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After A Year

von

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Der ganz normale Alltag

„Waaaaaas? Das ist nicht wirklich passiert?“ Mimi's Stimme konnte man durch den ganzen Sportplatz hören, wie immer war sie ziemlich laut. Tai hörte von weitem ihre Stimme und blieb erst einmal stehen. Er starrte in die Richtung, wo er die Stimme gehört hatte und versuchte herauszufinden wo genau sie nun war. Auf einmal spürte er nur einen Schmerz und fasste sich deswegen an den Kopf. „Ah.. was soll das?“ Er drehte sich um, sah nur wie der Ball auf dem Boden aufprallte und dann von ihm weg rollte. „Yagami! Wo bleibt deine Aufmerksamkeit! Wir sind hier auf einem Fußballplatz und nicht im Kino!“ Er bekam richtig ärger, es war nämlich nicht das erste mal, dass er einfach stehen blieb und nach Stimmen ausschau hielt. Es passierte in den letzten Monaten regelmäßig, was seinem Trainer so gar nicht gefiel. Tai entschuldigte sich jedes mal und Versprach, dass es ihm nie wieder passieren würde und trotzdem geschah es immer wieder. Jedes mal bekam er auch aufs neue Ärger, aber sein Trainer ließ ihn trotzdem noch trainieren, er wusste genau was er an Tai hatte. Tai gehörte zu den besten Spielern der Schulmannschaft und er hatte auch gute Chancen, irgendwann Kapitän des Teams zu werden.

„Tai hat schon wieder Ärger bekommen.“ Sora, die aus dem Klassenraum Tai beobachtet hatte, ging nun zurück auf ihrem Platz und seufzte kurz, als sie sich hinsetzen wollte. Sie drehte sich dann um und schaute zu Matt, der fast hinter ihr saß. Er zuckte nur mit den Schultern und interessierte sich nicht wirklich dafür. „Interessiert es dich den wirklich gar nicht was Tai macht? Ich dachte, dass ihr euch mittlerweile so weit angenähert habt und beste Freunde geworden seid.“ Gelangweilt schaute Matt kurz nach draußen, er hatte ein leichtes grinsen auf den Lippen. „Wir reden hier von Tai... er zieht Ärger doch magisch an.“
 

Die Schulglocke brachte Izzy zum seufzen, er musste zurück in den Unterricht, worauf er gerade keine Lust hatte. Er wollte weiter recherchieren, er wollte einfach mehr von der Digiwelt wissen, aber jedes mal, wenn er gerade dabei war einen Schritt weiter zu gehen, wurde er gestört. Genervt machte er sich auf dem Weg zum Klassenraum, er ließ sich etwas Zeit, da er genau wusste, dass sein Lehrer immer später zum Unterricht kam. „Izzy!!!! Hey Izzy!!“ Eine ihm sehr vertraute Stimme, riss ihm aus seinen Gedanken, noch bevor er sich umdrehen konnte, lag schon ein Arm um ihn und Mimi lächelte ihn an. „Ich freue mich dich zu sehen, in letzter Zeit sehen wir dich ja fast gar nicht mehr.“ Izzy versuchte zu lächeln, er wollte sich nicht anmerken lassen, dass ihre Anwesenheit, sein Herz zum rasen brachte. „Was machst du eigentlich hier Mimi? Musst du nicht in den Unterricht?“ Mimi fing an zu grinsen und ging mit Izzy ein paar Schritte. „Eigentlich schon.. aber du kennst doch Herr Yamagoto... er hat seine Tasche, mal wieder, im Lehrerzimmer liegen lassen... Und ich war so nett und habe ihm angeboten, die Tasche zu holen.“ Sie war richtig stolz, dass sie so einige Minuten vom Unterricht wegbleiben konnte. Izzy seufzte und schaute Mimi etwas ernst an. „Jetzt beeil dich! Du verpasst nur Unterrichtszeit wenn du weiter trödelst!“ Mimi verdrehte die Augen, dabei löste sich Izzy von Mimi und wendete sich an die Tür, die rechts von ihm war. „Ich muss rein, bevor Herr Tabuchi kommt.“ Etwas schmollend schaute Mimi nun zu Izzy. „Manchmal verhältst du dich wirklich wie Joe..“
 

Ein lautes seufzen erklang im fast leeren Klassenraum. „So wird es nie was...“ Verzweifelt ließ sich Joe auf seinen Tisch fallen. Er verzweifelt an einer Aufgabe, die er nicht lösen konnte, aber er wollte es so lange weiter versuchen, bis er wenigstens einen Ansatz hatte.

