Zum Inhalt der Seite

*~Art of Love~*

~A Good Omens Story~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~Aquarelle~

Wochen vergingen, in denen sich Erziraphael nicht bei Anthony meldete. Wenn er ins Café ging, hoffte der Engel nicht von dem Rothaarigen dort angetroffen zu werden und wenn Faith neugierig anfing Fragen zu stellen, wich der Engel diesen gekonnt aus. Er ertrug es nicht, dieses neue bisher unbekannte Gefühl in der Brust. Er hätte diesen Mann niemals nackt zeichnen dürfen, denn seitdem gingen ihm Dinge durch den Kopf, die ein Engel niemals zu denken vermochte. Unzüchtige Gedanken und dann wiederrum das stetige Gefühl, diesen fremden Schönling, der ihm so doch so vertraut war zu kennen. Aber er konnte es nicht sein. Oder doch? Erziraphael war hin- und hergerissen und wusste nicht, wohin. Er zeichnete im Freien weiter Menschen, die ihn faszinierten, doch war es seit jeher nicht mehr dasselbe.

Eines Abends, es waren indessen knapp drei Wochen seit der Aktzeichnung von Anthony vergangen, klopfte es unerwartet an Erziraphael's Türe im Buchladen. Er wollte sich gerade mit einer Tasse Kakao in sein Hinterzimmer zurückziehen, um dort ein gutes Buch zu verschlingen als ihn das plötzliche Klopfen aus den Gedanken riss. Verwirrt, wer wohl um noch zu dieser späten Stunde bei ihm anklopfte öffnete der Engel die Türe und starrte anschließend in das Gesicht Anthony's.

"Hallo, Azira."

"Anthony...was tust Du hier um diese Uhrzeit?"

"Verzeih, ich wollte Dich unbedingt sehen. Du hast Dich...die letzten Wochen nicht mehr gemeldet, da habe ich mir Sorgen gemacht und...wollte nach dem Rechten sehen."

Erziraphael spürte einen Hauch von Röte auf seiner Nase, die sich langsam auf seine Wangen legte. Er konnte den Mann in dieser Situation nicht einfach wegschicken. Nein, das würde er nicht tun. Stattdessen bat er ihn herein.

"Bitte...komm herein."

"Danke sehr!"

"Möchtest Du etwas trinken, Anthony?"

"Nein, danke. Ich...bin eigentlich nur wegen Dir hergekommen."

Als sich die Blicke der beiden trafen, Anthony's Blick ernst, während der Engel eher verunsichert dreinschaute, begann Erziraphael sich nervös and den Fingern rumzuspielen.

"Was...gibt es denn?"

"Das fragst gerade Du, Azira? Seit Tagen habe ich nichts mehr von Dir gehört, auf Anrufe antwortest Du nicht und langsam fange ich mich an zu fragen, ob es an mir liegt. Bin ich zu weit gegangen als ich sagte, Du solltest mich nackt zeichnen?"

Der Engel spürte, wie er vor Verlegenheit rot im Gesicht wurde. Er verstand diese aufkommenden Gefühle nicht und wusste, dass es falsch war aber es fiel ihm schwer diese zu leugnen.

"Nein, ich...bitte, es ist nicht Deine Schuld, Anthony. Du kannst...nichts dafür."

"Azira...ich weiß, wir kennen uns erst seit kurzer Zeit aber...ich möchte es nicht leugnen aber ich habe Dich sehr gerne."

Erziraphael versuchte dem Blick des Rothaarigen auszuweichen und starrte in eine andere Richtung, er bemerkte erst zu spät, wie nahe ihm Anthony kam.

"Azira...bitte sag es mir doch. Habe ich etwas falsch gemacht?"

Doch er bekam keine Antwort. Nach einer Weile wandte sich der Rothaarige ab.

"Nun gut, ich sollte gehen."

Er erreichte gerade so die Türe als er einen Griff an seiner Schulter spürte und rumgewirbelt wurde.

"Nein, geh nicht!"

Und in jenem Moment spürte Anthony, wie sich etwas warmes, zartes auf seine Lippen legte und Druck auf diese ausübten. Er registrierte erst wenige Sekunden später den Kuss des Engels, der auf seinen Lippen brannte wie Feuer. Als Erziraphael bemerkte, was er gerade getan hatte, wich er erschrocken zurück.

"Oh Gott...ich...es tut mir leid, ich...verzeih mir, das...wollte ich nicht!"

Doch Anthony blickte den Blonden lassiv an. Er kam näher und legte sanft seine Arme um den Engel.

"Azira..."

"Bitte geh! Es tut mir leid!"

"Entschuldige Dich nicht, Azira. Ist es das, was du fühlst?"

Als sich ihre Blicke trafen, konnte Erziraphael es kaum noch leugnen. Die Röte schoss ihm ins Gesicht als der Rothaarige seine Brille abnahm und ihm verlockend in die blauen Augen schaute.

~"Ich kann nicht! Es ist falsch! Ich bin ein Engel! Ich darf...ich kann niemanden lieben! Ich darf...Dich nicht lieben! Aber...warum bist Du mir so vertraut? Warum kommt mir...Deine Stimme und Dein Geruch...so bekannt vor?"~

Doch so sehr sich der Engel aus zierte, als er dem Kuss des Rothaarigen auswich, spürte er, wie dieser sanft das Hemd Erziraphael's ein Stück an der Schulter herunterzog und als seine Lippen dort auf die weiße Haut trafen, seufzte der Engel vor Entzückung laut auf. Er wehrte sich nicht als er die warmen Lippen Anthony's dort fühlte, krallte sich sogar in dessen schwarzes Hemd feste.

~"Ah! Nein! Nicht! Ich...kann nicht! Ich...darf nicht! Bitte...stop! Wenn Du so weitermachst...wenn Du so weitermachst, werde ich...AAAHH!~

Und dann sah Anthony nur noch, wie sein Blick von zwei riesigen weißen Flügeln geblendet wurde und der Engel vor Wonne zusammenzuckte. Seine blauen Augen leuchteten als er diese wieder öffnete und seinen Gegenüber erregt ansah.

"Azira...bist Du..."

Doch Erziraphael bemerkte auch erst im Nachhinein, was er gerade getan hatte, doch nun wollte er es auch nicht mehr leugnen.

"Ja, Anthony...ich bin...ein Engel."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück