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Das Amulett des Dagda

Eine kurze Vegeta x Kakarott Story mit Happy End
von

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Van

"So das wärs.

Die dämlichen Dinger sind endlich ab.“ Bulma hielt die Ki-Fesseln vor Vegetas Gesicht.

Trunks, der in seinem Babystuhl saß, gurgelte ein Kichern und streckte seine Ärmchen aus.

"Dada!Dada!“

Son Goku lehnte am Fenster und blickte hinaus.

Der Sommer zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Vegeta hatte eine magische Bohne gegessen und war wieder fit wie ein Turnschuh.

"Wenn Bulma nicht diese Ahnung gehabt und mich überredet hätte, nach dir zu sehen,

wärst du jetzt wohl tot.“Son Goku blickte weiter aus dem Fenster.

"Meine Ohrläppchen haben gejuckt.“Bulma gab Vegeta einen Kuß auf seine hohe Stirn.

"Das hat dich gerettet.“ Sagte sie fröhlich.

Son Goku drehte sich um und sah Vegeta ernst an.

"Was wollte der Typ eigentlich von dir?“

Vegeta hielt den Blick. "Mich umbringen.- Das wollen viele.“

Son Goku musste lachen.

"Ja, schon klar. Aber warum?“Fragte er.

Vegeta sah an Son Goku vorbei zum Fenster hinaus.

"Lange Geschichte.“

Bulma, beugte sich zu Vegeta und schnüffelte an seinem Hals.

"Du stinkst!“Sie rümpfte die Nase und drehte sich weg.

"Tingsd!“Wiederholte Trunks.

Son Goku ging zu Trunks hinüber und strich ihm über den Kopf.

Der gurgelte wieder sein Kichern. "Tingsd!“Rief er noch einmal.

Vegeta stand auf und ging zu Tür.

"Ich gehe duschen.“

"Vegeta?“ Fragte Son Goku.

Vegeta verharrte im Türrahmen, drehte sich aber nicht um.

"Was?“

"Ähm, ach, schon gut vergiss es.“

Vegeta schloss die Türe hinter sich.

Als er fort war, fiel Bulma, Son Goku in die Arme und küsste ihn auf die Wange.

"Dankeschön!“

Son Goku lächelte. "Schon gut.“

Bulma löste sich von ihm und holte aus ihrer Brusttasche eine Schachtel Zigarillos.

Die braunen, mit Filter. Ihre Lieblingszigaretten, hin und wieder eine weiße mit Menthol.

Bulma ging zum Fenster und öffnete es weit.

Dann schob sie eine teure Topfpflanze zur Seite und setzte sich auf die Fensterbank.

Sie zündete sich eine an.

Bulma zog den Rauch tief ein und stieß ihn mit einem Seufzer wieder aus.

"Wie geht’s Chichi?“ Fragte sie.

Son Goku zögerte kurz. "Sie meckert viel.“

"Weswegen denn?“ Wieder zögerte er einen Moment.

"Ich sollte ihrer Meinung nach arbeiten gehen, Son Gohan besser erziehen und nicht ständig mit Vegeta oder Piccolo rumhängen, um zu trainieren.“

Bulma warf ihren Kopf nach hinten und lachte. "Das ist ja genauso, als wenn ich Vegeta sagen würde, er solle Geld verdienen und sich mehr um Trunks kümmern.“

"Wieso machst du das nicht?“ Wollte Son Goku wissen. Neugierig sah er sie an.

Bulma überlegte kurz. Dann zog sie die Achseln nach oben.

"Ich würde Vegeta niemals zumuten, zu arbeiten. Als was denn auch?“Sie kicherte.

"Kannst du ihn dir etwa im Supermarkt an der Kasse vorstellen? Oder in einem Anzug eingezwängt, in einem öden Büro? Ich nicht!“Sie nahm einen tiefen Zug und warf ihr blaues Haar nach hinten. "Und er liebt Trunks und geht sehr vorsichtig mit dem Kleinen um.

Mehr kann ich nicht verlangen, finde ich.“

Son Goku sah sie erstaunt an. Dann nickte er.

