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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter >.<
nur noch wenige Kapitel trennen uns vom Ende!!!
Die letzten Vorkehrungen werden getroffen, doch was ist das am Firmament? :O
lest selbst! Komplett anzeigen

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Dunkles Omen

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren Sesshomaru und Sayo endlich am Schloss angekommen und machten sich auf den Weg zu Hachidori und Phenea, die ein angespanntes Gespräch in ihren Gemächern hielten. Sie berieten sich über die Vorgehensweise, wenn Probleme eintreten würden.

Sayo betrat mit Sesshomaru den Raum und sah sie überrascht an. Sie wusste ja, dass sie sich näher gekommen waren, aber Phenea saß in Hachidoris Schneidersitz und sie hatten sich aneinander geschmiegt, was für Sayo etwas sehr unangenehmes hatte. Seine Arme hatte er um sie gelegt und sein Gesicht an ihren Hals gebettet, als würde er am liebsten ein Stück aus ihr raus beißen.

„Stören wir?“

„Nein, wir haben gerade besprochen, wie wir vorgehen, wenn es für dich zu gefährlich wird.“, meinte Phenea ernst und sah besorgt zu Sayo hoch. In der Zukunft musste sie dringend Vorkehrungen treffen, falls Sayo doch verletzt wurde und in der Zukunft medizinische Versorgung bräuchte. Es durfte Sayo auf keinen Fall irgendwas passieren, denn sie war noch von Nöten in ihrer Zeit und würde entscheiden, ob es mit der Welt endlich wieder bergauf ginge.

„Meint ihr nicht, dass es gut wäre, wenn ich von den Vorkehrungen wüsste?“

„Schon, aber ihr habt einfach zu lange gebraucht um hier anzukommen und man konnte schon einmal vorplanen.“, hauchte Hachidori und winkte sie zu sich, während er mit der Hand über Pheneas Bauch streichelte.

Sayo seufzte und ließ sich zusammen mit Sesshomaru bei ihnen herab auf die weichen Kissen.

„Also, ich habe mir überlegt, ich werde meinen Rucksack mitnehmen. Kuro sucht gerade alles zusammen und verstaut es. Somit kann ich in meiner Zeit die Kleidung wechseln, damit es nicht so schnell auffällt. Sonst halten sie mich wohl für einen verrückten Cosplayer und meine Eltern rasten aus, da ich mit ganz anderer Kleidung losgezogen bin.

Zumindest ist mein Plan so, dass ich versuchen werde, Kuro mit mir zunehmen. Er wird während des Kampfes meinen Rucksack tragen und auf den Moment warten, wenn ich zurückgeschickt werden muss. Falls überhaupt. Möglicher Weise funktioniert es auch so und wir können danach uns locker voneinander verabschieden und unseren Sieg feiern. So schwer wird es schon nicht werden, es ist ja nur eine Frau.“, meinte Sayo leicht aufmunternd und sah reih um, erhaschte jedoch nur dunkle Gesichter. Was war denn los? Sie sollten nicht so negativ an die Sache herangehen.

Sie zuckte zusammen, als sie Sesshomarus leicht kühle Hand auf ihrer Schulter spürte und drehte sich zu ihm um. Seine Miene war regelrecht versteinert und seine Lippen bildeten eine schmale Linie, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Was war mit ihm und warum sah er so bedrückt aus?

„Sayo. Du verstehst den Ernst der Lage nicht…“, meinte er kalt und drückte ihre Schulter etwas fester. „Du vergisst, dass sie die Herrscherin des Landes ist, in das sie uns zum Kampf einlädt. Denkst du wirklich, sie macht es nur aus Bequemlichkeit? Nein. Wenn ich mitkomme, kann ein Krieg ausbrechen.“

„Also kommst du nicht mit?“, fragte sie verwirrt und sah zu den anderen ängstlich.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Ich werde mitkommen, jedoch hat sie bestimmt ein Plan in der Hinterhand, denn sonst hätte sie einen Kampf auf neutralen Boden verlangt. Es könnte sein, dass ihr Heer uns erwartet.“, flüsterte er. Seine Stimme war schneidend und sie konnte regelrecht spüren, wie seine Wörter die Luft zerschnitten und eine Katastrophe andeuteten.

