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Zwischen Glück und Unglück

von

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Im Krankenhaus

Shuichi blickte, wie erstarrt, auf die eingestürzte und brennende Lagerhalle, während er Masumi festhielt. Seine Schwester schrie, noch immer voller Verzweiflung, bis sie schließlich leblos zusammensackte. Er konnte Masumi, gerade noch davor bewahren auf den Boden zu knallen, indem er sie hochhob. Der Scharfschütze trug, sie zurück, zu seinem Wagen. Wo Shuichi sie auf die Rückbank legte. Da sah er, dass die Wunde von Masumi wieder anfing zu bluten. Shuichi riss sich ein weiteres Stück, seines Oberteils, ab und band diesen, Fetzen ebenfalls um die Schussverletzung von Masumi. Er strich, seiner Schwester durch die Haare und flüsterte leise: "Es wird alles gut, Masumi." Danach stieg der Agent, ebenfalls in den Wagen, ein und fuhr los. Er hoffte wirklich, dass alles gut werden würde und Amuro es, rechtzeitig nach draußen schaffte. Jetzt war ihm, aber erst einmal wichtig Masumi ins Krankenhaus zu bringen. Ihre Schussverletzung war zwar nicht lebensbedrohlich, aber unbehandelt durfte sie auch nicht bleiben. Um das Feuer würde sich die Feuerwehr kümmern, welche Shuichi zuvor anrief und verständigte. Er erreichte, nach knapp zehn Minuten das Krankenhaus und betrat, seine Schwester tragend das Gebäude. Sofort nahm man sich, des Mädchens an und sie wurde direkt untersucht. Masumi wurde, kurz darauf auf in einen Operationssaal, geschoben.
 

Shuichi beschloss eine rauchen zu gehen, da er in Moment nichts für Masumi tun konnte. Er dachte, draußen etwas, nach und zog dabei, an seiner Zigarrette. Er wusste zwar, dass seine Schwester stark war, aber auch nur bis zu einen bestimmten Punkt. Masumi würde daran zerbrechen, wenn ihr Exfreund nicht mehr leben würde.

"Am besten ich fahre, nochmal zur Lagerhalle und schaue, ob ich dort Amuro ausfindig machen kann.", ging es dem Agenten durch den Kopf, während er die Kippe, auf dem Boden ausdrückte. Shuichi schritt zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr los. Er hielt, während der gesamten Fahrt über, Ausschau nach Amuro, aber achtete dabei auch auf den Straßenverkehr. Er fuhr, bereits seit knapp einer halben Stunde, die Gegend ab und im Moment hielt der Wagen, vor einer roten Ampel. Der Scharfschütze wartete darauf, dass die Ampel wieder auf grün sprang. Da öffnete sich plötzlich die Beifahrertür und jemand stieg ein und schloss dann die Tür. Shuichi wollte gerade etwas sagen, da blickte er zur Seite und war überrascht Amuro zu sehen.

"Ma...Masumi?", brachte der Mann, von der Sicherheitspolizei hustend, hervor. Shuichi fuhr los, während er Amuro antwortete: "Sie wird gerade operiert. Aber sie wird das schaffen, die Schussverletzung ist zum Glück nicht lebensbedrohlich. Ich war gerade dabei, nach dir zu suchen. Wir fahren zurück, um zu warten, dass die OP vorbei ist und da kann man sich auch um die kümmern."
 

"Mir ist es nur wichtig, dass es Masumi gut geht.", meinte Amuro, während er immer wieder husten musste.

"Dennoch solltest du dich auch behandeln lassen. Mit einer Rauchvergiftung sollte man nicht leichtsinnig umgehen. Zumindest solltest du, es mal ansehen lassen. Und was Masumi angeht, da bin ich einfach nur froh, dass ich rechtzeitig da war. Kurz nachdem ich sie gefunden habe, ins Auto gebracht und die Verletzung verbunden habe, ist sie wach geworden. In diesen Moment ist, die komplette Lagerhalle eingestürzt. Ich konnte meine Schwester, gerade noch, davor bewahren, wieder rein zu laufen. Sie dachte, dass du da noch drin seist. Aber sag mal, wie hast du es nach draußen geschafft?", sprach Shuichi den Jüngeren an. Amuro antwortete auch direkt: "Ich weiß es, nicht mehr so genau. Es ging alles so schnell. Ich konnte nicht den gleichen Weg, wie Masumi nehmen, da mir der Weg versperrt war. Ich musste also, nach einen anderen Ausgang, Ausschau halten. Und irgendwie hab ich es geschafft, nach draußen zu kommen. Ich bin einfach gerannt und nach einer Weile, bin ich in eine, enge Seitengasse gegangen. Wo ich kurz ohnmächtig wurde. Als ich wieder das Bewusstsein wieder erlangte, bin ich dort weg und kurz darauf, kamst du."
 

Sie erreichten, fünf Minuten später, das Krankenhaus und stiegen aus dem Wagen. Im Gebäude erkundigte sich Shuichi, direkt nach seiner Schwester, ob sie noch operiert wurde und bekam die Bestätigung, dass dem so sei.