Bulma beugte sich nach vorne und berührte Son Gokus Hand.

Sie lächelte. "Wenn es dir zuviel wird, hier ist immer ein Platz für dich frei. Und für Son Gohan natürlich auch.“

Trunks brabbelte vor sich hin und lüllte einen Legoklotz voll.

Son Goku lachte verlegen. "Nein, nein. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Es ist nur so, manchmal...“

"Manchmal, ist Chichi ein Biest, ich weiß.“ Beendete Bulma den Satz.

"Ich denke, sie versteht dich nur nicht richtig und hat es auch noch nie getan.“

Fügte sie hinzu. Son Goku schwieg. Bulma warf den Zigarrillo aus dem Fenster und schloss dieses.

"Komm, wir nehmen Trunks mit in die Küche und sehen mal nach, was noch so zu Essen da ist.

Du hast doch Hunger, oder?“

"Immer.“ Antwortete Son Goku.

Bulma nahm Trunks aus dem Babystuhl.

Er schlang sofort seine kleinen, pummeligen Ärmchen um ihren Hals.

Son Goku folgte Bulma in die Küche.
 


 

Vegeta zog seine Stiefel und seinen Kampfanzug aus und drehte die Dusche auf.

Er stützte sich auf das Waschbecken.

Dann sah er in den Spiegel.

Vegeta spürte, dass Son Goku noch da war. Irgendwie beruhigte ihn das.

Dann ging er unter die Dusche.

Vegeta griff nach dem Duschgel und rieb sich damit ein.

Zitrone mischte sich mit Kokus.

Vegeta ließ das heiße Wasser auf sich hinab rieseln und seufzte schwer.

Was für ein beschissener Tag, dachte er.

Er ließ sein Kinn, auf seine Brust sinken.

Ein paar Minuten lang, ließ er das heiße Wasser über seinen Kopf laufen.

Wieder ein Erlebnis, das er getrost aus seinem Lebenslauf streichen konnte.

Vegeta blinzelte das Wasser weg und strich mit der Hand über seine Narbe,

die quer über seine Brust verlief.

Er hatte schon schlimmeres erlebt.-Weitaus schlimmeres.
 


 

Van hatte heute früher Schulschluss.

Er verließ die Orange Star Highschool, in Satan City mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und seinen Büchern unter dem Arm.

Als er an die Treppe, die zum Ausgang führte kam, nahm er Anlauf und übersprang sie.

Er landete sicheren Standes auf dem Boden.

Er blickte sich um und lachte. "Strike!“

Van war diesen Sommer Siebzehn geworden, er schrieb gute Noten und hatte eine hübsche Freundin namens Jamie, die einen Youtubekanal hatte, in dem sie Schminktipps gab.

Van selbst sah auch nicht übel aus. Tageslichttauglich, wie er es nannte.

Er war einsfündfundsiebzig groß, hatte blondes, kurzes Haar und grüne, leuchtende Augen.

Sein Körper war trainiert. Er hatte sogar einen Waschbrettbauch und kleine, definierte Oberarmmuskeln. Allerdings trainierte er auch dafür. Dreimal die Woche ging er, seitdem

er fünf Jahre alt war, in der westlichen Hauptstadt zum Taekwondo. Er war schon richtig gut und hatte einen Braungurt.

Van steckte seine Bücher auf dem Gepäckträger fest, schwang sich auf sein Mountain Bike, aktuellstes Modell der Capsule Corporation, und radelte los.

Der Verkehr auf den Straßen war brutal. Wie immer also.

Van schlängelte sich durch und klingelte ständig.

Er musste noch ein ganzes Stück Heimweg hinter sich bringen, bevor er zu Hause sein würde.

Natürlich fuhren auch Busse, aber im Sommer fuhr er lieber mit dem Rad. Auch wenn er etwas abgelegener wohnte.

Van war aus dem gröbsten raus und hatte die westliche Hauptstadt hinter sich gelassen.

Jetzt fuhr er eine Abkürzung. Auf dem Feldweg den er genommen hatte, wirbelte er mit seinen Reifen Staub auf.