„Sesshomaru hat Recht, Sayo. Es wäre wirklich möglich, dass nicht nur sie unser Gegner ist. Sesshomaru, wir zwingen dich nicht, dass du uns hilfst. Du kannst dich auch dagegen entscheiden.“, brummte Hachidori angespannt und spielte nachdenklich mit einer von Pheneas Strähnen.

„Red keinen Unsinn. Für mich steht auch einiges auf dem Spiel. Des Weiteren hatte ich schon lange keine richtigen Gegner mehr und könnte etwas Abwechslung gebrauchen. Jedoch werde ich mit meinen Beratern die Situation noch einmal besprechen. Es wäre klug auch noch eine Armee in der Hinterhand zu haben, falls es ausartet und sie den Angriff auf mein Land ausweiten wollen. Zumindest kann ich dieser Valkyria viel zutrauen, wenn ich bedenke, wie sie sich damals bei den großen Treffen der Lords benommen hat. Sie war schon oft leicht habgierig und könnte die Situation ausnutzen.“

Sayo seufzte angewidert und zupfte an Sesshomarus Hose, während dieser sie neugierig betrachtete.

„Es geht mir wirklich gegen den Strich, wie hier alles läuft. Nur wegen einem Streit, bei dem es um eine unerwiderte Liebe geht, muss gleich jeder in einen Krieg gezogen werden. Erinnert mich an diese tragischen Geschichten, wie Romeo und Julia. Ich bin wirklich froh, wenn wir in meiner Zeit sind. Dort läuft es eigentlich nicht mehr so extrem…“, hauchte sie und krallte sich leicht Trübsal blasend in seine Hose. Vorsichtig legte er einen Arm um ihre Schultern und zog sie an seine Brust, während seine Finger durch ihr Haar fuhren.

„Sayo-chan. Diese Welt ist einfach anders und wir Dämonen sind sowieso auf Ärger aus. Es gibt auch Dämonen, die aus der Verzweiflung der Menschen geboren worden sind. Wir sind sozusagen die Ausgeburt ihrer Albträume.“, murmelte Sesshomaru beinahe beiläufig.

Sie vergaß es wirklich immer wieder. Dämonen waren keine guten Wesen in dem Sinne, auch wenn sie teilweise einer anderen Meinung war. Aber sie verstand es auch noch nicht genau. Bis vor kurzem hatten Dämonen keine Bedeutungen für sie gehabt, denn sie hatte nie einen gesehen, doch viele hatten Angst vor ihnen. Sesshomaru… Grausamkeit. Ja, er hatte ihr gesagt, dass er schon genug Menschen getötet hatte, weil sie ihm im Weg gestanden hatten, aber sie fühlte sich trotzdem im falschen Film. Es war eine Sache für sie, wenn Betroffene hereingezogen wurden, aber wenn auch noch Zivilisten darunter leiden sollten, wurde es ihr zu viel.

Aber über was beschwerte sie sich eigentlich? Krieg gab es auch in ihrer Zeit, wie auch Kämpfe, bei denen Zivilisten starben oder schwer verletzt worden, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren.

Langsam blickte sie in Sesshomarus Gesicht und fragte heiser: „Pass aber bitte auf dich auf. Ich warte auf dich, vergiss das nie, egal was du tun wirst.“

„Nein, ich werde dich nicht vergessen. Dein Vertrauen in mich enttäuscht mich jedoch. Du solltest wissen, dass ich kein einfacher Gegner bin. Wobei ich schon sagen muss, dass wir eher seltener zu großen Kämpfen kamen. Abwechslung könnte mir gefallen.“

Seine Stimme schien leicht vergnügt, was Sayo Angst einjagte. Das konnte doch nicht wahr sein, dass Sesshomaru Freude an so etwas empfand… Oder doch? Es ging um so viel mehr und er machte Witze darüber, dass er endlich mal einen richtigen Gegner wieder gebrauchte. In der Zukunft würde er hoffentlich nicht solche Witze reißen und sich immer auf den nächsten miesen Kerl stürzen, weil er Langeweile bekam. Sie seufzte und betrachtete Hachidori und Phenea.

