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Er ist so gar nicht wie mein Ex

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo, ein weiterer Kampf steht bevor, seid ihr bereit? :) Komplett anzeigen

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Zweifel

Die dunkle Macht war bald darauf für jeden zu spüren und wie ein süßlicher, schwerer Geruch lag sie in der Luft. Makoto und Rei warfen sich nur einen Blick zu, dann stürmten sie auf das Gebäude zu, in dessen Inneren vorhin die ganzen Schüler und Schülerinnen verschwunden waren. Sie waren alle in Gefahr, wenn der Herd des Ganzen hier zu finden war.

Im Eingangsbereich befand sich keine Menschenseele, die Schließfächer waren verlassen, ein paar Schultaschen lagen einsam herum. Leise und vorsichtig gingen Rei und Makoto weiter, auf alles gefasst.

Rei ging bald darauf voraus, denn sie konnte die Dunkelheit deutlich spüren und je weiter sie ging, umso mehr setzte ihr diese Macht zu. Sie ließ sich nichts anmerken und sie war froh, dass Makoto sie nicht darauf ansprach. Ihre Kräfte waren nahezu fast verschwunden, die sie einst als Sailor Mars gehabt hatte und das zehrte an Reis Selbstbewusstsein und ihrem Stolz. Selbst als normaler Mensch hatte sie seither über ein paar kleine Fähigkeiten verfügt, doch auch diese Fertigkeiten gingen nun nach und nach zurück, egal, wie sehr sie sich dagegen wehrte. Aber ihr feines Gespür hatte sie nicht verloren und dieses warnte sie nun eindringlich vor der Gefahr, die in der Luft lag.

Makotos Wunden brannten, je tiefer sie ins Schulgebäude drangen, als hätte man Säure auf diese Stellen geträufelt und es zehrte an ihren Kräften. Sie wusste nicht, wie lange sie diesem dunklen Einfluss standhalten konnte und so zog sie Rei in ein verlassenes Schulzimmer, dessen Tür offenstand.

„Ich werde Minako rufen und du musst auf dem Hof auf sie warten. Ich halte diese Macht so lange auf, wie ich kann“, bestimmte sie, doch Rei sah sie nur störrisch an.

„Das kannst du vergessen. Du kannst Minako Bescheid sagen, aber dann müssen wir weiter. Wir müssen so schnell wie möglich zur Quelle dieser bösen Macht, ehe sie auf die Umgebung umgreift. Du bist noch verletzt und ich kann dir zumindest mit meinen Bannzetteln helfen, also lass uns weitergehen und nicht mehr von deiner dummen Idee reden, ok?“

Makoto musste gegen ihren Willen lächeln. Sie hatte ganz vergessen, wie willensstark Rei war und sie hatte diese Eigenschaft vollkommen unterschätzt.

„In Ordnung. Aber sobald es gefährlich wird, gehst du“, bestimmte sie und Rei stimmte widerwillig zu, ehe sie Minako und die anderen benachrichtigten.

Sie sah selbst ein, dass sie als Mensch keine Hilfe war, aber auf den Versuch kam es schließlich an und vielleicht konnte sie mit ihren begrenzten Kräften noch etwas tun, um wenigstens eine kleine Hilfe für Sailor Jupiter zu sein.

Die beiden Frauen gingen weiter, die Luft wurde immer süßlicher, dicke Nebelschwaden hingen in der Luft und noch immer begegnete ihnen keine Menschenseele. Sie durchquerten den langen Hallengang und Rei deutete in eine bestimmte Richtung.

„Dort ist die Energie am stärksten“, erkannte sie und Makoto versuchte, sich zu erinnern, was in dieser Richtung lag.

„Dort ist die Sporthalle. Dieser Gang wurde später gebaut, um das Schulgebäude direkt damit zu verbinden“, sagte sie und Rei und sie liefen etwas schneller, wobei sie aber bemüht waren, keine Geräusche von sich zu geben, um den Überraschungseffekt auf ihrer Seite zu haben.