Er stellte sich hin und radelte so weiter.

Bald würde er zu Hause sein. Er freute sich!

Als er zu dem kleinen, runden Standarthaus, Marke Capsule Corporation kam, stellte er sein Fahrrad vorne ab und ging hinein.

Es duftete nach gebratenem Fleisch und Putzmittel.

"Mama! Bin zuhause!“

"Oh, du bist aber früh dran!“

Van legte seine Bücher auf die Küchenbank und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.

"Hatte früher Schluss.“

"Es gibt Kuh- Kutteln mit Gänsefüßen und Rinderknorpel-Gemüse.“

"Uh, lecker!“Van trat neben seine Mutter an den Herd und schaute in die Töpfe.

"Yummie!“

"Dauert noch ein bisschen.“Sagte seine Mutter und lächelte.

Du kannst gerne noch mit deinem Roller raus, ich rufe dich dann, wenn es fertig ist.“

"Okay, Mama! Gute Idee!“ Er gab ihr noch einen Kuss.

Er wusste nicht, dass es der letzte sein würde.
 

Pranke umfasste sein Amulett und schloss die Augen.

"dareß, nakh katarr. donsem into barakah!“

Das Amulett leuchtete schwach. Dann erlosch es wieder.

Der Autopilot des Raumschiffs, brachte Pranke durch die Atmosphäre der Erde, bis es wie ein Meteor am Himmel erschien und auf den Erdboden zuschoss.

Als es aufschlug, bildete sich ein Krater.

Die Luke öffnete sich und Pranke verließ das Raumschiff.

Hinter ihm, schloss sich die Luke sich wieder.

In der Hand hielt er einen Scouter, den er im Schiff gefunden hatte. Schnell hatte er herausbekommen, wie man mit diesem Gerät umgeht und wofür es war.

Da er selbst keine Auren spüren konnte, war dies ein wahres Geschenk.

Es würde ein leichtes sein, Vegeta aufzuspüren.

Und den anderen Saiyajin auch...
 

Der Autopilot hatte Pranke in einer Einöde abgesetzt.

In der Ferne erkannte Pranke ein Haus.

Rund, klein. Aus dem Schornstein kam Rauch.

Um seinen Plan in die Tat umsetzen zu können, war diese Tatsache hilfreich.

Er sah sich um.

"HEY!“

Pranke fuhr zusammen.

"Alter Falter! Ist das etwa ein Raumschiff?!“

Van sauste mit hoher Geschwindigkeit, auf seinem Capsule Corp. Roller auf Pranke zu.

Pranke wich zurück und umklammerte sein Amulett.

Wer zur Hölle war das? Ein Saiyajin?!

Van drehte ein paar Kreise um Pranke und bekam große Augen.

"Whoa. Du siehst aber seltsam aus. Ich meine, ich habe schon viele krasse Typen gesehen, aber du bist echt mal anders.“

Seltsam? Pranke dachte an seinen Plan.

"Wer bist du?“ Pranke spürte Angst und Hass.

Konnte Van ihm gefährlich werden, oder war er letztendlich tatsächlich ein Saiyajin?

Pranke setzte den Scouter auf und bediente diesen.

Verschwindend geringe Kampfkraft. Lächerlich um genau zu sein.

Van kam zum stehen. Unter dem gebremsten Rad, wirbelte Staub auf.

"Mann. Die Frage ist doch, wer DU bist. Bist du mit dem Raumschiff da gekommen?“

"Ja.“ Der Plan!War Van etwa schon der Richtige dafür?“

"Wahnsinn!“

Van stieg vom Roller und trat einen Schritt näher.

"Hi! Ich bin Van!“ Van lächelte freundlich und streckte Pranke die Hand hin.

Dieser schreckte davor zunächst zurück und starrte auf Vans ausgestreckte Hand.

Dann nahm er sie und drückte sie leicht.

"Und wer bist du?“Fragte Van. Er legte den Kopf schief und lächelte.

Wieder umklammerte Pranke sein Amulett. Dieses mal jedoch Flüsterte er etwas. Es klang wie ein Gebet.

