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Sterne sind zum Träumen da

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Yay, Kapitel 2 xD Sorry, dass es etwas gedauert hat, ich hatte unterschiedliche Ansätze und musste mich erst einmal entscheiden, was ich als Einstieg nehme ;) Ich freue mich ehrlich, dass mir diese FF noch eingefallen ist, weil sonst wäre Minako leer ausgegangen und das kann ich einfach nicht zulassen QQ
Viel Spaß hiermit und Danke schon einmal fürs Lesen <3 Komplett anzeigen

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Flucht und Rausschmiss

Sanft und stark zugleich hallte die Melodie des Liedes durch die Konzerthalle und Minako ließ sich vollkommen davon gefangen nehmen. Bisher hatte sie nur in kleineren Räumen ihren Song „Route Venus“ geübt und sie musste sagen, dass es sich so viel besser und einnehmender anhörte. Das Schlagzeug imitierte den Herzschlag des Liedes, das Keyboard lieferte die passende Untermalung, so dass Minako sich auf das Lied selbst einstimmen konnte und die E-Gitarre rundete das Ganze nochmals ab.

Bunte Lichter flackerten über die Bühne, die gesamte Soundanlage mit den großen Boxen, die größer waren als Minako selbst ließen den Boden unter ihren Füßen leicht erzittern und sie schloss die Augen, um es bewusster wahrzunehmen. Ein Lächeln zierte ihren blassorange geschminkten Mund, während sie sich zur Musik bewegte, so dass ihr mintgrünes Kleid leise dabei raschelte. Minako fühlte sich heute hundertprozentig wie ein Star, sie war im siebten Himmel und ihrem Traum ein ganzes Stück näher, weshalb sie hin und weg war.

So hin und weg, dass sie ihren Einsatz verpasste. Kazu, Emiko und Daikis Instrumente verstummten augenblicklich und der Zauber war gebrochen.

Minako öffnete die Augen, schaute sich entschuldigend um und errötete ein wenig, während sie zu einer Entschuldigung ansetzte.

„Sorryyy“, rief sie in das Mikrophon, welches die ganze Zeit in ihrer Hand gewesen war und verbeugte sich noch dazu.

„Bist du wieder auf einem anderen Stern, Mina?“, erkundigte sich Kazu amüsiert, während Emiko lachte.

„Es ist auch immer das Gleiche mit dir“, schüttelte Daiki den Kopf, aber auch um seine Lippen lag ein belustigter Zug.

Sie probten schon eine Weile zusammen und Minako war froh, dass sie die drei als Unterstützung hatte.

„Dieses Mal passe ich auf, versprochen. Es ist nur, dass es so überwältigend ist, hier zu stehen, da hat es mir kurz die Sprache verschlagen“, lachte Minako und hüpfte energiegeladen von einem Bein aufs andere, was in ihren hohen orangenen Schuhen eine kleine Meisterleistung war.

„Brich dir nicht die Füße, Mina. Und jetzt konzentriere dich!“, schimpfte Daiki sogleich und Minako hatte damit noch einen Grund, sich zu entschuldigen.

Beim nächsten Versuch verpasste sie ihren Einsatz nicht und Minako steckte all ihr Gefühl in das Lied, welches sie schon einmal bei einem Contest gesungen hatte. Natürlich war es damals noch nicht so ausgefeilt gewesen wie jetzt und sie hatte sich seit damals stetig verbessert und alles Mögliche getan, um ihren Traum, eines Tages ein Idol zu sein, verwirklichen zu können. Sie war so nah dran, es stand nur noch ein großer Auftritt bevor, wo sie sich ihren Fans in einem Livekonzert beweisen würde und dann war sie einen großen Schritt weiter.

Das Lied endete, Minako beendete ihre Gesangseinlage und die Instrumente klangen aus. Ein einsames Paar Hände klatschte und riss Minako aus ihrer musikalischen Trance. Sie wandte sich ihrer Produzentin zu, welche gleichfalls eine Freundin und persönliche Assistentin für sie war, da sie sich sowohl um die musikalischen Aspekte kümmerte und auch als Visagistin und Kostümverantwortliche fungierte. Kurz und gut – Azusa war die Frau für alles und Minako war sehr froh, dass sie sie hatte.

„Azusa, wie fandest du es?“, fragte Minako und als Azusa beide Daumen in die Höhe streckte, führte sie einen kleinen Freudentanz auf, welcher viele kleine Sprünge beinhaltete.

„Minako“, hörte man Daiki warnend sagen, doch Minako ignorierte ihren Lieblingsmiesepeter und schnappte sich stattdessen Emiko, um mit ihr den Freudentanz fortzuführen.

Kazu gesellte sich dazu und die drei hörten erst auf, als Minakos Notrufklingelton aus der Garderobe schallte. Minako ließ ihre Bandmitglieder sofort los, um nachzusehen, so dass Kazu Emiko erst einmal auffangen musste.