Sie erreichten den Doppeleingang, der in den hinteren Bereich der Sporthalle führte und sie lauschten. Sie konnten nichts hören, also mussten sie noch weiter hinein. Makoto öffnete die Tür einen Spalt breit, so dass die beiden Frauen nacheinander hindurchschlüpfen konnten.

Rei wurde übel bei der ganzen dunklen Macht, die ihr nun entgegen drang und Schweißperlen rannen ihr die Stirn herab, während sie gegen die Übelkeit ankämpfte. Hier war das Zentrum des Bösen und sie und Makoto drückten sich geistesgegenwärtig gegen die Wand, die zum Hauptraum der Sporthalle führte. Sie bewegten sich so leise wie möglich, die Ohren gespitzt und endlich vernahmen sie Geräusche.

Die beiden Frauen hielten bei einem schmalen Durchgang inne und spähten um die Ecke, wo sie Zoisite sahen. Er schwebte in der Luft und saugte mithilfe eines schwarzen Kristalls die Energie vieler Schüler und Schülerinnen ab. Ein paar Lehrer lagen schon am Boden, die Mädchen und Jungen folgten recht schnell und der schwarze Kristall glühte immer heller in einem grünlichen Licht.

„Hach, das war viel zu einfach“, ließ sich der Hellbraunhaarige vernehmen und er gähnte gelangweilt, während er in der Luft saß wie auf einem Thron und den Kopf auf eine Hand stützte.

Makoto sah sich hektisch um, konnte Kunzite jedoch nicht entdecken und sie begann, ein klein wenig Hoffnung zu schöpfen. Obwohl sie durch ihre Wunden geschwächt war, hatte sie dennoch genug Kraft, um es mit Zoisite allein aufzunehmen, dessen war sie sich sicher. Dieses Mal gab es keine Ablenkung und Minako war auf dem Weg, um ihr zu helfen. Sie musste nur dafür sorgen, dass Zoisite eine Weile beschäftigt war und nebenbei konnte Rei ihr helfen.

„Ich werde mich verwandeln und ihn aufhalten. Ich werde ihn nach draußen locken und dann kannst du dich um die Menschen hier kümmern“, flüsterte sie und Rei nickte nach kurzem Zögern.

Es war ihr nicht recht, dass Makoto sich allein dem Bösewicht stellen musste, aber sie musste damit leben, solange sie sich nicht auch verwandeln konnte.

„Pass auf dich auf“, war alles, was sie zur Situation beitragen konnte und sie zog sich etwas zurück, um Makoto nicht im Weg zu sein.

Es war höchst unbefriedigend, dass sie nichts anderes tun konnte und Rei ballte frustriert die Fäuste.

//Warum kann ich mich bloß nicht verwandeln? Makoto und Minako können es doch auch, also warum?//, dachte sie und sie schaute aus ihrem Versteck zu Makoto, die ihren Verwandlungsfüller aus ihrer Hosentasche holte und die magische Zauberformel sprach, die ihr die Mächte von Jupiter verliehen.

Grünes Leuchten umfing Makoto, sie schloss die Augen und akzeptierte die Macht, die sie einen Augenblick später kraftvoll ereilte. Ihre Sailorkriegerinnenuniform erschien einen Augenblick später und als die Verwandlung abgeschlossen war, eilte sie in den Hauptraum.

Zoisite war noch abgelenkt von ein paar letzten Menschen, die seinen Kristall speisen sollten und so ballte Makoto Blitz und Donner zu machtvollen Kugeln und griff an. Sie hatte sowieso noch eine Rechnung mit dem General des Bösen offen und ein wenig Elektrizität hatte Zoisite mehr als verdient.

Doch der Angriff verpuffte zu einem Nichts und einen Moment lang war ein kugelförmiger Schutzschild um Zoisite zu sehen. Der Angriff wurde ins Innere umgeleitet und der schwarze Kristall glomm hell auf, als er sich auch diese Energie einverleibte.

Zoisite wandte sich zu Sailor Jupiter um und lächelte gerissen.

