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Don´t Die

von

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Eifersucht, Misstrauen und Geheimnisse

Wie lange ich hier auf dem Balkon stand und zu den Sternen aufsah konnte ich nicht sagen, ich fühlte mich alleine gelassen in der Welt und konnte nicht Glauben was meine Mutter mir angetan hatte.

Wieso war sie nur so grausam. Ich barg mein Gesicht in meinen Händen und versuchte mich an meine Liebvolle Mutter zu erinnern. Sie war immer so fürsorglich gewesen und ich war doch als ihr Jüngster Sohn immer ihr Liebling gewesen. Das war so lange gegangen bis ich 6 Jahre alt geworden war und der Unfall geschah.

Ich öffnete die Augen, Erinnerungen an den Unfall kamen in mir hoch. Doch ich verdrängte sie. Ich wollte mich nicht daran erinnern.

„Hakuryuu?“ Kouhas Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Ist alles in Ordnung Bruderherz?“ fragte er und stellte sich neben mich. „Du siehst ziemlich fertig aus!“ Ich schnaubte leise. „Was denkst du denn?“ fragte ich und drehte mich um mich mit dem Rücken ans Geländer zu lehnen. „Ist das mit der Verlobung wahr?“ fragte mein Bruder mich schließlich. Ich hatte mit ihm noch nicht darüber geredet, weil ich es ja niemandem hatte sagen wollen.

„Ja… ist es. Judal und ich hatten uns dieses Versprechen als Kleine Kinder gegeben. Ich hab mich selbst erst vor kurzem wieder erinnert und eigentlich wollte ich es Geheim halten.“ Gab ich zu. „Aber das ist ja jetzt auch egal.“ Ich seufzte Schwer und sah auf den Bandagierten Arm. „Mein Leben ist so völlig aus den Fugen geraten Kouha und ich weiß nicht wie ich es wieder in den Griff bekommen soll!“ sagte ich etwas verzweifelt.

„Halte dich an die Konstante die du noch aus der Zeit vor all diesem Durcheinander gehabt hast!“ sagte eine Tiefe Stimme und als ich aufblickte stand Kouen in der Tür der Veranda.

„Die einzige Konstante?“ fragte ich verwirrt. Kouen nickte. „Judal! Er war dir doch schon immer wichtig und er wird dir sicher helfen und immer für dich da sein!“ sagte mein Ältester Bruder und Kouha nickte zustimmend. „Da hat er recht. Als ich Probleme hatte habe ich mich auch an Kouen gehalten und alles durchgehalten und sieh wo ich jetzt stehe. Glücklicher könnte ich gar nicht sein!“

Ich dachte über die Worte der Beiden nach, dann nickte ich. „Gut ich werde ihn suchen gehen. Danke für den Rat!“ bedankte ich mich und lief zurück in die Halle doch dort war Judal nicht mehr. Ich sah mich suchend um und versuchte wenn Möglich Gespräche zu vermeiden doch das war leichter gesagt als getan denn Alibaba fasste mich plötzlich an der Schulter und hielt mich fest.

„Hakuryuu wieso er? Wieso kannst du nicht mein Verlobter werden? Er hat dich doch immer nur als Spielzeug benutzt und liebt dich nicht so wie ich!“ jammerte Alibaba und klammerte sich fester an mich. Ich roch den Alkohol und merkte auch an seiner Art zu sprechen das er schon ziemlich angetrunken schien. War ich so lange draußen gewesen.

„Alibaba lass mich los!“ forderte ich ihn auf und versuchte ihn von mir weg zu schieben. „Neeeein!“ protestierte er und versuchte sich weiter an mir festzuhalten. „Alibaba du bist betrunken unter diesen Umständen werde ich das Gespräch nicht weiter fortsetzen.“ Sagte ich ernst und er torkelte nach hinten.

„Wieso Hakuryuu? Wie kannst du nur auf diesen Typen stehen und ihm so vertrauen?“ wollte er wissen und schüttelte Fassungslos den Kopf. „Er verheimlicht etwas vor dir und du vertraust ihm so blind das du ihn Heiraten willst?!“ Tränen liefen über die Wangen des Blonden und ich seufzte. Ich hatte keine Ahnung wovon er eigentlich Sprach aber seine letzte Bemerkung machte mich neugierig.

