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*~Love Me Like You Do~*

von

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*~Fight From The Inside~*

Der Dämon schlief seelenruhig während der Engel entspannt sein Buch las. Hin und wieder blickte Erziraphael mal auf, um nach dem Rechten zu sehen und ob Crowley auch wirklich ruhig schlief. Er war in diesen Nachmittag besuchen gekommen und war kurze Zeit später seelenruhig auf Erziraphael, der sich auf dem Sofa im hinteren Teil des Buchladens lang gemacht hatte eingeschlafen. Der Engel vernahm den ruhigen Herzschlag, der von Crowley ausging und musste lächeln.

"Es beruhigt mich zu wissen, wenn du schöne Träume hast. Schlaf weiter, Crowley."

Doch so sehr der Engel ihm auch immer wieder gute Träume zukommen ließ, so arteten sie im Laufe der Zeit zu seinen schlimmsten Albträumen aus. Dieser war nur einer der wenigen davon.

Vor seinem geistigen Auge sah er Erziraphael und wie er die Stufen zum Himmel hinaufstieg. Ein weiteres Mal, wo er vor Gericht stand und Gabriel nahm ihn ziemlich hart ran. Der Engel wirkte verschüchtert, mehr als nur verängstigt.

"Du weißt, wie wir mit Verrätern umzugehen haben, Erziraphael."

"Bitte, wir sollten die Guten sein! Wieso tut Ihr das?"

"Weil wir schließlich an Verrätern ein Exempel statuieren müssen. Bringt ihn her!"

Crowley sah, wie sein Engel grob an den Schultern gepackt und vor Gabriel zu Boden gedrückt wurde. Er konnte sich nicht wehren, blickte nur geschockt zu den anderen Engeln hoch.

"Was habt Ihr mit mir vor?"

"Das, was allen Verrätern blüht! Das Höllenfeuer schien dir nichts ausgemacht zu haben zu unserer Verwunderung. Da bleibt nur eine einzige andere Möglichkeit! Keine Sorge, viele sind schon gefallen, auch Crowley. Keine Sorge, Erziraphael. Es wird nur ganz kurz weh tun."

Die blanke Panik stand dem Engel ins Gesicht geschrieben, Tränen bahnten sich an als die beiden anderen Engel ihn dazu brachten, seine Flügel zu zeigen, nachdem sie ihn mit Gewalt seiner Kleider entledigt hatten. Er konnte nichts dagegen tun, er wusste, was passieren wird und schloss die Augen.

"Crowley..."

Und in jenem Moment fühlte er nur noch einen segenden Schmerz, der seinen Rücken durchfuhr, wie warmes Blut seinen Rücken benetzte und in Ströhmen über seine Haut entlangfuhr. Ein stummer Schrei lag auf seinen Lippen als die Engel seine Flügel ergriffen und diese ihm aus dem Leib rissen. Er sah Federn, die um ihn herum schwebten als sie sich aus seinen wunderschönen weißen Flügeln lösten. Er konnte nicht richtig sehen, seine Augen wurden trüb und der Schmerz, der schier unerträglich zu sein schien ließen ihn nach vorne zu Boden sinken. Er verlor das Bewusstsein und seine Welt wurde schwarz.
 

~"Ich bin...ein gefallener Engel. Bitte...es tut so weh! Die Schmerzen! Crowley...hilf mir! Bitte...hilf mir!"~
 

Crowley spürte, wie er sich im Traum durch einen dunklen Raum bewegte, als ob Erziraphael's Stimme ihn zu sich rufen würde. Je weiter er vordrang, desto mehr nahm die Dunkelheit die Züge des Buchladens an, bis Crowley den Knauf der Eingangstüre herunterdrückte und hineinstürmte.

"ERZIRAPHAEL! WO BIST DU? ICH HABE...ich habe etwas Schreckliches gespürt. Engel! Wo bist du?"

Der Raum fühlte sich kalt an. In der Luft hing der Geruch von Blut. Seine Hände zitterten als er um die nächste Ecke am Bücherregal in Richtung Hinterzimmer abbog. Er schaute zu Boden und er erblickte das Grauen. Er spürte, wie ihm eiskalt wurde und sein Körper sich nicht von der Stelle bewegen wollte. Der Engel...sein Engel...lag am Boden in seinem eigenen Blut und...da waren diese riesigen Risse in seinem Fleisch. Crowley erinnerte sich. An den Schmerz als man ihm seiner Engelsflügel beraubt hatte und Tränen stahlen sich in seine Schlangenaugen.

Er warf sich panisch zu Boden und drehte den Engel mit zitternden Fingern zu sich rum. Vorsichtig wog er ihn im Arm und weinte an seiner Wange.