„Ich lerne dazu, Sailor Jupiter. Aber du hast immer noch die gleichen Blitzzaubertricks, wie ich sehe“, meinte er und Makoto spannte ihren Körper kampfbereit an.

Zoisite blieb jedoch in der Luft und lachte nur.

„Weißt du... es ist wirklich zu einfach, dich zu beseitigen. Dieses Mal werde ich keine Gnade walten lassen, denn eigentlich ist es mir ziemlich egal, ob es mir etwas bringt oder nicht. Ich werde es einfach genießen, dich zu töten, man gönnt sich ja sonst nichts“, meinte er und mit diesen Worten griff dieses Mal er an.

Er nutzte die Kräfte im Kristall, um sich selbst zu verstärken und er überwand Sailor Jupiters Verteidigung blitzschnell. Seine Faust donnerte geradezu in Makotos Bauch und sie wurde an die gegenüberliegende Wand geschleudert. Sie traf hart auf und ihr Schmerzenslaut ließ Rei in ihrem Versteck das Blut zu Eis gefrieren.

„Makoto“, flüsterte sie entsetzt, als sie sah, was ihrer Freundin widerfahren war und schnell versuchte sie, mit ihrem Kommunikator die anderen zu erreichen.

Doch in dem kleinen, kreisrunden Display zeigte sich nichts anderes als ein schwarz-weißes Rauschen und Rei fluchte. Verzweifelt schaute sie in den Gang zurück, lauschte mit all ihren Sinnen auf Schritte oder andere Geräusche, doch nichts. Minako verspätete sich und die einzige Hilfe, die Makoto hatte, war nun Rei.

Entschlossen erhob sich die Schwarzhaarige und zog ein paar Bannzettel aus ihrer Umhängetasche. Sie hatte zwar versprochen, dass sie flüchten würde, wenn es brenzlig wurde, doch sie hatte es sich anders überlegt. Niemals würde sie Makoto im Stich lassen, egal, was es sie auch kostete.

Makoto erhob sich derweil vom Boden, während sie sich schon jetzt schwächer fühlte. Der Kristall in Zoisites Hand glomm durchgehend und schien ihre Energie aufzusaugen, so dass sie schwankte und bereits schwarze Punkte vor Augen sah.

Zoisite lachte.

„Na? Fühlst du dich bereits schwach? Machtlos?“, fragte er spöttisch und schwenkte den Kristall in seiner Hand. „Es hat sich doch ausgezahlt, dass ich dich damals im Wald mit der schwarzen Macht meiner Ranken infiziert habe. Jetzt wirst auch du mir deine Kraft schenken.“

Makoto schwankte und sie ging wieder in die Knie. Ihre Verletzungen brannten nun wie die Hölle und das alles verhieß nichts Gutes.

//Wie konnte ich nur so dumm sein?//, fragte sie sich und blinzelte angestrengt.

Sie konnte nur hoffen, dass Rei geflohen war, denn sie konnte sie nun nicht mehr beschützen, das spürte sie deutlich.

Wieder lachte Zoisite und er beobachtete genüsslich, wie Sailor Jupiter vor ihm in die Knie ging. Nicht mehr lange und er würde all ihre Kraft haben, was ihn und Kunzite in ihrer Energiesuche erheblich voranbringen würde. Er freute sich schon jetzt auf das Gesicht des anderen, wenn er ihm sagen würde, dass er im Alleingang eine Sailorkriegerin erledigt und eine Menge Energie gesammelt hatte.

„Hey!“, rief plötzlich eine weibliche Stimme und er fuhr herum, nur um im nächsten Moment einen Bannzettel mitten auf der Stirn zu haben.

Die weibliche Stimme rief für ihn unverständliche Worte, doch sie zeigten unsagbare Wirkung, als sie „Weiche, böser Geist“ aussprach. Schmerzen breiteten sich explosionsartig in seinem gesamten Körper aus und er war wie gelähmt, während eine junge, schwarzhaarige Frau zu der Sailorkriegerin lief.

„Makoto!“, rief Rei und sie stürzte zu ihrer Freundin, die schwach am Boden lag.