Es wurde spät und am Ende gab Joe auf. Er packte seine Sache und verließ als letzter die Schule. Er machte sich langsam auf dem Weg nachhause, im Kopf aber hatte er doch noch diese eine Aufgabe. Er würde wahrscheinlich so schnell nicht davon wegkommen, er würde wahrscheinlich so lange darüber nachdenken, bis er ansatzweise eine Ahnung haben würde, wie er an die Aufgabe herangehen könnte. Plötzlich blieb Joe stehen. Er drehte seinen Kopf zur Seite, seine Hände wurden zu Fäusten und er wurde etwas sauer. Er blieb kurz so stehen, schüttelte dann den Kopf und versuchte auf andere Gedanken zukommen.
 

„One... two...three...go!“ Auf Matt´s Zeichen, fing die Band an zu spielen. Mitten im Lied hörte Matt plötzlich auf zu singen. Er starrte zur Tür, die in dem Moment aufging und Sora herein kam. Seine Band hörte nun auch auf zu spielen und schauten ebenfalls zu Sora. „Oh Sora.. was machst du den hier?“ Akira, Yutaka und Takashi legten deren Instrumente ab und gingen sofort auf Sora zu. Sie standen um sie herum und fragten sie aus. Matt war schon richtig genervt davon, deswegen ging er nun auf die Gruppe zu und packte sanft Sora´s Handgelenk. Er zog sie dann mit sich und ließ sie erst draußen vor der Tür wieder los, beide schauten sich kurz an, bevor Matt dann zu Wort kam. „Was machst du hier?“ Er wirkte zwar genervt, dass Sora da war, aber seine Stimme war ihr gegenüber sehr sanft und liebevoll. Sora wirkte etwas bedrückt, was Matt sofort aufgefallen war. „Naja...“ Sie zögerte etwas, dabei nahm Matt Sora´s Hände in seine und schaute ihr tief in die Augen. „Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst oder?“ Sie nickte ihm zu, nach einer kurzen Stille, sprach Sora dann auch. „Mimi und ich wollten nach dem Unterricht, eigentlich noch was zusammen unternehmen, aber sie kam mal wieder nicht... Sie hat mich vorhin angerufen und meinte, ihr sei was dazwischengekommen und sie ist schon mal nachhause gegangen...“ Sora wurde immer unruhiger dabei, sie fing dann auch an leicht zu zittern. „Sora was ist los?“ Matt war richtig besorgt. „Es wird ja so langsam Dunkel... und normalerweise.. da gehe ich ja mit Tai zusammen nachhause.. aber er ist ja schon weg.. und.. also ich wollte dich fragen.. ob du mich nachher vielleicht nachhause begleiten kannst..“ Sie traute sich nicht Matt in die Augen zu schauen, aber Matt hatte auf einmal eine schlimme Vermutung. „Schau mich mal an...“ Seine sanfte Stimme beruhigte Sora etwas und sie schaute ihn dann etwas zurückhaltend an. „Kann es sein..“ Matt zögerte etwas, immerhin war es kein Thema über das man einfach so sprechen konnte. „Vor paar Monaten.. die versuchte Vergewaltigung... kann es sein, dass du es warst?“ Es fiel ihm sehr schwer Sora das zu fragen, was sie auch gemerkt hatte. Sie lächelte ihn nun sanft aber gleichzeitig auch bedrückt an. „Du machst dir Sorgen um mich?“ Matt wurde nun ernst. „Sora! Sei bitte ehrlich zu mir!“ Sie schüttelte dann den Kopf. „Ich war es nicht.. aber der Gedanke, dass dieses Mädchen in unserem Alter war und das es ausgerechnet der Typ war, der uns damals mitgenommen hatte.. das beunruhigt mich.. außerdem muss ich an genau dieser Stelle immer vorbei laufen.. ich habe tagsüber schon ein ungutes Gefühl dabei und wenn es dann anfängt dunkel zu werden.. ich möchte da wirklich nicht alleine langlaufen..“ Matt nickte ihr verständnisvoll zu. „Musst du auch nicht... ich werde dich selbstverständlich begleiten...“ Sora zögerte etwas, ließ sich dann aber in seine Arme fallen. „Danke...“
 