"Tal Anobin Kantah Delant Umbarg.“

Das Amulett begann zu Flackern, dann leuchtete es auf.

Pranke griff nun mit aller Kraft Vans Hand. Er umschloss sie fest und presste sie zusammen.

In seinen Augen blitzte es düster.

Van versuchte seine Hand aus den langen Klauen des Fremden zu lösen, bis er sich schließlich nach hinten Fallen ließ und zerrte.

"HEY! LOSLASSENNNNN!“

Wie eine Puppe, schwang Pranke Van in die Luft und ließ ihn dann los.

Van landete auf dem harten, steinigen Boden.

Benommen versuchte Van sich auf die Ellenbogen zu stemmen.

Pranke war über ihm. Seine Augen leuchteten wie das Amulett, rosa.

Van starrte ihn erschrocken und voller Panik an.

Pranke stellte seinen Fuß auf Vans Brust und drückte.

"Ugh!“

Rippen brachen knirschend.

Van spuckte Blut.

"W-was soll das?!“

Der Plan!

Pranke grinste und drückte fester zu.

Van stieß einen gequälten Schrei aus. Seine Augen traten vor Entsetzen aus ihren Höhlen.

"Bitte! Mama! Bitte nein!“

Pranke ließ ihn los.

Endlich. Van versuchte zu atmen, aber er konnte es nicht mehr richtig.

Wieder stieß er einen Schwall gegurgeltes Blut aus.

"Mama!“

Über Vans Wangen liefen heiße Tränen.

Verschwommen sah er, wie Pranke sich über ihn beugte.

"Es wird besser.“ Flüsterte ihm Pranke ins Ohr.

Dann begann Pranke zu leuchten.

Das Amulett um seinen Hals strahlte hell und gnadenlos.

Van blinzelte. Er zitterte am ganzen Körper. Seine Brust brannte wie Feuer.

Dann sah er, wie Pranke zu beben begann und sich in rosa Licht auflöste.

Das Amulett fiel zu Boden und Van sah, wie das Rosa Licht über ihn kam.

Das Licht drang in seinen Mund, seine Nase und seine Ohren ein. Van wurde ohnmächtig.
 

Als Pranke die Augen öffnete, spürte er den Schmerz in seiner Brust und schmeckte Kupfer.

Mit zitternder Hand, griff er nach dem Amulett.

Er erreichte es und zog es an sich.

Das Licht des Amuletts hüllte ihn ein und begann ihn zu heilen. Langsam aber stetig.

Es hat geklappt! Es hat tatsächlich geklappt! Dachte Pranke und sah an sich hinunter. Ein junger, gesunder Körper, den er in Beschlag genommen hatte. Niemand würde ihn verdächtigen!

Vegeta und dieser andere Saiyajin, den Pranke in Vegetas Vision gesehen hatte,würden ihn nicht erkennen! Nicht einmal spüren, denn seine Aura war nun die, eines Siebzehnjährigen, glücklichen Teenager, der das Leben noch vor sich hatte.

Er zog das Blutdurchtränkte T-Shirt aus, und warf es auf den Boden.

"Hahaha!“
 


 

Son Goku schaufelte appetitlich duftenden Jasmin Reis in sich hinein.

Seine Backen waren voll, als wäre er ein Hamster.

Zwischendurch biss er genüsslich in ein gebratenes Hühnerbeinchen.

"Ach ja, bevor ich es vergesse, ich habe Son Gohan ein paar neue Turnschuhe geschenkt. Das neuste Modell der Capsule Corporation.“

Son Goku sah kurz auf und Bulma an. "Toll!“ Reiskörnchen flogen Bulma entgegen.

Sie schirmte es mit der Hand ab und lachte.

"Schweineteuer!-Eigentlich.“ Sagte sie stolz und winkte mit der Hand ab.

"Super, danke!“ Wieder flogen Körnchen.

Dann blickte er plötzlich auf und erstarrte für einen Moment.

Das Hühnerbeinchen in das er gebissen hatte, ließ er langsam sinken.

