kurokos ungewöhnlich kühles Verhalten ihm gegenüber, zog Kagami erstmal seine nun dreckigen Socken aus, denn der andere hatte es ihm nicht einmal gestattet, seine Schuhe holen zu gehen.

Es war sonst noch niemand wach, nicht einmal die Haushaltshilfe, die bei ihnen wohnte und als erstes aufstand.

Der Vampir ging schon einmal vor und wartete in seinem Zimmer auf dem Bett auf Kagami. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und kam bald barfuß ins Zimmer gelaufen.
 

„Whaaa“, gähnte er und streckte sich. „Es ist echt noch zu früh für mich.“
 

„Wir müssen reden“, konnte sich Kuroko gerade nicht an der drolligen Art des anderen erfreuen und deutete neben sich.
 

„Aber über was denn? Ich bin echt müde“, beschwerte sich der Rothaarige zerknautscht.
 

„Über das, was bei deinem angeblichen besten Freund zwischen euch passiert ist“, kam der Kleinere schnell auf den Punkt. „Hast du mit ihm geschlafen, oder nicht?“
 

„Bitte was?!“, schien Kagami mit einem Schlag hellwach. „Warum sollte ich das tun und wann soll das bitte passiert sein?“
 

Der Vampir glaubte seinem Partner, denn dieser wirkte ernsthaft schockiert über diese Anschuldigung und war generell kein guter Schauspieler. Dennoch konnte Kuroko sich noch nicht dazu bringen, seinen Verdacht gänzlich abfallen zu lassen. Selbst wenn Kagami nichts davon wusste, so bestand nach wie vor die Möglichkeit, dass etwas ohne dessen Wissen oder Einwilligen geschehen war. Er kannte die Kräfte der Yuki Onna nicht gut, wusste aber, dass diese über eine Macht verfügten, die andere Wesen nach ihrem Willen handeln lassen konnten.
 

„Ich glaube dir, Taiga“, berührte Kuroko ihn nun an der Wange und sah ihm in die Augen. „Aber ich vertraue ihm nicht.“
 

So langsam wurde Kagami auch klar, warum der andere sich so verhielt. Zuvor war er einfach zu müde gewesen und hatte noch unter der Rest Wirkung von Himuros Einfluss gestanden, als dass er einen klaren Gedanken und eine logische Schlussfolgerung aus den Ereignissen hatte ziehen können.
 

„Aber er würde sowas doch niemals tun!“, sprach Kagami diese Worte nun mehr für sich selbst aus, als als Verteidigung für Himuro und Widerlegung von Kurokos Aussage.
 

„Vielleicht ist er nicht so unschuldig wie du denkst“, schüttelte Kuroko kurz den Kopf, der verstand, warum Kagami so aufgewühlt war. „Vielleicht kennst du ihn nicht so gut wie du denkst.“
 

Darauf wusste der sonst so wilde Tiger nichts zu erwidern und schüttelte zähneknirschend den Kopf.
 

„Ich möchte erstmal nicht, dass ihr beide ohne mich etwas unternehmt“, legte der Vampir nun fest. „Ob etwas passiert ist oder nicht, es ist auch zu deinem Schutz.“
 

„Du hast wohl recht“, ließ Kagami den Kopf hängen, der das alles nicht fassen konnte. „Aber ich würde das doch nie tun…“
 

„Ich weiß“, legte Kuroko ihm seine Hand auf den Arm. „Ich bin auch nicht böse auf dich, nur bitte verstehe mich.“
 

„Das tu ich“, blickte der Tiger ihm in die Augen und umfasste seine Hand. „Ich…ich liebe nur dich.“
 

Von diesen Worten überrascht, weiteten sich die hellblauen Augen, ehe deren Besitzer lächelte und es nicht vermeiden konnte, dass ihm zwei leise Tränen entwichen.
 

„Entschuldige…“, wischte er diese fort. „Ich bin nur so glücklich.“
 

„Dann weine nicht“, küsste Kagami seine Wangen und nahm Kurokos Hände in seine.
 


 


 

Auch wenn zwischen Kuroko und Kagami wieder alle sin Ordnung war, so war das Verhältnis von Kagami zu Himuro und erst Recht das von Kuroko zu diesem mehr als angespannt. In der Schule wollte Kagami eigentlich das Gespräch mit seinem besten Freund suchen, doch dieser ging ihm systematisch aus dem Weg, einfach weil er sich so für sein Verhalten schämte und Angst hatte, was der andere sagen und tun würde, wenn sich die Gelegenheit für ein bisschen Privatsphäre ergeben würde.

