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Gin - Kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes

von

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Gescheiterte Flucht

Akai sah genervt in die Richtung der Tür. "War ja klar..", murmelte er und nahm seinen Fuß von Gin runter.

Gleich danach hob er den Jungen wieder auf den Arm und trug ihn die Treppe hinauf, während er das tat ertönte die Klingel noch einige Male.

Oben im Schlafzimmer angekommen warf er Gin auf das Bett. "Du bleibst hier und keinen Laut, verstanden?", kam es streng von Akai.

Gin nickte einfach.

Dann, als Akai aus der Schlafzimmertür trat, verschloss er diese vorsichtshalber.

"Ich komme ja schon!", rief er vorgespielt freundlich, da das Klingeln immernoch nicht aufhörte.
 

"Ah! Er ist doch zu Hause!", sagte Genta überrascht als Subaru die Tür öffnete.

"Aber ich sehe kein Kind bei ihm.", erwiderte Ayumi.

"Vielleicht ist er oder sie schüchtern. Lasst uns nachsehen!", meinte Mizuhiko.

Ehe sich Subaru versah waren die Drei an ihm vorbei gehuscht und ins Haus gestürmt. "Hey, wartet!" Subaru's Augen weiteten sich.

Als er sich umdrehte, waren die Kinder schon dabei in verschiedene Räume nachzusehen. Dabei war er erst mal froh, das Schlafzimmer abgeschlossen zu haben.

"Subaru, stimmt es, dass sie zurzeit auf einen kleinen Jungen aufpassen?", kam es von Ayumi begeistert, kurz darauf standen auch Mizuhiko und Genta wieder hinter ihr, als sie nicht fündig wurden.

"Schon..", begann Akai und hockte sich zu Ayumi runter. "Ich glaube aber nicht, dass er ein Spielkamerad für euch ist.", sowohl seine Tonlage als auch sein Blick waren ernst, leicht einschüchternd. Er konnte sich längst denken, dass der kleine Detektivjunge es den Dreien erzählt und sie wahrscheinlich angestiftet hatte vorbeizuschauen.

"Waas, warum? Wir sind gute Spielkameraden, sie klingen ja fast wie Conan!", meinten die Kinder abwechselnd im Chor.
 

Auf einmal hörten sie ein klappendes Geräusch, gefolgt von schnellen Schritten.

Gin, der auf diese Kinder keine Lust und das Gespräch mitbekommen hatte, war scheinbar die Regenrinne neben dem Fenster herunter geklettert und versuchte sich aus dem Staub zu machen.

Subaru wusste sofort, was es damit auf sich haben musste und das hätte er ganz bestimmt nicht zugelassen.

Die Detective Boys waren längst dabei den Schritten auf den Grund zu gehen.

Er hingegen aber warf die Tür hinter sich zu, sprintete an den Dreien vorbei und folgte den Schritten. Er sah nur noch wie die letzten Haarsträhnen von Gin hinter einer Mauer verschwanden.

Akai war sich fest entschlossen ihn nicht entwischen zu lassen. Er war sowieso schneller als der geschrumpfte Gin.

Jedoch als er um die Mauer bog, erblickte er etwas, womit er nicht gerechnet hatte:

Gin war doch tatsächlich mit einen Fahrradfahrer zusammengestoßen und lag nun verletzt auf dem Bürgersteig.

"Du kleine Kröte, kannst du nicht aufpassen?!", kam es wütend vom Greiz, der das Fahrrad gefahren hatte.

"Entschuldigen Sie, ich hatte den Kleinen nur kurz aus den Augen verloren.", mischte Subaru sich sein und nahm Gin auf seinem Arm. Der Fahrradfahrer wollte noch etwas hinzufügen, verkniff sich auf Subarus bösen Blick hin aber jeden weiteren Kommentar und fuhr mit einem herablassenden "Hmpf." weiter.

"Das ist also der berüchtigte Kleine, den alle unbedingt kennenlernen wollen und dem es gelungen ist sich dir zu nähern.", erklang plötzlich Ai‘s Stimme hinter Subaru. Er drehte sich überrascht und schockiert zu Ai, diese bekam plötzlich schreckliche Angst.

"D-diese Aura! D-das kann nicht sein.", ging es ihr durch den Kopf.

"Geht es ihm gut?" , fragte Genta der mit den anderen Beiden soeben angerannt kam.

"Natürlich nicht! Er wurde soeben von einem Fahrrad angefahren!", beantwortete Mitzuhiko Gentas Frage. Nur Ayumi bemerkte die seltsame Stimmung von Ai. "Ai, was hast du denn?", fragte sie vorsichtig.

Subaru seufzte und drückte Gin's Kopf in die andere Richtung, von der verängstigten Ai weg. Er wusste, dass es gefährlich werden könnte, wenn Gin sie erkennt und damit würde er sein Versprechen an Akemi brechen. "Kinder, ich halte es für besser, wenn ihr geht. Der Kleine sollte sich etwas ausruhen, kommt doch ein anderes Mal wieder." sagte Subaru lächelnd.

Genta, Mitzuhiko und Ayumi waren etwas enttäuscht, entschlossen sich aber wieder zu gehen.

Ai blieb aber stehen und blickte weiterhin geschockt.

Akai sah ihr in die Augen. "Schau nicht so verdrossen. Ich pass schon auf, dass nichts passiert.", meinte er.

"Los komm Ai, lass uns zum Professor gehen!", erklang Ayumi's Stimme. Ai nickte ihr zu und verschwand mit einem letzten verdächtigen Blick zu Subaru.
 