Er schluckte.

"Was ist denn?“ Bulma sah ihn besorgt an.

"Eine Aura!-Stärker, als die eines Menschen und keiner unserer Feunde.“

"Wer?“

"Keine Ahnung. Ich kann mich auch irren.-

Am besten ich frage Vegeta schnell, ob er sie auch gespürt hat.“

"Kannst du dich nicht einfach zu der Aura hin teleportieren?“Fragte Bulma.

"Nein, das geht nur, wenn ich die Aura kenne. Man denkt an einen Menschen und teleportiert sich zu seiner Aura. Wo man Niemanden kennt, kann man also nicht hin.“

"Ach ja! Hatte ich vergessen.“

Son Goku sprang auf und war im nächsten Moment durch die Tür verschwunden.

Bulma fuhr Trunks durch seinen kleinen Haarflaum. "Du bleibst schön bei mir, nicht wahr Trunks?“

Dann nahm sie einen Löffel Pudding und gab ihm diesen.

Trunks schmatzte vergnügt.

Son Goku klopfte an die Badezimmertür. "Vegeta?“

Er öffnete die Tür einen Spalt und sah hindurch. Dann öffnete er die Tür ganz.

Feiner Nebel hing in der Luft, der Spiegel war beschlagen und Vegetas dreckige Klamotten lagen auf dem Boden. Es roch nach Kokus und Zitrone.

Son Goku atmete den Geruch tief ein. Dann lächelte er. Das roch wirklich gut!

Dann ist er in seinem Zimmer! Dachte Son Goku. Dieses lag gleich nebenan. Wieder klopfte Son Goku an die Tür. "Vegeta?“ Er öffnete er das Zimmer.

Vegeta lag in seinem Bett und wie es schien, schlief er tief und fest.

Son Goku trat näher. Erst einen Schritt, dann noch einen. Bis er schließlich vor Vegetas Bett stand.

"Vegeta!“ Flüsterte er kaum hörbar. Als ob Vegeta davon wach werden würde!

Son Goku kniete sich hin und beugte sich über Vegeta. Er grinste. Vegeta roch so gut!

Wenn er schläft, kommt man nicht drauf, wie fies er manchmal sein kann. Dachte Son Goku. Er kicherte leise.

Er betrachtete Vegetas geschlossene Augen, seine Nase und dann die feinen Lippen.

Er dachte nicht darüber nach, als er Vegeta vorsichtig eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

Langsam ließ er seine Finger über die weiche Haut des Gesichts fahren. Mit seinem Daumen strich Son Goku über Vegetas Lippen und fragte sich was wohl passieren würde, wenn...

Son Gokus Lippen, berührten die Lippen von Vegeta.

Es war ein sanfter, leiser Kuß.

Son Goku schloss seine Augen und tauchte seine Finger in Vegetas Haar.

Vegetas Lippen waren weich und warm.

Son Goku sog den Geruch von Zitrone und Kokus ein.

Der Kuß schien endlos.

Als Son Goku seine Augen wieder öffnete, sah er in Vegetas dunkle Augen.

Ihre Lippen berührten sich noch.

Vegeta sah Son Goku an und er erwiderte den Blick. Son Goku spürte, wie ein Erdrutschgefühl ihn durchfuhr.

Er löste seine Lippen gerade, als Vegetas Hand sich in Son Gokus

Haar grub und er ihn zu sich zog.

Dieses mal, küsste Vegeta ihn!

Son Goku erwiderte den Kuß, der jetzt leidenschaftlicher wurde.

Er stützte sich mit seinen Händen neben Vegetas Kopf auf dessen Kissen.

Vegeta umschlang Son Gokus Nacken, mit einer Sanftheit,

die Son Goku eine Gänsehaut verpasste.

Sie küssten sich und es fühlte sich unglaublich an.

Für beide.
 

"Mau.“

"?!“

"Mau!“

Vegeta und Son Goku lösten sich von einander und sahen zur Seite.

Die kleine, schwarze Katze von Dr. Briefs saß auf Vegetas Bett und starrte die beiden mit neugierigen Kugel-Augen an.