Kuroko verstand warum sein Partner mit dem anderen reden wollte, war aber zu Recht eifersüchtig und nicht gut auf den Schönling zu sprechen. Daher tat er nichts, um ein Gespräch der beiden herbeizuführen, sondern bewachte seinen Partner lediglich wie ein Wachhund. Ein sehr kleiner, sehr süßer, aber doch bissiger Wachhund.
 

Zu allem Überfluss ging es Momoi auch wieder schlechter und Kuroko hatte nicht mehr das Gefühl, dass seine Bisse großartig viel brachten. Egal wie oft er sie biss – inzwischen waren sie bei zwei Mal am Tag – sie zeigte einfach keine Besserung. Etwas anderes für sie tun konnte er aber schlichtweg einfach nicht. So gern er sie auch hatte, ihm widerstrebte es, mit ihr zu schlafen und außerdem hatte er einen Partner, den er liebte und den er niemals betrügen wollen würde. Selbst wenn Kagami sein okay für das eine Mal geben würde – was sehr wahrscheinlich war, da es um eine Leben ging - so wäre es in Kurokos Augen noch immer nicht in Ordnung.

Es war eine verzwickte Lage, aus der er sich kaum einen Ausweg denken konnte. Ihm fiel nur noch Aomine ein, der einen guten Partner darstellen würde und auch bereit dazu wäre, mit Momoi zu schlafen. Das wusste Kuroko, da der Panther ihm vor vielen Jahren gebeichtet hatte, dass er ein seine beste Freundin verliebt war und das einer der Gründe war, warum der die Gefühle des Vampirs nicht erwidern konnte.

Am liebsten würde Kuroko ihnen beiden helfen und sie zusammenbringen, doch dazu fehlten ihm die Kräfte. Das einzige, das er tun konnte und nun auch tat, war mit Aomine zu reden. Dieser war ein wenig genervt und erzählte ihm auch den Grund dafür: Jeder sagte ihm, er solle mit ihr schlafen, aber niemand fragte sie, ob sie das wolle und niemand schien die Tatsache zu berücksichtigen, dass er das schon lange getan hätte, wenn er es gekonnt und gedurft hätte. Kuroko entschuldigte sich bei seinem Freund für diesen Vorschlag, aber der andere nahm es ihm nicht wirklich übel. Er war einfach nur verzweifelt und ausgelaugt von der konstanten Sorge um die, die er so sehr liebte.
 

Der Succubus machte sich gerade summend auf dem Weg zur Bücherei, in der sie plante die nächste Zeit zu verbringen. Dort angekommen, nahm sie sich einen Roman aus einem der Regale, den sie schon länger plante zu lesen und wollte sich gerade auf einer der gepolsterten Fensterbänke niederlassen, als sie plötzlich ein Schwächeanfall überkam.

Mit einem dumpfen Schlag kam sie auf dem Boden auf.

Aomines sensible Ohren zuckten zwei Räume weiter als sie dieses Geräusch vernahmen. Sofort sprang der Panther auf und rannte zuerst in das Zimmer seiner besten Freundin, da er dachte, sie wäre noch in diesem, doch als er sie dort nicht vorfand, suchte er sofort weiter und fand sie in der Bücherei liegend.
 

„Satsuki!“, rief er panisch und eilte zu ihr.
 

Aomine stützte ihren Kopf und richtete sie auf, doch sie wollte nicht von selber sitzen, also behielt er sie in seinen Armen.
 

„Dai-chan“, gab sie schwach von sich und versuchte die Augen zu öffnen, doch das gelang ihr nur für wenige Sekunden. „Mir ist gar nicht gut…“
 

„Satsuki! Hey!“, versuchte er sie weiter anzusprechen und bei Bewusstsein zu halten und dabei selbst nicht vollkommen in Panik zu verfallen.
 

Aomine atmete kontrolliert ein und aus, um sich wieder zurückzurufen und rational denken zu können, was nun am besten zu tun war. Er erinnerte sich an Kises Notfallplan, den er gar nicht mochte, doch wenn es so ‚einfach‘ war, sie zu retten, würde er es tun.

Noch für wenige Augenblicke überlegte er, bevor er seinen Entschluss fasste. Zwar hatte er seine beste Freundin, in die er schon sehr lange verliebt war, niemals küssen wollen, während sie es nicht mitbekam oder überhaupt eingewilligt hatte, ihn zu küssen, doch ihm blieb keine Wahl. Er hatte sich diesem Moment immer sehr romantisch vorgestellt, doch auch wenn ihre Umgebung das war, stimmte das Setting ganz und gar nicht.

