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Gin - Kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes

von

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Subaru Okiya

Als Gin die Augen öffnete, befand er sich nicht mehr auf der Straße. Langsam setzte er sich auf und sah sich etwas um.

„Wo bin ich?“

Er lag auf einer Couch und trug weder Mantel, Hose noch Schuhe. Er hatte nur noch einen viel zu großen Pullover an.

Er stand auf, fiel aber sofort wieder auf die Knie, offensichtlich war er noch ziemlich wackelig auf den Beinen.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und der Kerl, der ihm auf der Straße begegnet war, kam herein.

Die Beiden sahen sich an.

Es war wie eine fremde Verbindung, die ihnen doch irgendwie mehr als bekannt war. Subaru ging auf das Kind zu und half ihm wieder auf.

"Wo bin ich.. und wer sind Sie?!" Gin schlug die Hände des Kerls wieder weg. Er war zwar verärgert, aber mit dieser kindlichen Stimme klang es überhaupt nicht so. Das regte ihn nur noch mehr auf. Den scheinbar Fremden schien das jedoch eher zu amüsieren.

"Mein Name ist Subaru Okiya. Du hast ziemlich fertig ausgesehen, weshalb ich mal so frei war und dich mit zu mir genommen habe. Möchtest du einen Tee?" Der Mann sprach freundlich, zu freundlich in Gin's Augen. Sein Gesicht war ihm fremd, doch er wurde das Gefühl nicht los ihn zu kennen.

Vor lauter Nachdenken, was es mit diesen Typen auf sich haben könnte, vergaß er ganz dessen Frage zu beantworten. Gin sah ihn fragend an und realisierte erst einen Moment später, dass er noch nicht geantwortet hatte. "Ehm, ja.. meinetwegen.", dass er heiser klang merkte er nicht mal selbst. Subaru legte ihn noch eine Decke um, als er dann in die Küche verschwand um einen Tee zuzubereiten.

Gin sah sich währenddessen etwas um. „Warum kommt mir der Kerl so bekannt vor?“

Dieses Gefühl der Verbundenheit wollte von Beiden nicht verschwinden.

Nach ein paar Minuten kam Subaru wieder, er gab ihm den Tee und setzte sich zu Gin auf die Couch. "Willst du mir vielleicht erzählen, was passiert ist, Kleiner? Warum warst du ganz alleine draußen?"

Gin schüttelte mit dem Kopf und starrte auf den Tee vor sich. Egal was er sagen würde, der Kerl würde ihm doch eh kein Wort glauben. "Ich wurde bewusstlos geschlagen und anscheinend wegen diesem Gift nun zu einen Kind. Als ob ich das so sagen könnte!" Gin musste sich eingestehen, dass er die Story ebenso wenig von jemand anderem glauben würde. Aber er hatte ja keine Ahnung…
 

Keine Ahnung, dass Subaru es wusste. Dieser würde Gin's Gesicht unter Tausenden, nein Millionen, wiedererkennen. Er dachte an diesen Shinichi Kudo, welcher sich zurzeit ebenso im Körper eines Kindes befand.

„Hat man Gin das gleiche Gift gegeben? Wenn ja, warum? Und was soll ich jetzt mit ihm machen?“ Subaru dachte weiter nach. „Die logischste Entscheidung wäre, dass ich dem FBI Bescheid gebe...“

Doch irgendetwas hielt ihn davon ab, diesen Gedanken durchzuführen - er wusste nicht, was genau es war. Innerlich seufzte Akai.

"Du musst es mir noch nicht verraten, am Besten du bleibst heute hier. Du scheinst ziemlich erschöpft zu sein."

"Nein, ich muss..." Gin setzte seinen Satz nicht fort.

Ja, was müsste er jetzt tun?

Es wäre erst einmal wichtig, wieder seinen alten Körper wieder zurückzubekommen, doch wie sollte das möglich sein?

Von einem Gegengift wusste er nichts.

Könnte er überhaupt zurück zur Organisation?