"Mau?“

"Verpiss dich!“Vegeta verdrehte genervt die Augen.

"Mau!!“

Son Goku lachte. Er räusperte sich verlegen und erhob sich wieder.

Verunsichert fuhr er sich durchs Haar. Er blickte durch den Raum, bis er auf Vegetas Augen traf.

Der Prinz sah ihn mit seinen Onyx farbenen Augen an.

"Ich ähm...“Begann Son Goku.

Die kleine Katze begann sich zu schlecken.

Sie putzte ihr Pfötchen und fuhr sich dann damit übers Köpfchen.

Vegeta sagte nichts, was Son Goku ein klein wenig nervös machte.

Vegeta stützte sich auf seine Ellenbogen, dann stand er auf.

Die Katze machte es sich derweil auf Vegetas Bett bequem.

Vegeta trat näher an Son Goku heran.

Sein Blick war wie schwarzer Samt.

Beide sahen sich tief in die Augen.

Son Gokus Lippen formten sich zu einem Lächeln, überrascht über sich selbst.

Dann beugte er sich nach vorne und ließ seine Fingerspitzen über Vegetas weiche Haut gleiten.

Der Prinz stellte sich auf die Zehenspitzen.

Son Goku sah auf Vegetas Mund und Vegetas Lippen öffneten sich leicht.

Gerade als sich ihre Lippen berührten, flüsterte Son Goku, "Hast du vorhin eine Aura gespürt?“

Dann küsste er Vegeta.

Vegeta sog vorsichtig an Son Gokus Unterlippe, dann antwortete er "nein.“

Son Gokus Hände umfassten Vegetas Taille. Sanft und zärtlich.

Vegeta nahm Son Gokus Gesicht in seine Hände und ließ sie dann durch dessen Haar fahren.

Er griff zögernd in das schwarze, unfrisierte Haar.

"VEGETA?“

Die beiden Saiyajin erschraken zu Tode.

Vegeta stieß Son Goku von sich.

Bulma machte die Tür auf.

Sie lächelte. "Und? Was ist nun mit der fremden Aura?“

"Ich habe geschlafen und keine gespürt.“ Sagte Vegeta. Er sah Son Goku fragend an.

Son Goku wich dem Blick aus.

Nervös, sah er Bulma an, dann auf seine Füße.

"Du solltest das überprüfen, finde ich.“ Sagte Bulma ernst.

"Ja...ähm, klar!“Son Gokus Herz schlug so laut, dass er sich fragte, ob die anderen beiden es wohl hören konnten.

"Okay, ich werde erst mal zuhause nach dem Rechten sehen, danach frage ich Piccolo, ob er etwas gespürt hat.“

Son Goku legte zwei Finger an die Stirn, dann sah er zu Vegeta, der seinen Blick ebenfalls auf ihn gerichtet hatte.

Vegetas Augen glühten!

Son Goku konzentrierte sich auf Chichis Aura und war im nächsten Moment verschwunden.
 


 

Son Gohan landete sanft neben dem Haus der Sons.

Freudig blickte er hinab auf seine neuen Turnschuhe, die Bulma ihm geschenkt hatte.

Er hüpfte ein paar mal auf und ab.

In der Schule hatten ihn alle bewundert und Dinge gesagt, wie "Mann, sind die cool!“, "Das ist ja das neuste Modell!“, Whoa, wo hast du die denn her?!“ und "Alter Falter!“

Son Gohan war stolz auf seine neuen Turnschuhe.

Pfeifend ging er ins Haus. Der Geruch von Mittagessen drang in seine Nase.

"Mama! Bin zu Hause!“

Chichi saß am Tisch und blickte auf.

Vor ihr lagen einige Papiere. Hauptsächlich Rechnungen.

Einige Mahnungen waren auch darunter. Sie fuhr sich über die Stirn und seufzte.

"Ah Son Gohan, na endlich.“ Ihre Stimme klang kühl.

"Hi Mama.“ Son Gohan lächelte und stellte seine Bücher ab.