"Erziraphael...Erziraphael, bitte...bitte sag doch was."

"C-Crowley...du bist hier..."

"Mein Engel...es...tut mir so leid. Es tut mir so furchtbar leid, dass ich nicht da war, um dich zu beschützen. Verzeih mir! Bitte verzeih mir!"

"Nein...Crowley...mir tut es leid."

Der Dämon schaute auf und blickte in die glasigen Augen Erziraphael's, die er nur schwer offen halten konnte. Er musste furchtbare Schmerzen haben, doch er erwiderte die Umarmung des Dämons und drückte diesen an sich.

"W-wieso, Engel?"

"Weil ich...jetzt weiß, wie schlimm es für dich gewesen sein muss zu fallen. Es tut mir so leid."

Crowley wollte schreien. Wieso musste diese herzensgute Seele solche Ungerechtigkeit erfahren? Seinetwegen? Er hatte keinen Grund sich bei dem Dämon zu entschuldigen!

"Du...warum entschuldigst du dich? Meinetwegen musstest du leiden! Ich sollte dich um Verzeihung bitten aber...ich bin unentschuldar! Ich bin ein Dämon! Ich habe dir das angetan! Dabei...DABEI WOLLTE ICH DICH DOCH FÜR IMMER BESCHÜTZEN!"

Er hörte seine eigenen Schreie im Schlaf. Schreie voller Zorn und Hass. Und dann...wachte er auf und schaute in die Augen seines Engels, der aus lauter Panik das Buch zu Boden fallen ließ und den Dämon feste an sich drückte.

"CROWLEY! Crowley, alles in Ordnung?"

"Erziraphael...oh Gott, Erziraphael, mein Engel, du bist okay!"

"Was...ist denn passiert? Crowley?"

Doch der Dämon antwortete nicht. Er krallte sich in die Weste des Engels und begann laut zu weinen und der Engel ließ ihn weinen. Dabei streichelte er immer wieder durch Crowley's rotes Haar, um diesen zu beruhigen.

"Pscht...ich bin da, Crowley. Ich bin bei dir."

"Wieso...wieso musst du meinetwegen immer so leiden? Deine schönen Flügel..."

"Aber meine Flügel sind noch da. Du siehst sie nur gerade nicht. Hast du wieder...so schlimm geträumt?"

Der Dämon schaute auf und blickte den Engel ernst und dennoch voller Sorge an. Seine Hand legte sich sanft auf die Wange des Engels, der widerrum seine Hand auf die Hand des Dämons legte und lächelte.

"Es ist alles okay, Crowley. Mir geht es gut."

"Gott...Gott sei Dank..."

Langsam lehnte sich Crowley wieder gegen Erziraphael, sein Puls beruhigte sich langsam.

"Tut mir leid, dass du meinetwegen immer solche furchtbaren Träume hast."

"Ich weiß nicht...ich weiß nicht, warum sie immer wiederkehren. Als ob sie mich dauernd davor warnen wollen, dass dir etwas zustößt. Und ich komme immer zu spät. Zu spät um dich zu retten. Dabei...dabei will ich dich doch beschützen."

Der Engel streichelte Crowley durch die Haare als dieser zu seinem Engel hochschaute.

"Du hast so viel für mich getan, Crowley. Nochmal...möchte ich dich nicht sterben sehen. Und wenn ich falle...dann ist es okay weil ich an deiner Seite bin."

"SAG SOWAS...sag sowas nie wieder, Engel, verstanden?"

"Crowley..."

"Tut mir leid, ich...bitte, ich möchte nicht, dass du ein gefallener Engel wirst. Werde nicht so...so wie ich."

Doch der Engel zog Crowley an sich und küsste ihn sanft.

"Ich liebe dich. Egal, ob gefallener Engel oder Dämon. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Erziraphael. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr. Ohne dich..."

Er griff die Hand des Engels und drückte sie feste, doch Erziraphael hielt die Hand des Dämons sanfr feste.

"Crowley, ich bin da. Bitte...beruhige dich!"

"Tut mir leid, Engel. Wenn ich diese Träume hatte, bin ich immer furchtbar aufgewühlt. Ich verstehe allerdings nicht, warum sie mich immer noch so quälen."

Erziraphael legte seine Lesebrille beiseite, hob das Buch vom Boden auf und legte es auf den Beistelltisch.

"Weißt du was? Ich glaube, du brauchst einen kleinen Tapetenwechsel. Sollen wir wegfahren?"

"Mir wäre der Garten im Barkley Square schon lieb."