Was hatte Wodka dazu bewegt, es soweit zu bringen?

Von allein hätte er sowas bestimmt nicht getan, da hatte jemand im Hintergrund die Fäden gezogen. Womöglich die Person, die ihn niedergeschlagen hatte.

"Du musst was?", hakte Subaru nach, Gin war längst wieder in Gedanken versunken gewesen, er schien ihn nicht mal zu hören. Um Gin's Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, drehte er dessen Kopf wieder in seine Richtung.

Beide sahen sich in die Augen, während Subaru über die Narbe an Gin's Wange strich. "Du bleibst heute hier. Keine Widerrede.", kam es ernst von ihm.

Plötzlich klingelte es an der Tür, Subaru stand auf. "Ich geh mal nachsehen, wer das ist. Du bleibst am Besten hier." Mit diesen Worten ging der verkleidete Akai.

Als er die Tür öffnete, stand Professor Agasa von nebenan vor ihm, er hielt einen Kochtopf in den Händen. "Den wollte ich Ihnen nur zurückgeben.", kam es freundlich, worauf Subaru sich bedankte. Da dachte er, dass damit die Sache auch erledigt sei, aber es hätte ja zu einfach sein können.

"Wer ist denn das Kind dort?", fragte der alte Mann plötzlich verwundert. Als Subaru sich umsah stand dort Gin, neugierig um wen es sich beim Besuch gehandelt hatte. Natürlich würde er nicht auf die Worte von Subaru zuvor hören, warum sollte er auch. "Nur der Enkel eines Freundes von mir, ihm ist etwas dazwischen gekommen und er konnte deshalb nicht auf ihn aufpassen.. Also bin ich netterweise eingesprungen.", log Subaru daraufhin. "Also dann, ich hab noch etwas zu erledigen.", fügte er hinzu.

Der Professor sah ihn noch etwas nachdenklich an, verabschiedete sich aber dann.

Subaru schloss die Tür und ging rüber zu Klein-Gin. Er packte diesen am Kragen, der Silberhaarige zappelte etwas und sah ihn mit einem Killer Blick an.

"Ich hab doch gesagt du sollst oben bleiben!", gab Subaru dem jungen Mörder eine Standpauke.

"Lass mich gefälligst los!" Gin ließ sich so etwas respektloses ihm gegenüber nicht gefallen, aber gerade als er zuschlagen wollte, packte der Kerl fest nach seinem Handgelenk. Er war jetzt ein Kind und Erwachsene haben selten Respekt vor Kindern, wurde Gin erst in diesem Moment wieder bewusst.

"Hat man dir nicht beigebracht sich ordentlich zu benehmen und darauf zu hören, wenn man dir was sagt?", scheinbar war Subaru mit seiner Standpauke noch nicht fertig.

"Warum sollte ich auf einen Fremden hören?"

"Warum kannst du keinen gut gemeinten Ratschlag befolgen?"

Die Beiden sahen sich an, bis der Junge ihn nicht mehr anschauen wollte und sein Gesicht von ihm abwandte.

"Ich hab nichts Schweres von dir verlangt. Ich möchte nur, dass du dich ausruhst damit du dich erholst und keine Erkältung bekommst.", setzte Subaru einfach fort und trug Gin wieder zurück zur Couch. Seine Worte klangen auf einmal wieder ruhig und freundlich, wie ausgewechselt.

Gin sah ihn an, mit einem Gesichtsausdruck den man nicht deuten konnte. "Warum tun Sie das?" , fragte er kalt.

"Weil ich so bin, ganz einfach."

Gin‘s Gesichtsausdruck schien nun verwirrt. "Kann es sein, dass wir uns kennen?", wollte der junge Mörder wissen, wobei es weniger nach einer Frage klang.

"Du kennst mich, Aniki.", antwortete Subaru schlicht.

Gin war noch verwirrter, sonst nannte nur Wodka ihn 'Aniki' aber er war sich natürlich zu 100% sicher, dass dieser Mann nicht Wodka war. Trotzdem wusste er, dass er dem Kerl schon mal begegnet war.
 

