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Zwischen Glück und Unglück

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Die Wut des großen Bruders

Am nächsten Morgen ging Shuichi runter in die Küche. Wo sich schon seine Freundin befand und gerade dabei war Kaffee zu kochen. Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln, ging zu ihm um sich einen Kuss abzuholen. "Kaffee hab ich gerade aufgesetzt." "Bist du schon lange wach Jodie?"; wollte der Agent wissen und setzte sich auf einen Stuhl. Jodie setzte sich ebenfalls an den Küchentisch und meinte dann: "Noch nicht lange ungefähr eine halbe Stunde vielleicht. Ich wollte dich auch nicht wecken." Ein leises seufzen war von der Blondhaarigen zu hören. "Ich glaube, dass ich noch nie einen Menschen so am Boden zerstört gesehen habe. Masumi tut mir echt leid. Das hat sie wirklich nicht verdient. Das hat überhaupt niemand verdient. Aber, dass sie das alles die ganzen Wochen verdrängen konnte ohne, dass es aus ihr herraus platzt." Nun war vom Scharfschützen ein leichtes Seufzen zu vernehmen. "Du weiß ja, dass mich so schnell nichts schocken kann. Aber das was Masumi gestern erzählt hatte, konnte selbst ich im ersten Moment nicht fassen. Sie war so fertig. Ich weiß nicht wie lange wir da waren und meine Schwester sich bei mir ausgeweint hat. Am liebsten würde ich direkt zu ihm fahren und ihm mal gehörig meine Meinung sagen." "Dann tue es." Überrascht sah der Schwarzhaarige Jodie an. "Ja ich bin der Meinung, du solltest, als Masumis großer Bruder, ihm mal gehörig die Meinung geigen."
 

"Ist halt eher untypisch für mich solch eine Aktion zu machen." "Es geht um deine kleine Schwester. Du handelst nicht als der FBI Agent und Scharfschütze Shuichi Akai. Sondern du handelst als der große Bruder Shuichi Akai.", meinte Jodie mit einem leichten Lächeln. Und der Angesprochene nickte. "Du hast Recht. Aber erst brauch ich meinen Kaffee. Und ich werde als Subaru hinfahren. Sicher ist sicher, falls mir jemand begegnet, der mich kennt und denkt ich wäre nicht mehr am Leben." Seine Freundin war mittlerweile zur Kaffeemaschine gegangen und kam kurz darauf mit zwei Tassen, in denen sich das Getränk befand wieder. Sie gab dem Scharfschützen eine Tasse. Und nach einem kurzen Kuss setzte sich Jodie wieder hin. "Weiß du überhaupt wo er wohnt?", fragte sie nach. Der Schwarzhaarige trank ein paar Schlücke des heißen Getränkes und antwortete dann: "Ja, als Masumi damals im Krankenhaus war und ich sie abgeholt habe. Hat sie mich gebeten zu ihm zu fahren. Sie wollte seine Jacke vorbeibringen. Die Amuro ihr damals im Kühllager umgelegt hatte. Daher kenne ich noch die Adresse." Nachdem Akai den Kaffee leer getrunken hatte, stand der Agent auf und ging nach oben. Vorsichtig warf er ein Blick in das Zimmer seiner kleinen Schwester. Doch Masumi war noch am schlafen und so schloss Shuichi leise wieder die Tür. Sie sollte so viel schlafen, wie sie es benötigte.
 

Nach einer Weile kam der Scharfschütze in seiner Verkleidung als Subaru Okiya wieder in die Küche. Wo sich Starling noch immer befand. "Masumi schläft noch. Kannst du solange auf sie aufpassen? Ach und falls sie wach wird und ich noch nicht da bin. Sag ihr einfach, dass ich was bei der Bank erledigen muss und dann einkaufen fahre. Ich werde nach meinen Besuch, vorsichtshalber wirklich ein paar Sachen holen, die wir eh benötigen." "Natürlich werde ich solange auf sie aufpassen, versprochen. Werde ich machen.", meinte Jodie. Shuichi nickte dankend und überlegte kurz nach. "Wenn es klingelt, schau erst durch den Tür Spion wer es ist. Und öffene wenn es geht keinen. Ich weiß z.B. Nicht wie Masumis Freundinnen reagieren würden, wenn sie dich hier sehen. Immerhin stehst du offiziell mit Subaru in keiner Verbindung. "Ach das ist schon okay Shu. Ran und Sonoko wissen, dass Masumi und ich uns kennen. Deine Schwester hat den Beiden eine glaubwürdige Version abegeliefert. Ich werde ihnen, falls sie auftauchen sagen, dass Masumi sich nicht gut fühlt und sie wieder wegschicken." Shuichi hörte ihr zu und nickte dann. "Okay mach das. Ich bin dann jetzt weg. Ich beeile mich."; mit diesen Worten verließ der eigentliche Schwarzhaarige die Villa.
 