Chichi sah ihren Sohn an. Ihr Blick ging zu seinen Füßen.

Sie stand auf. Der Stuhl quälte sich schrapend über den Boden.

"Wo hast du diese Schuhe her?“ Fragte sie. Es klang wie ein Vorwurf.

Son Gohan sah auf seine Füße, dann zu seiner Mutter.

"Die sind von Bulma, super oder?“

"Super!?“ Chichis Stimme war schrill.

Son Gohans Lächeln verschwand abrupt.

Weißt du eigentlich, wie teuer diese Dinger sind? Chichi gestikulierte wild.

"Ich weiß es nicht. Die waren ein Geschenk!“ Verteidigte sich Son Gohan.

Chichi deutete auf die Papiere, auf dem Küchentisch.

Das da sind alles Rechnungen! Rechnungen, die wir nicht bezahlen können! Deinen "tollen“ Vater interessiert das einen Scheiß! Ich stehe mit dem ganzen Mist alleine da!

Und DU kommst mir mit solchen versnobten Tretern nach Hause!“

Son Gohan spürte, wie sich schmerzend Tränen in seinen Augen sammelten.

"Die sind nicht versnobt...“ Seine Stimme war leise und ein wenig brüchig.

"Glaubst du denn, das Essen und der Haushalt machen sich von selbst? Dein Vater glaubt, dass wir autark leben und täglich verdammten Fisch essen könnten, den er fängt!Anstatt zu arbeiten, geht

er lieber mit seinen "Kumpels“ trainieren und was die sonst noch für einen Scheiß veranstalten!

Aber niemanden interessiert es, was wir für Ausgaben haben und woher wir das Geld nehmen sollen!“

"Das sind alles DEINE Rechnungen!“ Son Gohans Hände, ballten sich zu Fäusten.

"Was hast du gesagt?!“ Chichis Stimme hatte sich bedrohlich gesenkt.

Ihre Wut stieg ihr in die Wangen.

Aber Son Gohan hatte recht, es waren hauptsächlich Chichis Ausgaben, die sich auf dem Tisch sammelten.

Wenn man so wollte, lebten Son Gohan und Son Goku wirklich irgendwie autark. So, wie es Son Goku schon in seiner Kindheit getan hatte.

Er jagte, was sie aßen und Klamotten kamen von Bulma, die sich in Kapseln

der Capsule Corporation befanden und für jeden anderen sehr teuer waren. Außerdem bauten sie Gemüse und Obst im Garten an.

Der Strom kam ebenfalls von der Corporation und sie hatten für fließend Wasser einen Eigenanschluss vom Hausbrunnen. Sie hatten extra eine Pumpe für diesen im Haus.

Chichi lehnte grundsätzlich ab, etwas von Bulma zu nehmen. Für Son Goku war das völlig normal, denn Bulma war seine beste Freundin. Und keinem der beiden machte es etwas aus. Auch wenn es um Geld ging. Bei Geld fing bei ihnen sozusagen die Freundschaft erst an.

Chichi hatte viel im Internet bestellt. Klamotten, Küchengeräte, Pflegeprodukte und ihre Handyrechnung kam hinzu. Ein paar wenige Extraausgaben, gehörten allerdings tatsächlich zu Son Goku und Son Gohan. Jedoch verschwindend wenig.

Son Gohan sah seine Mutter, mit Tränen in den Augen wütend an.

Er zitterte.

"Dein Vater ist ein Arsch!“

Son Gohan bückte sich und schlüpfte aus seinen Schuhen. Dann warf er sie auf seine Mutter.

"DU BLÖDE KUH! HALT DEN MUND!“

Chichi wich den Schuhen aus. Wütend, baute sie sich vor Son Gohan auf und holte mit der Hand aus.

"Was genau gedenkst du da zu tun?“Son Gokus Haar flammte auf und er verwandelte sich in einen Super Saiyajin.

Chichi erschrak zu Tode. Son Goku, der sich zu ihr hin teleportiert hatte, hielt ihr ausgestrecktes Handgelenk fest.

"Lass mich sofort los!“ Kreischte Chichi.