Jetzt wurde Akai bewusst, was er gerade gesagt hatte. Er durfte sich auf gar keinen Fall verraten, stellte er fest.

"Vergiss einfach was ich gesagt habe, Kleiner. Apropo, wie heißt du eigentlich?", versuchte er abzulenken.
 

"Ich heiße... Akira.", nach kurzer Überlegung fiel Gin doch noch ein Name ein.

"Alles klar Akira, ich erwarte gleich Besuch, deshalb erwarte ich von dir, dass du wirklich hier oben bleibst.", stellte Subaru klar. Ihm fiel nämlich ein, dass Camel und Jodie ihn später besuchen wollten.

"Und was ist, wenn ich es nicht tu?", wollte Gin ihn leicht provozieren.

"Sei ein braver kleiner Junge und hör auf mich. Du bist bei mir zu Gast und hast auf mich zu hören."

Gin grummelte, er hatte echt keine Lust auf ihn zu hören. "Na und, niemand hat dich gebeten mich als Gast aufzunehmen."

Subaru seufzte.

"Okay, wie wäre es damit: Wenn du nicht auf mich hörst können wir einen schönen Besuch auf der Polizei Wache machen!"

"Alles bloß das nicht..“, dachte Gin und schüttelte hastig den Kopf.

"Na dann sind wir uns ja einig.", meinte Subaru daraufhin und lächelte. Er tätschelte seinen Kopf, woraufhin Gin wieder grummeln musste. "Ich geh mal alles für meinen Besuch vorbereiten.", sagte Subaru und ging herunter.

In der Küche bereitete er einen Tee für alle zu. Während das Wasser kochte nahm er Gin's Klamotten von der Couch und legte sie in einen Schrank, sicher war sicher.

Weiter aufräumen oder anderes erledigen musste er nicht mehr, da er allgemein auch ein sehr ordentlicher Mensch war.
 

20 Minuten später war der erwartete Besuch auch längst eingetroffen und die Drei setzten sich an den Küchentisch. Akai hoffte, dass Gin dort bleiben würde wo er war. Dieser und die beiden Agenten sollten nichts voneinander mitbekommen.

"Also, was ist der Anlass für dieses plötzliche Treffen?", begann Akai und verteilte gleichgerecht an alle den Tee.

"Wir haben eine Nachricht von Mizunashi Rena erhalten, Gin sei wohl urplötzlich verschwunden. Gerüchten zufolge soll man versucht haben ihn zu töten...Mit einer neuen Droge." beantwortete Jodie die Frage.

Akai traf es wie ein Blitz. „Deshalb ist er wohl geschrumpft… Aber die Frage wäre wohl eher, warum? Weshalb sollte man so ein hohes Mitglied wie ihn umbringen?“

"Alles ok, Akai? Sie wirken so abwesend.“, fragte Camel plötzlich und holte Akai aus seinen Gedanken.

"Ich habe mich nur gefragt, warum man so ein hochrangiges Mitglied einfach so aus dem Weg räumen will...", meinte er dann. Gin war doch, soweit der Agent es wusste, immer loyal zur Organisation.

Das was er für sie tut, seine Fähigkeiten... War er denn nicht unersetzlich?

"Das versuchen wir ja herauszufinden, und vor allem seinen jetzigen Aufenthaltsort. Sein Tod wurde immerhin nicht bestätigt." Akai verstand schon, was Jodie meinte. Wenn es stimmte, was Rena gesagt hatte, wäre Gin nicht länger an die Organisation gebunden und keine Gefahr mehr. Vielleicht würde er mit sich reden lassen wenn man ihm Hilfe anbietet.

„Obwohl... In seinem jetzigen Zustand wäre der kaltblütige Killer sowieso keine Gefahr.“ Akai verkniff sich sein Grinsen.

Erstaunt sahen sich Jodie und Camel an.