Er fuhr direkt zu der Wohnung von Amuro und stieg aus seinem Wagen als er ankam. Mit unterdrückender Wut im Bauch, begab sich Shuichi zu der entsprechenenden Tür. Schnell fand der Agent das richtige Namensschild. Natürlich konnte der Scharfschütze nicht wissen, ob Masumis Ex zuhause war oder nicht. Aber es war ihm in dem Moment egal. Shuichi klingelte und wartete bis jemand öffnete. Und tatsächlich war der Kellner zuhause. Überrascht blickte er den Agenten in Verkleidung an. Bevor der Blauäugige etwas sagen konnte, drängte sich Akai in die Wohnung, schloss die Tür. Dann packte er Toru am Kragen und blickte ihn bedrohlich an. "Kannst du mir mal bitte verraten was der Scheiß soll? Was soll der Scheiß den du mit Masumi abgezogen hast?" Angepisst riss sich der Jüngere vom anderen Mann an. "Ich weiß nicht was du hast Akai? Du wolltest doch, dass ich mich von deiner kleinen Schwester fernhalte. Okay, gestern ist mir das nicht geglückt. Aber Masumi hat angefangen und ich bin auch nur ein Mann.", das Organisationsmitglied versuchte relativ gleichgültig zu klingen und zuckte leicht mit den Schultern. Als wollte er andeuten, dass ihm das ziemlich kalt lies, was mit Masumi Sera war. Shuichi musste sich verdammt zusammenreißen um dem verdeckten Ermittler nicht einfach miten ins Gesicht zu schlagen. Denn dieses Bedürfniss, war gerade ziemlich stark beim Kurzhaarigen.
 

"Ja das habe ich gesagt, dass du dich von ihr fernhalten sollst. Aber doch nicht auf diese Art und Weise. Verdammt nochmal, du hättest dir was besseres einfallen lassen können. Masumi hatte mir erst erzählt, du hättest mit ihr Schluss gemacht, weil deine Gefühle für sie nicht mehr vorhanden waren. Aber gestern Abend, erfuhr ich die eigentliche Wahrheit. Sie hat mir erzählt, wie schlimm du sie behandelt hast. Masumi hatte einen richtigen Nervenzusammenbruch wegen dir gehabt. Und das alles nur, weil meine kleine Schwester dich noch immer über alles liebt. Trotz der Scheiße, die du mir ihr abgezogen hast. Am liebsten würde ich dich mitnehmen und dir zeigen, wie dreckig es Masumi geht. Aber dies kann und will ich meiner kleinen Schwester nicht antun. Weißt du Amuro, ich war bzw bin nur gegen die Beziehung, weil ich nicht will, dass ihr was passiert. Selbst wenn du aufgepasst hättest, dass sie nicht an die Organisation rankommt. Irgendwann würde Masumi was herraus finden. Ich habe gesehen, wie du mit Masumi umgegangen bist. Habe gesehn, wie glücklich sie mit dir war. Und ich dachte wirklich, dass du Masumi wirklich liebst und es ernst mitihr meinst. Aber da hab ich mich wohl getäuscht."
 

Toru Amuro versuchte sein schlechtes Gewissen, hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit zu verbergen. Er stand da und schwieg einfach. Dies brachte den Grünäugigen zur Weißglut und er konnte sich nicht mehr beherschen. Bourbon konnte gar nicht schnell genug reagieren, da landete die Faust des FBI Agenten in seinem Gesicht. Geschockt, hielt er sich die Hand vor das Gesicht. "Sag mal, was soll die Scheiße?" Shuichi war verdammt wütend. "Du fragst wirklich was der scheiß soll. Der Schlag war dafür, dass du dich gegenüber Masumi wie ein Arschloch verhällst. Offenbar scheint es dir Spaß gemacht zu haben, sie so zu verarschen. Stimmt doch oder? Aber eine Sache musst du mir verraten. Wieso hast du meine Schwester plötzlich abserviert? Dir war es doch auch egal, als ich damals zu dir meinte, du sollst dich von ihr fernhalten. Warum dann aufeinmal der plötzliche Sinneswandel? Hattest du keine Verwendung mehr für sie gehabt. Dachtest du, weil du sie ja endlich ins Bett bekommen hast, kannst du sie wie eine heiße Kartoffel fallen lassen?", schrie der Mützenträger den Blondhaarigen fast schon an. Dieser hörte nur wortlos zu. Dann drehte sich Akai um. "Wage es ja nicht, noch einmal in die Nähe von Masumi zu kommen.", mit den Worten wollte er gerade gehen. Die Hand lag schon auf der Klinge der Eingangstür.
 

