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und dann war alles anders

von

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Montag, 27. August 2018 – Nachmittag

Nachdem ich eine Woche lang zuhause gegammelt hatte, war ich an diesem Tag wieder zur Schule gegangen.

Die Blutergüsse in meinem Gesicht verblassten langsam, aber die Halskrause würde ich wohl noch eine Weile tragen dürfen.

Ganz ehrlich: So schön war das nicht. Ich brauchte zwar keinen Sportunterricht mitmachen, aber dafür durfte ich mir von Marcos Freunden auf dem Schulflur Sprüche über zu wilden und vor allem harten Sex anhören.

Dieser Kindergarten war doch nicht mehr lustig!

Ich versuchte es einfach zu ignorieren – die Kerle wussten sicherlich ganz genau, dass ich einen Autounfall gehabt habe – und begleitete mehr abwesend als alles andere meine Freunde.

Die gesamte vergangene Woche hatte ich mir ausgemalt, wie mein Unbekannter mir beistehen würde, wenn er von meinem Unfall erfuhr.

Das ganze ging so weit, dass ich sogar gehofft hatte, dass er mich– wenn ich wieder da war – ansprechen würde. Ich wollte, dass er mich fragte, wie es mir ging und vielleicht durfte ich dann ja etwas Glück erfahren…

Ein erneuter Kuss…

Aber nein, die komplette Footballmannschaft – außer Nahele – beteiligte sich an den Sprüchen über mich. Nicht jeder sagte etwas dazu, aber sie alle lachten, wenn wieder eine Bemerkung fiel.

Ich würde ihn wohl nie finden.

Und selbst wenn: Nachdem er so über mich lachte hätte ich ihn wohl ins Meer geworfen.

Oder war er vielleicht doch kein Footballer gewesen?

„...Alles in allem macht sie sich echt gut. Das scheint wirklich was zu werden mit ihnen!“, sagte Elli gerade neben mir, doch ich starrte nur gerade aus auf das Spielfeld, wo die Mannschaft unter Coach Graham trainierte.

„Sera?“

Verwirrt sah ich auf und blickte in die dunklen Augen meiner Freundin. Erst da erkannte ich, dass sie die ganze Zeit mit mir geredet hatte.

„Alles gut?“, fragte Elli und sah hilfesuchend zu Lavinia, die auf meiner anderen Seite auf den Rängen saß. Auch das blaugrau ihrer Augen wanderte verwirrt zwischen uns hin und her.

„Hast du gar nicht zugehört?“, wollte sie wissen.

„Entschuldigt“, ich seufzte. „Worum ging es?“

„Um Lavinia und Marco.“, klärte Elli mich auf.

„Ach ja, genau, euer Date am Wochenende. Wie lief es?“, ich sah neugierig zu der Pinken, doch die winkte ab.

„Ganz gut.“

„Nur „ganz gut“? Das klingt ja nicht so begeistert.“

„Ach, das liegt nicht an Marco – er ist toll – das liegt an Nahele. Er ist so komisch mir gegenüber, seit wir letzte Woche beschlossen haben, dass ich versuche mit deinem Bruder zusammen zu kommen. Er ist irgendwie… abweisend und ignoriert mich ständig.“

Ich zog irritiert die Nase kraus.

Hatte ich den ganzen Schultag verschlafen? Warum war mir das nicht aufgefallen?

Wir drei sahen auf das Feld und beobachteten die Spieler.

„Wie läuft es denn bei dir mit Marco?“, fragte Lavinia dann. „Lässt er dich in Ruhe?“

Ich nickte.

„Ja, auf jeden Fall. Das ist wirklich angenehm. Nur seine Kumpel nerven mich barbarisch.“

„Das war nicht zu übersehen heute.“, meinte Elli lachend.

Nun sah ich mich um.

„Sagt mal, wo ist eigentlich Grace?“

„Hä? Na bei der Nachhilfe mit Mr Byrd.“

Ich runzelte die Stirn.

