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Tag und Nacht

von

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Freund oder Feind

Die nächsten Tage waren sowohl Harry als auch Severus sehr angespannt, beide in Erwartung neuer seltsamer Vorfälle, egal ob bei Ihnen oder anderen Lehrern oder sogar Schülern.

Beide waren doppelt misstrauisch, befürchteten bei jedem etwas zu finden, was ihn zu einem Angreifer machen würde und vertrauten nur noch einander.
 

An sich war nichts besonderes daran und niemand der Schüler schien etwas zu bemerken, doch gab es eine Menge Getuschel in der ganzen Schule über den Angriff auf Harry, da weder Professor Snape, noch der Gryffindor irgendetwas an die Öffentlichkeit gelassen hatten.

Am Sonntag nach dem Vorfall schien sich bei beiden langsam das Misstrauen wieder zu legen und sie kehrten zu ihren alten Verhaltensweisen zurück, immer noch wachsam, aber nicht mehr überall zusammen anzutreffen.
 

Jeden Abend verbrachten sie dennoch zusammen, jedoch nicht mehr so angespannt. Nach einer Woche hatte sich die Aufregung auch in der gesamten Schule gelegt und Professor Snape und Potter waren auch wieder bei einem Streit über ihre Unterrichtsmethoden im Korridor angetroffen worden. Auch wenn die beiden zusammen lebten, wussten viele der Schüler nicht was sie davon halten sollten und es hatte auch schon sehr oft Situationen in der Großen Halle gegeben, wenn Schüler versuchten mit ihrem Wissen über ihre Beziehung anzugeben, was meist in Strafarbeiten und Punktabzug geendet hatte. Tatsächlich war es seltsam, da jede Nacht Professor Potter bei McGonagall auftauchte und ihr von Schülern in bestimmten Korridoren berichtete, die durch die nächtlichen Gänge stromerten. Nachdem der Lehrer eine ganze Woche lange immer wieder Schüler erwischte, schienen die Schüler langsam aufzugeben, nach einem Monat gab es keine nächtlichen Ausflüge mehr, da der Lehrer deutlich zeigte, dass es ihn nicht interessierte, ob Gryffindor oder Slytherin, Ravenclaw oder Hufflepuff erwischt wurden.
 

Severus und Harry waren wieder ganz beim Alten, sie stritten über die seltsamsten Meinungsverschiedenheiten und sprachen dann einen ganzen Tag nicht miteinander. Oft kam es vor, dass Harry dann eine Nacht bei Malfoy im Krankenflügel verbrachte, um sich am nächsten Tag wieder mit Severus zu versöhnen, denn auch wenn er oft Auseinandersetzungen mit ihm hatte, fing er an, Bedeutung in seinem Tränkelehrer zu finden. Harry sah auch Malfoy langsam als Teil seines neuen Lebens in Hogwarts, denn auch wenn er nicht wusste, wie Malfoy überlebt hatte und wie er selbst ihn geheilt hatte, war er glücklich über die Veränderung in dem jungen Mann, da er ihm oft half, Probleme mit Schülern oder anderen Lehrern zu lösen.
 

Auch nach einem Monat an der Schule hatte Harry immer noch nicht mehr über Professor France Trange herausgefunden, war aber schon oft mit ihm zur Beaufsichtigung von Strafarbeiten zugeteilt worden. Mit Hagrid hatte Harry sich jedoch schon oft im Verbotenen Wald getroffen, wo sie dann Zeit mit Seidenschnabel verbracht hatten oder sich gemeinsam um die Thestrale gekümmert hatten. Harry genoss seine Zeit an Hogwarts, er genoss das Lehren, auch wenn oft noch ein anderer Lehrer dabei war, um sicherzustellen, dass er alles richtig machte, und er genoss die Zeit, die er mit den anderen Lehrern und Severus verbrachte.

Severus hatte für ihn eine neue Bedeutung, sie hassten sich nicht mehr bis auf die Knochen, mochten sich nicht, schienen aber untereinander geschworen zu haben, immer auf den anderen zu achten, denn auch wenn sie doch so unterschiedliche Männer waren, verstanden sie einander sehr gut. Sie waren keine Feinde mehr, aber auch nicht sehr freundschaftlich gesinnt, wussten aber, dass sie gemeinsame Feinde hatten, gegen die sie nur verbündet und mit der Hilfe des anderen ankommen konnten.
 

Nach genau einem Monat nach dem Vorfall im Korridor, hatte Harry jedoch einen seltsamen Traum, in dem er eine Gruppe von Männern in langen blauen und roten Umhängen beobachtete, er war sich von den Stimmen her sicher, dass es nur Männer waren, wie sie eine Art Zeremonie abhielten, bei der sie neue Mitglieder in ihrem Kreis aufzunehmen schienen.

An sich geschah nichts seltsames, es hätte jedwede Gruppierung sein können, mit einfach nur seltsamen Einstellungen, doch etwas seltsames erweckte dann doch Harry’s Aufmerksamkeit und er kniff die Augen zusammen, um zu erkennen was vor sich ging, nur um dann mit schockgeweiteten Augen aus dem Schlaf aufzufahren, als er das Gesicht des Mannes erkannte, der in den Raum geschleift wurde…



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