"Du hast doch überhaupt keine Ahnung.", ertönte plötzlich die aufgebrachte Stimme Amuros. Überrascht drehte sich der eignetliche Schwarzhaarige um und blickte den jungen Mann an. "Wovon habe ich keine Ahnung. Red Klartext Amuro."; verlangte Shuichi von ihm. "Glaubst du wirklich mir ist das ganze leicht gefallen? Oh nein, dies tut es überhaupt nicht.", meinte Toru Amuro ehrlich und überlegte kurz. "Manchmal muss man die Person, welche man über alles liebt verletzen um sie zu beschützen. Ich wollte nie, dass es so endet." "und wieso ist es dann doch so geendet.?", Akai hatte mittlerweile die Arme verschränkt und lehnte sich an die Wand. Seine Augen fixierten weiterhin Bourbon. "Und was war der Grund dafür, dass du dann doch quasi meiner Aufforderung gefolgt bist." Leicht seufzend sah Amuro, den Bruder von Masumi an. "Vermouth..sie hat irgendwie von Masumi und mir Wind bekommen." Dann erzählte der blauäugige Kellner seinem Erzfeind alles. Von der Drohung seitens Vermouth, wie Masumi ihm von den ganzen Vorfällen erzählte und wie diese fast einen Abhang runter gefallen wäre. Und schlussendlich, dass Toru erfuhr, dass Vermouth hinter all den Sachen steckte. "Ab da an wusste ich, dass sie es verdammt ernst meint. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber am Ende kam für mich nur diese Möglichkeit in Frage, Masumi zu schützen, indem ich mich von ihr trenne."
 

"Aber musste unbedingt diese Art und Weise sein? Hätte es nicht auch, die Variante getan, die Masumi als erstes erzählt hatte?", Akai versuchte seine Stimme nicht mehr so wütend klingen zu lassen. Dies gelang ihm auch halbwegs. "Vielleicht. Ich hatte es auch eigentlich geplant es ungefähr so zu machen. Aber als es soweit war. Da...da sind mir die Worte einfach aus den Mund gefallen. Und ehe ich bemerkte, was ich da gerade sagte beschloss ich es auf diese Art durchzuführen. Auch wenn es mir absolut nicht leicht gefallen war. Am Ende hab ich mir eingeredet, dass es das Beste wäre, wenn Masumi mich hasst. So weiß ich aber wenigstens, dass die Gefahr nicht besteht, dass sie wegen mir an die schwarze Organisation gerät. Es hat mir vorallem gestern das Herz fast zerissen, als ich ihren Blick gesehen habe, nachdem ich Masumi mit meinen Worten so verletzt habe. Je näher ich kurz davor war, ihr doch alles zu erzählen umso gemeiner bin ich zu ihr geworden. Ich wollte nie, dass es so endet." Shuichi hörte aufmerksam weiterhin zu. Die Worte des Organisationsmitgliedes klangen glaubwürdig und ehrlich. Vielleicht hatte er sich doch getäuscht. "Du..du liebst meine kleine Schwester wirklich, oder?", wollte der Scharfschütze von Amuro wissen.
 

Ein schwaches Lächeln lag auf den Lippen von Toru. "Ja das tue ich. Ich habe noch nie einen Menschen zuvor so geliebt wie Masumi. Ich liebe sie sogar so sehr, dass es mir egal ist, dass sie deine kleine Schwester ist Akai. Deine Schwester..sie...sie ist ein einzigartiger Mensch. Ein Mensch, für den man alles tun würde. Und ich habe mir geschworen, dass ich sie beschütze. Auch wenn es auch bedeutet, dass ich Masumi weh tun muss. Aber ich wollte wirklich nicht, dass es so schlimm endet." Akai glaubte ihm. Auch wenn er natürlich immer noch absolut wütend auf den Kellner des Poirot war. "Ich gehe jetzt.", meinte er nur monoton. Und wieder befand sich seine Hand auf der Türklinge, als erneut Amuros Stimme sein Ohr erreichte. "Wenn es nicht um sie ginge, würde ich dich das nie bitten. Aber pass bitte gut auf Masumi auf." Ohne sich umzudrehen, nickte der Scharfschütze und verließ dann die Wohnung. Schnurrstracks stieg der Verkleidete in den Subaru und fuhr sofort los. Bevor er zur Villa fuhr, betätigte der Agent noch den Einkauf, der ja auch, wenn nötig, als Alibi diente. Auf den Weg zur Villa dachte er über die Worte von Toru Amuro nach. Dabei beschloss Shuichi, dass die Kurzhaarige kein Wort erfahren würde, über den wahren Grund der Trennung von Amuro. Auch wenn er wüsste, würde Masumi Sera davon Wind bekommen, würde sie dem großen Bruder wohl nie verzeihen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Genya
2019-07-21T16:08:11+00:00 21.07.2019 18:08
Kann ich noch nicht sagen wann es weitergeht. Aber ich werde mich die kommende Woche an Kapitel 22 setzen :)
nati
Antwort von:  nati
21.07.2019 20:58
Super,ich freue mich schon...😊
Von:  nati
2019-07-21T14:43:52+00:00 21.07.2019 16:43
Ich bin schon soooooooo gespannt was als nächstes passiert. Wann geht es weiter?


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