Stimmt, jetzt wo sie es sagte: Grace hatte häufig Nachhilfe, aber sollten wir die nicht beide bekommen? Warum klammerte unser Lehrer mich nun aus?

Na ja, sollte mir egal sein. Musste wenigstens nicht ich meinen Nachmittag mit Mathe verplempern.

Arme Grace!

Ich beobachtete, wie der Coach sein Handy in die Hose stopfte und im nächsten Moment brüllend auf die Offensive Line zu stapfte. Stamm und Ersatzspieler hockten einander gegenüber und kamen nun langsam wieder in die Senkrechte.

Laut Nahele sollte einer von ihnen der sein, der mich im Wohnheim küsste.

Nur wer?

„Was macht ihr heute noch?“, fragte Elli dann uns beide und tippte auf ihr Telefon ein.

„Ich muss nach dem Training direkt mit Nahele heim.“, erklärte Lavinia. „Wir werden heute zum Abendessen erwartet.“

Elli machte kein begeistertes Geräusch und sah mich an.

„Was ist mit dir?“

Ich zuckte nur die Schultern.

„Habe nichts vor. Aber mein Chauffeur sollte gleich da sein. Willst du mitkommen?“

„Ja, besser als im Wohnheim zu versauern.“, erklärte sie und schrieb eine weitere Nachricht, packte dann ihr Telefon wieder weg.

„Mit wem schreibst du? Grace? Wo ist sie denn?“

„Immer noch in der Nachhilfe. Dauert wohl länger.“, erklärte sie Schultern zuckend und sah missmutig auf das Spielfeld.

Als ich ihrem Blick folgte wandte sich der Coach gerade von seinen Jungs ab, um wieder an den Rand zu treten. Kurz warf er einen Blick die Tribüne hinauf.

In diesem Moment fiel mir wieder ein, dass Elli mich vor einigen Tagen um Geld gebeten hatte, um eine Strafgebühr zu bezahlen. Danach hatte sie doch der Coach auf den Gang gebeten, oder nicht?

Und er hatte das Amtsschreiben an sich genommen.

Ich warf wieder einen Blick zu der Brünetten, die gerade irgendeine Footballfrage von Lavinia versuchte zu klären.

Mein Telefon klingelte und ich sah auf das Display. Mein Chauffeur.

„Ja?“, fragte ich, als ich angenommen hatte. Sofort schwiegen meine Freundinnen.

Das muss das erste Mal sein, dass ich Lavinia als solche bezeichnet habe…

„Miss Matthews, hier spricht George. Ich stehe auf dem Schulparkplatz für Sie bereit.“

„Perfekt. Ich danke dir. Bin gleich da.“, versprach ich und legte wieder auf.

„Der Chauffeur ist da.“, erklärte ich den Mädels und sie nickten verstehend. „Kommst du alleine klar, Vini? Dann würden wir jetzt fahren.“

„Ja, ja, gar kein Problem.“, sagte sie grinsend, aber es war so missglückt, dass mich das blöde Gefühl beschlich, dass es ihr doch etwas ausmachte hier alleine zu sitzen.

„Sicher?“, fragte ich daher. „Wir können dich auch mitnehmen und setzen dich unterwegs ab.“

„Nein, geht schon. Ich fahre mit Nahele mit.“

In dem Moment ging die Pfeife des Coachs und das Training war beendet.

„Guckt, das Training ist schon fertig, jetzt geht es bestimmt schnell. Ich komme noch ein Stück mit bis zur Halle.“

Wir nahmen unsere Taschen und stiegen von der Tribüne. Nachdem wir Vini an der Halle abgeliefert hatten, die sich gerade mit Spielern und Cheerleadern zu füllen begann, fuhren wir beide in der Limousine meines Vaters in die Villa.

„Sag mal, Elli… wissen die anderen eigentlich von dieser Strafgebühr, die du zahlen musstest?“

Sie sah mich überrascht an.