"Du bist heute echt anders. Ist irgendwas passiert Shu?", fragte Jodie ihn.

"Es ist nichts, ich muss aber mal kurz nach oben.", log Akai etwas, er machte sich Sorgen, dass Gin irgendetwas anstellen würde. Vorsicht sei besser als Nachsicht.
 

Oben angekommen sah er den kleinen Gin, wie er auf der Couch eingeschlafen war.

"Wer ist der Kleine?", erklang eine Stimme hinter Akai. Es war Jodie, sie war ihm gefolgt.

"Nur das Kind eines Freundes auf das ich heute aufpasse.", sagte Akai ruhig. Er versuchte zu verbergen, dass er sich total erschrocken hatte und schloss die Tür einfach wieder. "Bitte sei leiser und nimm etwas Rücksicht. Ich möchte nicht, dass er aufwacht.", fuhr er noch fort und wies die Frau wieder hinunter zur Treppe.

Unten angekommen, verschränkte Jodie ihre Arme vor der Brust und sah ihn skeptisch an. Camel, der nicht das Geringste mitbekommen hatte, war ziemlich verwirrt.

"Wie heißt denn dieser Freund, Shu ?"

"Ihr kennt ihn nicht. Er wohnt in der Gegend." Akai hatte nicht wirklich Lust sich jetzt noch einen Namen für einen imaginären Freund auszudenken, er versuchte vom Thema abzulenken:

"Und wie geht es nun weiter ? Wollt ihr Gin jetzt etwa suchen ?"

"Wir werden ihn suchen, ein Versuch ist es wert.", verbesserte Jodie ihn.

"Und was dann? Ich kenne Gin gut genug um zu wissen, dass er uns jedenfalls nichts über der Organisation erzählen wird."

"Warum lehnst du das Ganze gleich sofort ab? Kannst du das unter den Umständen in welchen sich Gin möglicherweise befindet denn einschätzen?" Jodie ließ nicht locker.

Akai hingegen ist das Interesse an diesen Gespräch bereits vergangen. Er war der Einzige der wusste, dass es sowieso nicht nötig sei Gin zu suchen, also müsste er nur einen auf ahnungslos spielen, wofür er aber zu müde war. "Wie wäre es, wenn wir Das hier verschieben... und uns nächstes Mal mit James darüber intensiver unterhalten. Ich bin wirklich müde.", meinte der Agent dann, woraufhin seine Kollegen überrascht waren. Immerhin war es früh am Morgen.

Aber wie hätte Akai auch ein Auge zu machen können, wenn Gin anwesend war.

"Wenn es dir nichts ausmacht, würden wir gerne heute hier bleiben.", sagte Jodie daraufhin. Camel und Subaru wollten Beide was dazu sagen aber es war zu spät.

"Ich hab mich schon mit Cool Kid unterhalten. Er sagte, Shinichi Kudo, der Bewohner dieses Hauses, hätte nichts dagegen."

Innerlich seufzte Akai. „Also wirklich, diese Frau.“

"Wie stellst du dir das denn vor ? Und warum, wenn ich fragen darf ? Ehrlich gesagt im Moment ist das etwas schlecht...", versuchte er so freundlich wie möglich zu formulieren.

"James Black sagte, dieser Fall sei wirklich wichtig, auch Cool KID hat nichts dagegen. Warum also ausgerechnet du? Ich hätte von dir am Meisten erwartet, dass es dich interessiert.", sagte Jodie in einem ziemlich wütenden Tonfall.

"Wie gesagt, ich muss momentan auf den Kleinen aufpassen, bin deshalb etwas erschöpft und möchte erst mal niemanden weiter hier um mich haben. Um ehrlich zu sein, für mich ist an dem Fall sowieso etwas faul. Und wenn dann wissen wir nicht mal ob Gin überhaupt noch lebt. Falls man ihn findet, und er nicht einmal reden wird, was erwartet ihr dann? Wie es scheint will die Organisation ihn nicht mehr und würde womöglich eh nur versuchen ihn zum Schweigen zu bringen." Zum ersten Mal seit Langem wünschte sich Akai, wieder in einer eigenen Wohnung zu wohnen.