Seine Tränen unterdrückend, beugte er sich zu Momoi nach unten und legte seine Lippen sanft auf ihre. Es fühlte sich gut an, das endlich tun zu können, doch sein Herz raste gerade hauptsächlich vor Angst sie für immer verlieren zu können.

Aomine verweilte in dieser Pose, Momoi in seinen Armen haltend und sie zärtlich küssend, bevor er sich löste und sie aus traurigen Augen betrachtete. Ihre Atmung schien stabil zu sein und sie nur zu schlafen, doch seine Sorge blieb bestehen.

Er trug sie nun in ihr Zimmer, in dem er sie auf dem rosa überzogenen Bett ablegte und sich für eine Weile zu ihr setzte, ihr über den Kopf streichend. Da gerade niemand sonst im Haus war – Kagami und Kuroko waren in der Schule und Kise sonst wo unterwegs – der helfen konnte, fühlte sich Aomine sehr verlassen und hilflos.

Während er sie so betrachtete, überkamen ihn dann doch seine Gefühle und er weinte zum ersten Mal seit Jahrzehnten richtig. Ein paar der Tränen fielen auf ihr Gesicht und er wischte sie entschuldigend weg. So übermannt von all den Gefühlen, versuchte er sich zu beruhigen, aber entschloss sich dann auch, auf Nummer Sicher zu gehen und sie nochmal zu küssen.

Als Aomine sich zu ihr nach unten beugte und seine Lippen erneut auf ihre legte, öffnete Momoi plötzlich die Augen. Schockiert davon, dass sie gerade geküsst wurde, holte sie reflexartig aus und schlug ihm ins Gesicht.
 

Perplex ging Aomine nach oben und hielt sich die Wange, während er seine beste Freundin mit geweiteten Augen ansaß. Der Schmerz, den er empfand, war mehr emotional als körperlich, doch er war auch froh, dass sie wieder so viel Kraft zu haben schien, dass sie ihn schlagen konnte.
 

„Was fällt dir ein?“, richtete sich Momoi auf. „Du kannst mich doch nicht einfach-“
 

Dann sah sie die geröteten Augen ihres besten Freundes und die Tränenspur, die immer noch gut sichtbar war. Augenblicklich fiel die Wut von ihr ab und ihr kamen selbst die Tränen. Sich hinter ihren Händen versteckend, weinte sie und entschuldigte sich dabei beim anderen.
 

„Es tut mir so leid…ich wollte dich nicht schlagen“, schluchzte sie.
 

Doch er beschwichtigte sie: „Du hattest jedes Recht dazu.“
 

Nun nicht mehr weinend, aber nach wie vor besorgt und nun auch noch in der Lage, dass er sie beruhigen wollte, war der Schmerz seiner Wange schon ganz in den Hintergrund gerückt.
 

„Aber du wolltest mir doch nur helfen, oder?“, widersprach sie ihm.
 

„Nicht nur, aber das war der Beweggrund“, gab Aomine zu. „Kise hat gesagt, ich soll dich küssen wenn deine Energie sehr schwach wird.“
 

„Hat er das?“, wischte sie sich über die Augen und sah ihn nun mit roter Nase an. „Und was war der andere?“
 

Der Panther blickte zu Boden und kratzte sich verlegen am Hinterkopf ehe er murmelte: „Ich wollte nie, dass du es so, oder überhaupt erfährst, aber du bist schon lange mehr als nur eine Freundin für mich.“
 

Vollkommen von der Rolle, errötete Momoi nun und schaute ihren besten Freund überrascht an: „Aber Dai-chan…ich hatte ja keine Ahnung.“
 

„Ich wollte auch nicht, dass du es weißt, weil du Tetsu liebst“, ließ er seine Hand sinken, die er zur Faust ballte. „Aber trotzdem habe ich es nicht geschafft, diese Gefühle für dich loszuwerden. Es tut mir leid.“
 

„Aber du musst dich doch nicht für deine Gefühle entschuldigen!“, nahm sie Aomine nun in den Arm und drückte ihn fest an sich.
 

Diese tat so unglaublich gut aber auch weh und er musste schmunzeln. Hach ja, so war das Leben manchmal einfach: unfair und schmerzhaft.

Für eine Weile blieben sie in dieser Position und er erwiderte die Umarmung schließlich auch, schloss die Augen und atmete ihren angenehmen Duft ein. Wäre sie stärker gewesen, hätte dieser wohl sehr betörend gewirkt, doch auch in dieser stark abgeschwächten Form hatte er eine sehr starke Wirkung auf Aomine. Es war nicht so, dass er davon erregt wurde, dafür war er gerade einfach zu fertig mit den Nerven, aber er beruhigte ihn und ließ ihn sie nie wieder loslassen wollen.
 