Judal hatte ein Geheimnis vor mir? Am liebsten hätte ich weiter nachgehackt doch Alibaba schien mir nicht zurechnungsfähig. „Geh schlafen wir reden Morgen!“ sagte ich mit Nachdruck und machte mich dann weiter auf die Suche nach meinem Freund.
 

Ich war schon am Zweifeln ihn noch zu finden da hörte ich seine Stimme aus einem der Nebenräume dringen. Er war nicht alleine und ich hatte Angst das er wieder mit Sinbad aneinander rückte doch zu meiner Überraschung war die andere Stimme die meines guten Freundes Aladdin.

Langsam ging ich an den Raum heran. Die Tür stand einen Spalt offen und so konnte ich erkennen was drinnen vor sich ging und hören was sie sagten. Eigentlich wollte ich nicht lauschen. Aber die Worte von Alibaba und die Komische Versammlung in dem Raum ließen mich zögern einfach in den Raum hinein zu gehen.

Judal saß gelassen auf einem Tisch und hatte einen Apfel in der Hand. Seine ganze Haltung war jedoch irgendwie anders als normal. Er saß zwar locker dort doch hatte er etwas unsagbar überhebliches an sich. Als würde auf die anderen in dem Raum nur herabsehen. Aladdin stand ihm mit verschränkten Armen gegenüber, sein Blick war ernst und er schien auch ein bisschen wütend zu sein. Neben ihm stand sein Freund Titus der ein besorgt dreinsah und auf einem Stuhl an der Seite des Raumes saß noch ein Junger Mann den ich nicht kannte, ich konnte auch nicht sagen ob ich ihn auf der Feier geschweigenden überhaupt schon einmal gesehen hatte.

Er wirkte einfach nur Merkwürdig auf mich. Er hatte sehr lange Blonde Haare, noch länger als das Schwarze Haar von Judal und auch sein Blick war ernst auf Judal gerichtet. Es wirkte fast schon wie eine Gerichtsverhandlung bei der Judal der Angeklagte war.

„Also ich bin hier, wie ihr wolltet. Jetzt sagt was ihr zu sagen habt und dann lasst mich wieder in Ruhe.“ Verlangte Judal genervt und biss in den Apfel. „Judal das geht so nicht weiter. Du weißt genau was passieren wird wenn du nichts änderst!“ sagte Aladdin streng.

„Ich weiß nicht wovon du redest!“ gab Judal zurück und seufzte. „Hör mal… wenn du es nicht sagen willst dann lass es, ich hab wichtigeres zu tun. Ich sollte mich um Hakuryuu kümmern. Die Aktion der alten Hexe von Mutter die er da hat, hat ihn ziemlich fertig gemacht!“ bemerkte er und wollte sich erheben.

„Du weißt genau wovon ich rede. Es geht um Hakuryuu und dich!“ sagte der Blauhaarige und machte einen Schritt nach vorne. „Das geht dich nichts an!“ fauchte Judal nun ungehalten und warf den angebissenen Apfel in seiner Hand nach Aladdin doch dieser verfehlte den kleineren und traf schräg hinter ihm an der wand auf.

Nun mischte sich auch Titus ein. „Hör auf Judal… du weißt sehr wohl das es uns etwas angeht. Du kannst nicht weiter so Rücksichtslos und Egoistisch sein.“ Sagte der Blonde was Judals Wut nur zu steigern schien. „Ich bin Rücksichtslos und Egoistisch?“ flüsterte der Schwarzhaarige und seine Hand ballte sich zur Faust. „Seit ihr das nicht auch?“ fauchte er dann und seine Stimme zitterte.

„Das ist etwas anderes Judal. Wenn er dir wirklich so wichtig ist wie du behauptest dann gibt es nur einen Weg…“ sagte Aladdin nun und seufzte. „Du musst Hakuryuu gehen lassen und komplett aus seinem Leben verschwinden. Du weißt was sonst passieren wird.“ Judal sah aus als hätte er eine Ohrfeige bekommen. „Das ist nicht fair.“ Sagte er und senkte den Blick. Er wollte es verbergen doch Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf seine Hose. Ich konnte es aus meiner Perspektive sehr gut sehen.

Doch wovon redeten die da bitte? Wieso um alles in der Welt sollte Judal mich verlassen?