„Ehm… Grace, ja. Sie war dabei, als ich die Anzeige gemacht habe. Aber Lavinia und Nahele habe ich nicht davon erzählt.“

„Aha. Und hast du das Geld zusammen bekommen?“

„Ehm…“, sie druckste etwas herum, nickte dann aber. „Ja, alles bezahlt.“

Ich nickte und musterte sie eine Weile.

„Und kannst du mir nun auch endlich erzählen, wen du angezeigt hast? Und warum?“

„Ach“, sie winkte ab. „Unwichtig. Ist alles wieder geklärt. Anscheinend hab ich einfach nur überreagiert.“

Stirnrunzelnd sah ich sie an.

„Und wegen Überreaktion zeigst du jemanden an?“

„Scheint wohl so.“, sie grinste breit.

„Hat der Coach was damit zu tun?“

„Was? Nein! Wie kommst du darauf?“, erst dachte ich, dass sie mir nur ausweicht, doch dann sah sie ehrlich verwirrt drein.

„Hm… dann habe ich mir das wohl nur eingebildet. Ich habe euch beide reden sehen, als er dich aus dem Unterricht holte.“

„Ach so, nein, mit ihm hatte das alles nichts zu tun.“, versprach sie. „Er war nur besorgt, weil ich geschwänzt habe und wollte wissen, was das für eine Gebühr war.“

Ich nickte.

Aber wirklich zufrieden war ich mit dieser Aussage doch noch nicht.

Irgendwas störte mich an dieser Geschichte…

Wir fuhren die Auffahrt zur Villa hinauf und parkten neben einem mir unbekannten Auto.

„Haben wir Besuch?“, fragte ich George.

„Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, Miss. Als ich losgefahren bin stand der Wagen noch nicht hier.“

Ich nickte und ging mit Elli auf die Eingangstür zu, als diese bereits von einer Angestellten geöffnet wurde.

„Miss Matthews, willkommen zuhause. Guten Tag, Miss Brooks.“

Elli und ich begrüßten sie kurz und gaben ihr unsere Taschen, da wies sie bereits auf den Salon.

„Sie werden im Salon erwartet.“, erklärte sie mir. „Miss Brooks, darf ich Ihnen in der Zeit ein Eis in der Küche anbieten?“

Verwundert tauschten wir einen Blick, doch dann nickte Elli – „Klar, wieso nicht?!“ – und folgte der jungen Frau.

Ich trat in der Zwischenzeit durch die offene Salontür.

Nana saß in einem Sessel, ihr gegenüber auf der Couch die Detectives die meinen Fall bearbeiteten.

Ganz Gentleman erhoben sich die Herren und auch Nana folgte.

„Guten Tag, Miss Matthews“, begrüßten sie mich.

„Serena, Liebes, du erinnerst dich sicher noch an die beiden Herren von der Polizei, nicht wahr?“

Ich nickte nur.

„Gibt es was Neues? Haben Sie den Täter gefunden?“

„Noch nicht, aber wir haben eine neue Spur.“, verkündete der Jüngere der Beiden und beobachtete mich, wie ich zu Nana ging. „Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass Ihr Verhältnis zu ihrem Bruder nicht gerade das Beste ist. Im Gegenteil. Sie scheinen regelrecht verfeindet zu sein.“

„Ja und? Wir sind Geschwister! Wir streiten uns.“, versuchte ich mich raus zureden. Es gefiel mir nicht im Geringsten, in welche Richtung dieses Gespräch zu gehen schien.

„Geschwister streiten sich, doch das scheint bei Ihnen beiden mehr zu sein, nicht wahr? Uns kam zu Ohren, dass er sie regelrecht drangsaliert und offen zugegeben hat, dass er wünschte, Sie seien Tod. Ist das korrekt?“

Ich schwieg. Was hätte ich hier auch dementieren sollen? Es stimmte ja alles, was sie sagten…

„Warum haben Sie uns nicht von Anfang an auf Ihren Bruder aufmerksam gemacht?“, fragte der zweite Polizist ohne jede Wertung.