„Ich weiß einfach nicht, was ich momentan fühlen soll“, ließ Momoi ihn dann schließlich doch los.
 

Aomine öffnete die Augen und schaute sie einfach nur an. Es war so schön gewesen und nun vorbei…er wollte zurück.
 

„Ich mag dich auch wirklich sehr gern…“, senkte sie den Blick und fummelte am Kragen ihres Shirts herum. „Nur habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, abgesehen von Tetsu-kun.“
 

„Das ist schon okay“, entgegnete er ungewöhnlich ruhig. „Du musst mich auch nicht lieben. Ich will nur, dass du nicht stirbst.“
 

„Dai-chan?“, blickte sie überrascht auf und wusste nicht so ganz, was er damit meinte, auch wenn sie dieses Thema schon mit Kise angeschnitten hatte – nur hatte sie beim Incubus gedacht, dass dieser wieder Scherze machte und Aomine natürlich nicht mit ihr schlafen würde.
 

„Kise hat es dir doch schon gesagt, oder?“, legte er den Kopf schief.
 

„Ja…schon…“, redete sie weiter um den heißen Brei und wollte das nicht so ganz wahrhaben.
 

„Ich weiß, dass es nicht ideal ist, aber Satsuki, du bist wirklich in großer Gefahr und ich-“, brach er kurz ab, da es ihm doch unangenehm war, das zu sagen und er sich dabei auch nicht gut fühlte. „Ich werde mit dir schlafen, um dich zu retten. Außer du willst es natürlich gar nicht…“
 

Der Succubus wurde nun sehr rot und sah, dass es Aomine ähnlich ging, warf aber trotzdem ein Kissen nach ihm, weil es alles so peinlich war. Dieser ließ das mit sich machen und hoffte einfach nur, dass sie es bald begreifen würde, wie ernst die Lage war.
 

„Du Idiot!!“, warf sie ihm außerdem an den Kopf und schmollte. „Es wäre nicht das Schlimmste…aber gibt es keinen anderen Weg?“
 

Es war nicht so, dass sie gar keine Bedürfnisse dieser Art hatte, doch der Schock Kuroko betreffend, saß immer noch so tief, dass sie sich einfach noch keine Gedanken dieser Art mit jemand anderem hatte machen können…auch wenn die Lage langsam wirklich brenzlig wurde.

Sooo schlimm fände sie es nicht, mit Aomine zu schlafen, aber es war einfach komisch, darüber nachzudenken, da sie sich schon so lange kannten und Freunde waren…andererseits: war das nicht gut?
 

„Nicht dass ich wüsste, aber ich bin da auch nicht so der Experte“, seufzte Aomine ratlos.
 

„Hmmm…“, saß Momoi schmollend auf ihrem Bett und hielt ihre Hände auf ihren Oberschenkeln.
 

„Ich ruf mal Kise an“, wusste sich der Panther nicht anders zu helfen, denn mit Momoi zu reden brachte offenbar nichts und er selber kannte sich einfach zu wenig aus.
 

Auch wenn sich die beiden in einem seltsamen Zustand letztes Mal getrennt hatten, so hatten sie doch danach immer mal wieder Nachrichten ausgetauscht, wenn auch nicht so viele und so unbeschwert wie vor Kises Liebesgeständnis. Der Incubus hatte gesagt, dass er ein wenig Abstand brauchen würde, aber natürlich immer da war, falls Aomine und oder Momoi ihn brauchten. Der Succubus wusste nichts von all dem, das in den letzten Jahrzehnten oder zuletzt zwischen den beiden geschehen war, genauso wenig wie es jemand anderes wusste.
 

Kise nahm tatsächlich bald ab und versprach so schnell es geht zu kommen als er hörte, was geschehen war. Er musste nur noch schnell den Job beenden und dann würde er sich sofort auf den Weg machen.

In der Zwischenzeit waren Aomine und Momoi nach unten gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen. Sie bekam irgendwie nichts runter, da sie zu viel nachdachte und er aß auch nicht so viel wie sonst, weil ihm die Stimmung den Appetit verschlagen hatte.

Eine derartig seltsame Luft hatte noch nie zwischen den beiden besten Freunden geherrscht, doch das war wohl normal angesichts der Tatsache, dass Momoi in Lebensgefahr schwebte und das Thema Sex zusammen im Raum stand.
 

Es war wohl das erste Mal, dass Aomine so froh war, den sonst nervigen Incubus zum Fenster hineinfliegen zu sehen, das sie ihm bereits geöffnet hatten. Momoi lächelte ihm zu und winkte, während die Freude des Panthers sich eher unterschwellig bemerkbar machte und er einfach eine Hand hob.
 