„Rei... lauf“, keuchte Makoto, denn sie war schon einen Großteil ihrer Energie los und konnte sich kaum noch rühren.

„Ich gehe nicht ohne dich, Makoto, also versuch es gar nicht erst“, schüttelte Rei den Kopf und sie versuchte, Makoto hoch zu zerren, doch diese hatte nicht die Kraft, um aufzustehen.

Zoisite erholte sich soweit wieder, um sich wieder bewegen zu können. Diese Schmerzen hallten noch immer in ihm nach und er wollte nichts mehr als Rache. Mit einem großen Schritt war er bei der anderen Frau, packte sie an ihren Haaren und zog sie schroff hoch. Er ließ einen Eiskristall per Gedankenkraft erscheinen und dieser schwebte zielsicher auf die Brust der Frau zu, die er hielt.

Makoto kämpfte sich vom Boden hoch.

„Lass sie los, sie hat nichts getan!“, rief sie, doch noch immer konnte sie kaum etwas tun.

Ihr Körper sank wieder nach unten, wieder musste sie sich hoch kämpfen, während Rei sich gegen Zoisites Griff wehrte.

„Diese Schmerzen nennst du nichts?!“, rief Zoisite erbost und der Kristall berührte nun fast Reis Kleidung und die Haut darunter. „Dieses kleine Miststück hat eine Lektion verdient!“

„Von mir aus, bring mich um. Aber ich werde nicht zulassen, dass du Sailor Jupiter etwas tust!“, mischte sich Rei ein.

„Wahrlich dumme Worte von einer noch dümmeren Frau, die glaubt, dass sie alles im Griff hat“, zischte Zoisite und immer weiter bohrte sich der Kristall in Reis Brust, bis diese vor Schmerz stöhnte.

„Rei... Rei...“, murmelte Makoto immer wieder wie ein Gebet und sie zwang sich, aufrecht stehen zu bleiben.

Als das geschafft war, wandte sie sich an Zoisite.

„Lass sie gehen, ich werde alles tun, was du sagst!“

Ihre Angst um Rei trieb sie weit, sie wollte auf keinen Fall, dass Rei etwas passierte. Sie musste jetzt einfach etwas tun, um ihrer Freundin zu helfen, die sich so selbstlos darbot.

„Gar nichts wirst du, Sailor Jupiter! Lass diesen Mann nicht ungestraft davon kommen! Sieh, was er getan hat, du musst ihn aufhalten!“, rief Rei und Makoto wurde blass.

„Aber- aber was ist mit dir?“

„Kümmere dich nicht um mich. Du bist eine Sailorkriegerin, du musst die Prinzessin und diese Welt beschützen, alles andere ist unwichtig“, rief Rei angestrengt und erinnerte ihre Freundin an die gemeinsame Aufgabe.

Trotz ihrer verzweifelten Lage war der Stolz der Sailorkriegerin ungebrochen und Makoto spürte, wie sich die Kraft ihrer Freundin auf sie übertrug.

„So ein Geschwätz“, sagte Zoisite verächtlich und er sorgte dafür, dass sich der Eiskristall weite rund weiter in Reis Brust bohrte, die nun kaum mehr sprechen konnte.

„Nimm meine verbleibende Kraft und besiege ihn, Makoto“, hauchte Rei schwach und mithilfe eines Gebets schickte sie ihre letzten verbleibenden magischen Kräfte an ihre Freundin, die sich sofort viel machtvoller fühlte.

Makoto schloss die Augen und betete zu Jupiter.

//Oh Jupiter, höre meine Worte und leihe mir und Rei deine Macht//, dachte sie voller Inbrunst und ein lauter Donner grollte draußen.

„Was soll das?“, fragte Zoisite und war kurz abgelenkt, als die Wände der Sporthalle bedrohlich wankten.

Plötzlich schlug ein Blitz ein und krachte durch ein Dachfenster. Er traf auf den Boden auf, seine Elektrizität spaltete den Boden und setzte den hölzernen Boden in Brand. Reinigende Energie durchdrang Makoto, während das Feuer auf Rei zuhielt und die junge Frau ebenfalls in Energie hüllte.