Nun sprach zum ersten Mal der Fremde. „Judal ich weiß wie schwer es ist. Aber wenn dir Hakuryuu wirklich etwas bedeutet dann lass ihn gehen. Ich war in einer ähnlichen Position wie du und ich habe es auch geschafft, ich hab Sinbad gehen lassen das er sein Leben, leben kann frei von mir.“ Judal sah zu dem Blonden.

„Yunan… du verstehst mich kein bisschen… unsere Situationen sind kein bisschen ähnlich. Anders als bei dir Sinbad bedeutet mir Hakuryuu kein bisschen etwas.“

Seine Worte waren wie Stiche in meiner Brust. Was redete er da? Hatte Alibaba doch recht? Am liebsten wäre ich weggerannt und hätte mich weinend irgendwo verkrochen doch ich wollte die Wahrheit wissen und so blieb ich. Ich musste einfach wissen was er vor mir verbarg und wieso er mich so belog.

„WAS?“ alle drei sahen erschrocken zu dem Schwarzhaarigen. „Wenn dir Hakuryuu nichts bedeutet wieso tust du ihm dann das alles an?“ rief Aladdin aus und mein Herz blieb erneut fast stehen. Was tat er mir denn an?

Judal sprang vom Tisch und nun schrie auch er aufgebracht. „Weil ich ihn mehr als alles andere auf der Welt liebe. Ich liebe Hakuryuu mehr als mein Leben. Versteht ihr? Es ist nicht einfach nur Zuneigung wie ihr es nennt. Ich liebe ihn und der Gedanke ihn zu verlieren macht mich fast verrückt.“ Er raufte sich die Haare.

Ich war sprachlos, ich konnte nicht fassen was er da sagte. War das hier wirklich die Wahrheit? Alle anwesenden schwiegen betreten. „Was soll ich den tun? Er weiß ja selbst nicht wie sehr ich ihn liebe… ich halte mich zurück was schon schwer genug ist… aber der Gedanke ihn zu verlassen oder zu verlieren ist unerträglich. Als er im Koma lag… ich dachte das wäre das Ende.“ Judals Stimme zitterte.

„Ihr habt es einfach. Yunan… du magst Sinbad aber du würdest nie so darunter leiden von ihm getrennt zu sein und ihr Beiden habt doch einander. Ihr habt es euch sehr einfach gemacht!“ er funkelte Aladdin und Titus dunkel an.

„Aber Judal… wenn du nichts änderst… dann wird Hakuryuu sterben!“ sagte Aladdin leise.

Bei diesen Worten wurde mir schwindelig. Ich sollte sterben? Ich begann zu taumeln und kam gegen die Tür welche aufschwang. Alle wirbelten herum und sahen mich erschrocken an.

Das entsetzen in Judals Augen schien am größten. „Hakuryuu….“ Er wollte einen Schritt in meine Richtung machen. Und obwohl ich all diese Wunderbaren Sachen aus seinem Mund gehört hatte wich ich zurück. Angst kroch in mir hoch. Dann als würde mir mein Körper nicht mehr gehorchen machte ich kehrt und lief davon.
 

Doch weit kam ich nicht. Denn ich rannte direkt in die Arme von Sinbad. „Ah Hakuryuu… ich hab dich schon gesucht… lass uns doch reden!“ sagte er. Fasste mich an meinem Gesunden Arm und zog mich in ein leeres Zimmer. Er war allein. Seine Freunde waren nicht dabei und ich war mir unsicher ob er dann vielleicht eine weniger große Bedrohung war.

„Weißt du… ein bisschen geschockt war ich ja schon als ich gehört habe das du und Judal jetzt verlobt seid. Aber so ist das wohl…“ sagte er und ich keuchte etwas auf als er mich unsanft gegen den Tisch drückte der im Raum stand. „Sag mir wie du das gemacht hast? Wieso will er dich so sehr und nicht mich?“ forderte er mich auf und plötzlich bekam ich es mit der Angst.

Es war nicht Sinbad selbst der mir Angst machte. Es waren die Worte über meinen Tod die ich gehört hatte und der Blick des Lilahaarigen der so dicht vor mir stand das ich mich nicht rühren konnte.

Wollte er mich töten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2019-04-11T20:12:27+00:00 11.04.2019 22:12
Oh :o nächstes Kapitel :O
Antwort von:  Araja
11.04.2019 23:50
Kommt sofort 😊


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