„Keine Sorge liebe Leute, euer Retter Kise Ryota ist hier!“, kam er elegant auf dem Boden auf und machte eine heldenhafte Pose.
 

„Yaaay~“, klatschte der Succubus in die Hände und hüpfte ein paar Mal auf der Stelle.
 

„Endlich bist du da“, grummelte Aomine.
 

Kise und er tauschten einen etwas scheuen Blick aus, sagten sich aber beide im Stillen, dass sie das zurückstellen mussten, um Momois Willen.

Die drei ließen sich für die Krisensitzung im Wohnzimmer nieder, denn sie hatten noch ein bisschen Zeit, bevor Kagami und Kuroko aus der Schule zurückkehren würden.

Aomine erzählte, was genau sie ereignet hatte und worüber sie geredet hatten, ließ aber das Liebesgeständnis aus. Momoi nickte nur, ein wenig peinlich berührt, aber auch traurig und besorgt um ihr Leben. Ihr wurde endlich klar, wie schlimm es wirklich um sie stand und begann bald zu zittern. Kise tätschelte ihr den Arm und beruhigte sie. Er versicherte ihr, dass alles gut werden würde.
 

„Aominecchi wird sich gut um dich kümmern“, meinte er dann in einem interessanten Ton, der sowohl beruhigen, als auch irgendwie anzüglich war. „Er kann das gut und danach wirst du dich sehr viel besser fühlen~“
 

„Huh?“, schaute sie ihren Artgenossen nun verwirrt an. „Aber Dai-chan hatte doch noch nie eine Freundin oder etwas in der Art.“
 

Die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben und diese Aussage von Kise ließ sie für einen Moment vergessen, dass der andere sie gerade dazu überreden, oder besser von Aomines Qualitäten im Bett, versuchte, mit ihrem besten Freund zu schlafen.

Dieser wurde etwas röter um die Wangen, das man dank seines dunklen Hauttons nicht so gut sah, und blickte zur Seite.
 

„Das nicht, aber vertrau mir da einfach~“, zwinkerte Kise ihr zu und legte sich seinen Finger auf die Lippen, als hätte er ihr gerade ein wichtiges Geheimnis verraten.
 

„O-okay?“, blinzelte sie verwirrt und dachte einfach, dass Incuben, die im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, so etwas abschätzen oder spüren konnten. Sie meinte auch, da mal etwas in einem Buch gelesen zu haben.
 

„Nun zu den Einzelheiten“, klatschte Kise in die Hände und setzte sich gerade hin mit einem Lächeln auf den Lippen.
 

„…wir wissen, wie Sex funktioniert“, rollte Aomine mit den Augen und versuchte damit, eine peinliche Sexualkundestunde a la Kise zu verhindern.
 

Doch dieser hatte gar nichts Dergleichen geplant gehabt und schmollte nun: „Das meinte ich doch gar nicht…du Doofi.“
 

„Ach so? Was dann?“, sah der Panther ehrlich überrascht aus.
 

„Ja, sag es uns!“, wollte Momoi es endlich erfahren und zupfte an seinem Ärmel.
 

„Ihr wisst sicher beide, dass wir unser Geschlecht ändern können, wenn wir mit jemandem vom anderen schlafen“, begann er nun.
 

„Mhm“, nickte Momoi, die das aber schon fast vergessen hatte, da sie das selber noch nicht miterlebt hatte.
 

Aomine hingegen fragte sich nun, warum Kise dann so gut wie immer wie ein Mann aussah und vor allem warum er sich ihm immer in dieser Gestalt sexuell genähert hatte. Aber wer wusste schon, was in dem Kopf des Blonden vor sich ging und welche Beweggründe dieser hatte?
 

„Das erfordert einiges an Energie, aber ist eigentlich nicht so schlimm…nur da du das noch nie durchgemacht hast und du ziemlich spät dran bist und das alles, ist es wahrscheinlich besser, wenn ich dabei bin“, beendete Kise diese Einzelheit.
 

„Moment“, warf Aomine ein. „Mit ‚dabei sein‘ meinst du aber nicht, dass du die ganze Zeit dabei bist, oder?“
 

„Dai-chaaaaan“, wurde Momoi rot und sah den Panther ungerechterweise strafend an.
 

„Was?“, zuckte dieser mit den Schultern.
 

„Oh, nein nein“, kicherte Kise nun. „Außer ihr wollte das natürlich~“
 

„Nein!“, warf Aomine nun ein Kissen nach ihm, so wie Momoi es zuvor bei ihm getan hatte.
 

