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Kammer des Schreckens

Was das Buch verschwieg
von

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Prolog

"Lucius? Warum liegt dieses Buch hier herum?" Narcissa hob das unscheinbare, in schwarzes Leder gebundene Buch vom großen Esstisch in der Halle auf. "Da steht ja nicht einmal etwas drin." In diesem Moment betrat Lucius den Raum und war mit wenigen Schritten bei seiner Frau. Zwar nicht mit Gewalt, aber doch nachdrücklich nahm er ihr das Buch aus der Hand.

"Fass das bitte nicht an, Narcissa." Langsam legte er es auf die glänzende Tischplatte zurück.

"Was ist damit?" Narcissa sah ihren Mann auffordernd an. Er hielt den Blick auf das Buch gesenkt.

"Es geht dich nichts an, meine Liebe."

"Komm mir nicht so. Ich bin nicht eine von deinen Speichelleckern im Ministerium. Sag mir, was hat es mit diesem Buch auf sich?" Lucius seufzte. Geistesabwesend strich er über den Einband.

"Der dunkle Lord hat es mir anvertraut, nicht lang bevor er... verstarb." Um Narcissas Mundwinkel bildete sich ein harter Zug.

"Warum liegt es dann hier offen herum? Sollte es nicht in Gringotts sein?" Lucius lächelte kühl.

"Als er es mir gab, verriet er mir ein paar Dinge über das Buch. Es hat einen eigenen Willen. Und sollte nicht zu lange im Besitz von jemandem sein, der leicht beeinflussbar ist..." Narcissa hatte ungeduldig eine Augenbraue hoch gezogen.

"Und?" Ein erneuter Seufzer kam über Lucius Lippen. Seine Frau würde nicht aufhören nachzubohren.

"Harry Potter hat es tatsächlich gewagt in unsere Welt zu kommen. Ein Umstand den ich, wie du dir vorstellen kannst, kaum gut heiße. Vor allem jetzt, wo auch Draco nach Hogwarts geht. Es wird Zeit ihm zu zeigen was es heißt uns herauszufordern."

"Herausfordern?", fragte Narcissa. "Wie kann der Junge dich herausgefordert haben?" Lucius Miene verdüsterte sich.

"Dass er am Leben ist, ist Herausforderung genug." Vieles brannte Narcissa nun auf der Zunge. Doch sie wollte nicht erneut eine end- und sinnlose Diskussion herauf beschwören. Ihr Blick fiel wieder auf das Buch.

"Nun gut. Wie genau soll dieses uralte Ding jetzt Harry Potter schaden?" Lucius zögerte. Er schien genau über seine Worte nachzudenken.

"Hast du je vom Erbe Slytherins gehört?" Narcissa unterdrückte ein Schnauben. Stattdessen zeigte sich das spöttische Lächeln mit dem Mitglieder der Familie Black vermutlich schon geboren wurden.

"So ziemlich jeder Zauberer der mehr als 3 Generationen seines Stammbaumes vorweisen kann behauptet von Salazar Slytherin abzustammen. Oder Merlin, oder Königin Elisabeth I. Nur den Beweis bleiben sie alle schuldig." Lucius nahm das Buch wieder in die Hand.

"Der dunkle Lord vertraute mir an, dass der wahre Erbe Slytherins durch dieses Buch befreit wird." Ungläubig sah seine Frau abwechselnd ihn und das Buch an.

"Das verstehe ich nicht." Lucius zuckte mit den Schultern.

"Musst du auch nicht, meine Liebe. Eins ist sicher. Das Buch wird, wenn es einmal in Hogwarts ist, einen Weg finden seinen rechtmäßigen Meister zu finden und Angst und Schrecken unter den Schlammblütern zu verbreiten." Narcissa starrte nun eindringlich auf das Buch.

"Und Draco?"

"Ihm wird nichts geschehen, mein Herz." Lucius legte das Buch zurück und nahm seine Frau in den Arm. "Das verspreche ich dir."

"Kannst du das überhaupt versprechen?" Er nickte ungeduldig.

"Der dunkle Lord erzählte mir noch mehr. Vor 50 Jahren schaffte es der Erbe Slytherins schon einmal einen unaussprechlichen Schrecken auf Schlammblüter zu entfesseln und tötete dabei auch erfolgreich. Reinblütern droht keine Gefahr." Kurz herrschte Schweigen.

"Ich werde dich wohl nicht von deinem Plan abbringen können. Verrat mir nur noch eins. Wie willst du es in die Schule bekommen? Ich verbiete dir es Draco mitzugeben." Lucius sah auf seine finster dreinblickende Frau hinab und lächelte süßlich.

"Keine Sorge. Es wird sich schon bald eine Gelegenheit ergeben. Draco wird damit nicht behelligt." Narcissa runzelte unzufrieden die Stirn, gab sich dann jedoch mit dem Versprechen zufrieden und erwiderte endlich die Umarmung ihres Mannes.

"Dobby!", rief Lucius donnernd. Ein schmächtiger Hauself stolperte verdächtig schnell durch den Türrahmen des Esszimmers und verneigte sich bis zum Boden.

"Ja, Meister?", quiekte er ohne aufzusehen.

"Servier das Abendessen", sagte sein Herr kalt. Dobby nickte ergeben und rannte in die Küche davon. Mit einem leisen Rascheln seines Umhangs verließ Draco sein Versteck am anderen Ende des Raumes, ohne dass ihn seine Eltern bemerkten und kehrte grübelnd in sein Zimmer zurück.



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