Minako bekam davon nichts mit, denn viel zu sehr machte sie sich nun Sorgen. Flink suchte sie den Kommunikator aus ihrer Tasche, der die alarmierenden Töne von sich gab und drückte auf den Knopf, um das Gespräch anzunehmen, welches sich damit ankündigte. Eine weiße Katze mit einer Mondsichel auf der Stirn war zu sehen und sofort wusste Minako, was passiert war.

„Ist sie... ich meine, ist er wieder verschwunden?“, fragte sie Artemis und dieser seufzte und nickte, wobei er die Ohren hängen ließ.

„Ja, tut mir leid.“

Minako seufzte ebenfalls. Sie hatte nicht gewusst, worauf sie sich einließ, als sie Zoisite bei sich aufgenommen hatte. Sie bekam dies jeden Tag zu spüren, denn ihr ehemaliger Feind, der seine Frauengestalt nach wie vor beibehalten musste, war ein anstrengender Mitbewohner. Und das Wort „anstrengend“ umfasste noch nicht einmal einen Bruchteil dessen, was sie mit ihm mitmachte.

„Ich bin auf dem Weg“, informierte Minako Artemis, dann schaltete sie den Kommunikator aus und begann schweren Herzens sich umzuziehen.

Es wurde Zeit, wieder eine Sailorkriegerin zu sein und die Liebe zu schützen.
 

Es hatte ewig gebraucht, um ihre Band und Azusa zu vertrösten, weil ihr ein“familiärer Notfall“ dazwischen gekommen war, aber letztlich hatte es Minako geschafft und nun lief sie im Eiltempo zum Laden ihrer Freundin Makoto alias Sailor Jupiter. Mit Sicherheit war Zoisite dort, denn in der Wohnung ihrer Freundin war Kunzite, ein weiterer ehemaliger Feind von ihnen.

Minako seufzte und lächelte dabei. So einige Dinge waren in den letzten Wochen passiert, aber sie hatten dazu geführt, dass ihre Freundin die Liebe ihres Lebens gefunden hatte. Es war genau die richtige Zusammensetzung aus Drama und Liebe, die Minako an die ganzen romantischen Filme erinnerte, die sie so gerne sah. Sie wusste, wie lange Makoto darauf gewartet hatte, dass endlich der Eine auftauchte, so wie es Bunny, Ami und Rei passiert war.

Minako freute sich, dass all ihre Freundinnen „versorgt“ waren und sie hatte sich selbst geschworen, dass sie sie alle unterstützen würde, wo es nur ging. Das hieß unter anderem auch, dass sie Zoisite eigenhändig aus dem Laden schleifen würde, wenn es nötig sein würde.

Minakos Lächeln fiel ein wenig in sich zusammen. Zoisite war wirklich anstrengend, vor allem, wenn man bedachte, dass er einen ausgeprägten Kunzite-Komplex hatte. Zu den Symptomen gehörte, dass Zoisite sich aus Minakos Wohnung stahl, um zum Laden zu laufen, sich an Kunzites Arm zu hängen und Makoto die gesamte Zeit, die er dort war, verbiesterte Blicke zuzuwerfen. Das ging so lange, bis Minako ihn wieder aufsammelte, um ihn zu ihrer Wohnung zurück zu bringen, ehe das Spiel erneut von vorne begann.

So war es auch heute, wie Minako sehen konnte, als sie die Ladentür öffnete und eintrat. Makoto stand hinter der Ladentheke und bediente gerade ihre Kundschaft mit leckeren Backwaren, während Kunzite an einem der Tische saß. Zoisite hatte sich einen Stuhl an seine Seite gezogen, es hatte ihm wie immer nicht ausgereicht, ihm gegenüber zu sitzen und er hatte sich Kunzites Arm bemächtigt. Er hing an ihm wie eine eifersüchtige kleine Schwester und laut seines nach wie vor weiblichen Aussehens dank des Silberkristalls war dem auch so.

Minako trat ganz in den Laden, winkte Makoto zu und zog sich einen weiteren Stuhl an den Tisch, auf welchem sie Stellung bezog. Sie nickte Kunzite grüßend zu und er erwiderte dieses stumme Hallo, wie es seine Art war.

Zoisite sagte nichts, er verlegte sich nur darauf, nun Minako seine verbiesterten Blicke zuzuwerfen. Anscheinend wusste er, was auf ihn zukommen würde und er wappnete sich innerlich bereits gegen eines der zwangsläufig folgenden Streitgespräche, die es immer mit Minako gab, weil diese langsam aber sicher die Geduld mit ihm verlor.

Minako wartete, bis die Kunden den Laden verlassen hatte, dann sah sie Zoisite an und läutete die erste Runde ein.

„Sag mal, ist dir das nicht peinlich, jeden Tag hier vorbei zu kommen und dich in eine romantische Beziehung zu drängen?“, fragte sie, worauf Zoisite noch finsterer schaute. „Und noch ein Tipp zwischen uns Frauen: Wenn du weiter so schaust, bekommst du Falten.“

Zoisite ließ Kunzites Arm los und sprang auf.