"Hmmm.... Dann sollten Sie vielleicht doch besser getrennt voneinander nach Gin suchen. Subaru Okiya hat durch seine gelegentliche Hilfe bei verschiedenen Fällen immerhin andere Kontakte als das FBI und es wäre auffällig, wenn der Einzelgänger plötzlich mit einer Frau und einem anderen Typen durch die Gegend zieht. Zudem ist es wirklich anstrengend auf Kinder aufzupassen... Behauptet zumindest der Professor. Deswegen wohne ich ja bei Onkel Kogoro.", erklang plötzlich Conan‘s Stimme.

"Ihr Beide verschweigt mir doch was, aber egal. Camel, komm mit, wir haben eine Nachricht von James Black bekommen. Er will uns noch etwas Wichtiges mitteilen.", mit diesen Worten, gingen Jodie und Camel wieder.

Akai war froh, das sie endlich weg waren. "Puh."
 

"Also dann, warum wollten Sie so dringend, dass sie gehen?!", fragte nun Conan in einem ernsten Ton. "Das ist eine wichtige Angelegenheit."

Akai betrachtete Conan eindringlich.

Sollte er es ihm erzählen?

Allein die Tatsache, dass Akai ein Kind bei sich aufnahm was zufällig mit der Nachricht auftauchte, dass die schwarze Organisation Gin beseitigen will, gab Conan genug Hinweise. Sicher sein konnte er sich jedoch ohne klare Ansage von Akai oder dem "Kind" nicht. Also versuchte Conan es auf anderem Weg:

"Kannst du mir eine Blutprobe von dir und deinem neuen Schützling besorgen? Der Professor hat ein Gerät entwickelt um Blut zu untersuchen. Jetzt testet er es mit den Blutproben ihm bekannter Personen. Er wollte dich zwar selbst fragen, hat sich aber doch nicht getraut und mich geschickt."

"Wofür brauchst du denn die Blutproben?" Subaru blickte ihn scharf an.

Conan zuckte mit den Schultern. "Wie gesagt, der Professor will sein Gerät testen."

"Da wir uns ja gut verstehen, stell ich ihm mein Blut zur Verfügung. Jedoch dem Kleinen gegenüber wäre das sehr unverantwortlich und das habe ich auch nicht zu entscheiden. Außerdem kennt der Professor den Jungen nicht und dieser ihn auch nicht.", erklärte Akai.

"Ich vermute ja eh, dass es bald wieder explodiert. Die Erfindungen des Professors halten selten lange und er hat es schon an seinem Blut ausprobiert…"

Conan seufzte. "Ich geh wieder rüber. Schau einfach irgendwann wenn es dir passt beim Professor vorbei."

"Alles klar.", nachdem Akai dies sagte, ging der kleine Meisterdetektiv auch wieder, allerdings sah er noch einmal verdächtig zu Akai.

„Endlich..“, dachte sich dieser erleichtert als Conan endlich weg war. „Mehr Stress kann ich heute nicht gebrauchen.“

Da erklang ein Poltern in der oberen Etage.

"Was treibt der Kerl jetzt schon wieder, kann er nicht einfach wie ein normaler Mensch schlafen?!", mit diesem Gedanken hastete der Agent die Treppe hoch, er ahnte Schlimmes.

Gin war aber nicht im Zimmer, in dem er sein sollte. Akai sah sich etwas um bis er ihn in der Bibliothek fand.

Der kleine Gin lag auf dem Boden mit einigen Büchern, die auf ihm gefallen waren. Der FBI Agent musste schmunzeln, wahrscheinlich wollte Gin sich ein Buch holen, aber wegen seiner Größe kam er nicht ran und jetzt lagen einige davon auf ihm.

Subaru ging auf Gin zu um ihn zu helfen.