Er fing es allerdings und blickte schelmisch dahinter hervor: „Also ich bleibe erstmal wieder hier, bis ihr das geklärt‘ habt, ne? Sagt dann einfach Bescheid~“
 

Nun etwas von „duschen gehen“ vor sich hin brummelnd, ging Aomine erstmal nach oben, während Momoi bei Kise im Wohnzimmer blieb. Die beiden redeten nun unter vier Augen und der Incubus machte ihr nochmal die Schwere der Lage klar, sowie er weiter Werbung für Aomine betrieb und es tatsächlich schaffte, sie ein bisschen dafür zu begeistern.
 

Über das Wochenende hinweg, verbrachte Aomine seine Zeit sehr zurückgezogen in seinem Zimmer, doch er las nicht nur seine Heftchen, wie man meinen mochte. Er hatte es zwar nicht wirklich nötig als Werpanther, dennoch trainierte er regelmäßig. Es half ihm, ein bisschen abzuschalten und den Kopf freizubekommen und das war genau das, das er gerade brauchte. Außerdem hatte er auch nicht wirklich Lust, sich die Brüste von anderen anzusehen, wenn er doch schon sicher bald richtige zu sehen bekommen würde. Ihm war gerade einfach nicht danach, es fühlte sich nicht richtig an.

Kise und Momoi waren in dieser Zeit kaum auseinander zu bekommen, denn der Blonde gab ihr nun einige Tipps bezüglich gewisser Dinge, was sie sehr interessiert aufnahm. Aber sie schauten auch viele Serien, die sie beide mochten, machten sich gegenseitig die Nägel und quatschten einfach.

Kuroko war froh, dass alle beschäftigt zu sein schienen und war auch von Aomine über die derzeitige Lage aufgeklärt worden. Er hoffte sehr, dass sich alles um Momoi bald klären würde.

An diesem Sonntagnachmittag, beobachtete er Kagami und Aomine draußen, wie sie sich in ihrer Tiergestalt hin und her jagten. Sie wollten eigentlich gemeinsam trainieren, doch gerade sah es eher wie ein wenig motiviertes Spiel junger Katzen aus. Doch das war ihm auch recht, denn der Vampir mochte es, die beiden so zu sehen und zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Da hatte er sich zwei gute Fänge gemacht.
 

In der nächsten Woche ging Himuro seinem besten Freund anfänglich immer noch aus dem Weg, versuchte es aber gegen Ende der Woche tatsächlich, mit diesem zu reden. Doch das wurde am Donnerstag, an dem er es beinahe geschafft hätte, von Kuroko unterbunden.
 

„Warum hast du das gemacht?“, wollte Kagami wissen, nachdem der Vampir seinen besten Freund weggewinkt hatte.
 

Untypisch für Himuro, war dieser sofort niedergeschlagen gegangen, anstatt es weiter hartnäckig zu probieren. Doch überhaupt zu Kagamis Klassenrum zu kommen, hatte wohl schon alle Willenskraft für diesen Tag von ihm aufgebraucht.
 

„Ich mag ihn gerade nicht sehen“, erwiderte Kuroko stur und packte seine Sachen.
 

Auf dem Heimweg schaffte es Kagami, seinen Partner davon zu überreden, dass es für alle besser war, wenn sie bald miteinander reden würde. Der Vampir willigte zwar nur missmutig ein, aber verstand, weswegen das der beste Weg war und so hatten sie für den nächsten Tag, Freitag, nach der Schule geplant, sich dafür Zeit zu nehmen.
 

Am nächsten Tag fing Kagami Himuro in der ersten Pause ab und sagte dem ziemlich überraschten Schwarzhaarigen, dass er heute nach der Schule Zeit hätte zu reden. Dieser willigte zögerlich ein, da er nach wie vor Angst vor dieser Konfrontation hatte, und so machten sie als Treffpunkt die Rückseite der Schule aus.

Der Unterricht wollte an diesem Tag für Himuro gar nicht vergehen und er verbrauchte die meiste Zeit damit, bangend aus dem Fenster zu sehen. Konzentrieren war da natürlich überhaupt nicht drin und er wurde zum ersten Mal in seinem Leben vom Lehrer ermahnt. Das machte alles nur noch schlimmer und er fühlte sich einfach fürchterlich. Am liebsten hätte er gerade seinen Yeti bei sich, der schützend seine Arme um ihn legen würde und ihn vor allem abschirmen könnte. Doch damit musste er sich gedulden, bis er zu Hause war und seufzte leise.
 

Als es dann endlich so weit war, wartete Himuro wie vereinbart hinter der Schule auf Kagami. Äußerst nervös bekam er gerade Magenkrämpfe vor Aufregung und Angst, was der andere ihm wohl an den Kopf werfen würde.