Zoisites Eiskristall schmolz und aufgrund des Feuers musste er sich in Sicherheit bringen, während die Energien von Makoto und Rei noch einige andere Wunder bewirkten. Die Macht der Dunkelheit verblasste immer mehr und die Lebensgeister kehrten in Makoto zurück, welche vor Energie nur so übersprudelte. Ihr Blick flog zu Rei, welche förmlich in Flammen stand.

„Rei!“

Doch Rei hörte sie gar nicht, viel zu dicht war das Geäst der Macht in ihr und sie fühlte sich wie damals, als sie noch Sailor Mars gewesen war.

//Halt... gewesen? Ich bin es doch immer noch//, dachte Rei entfernt und ihre Lippen wisperten die Zauberformel.

„Macht der Marsnebel, mach auf!“

Sengende Hitze entfaltete sich inmitten der Halle, Flammen tobten an der Stelle an welcher Rei stand und sie genoss die vertraute und wärmende Energie, die ihr Schutzplanet zu ihr sandte. Ein paar Augenblicke später stand sie in Sailorkriegerinnenuniform da und konnte es nicht fassen. Sie hatte sich wirklich und wahrhaftig verwandelt.

„Sailor Mars“, rief Sailor Jupiter freudig und sie lief zu ihrer Freundin.

„Das habe ich dir zu verdanken“, lächelte Rei und die beiden hatten über diesem ganzen Glück Zoisite völlig vergessen, der sich jedoch bald darauf zu Wort meldete.

„Ihr solltet eure Umgebung im Blick behalten!“, rief er und sandte eine Wand aus vielen großen und kleinen Eiskristallen los, um seine Widersacherinnen zur Strecke zu bringen.

Makoto stürmte vor, doch Rei stellte sich ihr lächelnd in den Weg.

„Lass mich das machen“, sagte sie und schloss die Augen, ehe sie die Macht des Feuers beschwor.

Pfeile aus Feuer entstanden und fingen die Eiskristalle noch im Flug ab, wo sie zu Wasser und Rauch zerschmolzen.

Zoisite gab einen frustrierten Schrei von sich.

„Dann töte ich eben zwei Sailorkriegerinnen! Ihr habt keine Chance!“, rief er, doch da unterbrach ihn eine weitere Stimme.

„Vielleicht solltest du noch einmal nachzählen“, rief Minako und gesellte sich als Sailor Venus zu Sailor Jupiter und Sailor Mars.

Zoisite sah dieser Übermacht entgegen und er gab einen wüsten Fluch von sich. Doch er wich nicht zurück, denn er würde Kunzite keinesfalls enttäuschen. Flink zog er eine kleine Kapsel aus einer seiner Taschen, biss sie auf und ließ die Energie des schwarzen Kristalls hineinfließen.

„Memoria, erscheine und töte sie alle!“

Die Kapsel entfaltete sich plötzlich und schwarze Energie entkam ihr, ehe ein Monster an die Stelle der Kapsel trat. Es war ein Monster in Form einer Wolke mit grausig spitzen Zähnen, ohne jegliche Gliedmaßen. Es sah einfach aus wie ein riesiger Wurm aus schwarz-lila Wolken und wie Zoisite es befohlen hatte, griff der Dämon kreischend an.

Minako, Rei und Makoto wichen aus, doch der Dämon war schnell und jagte sie.

„Es bringt nichts, wir müssen angreifen!“, rief Makoto und schon rief sie die Macht des Donners.

Minako und Rei taten es ihr nach und ihre Attacken trafen das Monster mit immenser Wucht. Doch es trug keinen Kratzer davon, aber dafür wurde es sehr wütend. Ein kreischender Schrei war zu hören und abermals stürzte sich das Monster auf die drei Freundinnen.

„Was ist das für ein Dämon?!“, rief Minako entsetzt, während sie nur mit knapper Not vor der nächsten Attacke entkommen konnte.