„Ich…“, begann ich mit einem langgezogenen i, doch Nana kam mir zur Hilfe: „Das ist doch lächerlich.“, erklärte sie – was sie scheinbar nicht zum ersten Mal sagte an diesem Tag. „Natürlich streiten die beiden sich und ja, gelegentlich fallen unschöne Dinge dabei, aber keiner von beiden würde dem Anderen etwas so Grauenhaftes antun.“

Würden wir nicht?

Ich schwieg.

Verkauft hatte er mich bereits. Wie weit war der Sprung von dort bis hin zum manipulieren des Autos, damit ich einen hoffentlich tödlichen Unfall hatte?

„Miss Matthews?“, sprach mich einer der Polizisten an und ich bemerkte, dass ich auf den Tisch gestarrt hatte.

„Möchten Sie hierzu noch etwas sagen?“

Ich blinzelte ein paar Mal, da hörte ich eine Stimme im Eingangsbereich: „Mr Matthews, willkommen Zuhause. Man erwartet sie bereits.“

Die Polizisten ließen endlich von mir ab und erhoben sich geradezu machtvoll von ihren Plätzen.

Marco betrat den Salon und sah verwirrt in die Runde.

„Guten Tag, Mr Matthews.“

Doch er antwortete nicht, sondern nickte den Männern nur zu. Noch immer schwebte ein riesiges Fragezeichen über seinem Kopf.

„Serena, warte doch bitte draußen auf uns.“, bat Nana und ich nickte.

„Ich bin in der Küche bei Elli.“

Die Haushälterin nickte und ich erhob mich.

Mein Bruder und ich tauschten eindringliche Blicke, als ich mich an ihm vorbei drückte und ich ahnte, dass er mir über seine Schulter hinweg nachsah.

„Setzen Sie sich, Mr Matthews.“
 

„Und überhaupt, wer sonst sollte das getan haben?“, donnerte ich Elli entgegen und drückte ihr eine Tasse so ungelenk in die Hand, dass sie sie beinahe hätte fallen lassen.

„Also meinst du jetzt doch, dass er es war? Nur weil die Polizei ihn befragt?“, überlegte sie und stellte das Geschirr in den Schrank. „Ich meine: Es ist doch kein richtiges Verhör, sonst hätten sie ihn sicher mit Nana auf die Wache zitiert.“

Ich riss zwei Teller aus dem Geschirrspüler und warf sie ihr fast in die Arme.

„Aber wer, Elli, wer soll das sonst gemacht haben? Einer der Angestellten vielleicht?“

„Ich kann Ihnen versichern, Miss, von uns war das keiner.“, mischte sich plötzlich Clara – eines unserer Zimmermädchen – von der Seite ein.

Sie hatte bemerkt, dass ich begonnen hatte in der Küche zu arbeiten – und wenn es nur den Geschirrspüler ausräumen war – und war mir natürlich sofort zur Hilfe gekommen. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ich gehen würde, aber mit irgendwas musste ich mich doch ablenken.

„Das glaube ich auch nicht.“, beteuerte ich ihr.

„Aber Marco… Ich traue ihm vieles zu, aber das sicherlich nicht.“, erkannte Elli.

Ich seufzte und nahm Clara eine Schale aus der Hand und eine Glasplatte.

„Nein, ich auch nicht.“, meinte ich dann seufzend. „Aber es war doch kein anderer da, der mir so viel Hass entgegen bringt. Eigentlich gibt es sogar niemanden, der mich so sehr hassen könnte, nur ihn…“

„Sicher?“

Ich sah sie vermutlich eine Spur zu abfällig an: „Wieso, hasst du mich etwa?“

Sie warf mir ein Geschirrtuch ins Gesicht und ich musste kichern.

„Nein, natürlich nicht. Aber gibt es nicht noch irgendjemanden?“

Ich schüttelte nur den Kopf und wartete, dass Clara sich wieder vom Geschirrspüler entfernte.