„Also steht wohl fest, dass ich mitkämpfen werde. Ich gebe mir Mühe. Sesshomaru hat mir den Umgang mit dem Speer zumindest in den Grundzügen beigebracht und mein Feuer kann ich auch schon immer besser verwenden. Wenn es zu schlimm wird, kann mich Phenea in meine Zeit bringen, oder ich werde den Rückzug antreten. Ich werde zumindest nicht das Leben unserer Kinder aufs Spiel setzen.“

Sesshomaru nickte und betrachtete sie eingehend, während die anderen auch stillschweigend nickten. Jeder konnte sich denken, dass dieser Kampf für alle Konsequenzen haben würde, aber sie mussten endlich es hinter sich bringen, sonst würde Valkyria noch mehr miese Tricks anwenden. Wir spielten dieser Frau in die Hände, aber es musste endlich Schluss mit diesen Aktionen sein. Sayo wünschte sich wirklich ihre friedliche Welt.

„Dann haben wir das wohl geklärt. Es ist wichtig, dass keiner blind losstürmt. Sie weiß um unsere Mächte und sie weiß, wie sie dagegen ankommen kann. Ihre Macht ist auch das Feuer, also ist Vorsicht geraten. Mit alten Drachen war noch nie zu spaßen und dieser ist so alt, wie Drago gewesen, was heißt, dass wir ein großes Problem haben.“, meinte Phenea besorgt und sah alle an. „Ihr müsst aber auch nicht mit mir kommen, wenn ihr gar nicht wollte. Es ist meine Sache.“

„Es geht uns alle an. Phenea. Bedenke, ich bin deine zukünftige Tochter. Hachidori ist mein Vater. Wenn du jetzt stirbst, wird es dazu nicht mehr kommen und ich verschwinden. Auch liebt dich Hachidori und Sesshomaru liebt mich und möchte ja nicht, dass seine erste und hoffentlich letzte Frau einfach verschwindet.“

„Du hast Recht…“, flüsterte sie und zog bedürftig die Luft ein. „Es verwirrt mich nur etwas, wie du dann existieren kannst.“

„Es kann sein, dass etwas größeres dahintersteckt. Wer weiß? Ich bin auch etwas verwirrt, denn wenn du normal sterben würdest, würde ich gar nicht existieren. Darum hatte ich schon die Vermutung, dass jemand da zwischen funkt und vielleicht durch die Zeit reisen kann…“

„Naraku wäre wohl der perfekte Kandidat gewesen, jedoch nicht was das Zeitreisen betrifft. Jedoch haben wir ihn vor einigen Jahren vernichtet. Auch kann ich keine wirklich böse Aura wahrnehmen. Hachidori war es mit den Untoten und diese verschwanden jetzt auch alle.“

„Verstehe. Hoffentlich wird alles gut…“, murmelte Sayo und schmiegte sich eng an Sesshomaru. Vielleicht konnte sie in ihrer Zeit einen Anhaltspunkt bekommen, was hier los war. Was passierte, wenn man die Zeit veränderte? Wenn sie zurückkäme, wäre ihre Welt also gleich?

Nach einiger Zeit lösten sich alle voneinander und Sesshomaru stand auf. Sayo blickte auf und sah ihn fragend an: „Wo willst du hin?“

„Ich muss noch alles besprechen. Erledige, was du noch erledigen willst und ich werde alles Weitere planen.“

„Kann ich nicht mitkommen?“

„NEIN.“, knurrte er laut und sah sie dann entschuldigend an, „Es geht nicht. Das fällt in meine Regelung und ist privat. Du gehörst nicht zum Rat und bist nicht offiziell meine Frau.“

„Hm. Na gut, aber beeil dich bitte. Wir sollten es nicht darauf anlegen, dass Valkyria den ersten Schritt macht.“, hauchte Sayo und küsste ihn kurz auf die Wange. Er nickte leicht und begab sich schnellen Schrittes aus dem Raum. Es tat ihr weh, ihn immer wieder von hinten zu sehen. War das ihre Schwangerschaft, oder die Tatsache, dass sie ihn nicht mehr lange sehen konnte. Er würde kommen. Er würde… Er musste. Unbedingt. Wenn nicht, fände sie einen Weg zurück und würde ihn sich schnappen und in ihre Zeit schleppen. Dann würde er sie kennen lernen von ihrer schlechten Seite, die durch ihn immer mehr wuchs und gedieh. Sie seufzte leise und sah zu Phenea und Hachidori: „Ich werde mich kurz nach Kuro erkundigen. Bin gleich zurück!“

Schnell ging sie, bevor die anderen noch etwas sagen konnten und schlich durch die Gänge. Sollte sie wirklich zu Kuro, oder lauschen, was Sesshomaru zu bereden hatte? Wäre es ein Vertrauensbruch? Kurz überlegte sie, in Richtung des Saals zu gehen, aber dann entschied sie sich doch noch um. Sie durfte nicht und er würde es wohl bemerken. Stattdessen ging sie wie vorher angekündigt zu Kuro und warf sich in die Kissen.