„Ich weiß es nicht“, rief Rei zurück, aber definitiv war dies ein anderes Kaliber als die Dämonen, die sie in der Vergangenheit bekämpft hatten.

„Schneller, Memoria, töte sie und lass nichts außer ihre leblosen Körper da, damit ich sie Kunzite und der Königin präsentieren kann“, wütete Zoisite noch immer und das Monster kreischte erneut, ehe es zu einer neuen Attacke ansetzte.

//Königin? Welche meint er?//, fragte sich Makoto und schleuderte eine weitere Attacke auf das Monster, welches einfach nicht müde wurde.

Doch als Memoria in die Nähe von Zoisite kam, griff das Monster auch ihn an und Zoisite reagierte nicht schnell genug. Er wurde durch die Luft geschleudert und landete hart auf dem Boden, als sich das Monster ihm erneut zuwandte.

Im gleichen Moment zeugte ein Lufthauch aus dunkler Energie von einem Portal, dass in einer der Wände entstand. Ein hellhaariger Mann erschien an jener Stelle und er schätzte die Lage blitzschnell ein.

„Kunzite“, keuchte Zoisite am Boden und der Dämon Memoria kreischte wild auf, ehe es Zoisite erneut angriff, der das Bewusstsein verlor.

Kunzite war zu weit weg und er wusste es. Sein sonst so stoisches Gesicht verzerrte sich verzweifelt und Makoto sah es. Damit stand ihre Entscheidung fest...

„Macht des Donners, sieg!“, rief sie und ihre Donnerkugeln lenkten das Monster lange genug ab, dass Makoto in Zoisites Nähe gelangen konnte.

Sie packte ihn, wuchtete ihn hoch und sprang mit ihm aus der Gefahrenzone. Sie lief zu Kunzite, schob ihm Zoisite in die Arme und sah ihn ernst an, wobei ihr Herz wie verrückt klopfte. Er erwiderte ihren Blick, Verwirrung stand darin und Makoto wusste, dass ihre Kameradinnen diese Verwirrung teilen würden. Doch sie konnte nicht anders, denn ein Teil von ihr liebte Kunzite so absolut, dass sie nur so handeln konnte. Sie wollte dieses verzweifelte Gesicht nicht noch einmal sehen...

„Geht! Ihr müsst hier weg!“, war alles, was Makoto noch hervorbrachte, dann wandte sie sich ab und stellte sich dem Monster erneut entgegen, welches wieder dazu überging Minako und Rei anzugreifen, die ihm näher waren.

Wieder riefen sie alle ihre Mächte, doch es reichte nicht aus. Der Dämon wütete nur weiter und weiter und Rei, Minako und Makoto hatten alle Hände voll zu tun. Doch plötzlich hielt der Dämon inne, verfärbte sich rot und platzte dann explosionsartig, so dass sich sein wolkenartiger Körper zu kleinen ölartigen Spritzern überall verteilte.

Überrascht sahen sich Minako, Makoto und Rei um und sie sahen Kunzite mit ausgestreckter Hand dastehen. Er hatte mithilfe seiner dunklen Macht das Monster zur Strecke gebracht und nahm Zoisite nun betont ruhig auf seine Arme.

„Damit sind wir quitt“, äußerte er kühl, ehe er in das schwarze Portal entschwand.

Die Sailorkriegerinnen sahen sich ratlos an, während in Makoto Hoffnung mitschwang. Zwar war diese Aktion Kunzites rein zweckmäßig geschehen, um keine Schulden beieinander anzuhäufen, aber dennoch hatte er sie gerettet. Vielleicht war doch noch ein wenig Gutes in Kunzite verblieben... sie wollte zumindest daran glauben.
 

Kunzite legte Zoisite auf einer Liegemöglichkeit ab, die aus Fels bestand und endlich fiel alle Anspannung von ihm ab. Er ließ sich neben dem bewusstlosen Mann nieder und ballte die Fäuste. Er war so nahe daran gewesen, Zoisite zu verlieren und das alles nur wegen diesen unkontrollierbaren Dämonen, die ihnen die Königin überlassen hatte.