Akai ging mit Gin wieder zurück ins Haus und verschloss die Tür. Auf dem Weg dorthin hatte er kein Wort mit den kleinen Gin geredet, dieser ebenso wenig, aber die Stille zwischen ihnen kam dem Killer gleich verdächtig vor.

Dieser Verdacht bestätigte sich, als Akai ihn direkt im Flur zu Boden fallen ließ.

"Was hast du dir dabei gedacht?!" Gin wurde am Kragen gepackt.

"Du wolltest mir doch die Kinder aufhetzen!", schrie er wütend zurück.

"Red doch keinen Unsinn, warum sollte ich das tun?"

"Weil du Freude daran hast mich zu quälen!", einen kurzen Moment schwiegen sie sich wieder an.

"Mach so etwas nie wieder. Das ist wirklich gefährlich gewesen.", kam es dann trocken von Akai und er griff Gin an seinem Arm und zog ihn mit in die Küche.

"Lass los, was soll das?!", auf die Beschwerden von Gin ging der Mann nicht ein. Etwas sauer war er schon. Das hätte heftig ins Auge gehen können.

"Du hörst in Zukunft auf mich, sonst bin ich nicht mehr so gnädig zu dir.", mit diesen Worten platzierte er Gin auf den Stuhl und begann Essen vorzubereiten, das hatten die Beiden irgendwie total vergessen.

Akai kochte auf die schnelle etwas Reis. Als er damit fertig war gab er Gin einen Teller.

"Iss ruhig, ich hab es schon nicht vergiftet.", meinte er, als er bemerkte wie Gin stutzig auf den Reis starrte, trotzdem fing er vorsichtig an zu essen.

"Meinetwegen kannst du eine Nacht drüber schlafen, aber morgen will ich wissen wie du dich entschieden hast.", schlug Akai vor.

Gin schwieg einfach und akzeptierte den Vorschlag.

Beide aßen etwas, bis Akai seinen Feind grinsend ansah.

"Was gibts da zu lachen?" wollte Gin kalt wissen.

"Mir ist da nur was eingefallen, falls du etwas länger so klein bleiben solltest, musst du auch zur Schule gehen."

Kurz darauf hatte er etwas Reis im Gesicht, den Gin geworfen hatte. "Bist du jetzt vollkommen durchgeknallt?! Ich werde sicher nicht auf eine scheiß Grundschule gehen!", schrie Gin, Akai seufzte daraufhin.

"Den Kindern von vorhin wird es sicher auffallen, dass du nicht zur Schule gehst. Auch glaube ich angesichts deiner Situation wäre es besser, nicht aufzufallen."

"Bist du schwer von Begriff? Ich geh nicht zu den ABS-Scheißern!", schrie Gin. "Was denkst du wer ich bin!"

Akai schmunzelte und sagte: "Deinem Aussehen und deinem Benehmen nach ein Kind. Vielleicht überlege ich mir das mit der Schule und schicke dich doch lieber erst mal in die Kita."

Gin kochte vor Wut, er stand auf und ging zu Akai um ihm gegen das Schienbein zu treten. Für Akai war es mehr als amüsant. "Was war das denn für ein Mückenstich?", sagte er.

Wortlos aber voller Wut ging Gin in den Raum nebenan und kam kurz darauf mit einem Schürhaken, welcher dort am Kamin hing, zurück. Gin wollte Akai gerade damit schlagen, aber dieser hielt die Stange mitten beim Schlag einfach fest.

"Von deiner Stärke her solltest du wohl wirklich lieber in die Kita." Der FBI Agent fing an zu lachen.

"Es geht weniger um Stärke als viel mehr um die Technik.", erwiderte Gin. Mit einer schnellen Drehung befreite er den Eisenstab aus Akai‘s Hand und schon schoss das Ende des Hakens auf Akais Kniekehle zu. Dies tat dem Agenten wirklich weh, er packte Gin sofort am Kragen, er war heute zu dieser Methode schon wirklich oft gezwungen worden.

"Aber zuerst sollte ich dir Manieren beibringen.", sagte Akai und ging mit ihm in ein anderes Zimmer. Eins, wo der Kleine keine Gegenstände, die er gegen ihn benutzen könnte, finden würde.

Ohne große Rücksichtnahme schmiss Akai den kleinen Gin auf das Bett im Schlafzimmer der oberen Etage. Dann sah er sich nochmal prüfend um. Die Schränke und Schubläden waren abgeschlossen, die Bilder hingen zu hoch für den Kleinen und waren aufgrund ihrer Größe und den breiten Holzrahmen auch zu schwer. Anderweitig stand nichts im Zimmer herum. Blieb nur noch die Fenster zu überprüfen. Diese waren fest verschlossen und das sollte auch erst mal so bleiben. Das Einzige, was Akai noch aus dem Zimmer nehmen wollte, war seine Jacke, die an der Tür hing.

Als er sie nahm fühlte er etwas in der Jackentasche, was er anscheinend vergessen hatte dort herauszunehmen. Der Agent stellte fest, dass es sich bei dem Gegenstand um Handschellen handelte. Er hielt diese in der Hand und sah dann zu Gin, welcher diesen verwirrt anschaute, woraufhin Akai ihn angrinste, denn er hatte soeben eine Idee. Er packte nach Gin's Hand und versuchte ihn an das Bett zu ketten.

"Was zur Hölle soll das?!" Der Junge wollte sich noch wehren, aber es war zwecklos, ehe er was unternehmen konnte war es schon geschehen und er hing am Bett fest.

"Nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ich habe dich gewarnt.", meinte Akai gelassen.



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