„Was machst du da?“ Tai bekam einen Schock als er auf einmal den Kopf seiner kleinen Schwester neben sich sah. Er drehte dann sofort das Papier um und versuchte es zu verstecken. „Kannst du nicht anklopfen, bevor du rein kommst!“ Kari verdrehte die Augen und versuchte an das Papier zu kommen, was Tai verstecken wollte. „Das ist auch mein Zimmer Tai, schon vergessen? Und nun zeig schon her, was ist das?“ Tai hielt den Zettel hoch und ging an ihr vorbei. „Ich werde schon herausfinden, was du verheimlichen willst.“ Sie streckte ihm noch die Zunge raus und fing an zu kichern. „Mein Bruder ist verliebt, ob ich sie kenne?“
 

„Bin wieder zuhause!“ Tk zog sich gerade die Schuhe aus, als seine Mutter in den Flur gestürmt kam, sie drückte ihren Sohn ganz fest. Sie hatte Angst, das merkte Tk sofort. „Was ist den los Mama?“ Sie schaute ihn besorgt an. „Ich habe mir Sorgen gemacht, wieso meldest du dich nicht, wenn du später kommst!“ Tk seufzte leicht. „Ich dachte dir wäre was zugestoßen!“ Tk schüttelte den Kopf. „Mir geht es doch gut Mama... du musst dir wirklich keine Sorgen machen.“ Natsuko schaute etwas traurig zu Tk. „Ich bin deine Mutter.. natürlich mache ich mir Sorgen.. du hast es doch auch mitbekommen, was in Odaiba passiert ist...“ Tk musste wieder seufzen. „Aber Mama... das ist Monate her und er sitzt nun im Gefängnis...“ Natsuko drückte Tk nun wieder fest an sich. „Das spielt keine Rolle.. ich mache mir Sorgen, dass dir so etwas auch passieren könnte.. bitte versprich mir, dass du nie wieder einfach bei Fremden Menschen einsteigst... Dieser Typ hätte auch euch was antun können!“ Tk nickte. „Wir waren ja nicht alleine.. und Matt hätte mich schon beschützt... außerdem bin ich kein kleines Kind mehr, ich weiß, dass es auch schlechte Menschen auf der Welt gibt..“ Natsuko rollte eine Träne übers Gesicht, was Tk aber nicht mitbekommen hatte. „Das ist gut mein Schatz..“ Sie drückte Tk noch etwas fester an sich. „Mama...“ Tk drückte sich nun etwas weg und schaute bedrückt zu seiner Mutter. „Ich weiß, dass es eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt ist, aber..“ Tk zögerte etwas, das Thema war nicht leicht für ihn. „Ist irgendwas passiert?“ Tk schüttelte sofort den Kopf. „Es ist nur..“ Er stoppte noch einmal, schaute dann aber traurig zu seiner Mutter. „Ich vermisse Matt...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2019-07-21T18:25:27+00:00 21.07.2019 20:25
Huhu.

Wieder ein tolles Kapitel.

Oje, da hat sich aber jemand ablenken lassen. Armer Tai. Da hat es ihn aber erwischt. Ich glaube bei jemand andere wäre es nicht passiert. Er sollte aber sich wirklich konzentrieren. Er liebt den Fußball. Wäre doch schade wenn er nicht mit spielen kann.

Und Izzy, der arme. Mimi merkt nicht, dass er in die Verliebt ist.

Matt hatte also gedacht es wäre Sora gewesen. Zum Glück zwar nicht. Aber bin gespannt wie er reagiert wenn die wüssten wer es war.

Hehe, Kari hat Tai dabei erwischt wie er einen Liebesbrief schreibt. Ich bin gespannt wie Mimi darauf reagieren tut. 🙈

Freue mich aufs nächste Kapitel.
Wünsche dir ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße.
Antwort von:  Ayu_Naoya
22.07.2019 20:20
Guten Abend ^.^

Danke dir♥

Ach unser lieber Izzy, ich glaube ihm ist es Recht, dass Mimi nichts von seinen Gefühlen weiß, könnte doch alles nur unnötig kompliziert machen

Ach Matt... er ist echt toll, ich verliebe mich beim schreiben, immer wieder aufs neue in ihn *.*

Kariiii ach unsere süße kleine Kari.. Mal schauen wie lange sie brauchen wird, um herauszufinden, für wen der Brief eigentlich gedacht ist :D

Wünsche dir eine schöne und hoffentlich nicht so extrem heiße Woche :)


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