"Dann pack ich uns jetzt ein paar leckere Sandwiches ein und was zu trinken und wir gehen picknicken."

"Gerne, Engel. Sehr gerne."
 

Es waren nicht viele Leute im Park unterwegs aber der Dämon genoss die angenehmen warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht während er sich mit dem Engel eine gute Flasche Rotwein gönnte. Sie hatten derweil mehrere belegte Sandwiches verdrückt und nun sah Crowley dem Engel zu, wie er munter ein paar Brotreste den Enten zuwarf. Ein glückliches Lächeln lag auf Erziraphael's Lippen und auch Crowley musste lächeln.

"Ob ich..."

Er erhob sich und ging langsam auf Erziraphael zu. Als er nur noch wenige Meter von dem Engel entfernt war, stoppte der Dämon die Zeit...und in seiner geschaffenen Parallelwelt sah er sie. Erziraphael's wunderschöne Flügel.

"Crowley...ich verstehe nicht. Wieso hast du...die Zeit gestoppt?"

Der Dämon stellte sich neben Erziraphael und schaute diesem tief als auch ein wenig sentimental in die Augen aber erleichtert.

"Ich...ich wollte sie einfach...nur nochmal sehen."

"Meine Flügel? Die hätte ich dir auch so zeigen können."

"Ich weiß..."

Der Engel lächelte. Er drehte sich zu Crowley und begutachtete dessen schwarze Schwingen.

"Ich finde deine Flügel auch wunderschön, Crowley. Auch wenn sie schwarz sind, es sind immer noch die Flügel eines Engels."

"Eines gefallenen Engels. Eines Dämons."

"Sie sind wunderschön. Ich liebe sie und ich liebe dich."

"Ich weiß, mein Engel."

Crowley stellte sich wieder neben den Engel und schaute in die unendliche Ferne.

"Ich möchte dich...deine Reinheit...dein Wesen...all das möchte ich beschützen."

"Wieso ist dir das so wichtig?"

"Weil du mir wichtiger als alles andere bist, Engel. Du hast mich so oft gerettet, auch vor mir selbst. Ohne dich...ist mein Leben unvollständig."

"Crowley..."

Erziraphael wollte Crowley's Hand greifen, da spürte er nur noch, wie sich die Spitze seines Flügels in den Federn von Crowley's Schwingen verfing und sie sich gegenseitig ganz seicht streiften. Der Engel fuhr zusammen sowie auch der Dämon, beiden stieg die Röte ins Gesicht.

"Wow...was war...das denn gerade? Das war..."

"Ich...kann es nicht genau sagen aber...das war...sehr..."

"Intensiv, Engel?"

"Nicht nur das. Sehr...intim...als deine Flügel meine berührten."

"Dabei taten sie das schon so oft."

"Aber das..."

Erziraphael schaute Crowley tief in die Augen, seine Wangen waren gerötet und er wirkte leicht erhitzt.

"Ich löse mal den Zeitstopp auf."

"Ja, das...wäre vielleicht keine so schlechte Idee."

Sie befanden sich wieder im Park. Als Crowley wieder zu Erziraphael rüberschaute, mussten sie beide schmunzeln.

"Sowas habe ich ja noch nie erlebt."

"Ich auch nicht. Aber...es war sehr erquickend...wenn ich das so sagen darf."

"Erquickend? Du meinst wohl eher erregend!"

"So deutlich wollte ich es nun auch wieder nicht sagen! Ich bin ja nicht du, Crowley."

"Engel?"

"Ja?"

Es war ihm egal, ob die Leute, die drumherum standen oder durch den Park gingen sie ansahen. Ein sanfter Kuss verschloss die Lippen des Engels und für einen kurzen intimen Moment stand die Zeit für beide still. Aber nicht in einer Parallelwelt. In ihrer Welt und von den Bäumen drang das fröhliche Pfeifen einer Nachtigall.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2019-07-25T20:14:33+00:00 25.07.2019 22:14
Awww, das im Park war echt süß :3
Ich kann mir vorstellen, dss sie das mit den Flügeln irgendwann wiederholen wollen, gerade weils ja ein neues Gefühl ist ...
Und mir tut Crowley leid, ich dachte, die Albträume würden für ihn jetzt vorbei sein, aber da haben wir beide uns wohl geirrt >_<
Btw, ich glaub, am Ende fehlt ein kleiner Teil^^°
Antwort von:  BexChan
26.07.2019 05:20
Ups, danke für den Hinweis, der letzte Teil sollte gar nicht mehr dahin X'D Hab ihn gelöscht :3 Das war ursprünglich der Anfang vom Park XD


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