//Was bezweckt sie damit...? Sind wir die Kollateralschäden?//, fragte sich der Hellhaarige und Wut durchströmte ihn, wenn er an diese Möglichkeit dachte.

Er hatte natürlich keine Beweise dafür, aber dieser undurchsichtigen Königin traute er alles zu. Er vertraute ihr nicht, er war nur hier, weil Zoisite hier war und dieser Frau anscheinend sein Leben verdankte. Damit stand auch Kunzite in ihrer Schuld und es störte ihn, weil er seine Schulden gerne sofort beglich.

Er dachte an die junge Frau mit den braunen Haaren, den grünen Augen und den Rosenohrringen, die ihm Zoisite einigermaßen wohlbehalten wiedergebracht hatte. Sie hatte ihr Leben riskiert, um ihren Feind vor einem Dämon zu retten und ihnen die Flucht zu ermöglichen, obwohl der Dämon von ihnen stammte.

//Sailor Jupiter//, erinnerte er sich und sann über ihre Absichten nach, doch auch hier hatte er keinen Durchblick.

Er schaute auf Zoisite und er empfand Dankbarkeit für einen weiteren Tag, den er mit ihm verbringen durfte, dank dieser Sailorkriegerin. Aber es stand fest, dass er weiterhin die Augen offenhalten musste und Zoisite und sich in Sicherheit bringen musste, sobald sich die Chance bot.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich fand die Stelle extrem lustig, als Zoisite den Bannzettel direkt ins Gesicht bekommt *rofl* xD Stellt euch das mit folgender Lautuntermalung vor: FLATSCH! xDDDDD Und endlich gibt´s drei Sailorkriegerinnen, wuhuuuuuu xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2019-01-07T06:37:07+00:00 07.01.2019 07:37
Jaaa, Rei! *___* Sie ist so tapfer! Ich freu mich so, dass sie jetzt schon zu dritt sind - und, meine Herren, der Kampf bzw. der Weg dorthin war so spannend :o Das hast du richtig klasse be-/geschrieben! Dass Makoto Zoisite rettet, finde ich hier irgendwie sehr passend - einmal wegen Kunzite, aber dann würde es auch nicht richtig zur „Sailor-Moral“ passen, wenn sie auch ihre Gegner einfach ihrem Schicksal überlassen würden ... und jetzt steht Zoisite in Makotos Schuld, hehe :D Ich freu mich schon auf die Fortsetzung <3
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
07.01.2019 08:42
Wow, du warst ja früh wach xD Ich fühle mich ein kleines bisschen geehrt, dass du dir um die Zeit gleich eine FF von mir vornimmst, darf ich das? xD
Es freut mich, dass dir dieses Kapitel gefällt und ich bin froh, dass du es als passend empfindest. Dann habe ich ja meinen "Job" gut gemacht ;)
Na ja, Zoisite weiß ja nicht, wer ihn gerettet hat, er war ja bewusstlos. Ich denke mal, in seinem Kopf wird er sich das so drehen und wenden, dass Kunzite ihn gerettet hat und niemand sonst ;D
Bis zum nächsten Mal *winke* :)

GLG
Kyo
Antwort von: abgemeldet
07.01.2019 17:36
Ich hab mir mit deinem Kapitel einen schönen Start in den Tag gegönnt! :D <3
Uh, das stimmt natürlich - wer weiß, ob Kunzite ihm davon erzählt? Mmh~ ... ich feiere ihn mit Bannzettel im Gesicht ja immer noch x'D Das war so eine großartige Idee!
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
07.01.2019 17:40
Das ist auch eine schöne Art, den Tag zu beginnen :D Ich schreibe meistens Abends, da passt das ja gut xD
Ich denke, das dauert, bis Kunzite ihm das erzählt, schließlich muss Zoisite seine Niederlage erst mal verdauen xD Und wegen dem Bannzettel: Vergiss das Soundgeräusch nicht -> FLATSCH! x'D


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