„Pass auf, was du sagst, Sailorkriegerin!“, fauchte er und zwischen seinen Fingerspitzen knisterte die dunkle Macht.

Minako blieb sitzen und bedachte Zoisite mit einem Lächeln.

„Sonst was?“

Sie erhob sich langsam und tastete nach ihrem Verwandlungsfüller, den sie immer bei sich trug. Vielleicht war es genau das Richtige, wenn sie Zoisite in einem Kampf besiegte, denn dann würde er sich ihr vielleicht endlich fügen und ihre Freundin und deren Beziehung in Ruhe lassen.

„Zoisite.“

„Minako!“

Schuldbewusst drehten sich beide jeweils zu denjenigen, die ihre Namen ausgesprochen hatten. Zoisite drehte sich zu Kunzite, welcher streng und kalt auf ihn herabblickte und ihm lief es eiskalt den Rücken herunter. Minako sah sich mit Makoto konfrontiert, die alles andere als erfreut aussah und sie ließ ihren Verwandlungsfüller lieber ganz schnell wieder tief in ihrer Tasche verschwinden. Sie entschuldigte sich schnellstens, doch Makoto und auch Kunzite wiesen nun zeitgleich auf die Ladentür.

„Raus!“
 

„Das ist alles nur deine Schuld“, schimpfte Zosite, während er/sie gezwungen war, neben Minako zu deren Zuhause her zu trotten.

„Und du bist ein Unschuldsengel? Wer stellt sich denn ständig zwischen die beiden? Sie brauchen Zeit für sich selbst, du kannst dich doch nicht ständig zwischen sie drängen. Am Ende geht wegen dir ihre Beziehung in die Brüche und das werde ich auf keinen Fall zulassen!“, stellte Minako klar und Zoisite spürte die Macht der Sailorkriegerin Venus deutlich, auch, wenn diese sich nicht vor ihm zeigte. Das hieß, noch nicht.

Er biss sich auf die Unterlippe und wandte sich dann mit einem „Das weiß ich selbst“ ab. Er ging weiter, während Minako ihm verwundert nachsah. Konnte es sein, dass Zoisite nicht wirklich eifersüchtig war, sondern einfach nur Angst hatte, allein zurück zu bleiben?

Minako konnte das gut nachvollziehen, schließlich war sie nun die Einzige, die keinen Freund hatte. Es passierte immer öfter, dass die anderen von ihren Beziehungen schwärmten und sich darüber austauschten und sie sah einfach nur mit einem aufgesetzten Lächeln daneben. Es kam nicht oft vor, da die anderen Rücksicht nahmen, aber Minako wollte das eigentlich nicht. Sie wollte, dass ihre Freundinnen glücklich waren und dazu gehörte es nun einmal, dass man sich darüber austauschte. Dass ihre Freundinnen Rücksicht nahmen sorgte eher dafür, dass sie sich manchmal sehr allein fühlte, obwohl sie genau wusste, dass es nicht so gemeint war.

Minako ging nachdenklich hinter Zoisite her. Es war die erste Gemeinsamkeit, die sie hatten und vielleicht konnte man daran anknüpfen? Sie holte auf und stellte sich ihm/ihr entgegen, woraufhin Zoisite stoppen musste. Sie lächelte an, er schaute misstrauisch zurück und sie beschloss, einen Vorstoß zu wagen.

„Hör mal, wie wäre es, wenn wir das Kriegsbeil begraben? Du hörst auf, den beiden in ihr Glück zu pfuschen und ich werde dich einfach überall mit hinnehmen, damit du dich nicht so in meiner Wohnung langweilen musst, ok?“, schlug sie versöhnlich vor.

Zoisite schnaubte wenig damenhaft.

„Ich brauche deine Hilfe nicht, Sailorkriegerin“, sagte er und ging einfach weiter, während Minako einsah, dass in diesem Fall wohl Hopfen und Malz verloren war.

„Ich heiße Minakoooo!!!!!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jeder dürfte "Route Venus" kennen, aber sicherheitshalber mal hier ein Link: https://www.youtube.com/watch?v=hp-LmGp4uA4 ;) Wenn ihr diese FF lest, könnt ihr das gerne laufen lassen, ich mache das oft, um mich auf Minako einzustimmen xD

LG
Kyo :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2021-05-18T20:17:13+00:00 18.05.2021 22:17
Ich heisse Minako XDDDDDD

haha ich liebe ihr Kommunikation ^^ aber das hatte ich bereist erwähnt XD
Ich hoffe du schreibst iwann weiter :)
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
24.06.2021 16:49
Ich hoffe auch, wie gesagt, gerade massive Schreibblockade bei den FFs. Hatte auch überlegt, alle zu löschen, weil ich die Leser nicht immer so hängenlassen will :(


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