"Was willst du?", kam es von dem Jungen als er Subaru bemerkte.

"Das könnte ich dich ebenso fragen.", entgegnete dieser und wollte Gin aufhelfen, was ihm aber nicht erlaubt wurde.

"Lass das, ich brauch keine Hilfe."

Subaru hielt sich zurück darauf zu antworten, konnte ein kleines belustigtes Grinsen aber nicht verhindern, während er anfing die Bücher aufzusammeln, die rund um den kleinen Gin verteilt lagen. "Das nächste Mal kannst du auch ruhig fragen, wenn du was lesen willst.", sagte Subaru etwas schmunzelnd.

"Nun, darf ich denn auch fragen um wen es sich bei deinen Besuch gehandelt hat?", fragte Gin daraufhin neugierig und putzte sich etwas Staub von seinen Pullover ab.

"Ein paar Bekannte, mehr musst du auch nicht wissen."

Gin war mit dieser Antwort allerdings nicht zufrieden und wollte noch was sagen. Plötzlich aber, wurde er wieder von Subaru hochgehoben. „Du bist echt schwierig, weißt du das Kleiner? Ich frage mich, was deine Eltern dir beigebracht haben."

"Lass mich sofort runter!", befahl Gin und setzte einen Todesblick auf.

"Versuchst du mich gerade etwa einzuschüchtern, wie süß.", lachte der Mann aber nur, danach musterte er Gin's übergroßen Pullover. "Wie wär's, wenn wir dir erst mal ein paar neue Klamotten kaufen?" Gin achtete nicht darauf was er sagte und beschwerte sich:

"Wie können sie es wagen mich als 'süß' zu betiteln!" Er zappelte weiter in Subaru‘s Armen rum, konnte sich aber nicht befreien.

"Das bist du aber Akira. Gerade in den zu großen Sachen bist du so richtig niedlich.", meinte Subaru. "Ich dachte nur, dass du damit schlecht laufen kannst, habe aber auch kein Problem damit dich weiterhin zu tragen."

Er grinste Gin an.

„Was für ein Trottel.“ , dachte dieser genervt und zappelte weiter wie ein kleines Kind.

Subaru fing an zu lachen, weil er das einfach nur komisch fand. Am Liebsten hätte Gin diesen Kerl die Fresse poliert.

„Wenn er wüsste wen er gerade vor sich hat...“ dachte Gin.

"Und möchtest du nun neue Klamotten haben?", wiederholte Subaru seine Frage als er aufgehört hatte zu lachen.

Gin seufzte "Ja.", nuschelte er kaum hörbar.

"Wie war das Akira? Ich habe dich nicht verstanden.", sagte Subaru und versuchte nicht erneut zu lachen.

"Ja-ha!", sagte er lauter, aber für Akai war es nicht genug.

"Wie lautet das Zauberwort?" Gin kochte vor Wut. Er musste es nicht nur erdulden von diesem hochnäsigen, besserwisserischen Fremden herumgetragen zu werden, nun sollte er ihn auch noch um Klamotten anbetteln, die ihm zuvor angeboten worden waren. "Lass den Scheiß und gib mir schon die Klamotten!"

Als würde Gin irgendjemanden auf dieser Welt um etwas bitten, besonders nicht wegen solcher Kleinigkeiten und schon gar nicht so einen arroganten Typen.

Für wen hielt dieser ihn bitte?

"Man sollte dir wirklich mal Benehmen beibringen, da haben deine Eltern ja ganz schön was verbockt..", murmelte Subaru. Gin konnte es gerade so verstehen. So langsam wurde fast seine Geduldsgrenze überschritten, doch bei dem Kerl vor ihm war es auch nicht anders.

"Wer um alles in der Welt hat dich gebeten mich rumzukommandieren! Lass mich einfach gehen!", schrie Gin.

"Du weißt was mit den Verrätern passiert Gin, schließlich hast du sie ja selber bestraft, nicht wahr?" sagte der Unbekannte mit einer dunklen Stimme.



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