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After A Year

von

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Ein dummer Plan

Sora zuckte zusammen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie drehte sich dabei sofort um und sah Matt, der sie ernst, aber gleichzeitig auch besorgt anschaute. „Du bist es..“ Sie hörte sich traurig an, was Matt auch gemerkt hatte. „Konntest du gestern noch was erreichen?“ Mit gesenktem Blick, schüttelte sie traurig den Kopf. „Wenn sie was sagte, dann nur, dass wir sie alle in ruhe lassen sollen..“ Matt nickte nur und setzte sich dann auf seinen Platz. Sora drehte sich nun so um, dass sie zu ihm schauen konnte. „Ich glaube es ist was ernstes...“ Matt starrte aus dem Fenster und wusste nicht wirklich was er dazu sagen sollte. „Findest du das nicht auch? Warum sollte Kari sonst so sein..“ Sora hörte sich mittlerweile schon etwas verzweifelt an. Nach einer kurzen Stille, wendete sich Matt nun zu Sora. „Ich telefoniere später mit Tk... ich denke, wenn einer was herausfinden kann, dann er..“ Sora hatte kurz Hoffnung, aber sie realisierte schnell, dass der Plan nicht so ganz aufgehen könnte. „Aber.. Tk hat doch noch kein Handy...“ Matt seufzte und wendete seinen Blick wieder nach draußen. „Ich werde meine Mutter bequatschen, dass sie ihm endlich eins kauft.. Tk ist kein kleines Kind mehr.. Außerdem wäre Tk dann auch für unsere Mutter leichter erreichbar.. Es ist also nur von Vorteil, wenn er endlich ein Handy bekommt.“ Sora wirkte noch etwas skeptisch nickte dann aber Matt zu. „Ich mache mir wirklich Sorgen um Kari..“
 

„Yagami!“ Tai reagierte nicht, er lief gedankenverloren weiter. Sein Trainer schüttelte nur mit dem Kopf. „Yagami!“ Er rief lauter, Tai bemerkte es und zuckte zusammen, dann blieb er kurz stehen und sah, dass er der einzige war, der noch die Runden lief. „Mitkommen!“ Tai merkte wie sauer sein Trainer war und er wusste jetzt würde es richtig ärger geben. Ohne was zu sagen, folgte er dann seinen Trainer zu den Umkleidekabinen. Noch bevor sein Trainer was sagen konnte, verbeugte sich Tai sehr tief und entschuldigte sich. „Es tut mir wirklich leid... ich weiß. Ich war mit dem Kopf nicht beim Training... aber..“ Er stoppte und starrte verzweifelt auf dem Boden. Er sprach kurz nicht weiter. „Was ist los Yagami?“ Überrascht darüber, dass sein Trainer ruhig war, schaute Tai zu ihm. Zuerst zögerte er etwas. „Sie kennen doch meine kleine Schwester Kari oder?“ Kurz nickte er. „Sie hat was.. sie ist seit einigen Tagen total komisch.. aber sie redet nicht mit mir... ich weiß einfach nicht wie ich ihr helfen soll..“ Sein Trainer nickte nur. Tai war für einen Moment verunsichert, er hatte das Gefühl, dass sein Trainer mehr wusste. „Wisse Sie zufällig was?“ Er fühlte sich leicht erwischt, versuchte es dann aber abzustreiten. „Ich? Nein.. was soll ich schon wissen.. ich habe noch nicht mal Unterricht mit ihr..“ Er wirkte ziemlich gestresst, was auch Tai mitbekam. „Ich kann dir wirklich nichts sagen Tai! Aber du musst jetzt mal deine privaten Probleme bei Seite stellen und dich endlich mal auf das Training konzentrieren.. Wir haben bald ein sehr wichtiges Spiel, was wir auf keinen Fall verlieren dürfen! Und außerdem Yagami..“ Er stoppte kurz und schaute dabei extrem ernst zu Tai. „Ich will meinen besten Spieler nicht auf der Ersatzbank sitzen sehen, sondern aktiv auf dem Spielfeld...“ Tai riss kurz die Augen auf, senkte dann aber wieder seinen Blick und wirkte richtig bedrückt. „Ich werde Sie nicht enttäuschen..“ Tai war ungewohnt leise, sein Trainer schaute nur kurz zu ihm und ging dann an ihm vorbei. „Worauf wartest du Yagami!“ Er war wieder laut wie immer. Tai nickte sofort und folgte seinem Trainer zurück aufs Feld.
 

Nachdem der Unterricht angefangen hatte, schaute Izzy zufällig raus. Er erkannte Mimi, die zur Schule eilte. Er starrte etwas verunsichert zu ihr, wendete seinen Blick dann aber wieder zur Tafel. Er wollte den Unterricht verfolgen, aber er musste nun wieder an Mimi denken.
 