Dieser kam dann auch schon bald mit Kuroko im Schlepptau um die Ecke und machte ein ernstes Gesicht, das Himuro schlucken ließ.

Noch bevor der Rothaarige den Mund öffnen konnte, ergriff er das Wort , da er nicht länger an sich halten konnte.
 

„Es tut mir so leid, Taiga!“, sagte er gerade heraus, den Gurt seiner Tasche fest umklammernd, aber den anderen aufrichtig anblickend. „Bitte hass mich nicht…“
 

Sein Blick senkte sich und er biss sich auf die Lippen, um nicht zu weinen. Das hätte ihm gerade noch gefehlt: Sich vor dem Vampir bloßstellen.
 

„Huh?“, machte Kagami verwirrt. „Warum sollte ich dich denn hassen?“
 

Doch Kuroko räusperte sich: „Das kommt ganz drauf an, was du getan hast.“
 

„Ich…ich…“, musste sich der Schwarzhaarige erst wieder fassen.
 

Es war gut zu hören, dass Kagami ihn nicht hasste, aber die Angst, etwas unwiderruflich kaputt gemacht zu haben, blieb bestehen. Wenigstens schien er die Beziehung der beiden nicht zerstört zu haben, das war schon einmal erleichternd.
 

„Ich weiß zwar nicht, was genau und warum du es getan hast, aber ich will es wissen“, sagte Kagami nun gerade heraus, was er sich von diesem Gespräch erhoffte. „Deine Entschuldigung nehme ich aber an.“
 

„Nun, also“, blickte er nach wie vor zu Boden, fasste sich aber. „Ich habe dich geküsst nachdem ich dich unter meinen Bann gebracht hatte.“
 

„Und?“, wollte Kuroko weiter wissen, was genau alles in jeder Nacht geschehen war. „Hast du mit ihm geschlafen?“
 

„Nein!“, weiteten sich Himuros Augen und er sah zuerst Kuroko und dann Kagami länger an. „…aber ich habe ihn dazu gebracht, sich auszuziehen.“
 

„Oh man“, schluckte Kagami nun und musste das alles erstmal verdauen.
 

Er hatte also seinen besten Freund geküsst und dieser hatte dann noch sonst was mit ihm gemacht. Diese Vorstellung war komisch, weil er sich an all das nicht erinnern konnte und fand es auch nicht toll, dass der andere das mit ihm gemacht hatte. Aber er wollte unbedingt dessen Beweggründe erfahren, damit er ihm wirklich vergeben konnte. Dass es dem anderen Leid tat, das sah er, weswegen er dessen Entschuldigung bereits akzeptiert hatte. Für ihn ging es nur noch darum, Genaueres zu erfahren.

Für Kuroko ging es um weitaus mehr, da er da viel strenger war und auch ein wenig beschützend gegenüber seinem Partner, denn dieser war manchmal zu leicht zu beeinflussen und er konnte es gar nicht leiden, wenn andere das ausnutzen. Eifersucht spielte auch eine Rolle, aber er wusste, dass er von Kagami Seite nichts zu befürchten hatte, weswegen sich diese in Grenzen hielt.
 

„Aber du bist nicht so weit gegangen, oder?“, hakte Kuroko nun weiter nach, dem das keine Ruhe ließ seit er die beiden nackt im Bett gefunden hatte.
 

„Nein“, schüttelte Himuro, entschied sich aber nicht zu erwähnen, dass nur Atsushi ihn davon abgehalten hatte.
 

„Gut, das war alles, das ich wissen wollte“, war für Kuroko das Thema beendet und er sah schon entspannter aus, aber wirkte nach wie vor grimmig.
 

„Ich nicht“, schaltete sich Kagami wieder ein, der die ganze Zeit nachgedacht hatte. „Warum hast du das alles gemacht?“
 

Nun schauten ihn die beiden kleineren mit großen, ungläubigen Augen an, da für beide eindeutig war, weswegen Himuro das getan hatte. So naiv und verpeilt konnte auch wirklich nur der Tiger sein…
 

„…irgendwie tust du mir schon leid“, meinte Kuroko nun mit glasigem Blick zu seinem ehemaligen Rivalen, für den er nach dieser Aussage von Kagami kaum noch Eifersucht empfand, nun war es eher Mitleid.
 

„Danke…“, ließ Himuro seufzend den Kopf hängen.
 

„Hä? Was hab ich verpasst?“, blickte Kagami völlig verwirrt zwischen den beiden hin und her.
 