Kuro krabbelte neben sie und betrachtete sie eingehend: „Bist du wirklich bereit?“

„Hm. So bereit, wie man sein kann. Ich kann nicht wirklich gut kämpfen, aber ich will ihnen helfen. Doch ich mache mir riesige Sorgen um Sesshomaru. Er hat angedeutet, dass wir einen Krieg entfachen könnten. Wenn das passiert, wird es für ihn gefährlich und wir haben Schuld.“

„Verstehe. Aber vertrau ihm. Sein Vater war schon sehr verantwortungsbewusst und klug. Sesshomaru ist stark und ein mächtiger Mann. Das klappt schon. Glaubst du wirklich, er würde sich so leicht unterbuttern lassen?“

„Nein. Aber er hat einen Dickkopf.“

„Aber er will dich! Das kann er nur in der Zukunft. Ich habe gehört, er soll sehr zielstrebig sein und geht über Leichen für das, was er sich einmal in den Kopf gesetzt hat.“

„Wow… klingt etwas… krank.“

Kuro lachte und sah sie schnurrend an. Sayo fing an seine Ohren zu kraulen. Er streckte sich etwas und schmiegte sich an ihre Hand: „Nun. Er weiß was er will.“

„Du hast Recht, aber es ist manchmal doch leicht beängstigend.“

Sayo sah sich um und streichelte den kleinen Kater noch kurz, bevor sie wieder von den Kissen und auf stand nachdachte. Gab es wirklich keinen Weg, wie sie alles verbessern konnte? Sie trat an die Balkontüren und trat hinaus an die frische Luft. Tief einatmend sah sie auch zum Himmel. Es war bewölkt und schien immer düsterer zu werden. Sie versuchte in die Ferne zu blicken. Komisch. Sie schloss die Augen wieder. Als sie die Lieder aufschlug, waren ihre Pupillen verschwunden und sie erschrak. Rückwärts taumelnd lehnte sie sich an die Tür und sah nach vorne. Jetzt verstand sie, was so komisch an dem Dunkel gewesen war. Es war gar keine Wolke. Was vor ihr den Himmel verdüsterte, war eine sehr dunkle Aura, die nach Verwesung stank und ihr Angst machte.

Würde es so enden? Was erwartete sie dort drüben im Süden? Der Tod? War es überhaupt sicher, dass Phenea jetzt sterben sollte? Sie betrachtete ihre Hand und schloss sie zu einer Faust, bevor sie sie wieder öffnete. Wenn es schief ginge und Phenea jetzt starb, würde auch sie sterben? Normal hatte sie gemerkt, dass die Zukunft düster war und es keine Phenea gab. Aber normal dürfte sie nicht leben, außer sie war die Nachfahrin von Pheneas erstem Sohn. Doch das passte nicht, denn sie hatte auch von Hachidori Eigenschaften erhalten. Also musste sie eine Vorfahrin bekommen oder meinen Vorfahren und dann sterben. Hieße das, dass sie trotzdem alleine sein würde? Oder hatte sie alles verändert?

Wenn jemand dahintersteckte, der die Zeit manipulierte, hieße das, dass jetzt die ganze Linie sich ändern würde? Irgendwie musste sie an den Film Butterfly Effekt denken und schüttelte sich. Normal, meinte Phenea, sie würde es schaffen, aber wenn sie somit früher Kontakt mit ihr hatte, müssten sie die ganzen neuen Erinnerungen einholen. Sie konnte nur hoffen, dass sie in der Zukunft dem ganzen auf die Spur kommen würde. Ein normales Leben führen, könnte problematisch sein, wenn sie nicht wusste, wer hinter dem ganzen steckte. Wichtig wäre nur, dass sie nicht jedem sofort trauen würde.

„Keine Sorge Sesshomaru. Wir schaffen alles.“, flüsterte sie leise vor sich hin und streichelte noch einmal ihren Bauch. Wenigstens quälte sie die Übelkeit nicht mehr. Dank den ganzen Kräutern. 