„Ich will hier weg..“ Izzy zuckte zusammen, als er meinte Mimi's Stimme erkannt zu haben. Er schaute kurz in die Richtung,wo die Stimme herkam. Da er niemanden erkannte ging er noch ein paar Schritte weiter, aber weit und breit niemand zu sehen. „Ob ich mir das eingebildet habe?“ Er schaute unsicher um sich herum, aber es war einfach keiner dort.
 

„Ich hätte schwören können, dass sie es war..“ murmelte Izzy vor sich her, versuchte dabei noch gleichzeitig den Unterricht zu verfolgen, was ihm auch nicht so gelang.
 

Immer wieder schaute Sora zu Tai. Er starrte die ganze Zeit aus dem Fenster, er wirkte richtig ernst dabei. Sie wollte ihm so gerne helfen, doch sie konnte nicht. Kari schwieg bei jedem und keiner wusste genau warum auf einmal.

Als es dann zur Pause klingelte, stand Tai auf und verließ sofort den Raum. Sora und Matt schauten ihm noch hinterher. „Kari ist heute wieder nicht zur Schule gekommen oder?“ Sora drehte sich um und nickte Matt zu. Matt seufzte und nahm dann seine Sachen. „Komm.. die anderen warten..“
 

Izzy, Mimi und auch Tai warteten schon draußen auf Sora und Matt, die kurz nach Tai dazu kamen. „Was ist den los? Ist irgendwas passiert?“ Mimi schaute besorgt zu Sora, die nur schwach lächeln konnte. „Irgendwas stimmt mit Kari nicht..“ Izzy und Mimi schauten beide sofort überrascht zu Tai, der immer noch extrem ernst wirkte. „Was? Aber.. ist was passiert?“ Sora legte eine Hand auf Mimi's Schulter. „Wir haben keine Ahnung.. ich hatte gestern Abend versucht mit ihr zu reden.. aber nichts... Sie will einfach nicht reden.. wir machen uns echt Sorgen..“ Sora schaute nun etwas enttäuscht, aber auch besorgt zu Tai. „Könnt ihr bitte alle ein Auge auf sie werfen.. ich kann nicht die ganze Zeit bei ihr sein... selbst wenn ich es könnte.. sie geht mir so gut es geht aus dem Weg.“ Tai hörte sich verzweifelt an, was wirklich jeder merkte. „Ich weiß einfach nicht weiter.. ich dachte immer das Kari mir Vertraut.. aber Momentan komme ich einfach überhaupt nicht an sie heran.“ Mimi ging nun auf Tai zu, sie legte eine Hand auf seine Schulter und schaute ihm tief in die Augen. „Wenn du willst.. kann ich es ja auch noch einmal Versuchen.. Vielleicht redet sie mit mir..“ Tai nickte ihr nur kurz zu, sein Herz dagegen schlug wie verrückt. Einmal weil er sich Sorgen um Kari machte und einmal wegen Mimi's liebevolle Art. „Wir werden schon herausfinden was mit Kari los ist..“ Mimi's süßes lächeln, machte Tai innerlich verrückt, weswegen er nun etwas zur Seite ging. „Ob es was mit der Digiwelt zu tun hat?“ Alle Blicke richteten sich nun überrascht zu Izzy, der nachdenklich was in sein Laptop eintippte. Tai's Augen weiteten sich dabei und ihm kam eine Idee. „Wizardmon..“
 

„Denkst du auch, dass es was mit Wizardmon zu tun haben könnte?“ Izzy stoppte sich kurz und schaute zu Matt, der ernst in die Ferne starrte. Kurz seufzte er und wendete sich dann wieder an sein Laptop. „Ich weiß es nicht.. natürlich kann es Möglich sein.. aber.. Warum jetzt auf einmal und warum sagt sie dann nichts.. Wir waren immerhin alle dabei..“ Izzy tippte gleichzeitig was ein. Matt wendete langsam seinen Blick zu Izzy, der kein Ende beim tippen sah. Er konnte einfach nicht verstehen, was Izzy die ganze Zeit am machen war, aber er fragte auch nicht nach, er wusste das er sowieso davon kein Wort verstehen würde. „Ich muss zu den Proben.. Bis dann..“ Matt wendete sich zum gehen, hob noch kurz die Hand zum Abschied und ging dann.
 