„Er ist in dich verliebt“, erklärte der Vampir die Beweggründe des anderen für diesen. „Das war doch offensichtlich.“
 

„So schlimm?“, wollte Himuro schockiert wissen und Kuroko zuckte nickend die Schultern.
 

„…was?“, starrte Kagami seinen besten Freund mit offenem Mund an. „Echt jetzt?“
 

„Ja…schon sehr lange“, gab der Schwarzhaarige nun zu und lächelte den Größeren scheu an. „Aber es ist inzwischen okay. Du…ihr braucht euch keine Sorge machen, ich werde nichts mehr versuchen.“
 

„Das ist gut zu hören, aber warum sollte ich dir glauben?“, verengte Kuroko seine Augen, denn er kaufte das dem anderen nicht so ganz ab.
 

So schnell wurde keiner seine Gefühle los, erst recht nicht wenn diese über Jahre gewachsen und so tief waren.
 

„Zum einen akzeptiere ich eure Beziehung und will dass Taiga glücklich ist und zum anderen…nun, es gibt da jemanden, den ich auch sehr gerne mag“, erklärte Himuro und wurde dabei kaum merklich rot.
 

„Oh…danke~“, nickte Kagami und grinste dann. „Aber wer ist es denn?“
 

Kuroko war auch neugierig und das Paar kam nun näher auf den etwas eingeschüchterten Schwarzhaarigen zu, denn der Vampir hatte einen sehr toten Fisch Blick drauf, Kagami war einfach nur groß.

Als kleine Entschädigung und auch, weil Himuro seinen Yeti dem Vampir vorstellen wollte, lud er die beiden kurzerhand auf einen Tee – und Knabberzeug für Kagami – zu sich ein. Die drei gingen los und klärten alle weiteren Fragen auf dem Weg zum Haus, das Himuro mit seiner Mutter, und inzwischen auch dem Yeti, bewohnte.
 

„Es tut mir übrigens auch leid, dass ich dich nicht als Taigas Partner respektiert habe“, wandte sich Himuro an Kuroko, als sie gemeinsam am Tisch saßen. „Bitte vergib mir.“
 

„Schon okay“, meinte der Vampir und fügte an. „Du hast ihn schon ziemlich lange ausgehalten und ich denke, ich kann mir bei dir ein paar Tipps holen, oder?“
 

„Eeeeeey“, machte Kagami mampfend, der mitbekommen hatte, dass es um ihn ging.
 

„Kann ich gerne machen“, lächelte der Schwarzhaarige zu Kuroko gebeugt und zwinkerte.
 

Die beiden stellten sehr bald fest, dass sie doch eigentlich ganz gut miteinander auskamen, nachdem ihre Streitigkeiten um Kagami aus dem Weg geschafft waren. Der Tiger wusste nicht so ganz, wie er das finden sollte, war aber zufrieden, solange sie sich nicht stritten und er genug zu essen bekam.
 

Als der Yeti aus seinem Nickerchen erwachte, lernte der Vampir den Riesen auch endlich mal kennen. Er fand ihn äußerst interessant und dachte sich im Stillen, dass dieser einen fast genauso großen Appetit wie sein Tiger hatte. Das einzige, das er nicht an ihm mochte, war dass er ihm mit seiner riesen Pranke oft auf den Kopf tatschte und ihn fast wie ein kleines Kind behandelte. Er war klein, na und?
 

„Du solltest mir mehr Respekt entgegenbringen. Ich bin um einiges älter als du“, murrte Kuroko und sah grimmig zum Riesen auf.
 

Dieser versteckte sich augenblicklich hinter Himuro, den das alles zu amüsieren schien.
 

„Atsushi ist übrigens auch der Grund, warum ich besser klarkomme“, tätschelte er die Hand es Riesen, die auf seinem Arm lag und sah ihn dabei liebevoll an.
 

„Oh echt?“, staunte Kagami nicht schlecht und blickte zum Yeti, der verwirrt in den Raum blinzelte.
 

„Das hab sogar ich kommen sehen“, meinte der Vampir, um seinen Partner ein wenig zu necken, aber auch, weil es ziemlich offensichtlich zu erkennen gewesen war.
 

„Ach maaaaaaan“, streckte sich Kagami und ließ dann die Schultern hängen. „Warum fällt mir sowas nie auf?“
 

„Aber das ist doch, was dich so liebenswert macht“, lachte Himuro.
 

Kuroko stimmte lächelnd mit ein und der Yeti verstand nur wenig, freute sich aber Himuro so glücklich zu sehen und hinterfragte das daher nicht. Kagami jammerte ein wenig herum, doch ansonsten ließen die vier den Abend gemütlich ausklingen.



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