„Es kann nur mein Bruder gewesen sein. Vielleicht wollte er mich auch nicht töten, nur erschrecken, aber trotzdem…“, ich bückte mich und zog drei gleichgroße Teller hervor. Der eine entglitt mir und zerschellte auf dem Boden.

„Verdammte Scheiße! So ein Mistdreck!“, begann ich zu fluchen und knallte die Teller auf die Arbeitsfläche, sodass auch der untere in zwei Teile zerbrach.

„VERFLUCHT NOCH EINS!“, schrie ich und trat gegen einen Schrank. „DAS KANN DOCH ALLES NICHT MEHR WAHR SEIN!“

Elli kam sofort zu mir und hielt mich zurück, ehe ich das Holz noch in kleine Stücke hackte.

„Ich hole Besen und Müllschippe.“, verkündete Clara und eilte los.

„Komm mal wieder runter. Es wird schon alles gut sein. Marco war das nicht und den richtigen Übeltäter finden sie bald. Du wirst sehen.“

„Alles gut bei euch? Was ist passiert?“, fragte eine tiefe Stimme von der Tür aus.

Überrascht sahen wir uns um.

Marco kam langsam näher und um den Tresen herum.

Ich rollte mit den Augen und hockte mich hin, um die Scherben einzusammeln.

Elli seufzte schwer und sagte dann in ihrer unendlich liebevollen Stimme: „Alles gut. Sorry, wenn wir dich gestört haben. Sera hat nur was fallen lassen.“

„Ihr stört nicht, keine Sorge…“, er beobachtete mich mit krauser Stirn. „Sera, was machst du da?“

„Scherben aufsammeln, sieht man doch.“

Er seufzte ungeduldig und trat an Elli vorbei. Verblüfft beobachtete sie ihn dabei, wie er mir beide Hände an die Oberarme legte und mich einfach hoch zog. Und ich war nicht weniger überrascht von dieser Geste.

„Lass das Clara machen. Die ist dafür da. Du bist kein Dienstmädchen.“, ermahnte er mich streng und zog mich weg von den Scherben, als die Gemeinte wieder herein kam und bereits alles auffegte.

Ich warf einen fassungslosen Blick zu Elli, die diesen erwiderte. Sie hatte genauso wenig eine Antwort auf das seltsame Verhalten meines Bruders wie ich.

Wie in Trance bemerkte ich, dass er mich einfach zu sich herum drehte. Noch immer lagen seine schweren Hände fest um meine Oberarme und er sah mich prüfend, beinahe bittend an.

„Sei mal einmal ehrlich zu mir!“ – Arschloch! Wer von uns beiden war denn hier nie ehrlich? – „Glaubst du wirklich, dass ich dir das angetan haben?“

Er nickte zu meiner Halskrause.

„Bitte was?“, ich verstand im ersten Moment nicht. Ich war noch immer zu eingeschüchtert von dieser Situation.

„Ob du wirklich der Meinung bist, dass ich deinen Wagen manipuliert habe, damit du stirbst, will ich wissen. Oder warum erzählst du sowas der Polizei?“

„Ich?“, fragte ich und stieß seine Arme von mir. Er drückte den Rücken durch und reckte das Kinn. Arrogant wie immer sah er auf mich hinab, doch er sagte nichts. Er wartete ab.

„Ich habe gar nichts gesagt! Ich weiß nicht, wie die Polizei auf dich gekommen ist.“, erklärte ich ihm. „Aber ja, ich denke, dass du dazu wirklich in der Lage wärst. Wer sagt mir denn ständig, dass er wünschte ich sei tot?“

Er stieß die Luft aus.

„Ich habe es aber nicht getan!“, beteuerte er und es klang zu meiner großen Überraschung gar nicht aggressiv. „Ich habe deine Bremsleitung nicht durchgeschnitten. Ich weiß nicht wer das war, aber ich war es nicht. Das musst du mir glauben!“

Ich kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und funkelte ihn einen Moment an.

Ich musste gar nichts!

Oder doch?



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