Mittlerweile war es schon Abends und die Schule war fast komplett leer, nur Mimi war noch dort. Ihr Herz raste richtig und etwas zitterte sie auch. Sie setzte sich in ihrem Klassenraum hin und holte einmal tief Luft. „Es wird schon klappen..“ Sie schaute auf ihr Handy was sie die ganze Zeit in der Hand hatte und suchte sich nun eine Nummer raus. Sie zögerte aber noch. „Komm schon Mimi... sonst war doch alles umsonst..“ Einmal holte sie noch tief Luft und rief dann die Nummer an. Es klingelte etwas, bis die andere Person dann endlich ran ging. „Mimi?“ Mimi zögerte, sie holte noch mal tief Luft, da sie Angst hatte, dass man ihre zittrige Stimme hören könnte. „Ja.. ich bin es..“ „Was gibt es den?“ Mimi schloss die Augen und traute sich dann. „Vermisst du nicht was?“ Es entstand eine Stille. Nach einigen Minuten bekam Mimi dann auch endlich ihre Antwort. „Was meinst du? Ich hab keine Ahnung was ich vermissen sollte..“ Mimi seufzte und umschloss mit ihrer anderen Hand das Digivice ganz fest. „Dein Digivice, ich habe es gefunden..“ „Mein Digi..“ Auf Mimi's Lippen bildete sich ein schwaches, aber erleichtertes lächeln. „Verdammt... es ist wirklich weg.. aber wo hast du es gefunden? Besser gesagt wo bist du?“ Mimi wirkte nun mehr als erleichtert. „In der Schule.. als ich nachhause wollte, lag es auf einmal auf dem Boden.. du solltest mal wirklich mehr auf deine Sachen aufpassen! Ich bin noch in der Schule... Also beeil dich! Ich habe auch nicht ewig Zeit!“ Ohne weiter auf eine Antwort zu warten, beendete Mimi das Gespräch. Sie drückte nun ihr Handy gegen ihre Brust und atmete erleichtert aus.

Ungefähr zehn Minuten später hetzte sich Tai in die Schule. Er stürmte rein und suchte alle Klassenräume ab. Genervt blieb er stehen und überlegte wo er noch suchen könnte. „Dieses Mädchen!! Erst bestellt sie mich hier hin, sagt noch nicht mal wo genau sie ist und geht auch nicht mehr an ihr verdammtes Handy!“ Auf einmal hörte er Schritte, die hinter ihm stehen blieben. „Redest du über mich Yagami?“ Tai fühlte sich erwischt, drehte sich nun um und sah wie Mimi mit seinem Digivice in der Hand dort stand. „Hey! Natürlich rede ich über dich! Du hättest ja echt mal sagen können wo genau ich dich finden kann! Die Schule ist kein Schuhkarton!“ Mimi musste bei diesem Vergleich kichern. „Ein Schuhkarton? Wirklich jetzt..“ Sie ging nun näher auf ihn zu und übergab ihm das Digivice. „Danke.. aber wo lag es den nun genau?“ Mimi verdrehte die Augen. „Draußen.. Am Eingang.. ich wollte gerade gehen, als mich etwas geblendet hatte und da sah ich es..“ Tai kratzte sich etwas verunsichert am Kopf. „Und woher wusstest du, dass es meins ist?“ Mimi verdrehte wieder die Augen. „Weißt du Tai.. du bist der einzige dem ich es zutrauen würde, dass er sein Digivice verliert und es nicht mitbekommt..“ Beleidigt drehte Tai seinen Kopf zur Seite. „Danke.. ich bin weg!“ Er drehte sich dabei um und ging schon die ersten Schritte. Mimi ging ihm schnell hinter her und packte ihm am Arm. „Warte... lass uns zusammen gehen... wir müssen doch sowieso in die selbe Richtung..“ Tai nickte ihr nur zu. „Regnet es eigentlich draußen? Ich habe vorhin gar nicht darauf geachtet, ich glaube der Wetterbericht meinte es soll regnen.“ Tai verdrehte die Augen. „Ich habe extra einen Schirm mitgenommen, für den Fall der Fälle.“ Tai musste auf einmal sein Grinsen zurückhalten und hatte im Kopf schon einen Plan, wie er Mimi etwas näher kommen könnte.

Als die beiden dann unten ankamen und die Schule verlassen wollten, ging die Tür nicht mehr auf. Mimi schaute verwirrt, aber auch geschockt zu Tai. Er versuchte noch einmal die Tür zu öffnen, aber es ging wieder nicht. „Abgeschlossen..“ Mimi wollte es nicht glauben und überzeugte sich selbst. „Das kann doch nicht sein.. warum..“ Tai seufzte und lehnte sich an die Wand an und versuchte ruhig zu bleiben. „Weißt du was das jetzt bedeutet Mimi?“ Mimi schaute ängstlich, verzweifelt und auch schuldig zu Tai, der ziemlich genervt war. „Tai.. was machen wir jetzt nur?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yinyin24
2019-10-04T13:33:59+00:00 04.10.2019 15:33
Wie süß


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