"Und du lässt dich jetzt untersuchen. Es dauert noch, bis Masumi aus dem OP Saal kommt.", sprach Shuichi, an Amuro gerichtet. Amuro seufzte leise, aber gab sich dann geschlagen und ließ sich untersuchen. Er ging, nach der Untersuchung, zum Scharfschützen, welcher vor dem Eingang zum Operationssaal stand.

"Ich soll, für eine Nacht, zur Beobachtung hier bleiben.", meinte Bourbon, nachdem er das fragende Gesicht, von Shuichi, sah. Masumi wurde, irgendwann später, aus dem OP geschoben. Während der Kellner direkt an ihrer Seite war, ging Shuichi zu dem Arzt, der die OP leitete.

"Sie sind der Bruder richtig? Die Operation ist gut verlaufen und wir konnten die Kugel erfolgreich entfernen. Sie wird keine bleibenden Schäden davon tragen. Wir werden, ihre Schwester für ein paar Tage hierbehalten.", erzählte der Arzt und ging dann. Shuichi selbst ging zu seiner Schwester und Amuro. Masumi wurde auf ein Zimmer gebracht und die beiden Männer warteten nun darauf, dass die Schwarzhaarige aufwachen würde.
 

Amuro nahm sich einen Stuhl und setzte sich, an Masumis Krankenbett.

"Ich bin so ein verdammter Idiot, dass ich dich so sehr verletzt habe. Aber du musst mir glauben, ich hatte nie vorgehabt, es so heftig zu machen. Der einzige Gedanke, den ich von Anfang an habe, seit ich bemerkt habe, dass ich dich liebe, ist dich zu beschützen. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich dir so furchtbar das Herz gebrochen habe. Dein Gesichtsausdruck, als ich mit dir Schluss gemacht habe, werde ich nie mehr vergessen. Die Wochen, nach der Trennung, waren schrecklich. Ich dachte, wenn ich meine Gefühle unterdrücke, dass ich dich vergessen kann. Aber dieser Plan ging völlig schief. Ich liebe dich noch immer so sehr, wie am ersten Tag. Ich kann verstehen, dass du mich deswegen hasst, ich hasse mich ja selbst dafür. Ich würde alles dafür geben, diese Dinge ungeschehen zu machen. Auch wenn ich es nicht verdient habe, wünsche ich mir nichts sehnlicher, alsdass du mir eine zweite Change gibst.", sprach der Blondhaarige, nach einer Weile und hielt dabei eine Hand seiner Exfreundin, in der Eigenen fest. Er blickte auf Masumi und sein Herz zog sich, schmerzhaft, zusammen. Auch wenn er wusste, dass sie wieder in Ordnung kommen würde, fühlte Amuro sich dennoch absolut mies, sie so zu sehen. Er stand dann auf, blickte zu Shuichi und sprach dann: "Ich brauch einen Kaffee. Ich bring dir einen mit."
 

Shuichi blickte, leicht überrascht, den Jüngeren an und dieser meinte darauf hin: "Ja ich bringe, dir freiwillig, einen Kaffee mit. Bevor ich gehe muss ich dir, aber sagen, dass ich nicht mehr versuchen werde, dich zu töten. Denke ja nicht, dass ich dir die Sache mit Scotch verzeihen werde, solange ich keine Erklärung von dir bekomme, was damals wirklich passiert ist. Ich mach das nur wegen Masumi, weil sie so sehr an dir hängt und sie würde es mir nie verzeihen, wenn ich dich töten würde. Und ich will, sie nicht mehr verletzen."

"Ich trinke, meinen Kaffee schwarz.", meinte der Scharfschütze nur, aber mit einem leichten Lächeln und Amuro verließ daraufhin das Zimmer. Shuichi setzte sich, nun auf den Stuhl. Masumi kam, keine zwei Minuten später, zu sich und blickte ihren Bruder an.

"Shu...Shu-Nii? Wo bin ich?", wollte sie wissen.

"Hey Masumi, du bist im Krankenhaus. Die Kugel, aus deinem Arm, wurde entfernt. Du wirst keine bleibenden Schäden davon tragen. Es wird, also alles wieder gut."

Masumi liefen, urplötzlich, Tränen über die Wangen. Shuichi fragte, sie nun völlig überrascht: "Was ist los, Masumi?"

"Ni...nichts wird gut. Wie...Wie soll...al...alles gut werden, we...wenn Amuro nicht mehr da ist? I...ich ha...habe...doch mit...ei...eigenen Augen gesehen, wie die Lagerhalle...ein...eingestürzt ist...", schluchzte sie, aufgebracht.

"Masumi...du weißt doch gar nicht, ob er noch da war, als der Einsturz war. Amuro, er ist...", sprach er, aber wurde dann von seiner Schwester unterbrochen: "Er ist tot. Sag es einfach."
 