"Was ist passiert?“

"Er hat mich beschimpft!“

Son Gohan wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stürmte aus dem Haus.

"Son Gohan!“ Rief Son Goku ihm hinterher.

Er verwandelte sich zurück. Dann sah er die Schuhe, am Boden.

Son Goku hob sie auf und sah sie an. "Das sind doch die von Bulma?“

Chichi massierte ihr schmerzendes Handgelenk.

"Was soll das, Chichi?“ Er hielt ihr die Turnschuhe hin.

Chichi drehte sich weg und winkte ihm. "Verschwinde bloß.

Ich habe keine große Lust, mit DIR zu diskutieren. Du hast Son Gohan total verzogen.“

Son Goku starrte ihren Hinterkopf an. "Wieso bis du nur so...“ Flüsterte er.

Dann ging er zum Küchenschrank und öffnete die Schublade.

Chichis Blicke folgten ihm.

"Was suchst du?“ Fragte sie.

Son Goku antwortete nicht. Dann fand er, was er gesucht hatte.

Ein kleiner Kasten mit dem Emblem "CC“. Er öffnete es. Es waren mehrere,

nummerierte Kapseln darin. Er lächelte kurz, dann schloss er den Kasten wieder.

"Chichi. Wir werden ein paar Tage weg sein.“ Chichi wand sich zu ihm um. Sie verschränkte die Arme. "Ich werde niemanden aufhalten.“ Er sah sie mitleidig an. "Bis dann...“

Son Goku legte Mittel- und Zeigefinger an die Stirn und verschwand.

Chichi löste ihre verschränkten Arme und ließ sich langsam zu Boden sinken.

Sie legte die Hände auf ihren Schoß und ihr Kinn senkte sich auf ihre Brust. Ihre Schultern begannen zu zittern und sie Schluchzte.
 


 

Son Gohan schnellte durch die Luft.

Mit seinem Unterarm, wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht.

Plötzlich stieß er, mitten im Flug gegen eine Wand, die ihn sofort stoppte.

Verwundert sah er hoch.

"Papa!?“

Son Goku legte seine Arme um seinen Sohn.

"Ist schon Gut, Sohn.“Son Gohan vergrub sein Gesicht an die Brust seines Vaters und weinte.

Son Goku drückte ihn vorsichtig von sich.

"Wir werden ein paar Tage "Urlaub“ machen. Chichi wird sich beruhigen.“

Gohan nickte.

Son Goku fuhr mit seinen Fingern über Son Gohans Wangen und wischte ihm, behutsam die Tränen aus dem Gesicht. Sein Herz zog sich bei diesem Anblick zusammen.

"Wird schon alles wieder gut. Komm jetzt. Ich kenne ein nettes Fleckchen Erde, wo wir bleiben können. Ich habe Kapseln von Bulma. Damit dürften wir erst einmal gut zurecht kommen.“

Sie beschleunigten aus dem Stand heraus und flogen in Richtung Wald davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Arya
2018-09-02T15:23:57+00:00 02.09.2018 17:23
Oh nein.... das ist doch echt typisch Goku... er hätte die Chance diesen Kerl zu töten und nun ist der auf der Erde. Und auch noch fähig, sich die Körper anderer Lebewesen zu nehmen. Mir schwant da nichts gutes!!
Aha! Bei der Vision, die Vegeta da hatte war es an sich klar, aber das Goku schon jetzt anwandlungen in diese Richtung hat ist interessant. Schade, hab da irgendwie auf mehr gehofft. Aber es ist gut, wenn es sich langsam entwickelt bei den beiden

Vlg
Antwort von:  Bijou
20.09.2018 09:42
Hi Arya :) danke,für deinen Kommentar!
Ja,ich halte mich ein wenig zurück und
Werde nicht zu ausschweifend.daher gokus verhalten.die ff ist bereits fertig und eher knapp gehalten.das daher weil ich schon ewig nichts geschrieben habe und dies erst Mal ein erneutes herantasten ist. Vielleicht gibt es einen zweiten teil.habe dazu schon einiges im Kopf. :)


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