Sie trat wieder einen Schritt vor und lehnte sich an die Brüstung. Diese Aura war so finster. War es nur Valkyria, oder noch jemand anderes?

Könnt ihr auch diese finstere Aura am Firmament sehen?

Stille kehrte ein und sie lauschte. Dann öffnete sich die Tür unter ihr. Es waren die beiden und sie sahen in den Himmel, bevor sie zu ihr hinauf starrten:

„Wir sehen nichts.“

Sayo sah irritiert nach unten und dann wieder hoch. Es war weg.

„Bis eben war es da, ihr müsst mir glauben…“

„Wir glauben dir, aber es könnte auch etwas anderes gewesen sein.“

„Meint ihr?“

„Ja. Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das und werden mit allem fertig, was man uns bietet. Nicht umsonst sind wir die Stillen Herrschen der Kontinente. Unsere Macht ist größer als du dir vorstellen kannst. Du wirst noch viele Jahrhunderte brauchen, um alles zu meistern. Deine Sicht könnte einfach auch verschleiert gewesen sein. Möglicherweise ein Überbleibsel durch deine Pupille, die du vielleicht nicht komplett aufgelöst hast. Manchmal dauert es, bis man den Übergang richtig beherrscht.“

Sayo nickte nachdenklich und sah noch einmal zum Himmel. Sie sagten sie glaubten ihr, aber sagten auch gleichzeitig, es wäre Eibildung. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie konnte so eine finstere Aura plötzlich verschwinden? Oder hatten sie doch Recht? Wahrscheinlich konnte sie das nur hoffen, denn wenn diese Aura ihr wahrer Gegner war, würden sich nicht so glimpflich davonkommen. Zumindest würde sie diese Wolke und dieses bedrückende Gefühl nicht einfach vergessen und es im Hinterkopf behalten, falls es ihr noch einmal in der Zukunft begegnen sollte.

Kurz darauf hörte sie, wie die Tür wieder geschlossen wurde. Betrübt schloss sie die Augen und eine einzelne Träne rollte über ihre Wange. Sie musste stark sein und durfte den Glauben an sich nicht verlieren, doch ihr wurde immer schwerer ums Herz, je näher sie dem Kampf kamen. Am Ende könnte das Nichts auf sie warten und die ewige Finsternis, dessen Aura ihr Herz jetzt schon fest im Griff hatte.

„Sayo-chan?“, fragte Kuro vorsichtig und schmiegte sich an ihr Bein.

Erschrocken fuhr sie herum und betrachtete ihn mit einem verschwommenen Blick. Sie rieb sich schnell die Augen und versuchte die letzte Träne weg zu schieben. Kuro seufzte leise und leckte ihr Fußgelenk leicht. Sie schluckte kurz und fing an zu kichern.

„Kuro! Hör auf, das kitzelt!“

„Soll es auch. Du sollst nicht so traurig schauen. Vergiss nicht, mich wirst du nie wieder los!“

„Ha? Das wollen wir sehen.“, hauchte Sayo und kniete sich vor den kleinen Kater, der sie kampfeslustig anstarrte und mit seinem Schwanz peitschte. Geschwind schob Sayo ihre Hand vor und kitzelte den kleinen Racker, der sich unterwürfig fallen ließ und mauend hin und her rollte.

„Hilfe, Hilfe! Meisterin Sayo kitzelt mich zu Tode!“

Sayo gluckste leicht und hob ihn hoch: „Ich lass dich diesmal noch leben, aber nur… hmm… nur wenn du immer ein braver Kater bist und mir keine Scherereien machst!“

Kuro blickte sie leicht schüchtern an und nickte: „Ich gebe mir Mühe, euch zu erfreuen.“

Sayo hob leicht überrascht eine Augenbraue an und schüttelte sich.

„Wir schaffen das, oder?“

„Genau.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
was dieser riesige Schatten wohl war?
War es der wirkliche Feind und was ist das Geheimnis hinter Pheneas verschwinden?
Wird alles gut gehen?
wir werden es sehen!
Ihr dürft gespannt bleiben :3

wie immer würde ich mich über eure Meinung freuen!

Mit lieben Grüßen
Eure Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-22T06:34:19+00:00 22.04.2019 08:34
Pheneas verschwinden und das es keine Dämonen offiziell gibt kann ich zu 100% erklären.

Aber die anderen Punkte noch nicht !!!


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