"Nein. Masumi, er ist nicht...", begann Shuichi, als sich die Tür des Krankenzimmers öffnete und Amuro eintrat.

"A...Amuro...du...du lebst...ich dachte, dass du...das Feuer...und dann ist alles eingestürzt.", kam es, mit zittriger Stimme, von Masumi Sie wollte sich aufsetzen, aber wurde von Shuichi davon abgehalten. Der Blonde ging zu den Geschwistern und reichte Shuichi seine Tasse Kaffee.

"Masumi...können wir reden?", wollte er wissen und blickte sie, leicht verunsichert, an. Er setzte sich, nachdem Masumi nickte und ihr Bruder aufgestanden war.

"Es...es tut mir so verdammt Leid, was ich dir angetan habe...wie ich mit dir umgegangen bin. Aber all das habe ich nur gemacht, um dich zu schützen...weil...ich dich liebe.", sprach Amuro und blickte auf seine Kaffeetasse. Masumi lauschte jedem Wort, ihres Exfreundes ganz genau.

"Nein...mir tut es Leid...wegen mir wissen diese Leute jetzt, dass du ein Noc bist...wenn...", doch sie wurde von Amuro unterbrochen, der seinen Kopf schüttelte und meinte: "Du hast keine Schuld. Und ich denke nicht, dass sie es wissen, außer Vermouth. Hätten sie es erfahren, würde ich wohl nicht mehr hier, bei dir sitzen."

"Meinst du, dass ernst, dass du mich liebst?", wollte sie wissen. Amuro nahm die Hand, seiner Exfreundin und drückte diese leicht.

"Ich habe noch nie etwas ernster gemeint, wie die Tatsache, dass ich dich liebe Masumi.", antwortete er, voller Überzeugung.
 

"Hei...heißt das, dass wir beide...wir Zwei glücklich sein könnten?", wollte sie wissen und hatte etwas Angst, vor der Antwort von Amuro.

"Natürlich...we...wenn du uns noch eine Change gibst. Ich hätte es eigentlich gar nicht verdient. Nicht nachdem, wie ich mit dir umgegangen bist. Aber nichts wünsche ich mir mehr, alsdass du uns und unserer Liebe noch eine zweie Change gibst.", kam es, aus tiefsten Herzen, von dem Älteren.

"Du hast mich wirklich, zutiefst verletzt. Hast mit deinen Worten, mein Herz zerrissen, aber jetzt kenne ich den Grund und...natürlich gebe ich dir noch eine Change...weil ich dich liebe.", meinte Masumi, mit einem Lächeln.

Gerade wollte Amuro sich zu Masumi beugen, um sie zu küssen, die Kaffeetasse wurde von ihm bereits abgestellt, da fiel ihm was ein. Er blickte zu Shuichi und dieser sprach nur: "Ich warne dich, brichst du ihr nochmal das Herz, bekommst du es mit mir zu tun."

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ließ die Beiden alleine. Dann widmete Amuro seine Aufmerksamkeit, wieder auf Masumi. Er beugte sich erneut zu ihr und legte seine Lippen, sanft auf ihre. Sie erwiderte den Kuss und Beide schlossen die Augen.

"Was hast du?", wollte er besorgt wissen, als er sah, wie Tränen über die Wangen seiner Freundin liefen.

Sie sah ihn an und lächelte leicht und sprach dann: "Es ist alles in Ordnung. Ich bin gerade einfach nur glücklich. Ich habe dich vermisst...ich habe dich so sehr vermisst, Amuro, oder Rei...wie soll ich dich eigentlich nennen?"

Amuro konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
 

"Amuro...Toru...oder Rei obliegt dir, meine Liebste.", sprach er sanft und strich ihr über die Wange.

"Okay, Rei...dann will ich dich fort an, bei deinem echten Namen, nennen.", gab sie bekannt und griff, nun von sich aus, nach der Hand von Rei. Der Blonde setzte sich wieder und streichelte, mit dem Daumen zärtlich, über ihren Handrücken.

"Wie lange muss ich hier bleiben?", wollte Masumi wissen.

"Wenn es keine Komplikationen geben wird, dann ein paar Tage. Und ich soll zur Beobachtung, wegen der Rauchvergiftung, für eine Nacht hier bleiben. Danach komme ich dich, aber jeden Tag besuchen. Und dann...können wir endlich wieder unsere Liebe genießen.", sprach der Ältere, lächelnd. Sein Lächeln wurde stärker, als er sah, dass seine Freundin eingeschlafen war.

"Schlaf gut, Masumi.", hauchte er leise und zog die Decke, etwas weiter nach oben. Dann nahm er seine Kaffeetasse und verließ leise das Krankenzimmer.

"Sie ist eingeschlafen", meinte Rei zu Shuichi, welcher vor dem Zimmer stand. Der Scharfschütze nickte nur und blickte ihm hinterher, als dieser sich zum eigenen Krankenzimmer begab. Er selbst ging wieder in Masumis Krankenzimmer.

Shuichi war froh, weil seine Schwester offenbar wieder glücklich zu sein schien.



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