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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
so, dann noch eins ^^
Ja, sie ist wohl schwanger und das bringt ein paar Probleme ^^'' Komplett anzeigen

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Stimmungsschwankungen

Die beiden kuschelten noch etwas, bis Sesshomaru reinkam und ihr einen Tee brachte. Sie bedankte sich und trank ihn dankend. 

„Wie geht es dir? Hast du geweint?“, fragte er besorgt und strich über ihre Wangen. Sie lächelte ihn an und nickte. „Wieso?“

„Naja. Es ist einfach so viel bisher passiert und wir wissen immer noch nicht, wie es weitergehen soll. Andererseits sollten wir bald einen Weg finden, muss ich gehen und das will ich nicht.“

„Ich verstehe dich. Wir schaffen das schon. Irgendwie werde ich dir später folgen. Nur darf ich nicht die Geschichte ändern. Wenn du in deiner Zeit bist, bekomm am besten raus, wann mein Reich fiel. Bestimmt kannst du dann auch schon Zeit Tore öffnen und du holst mich. Oder Phenea schickt mich rüber. Also lächle etwas. Wir machen das. Auch wenn ich wahrscheinlich mein Leben hier vermissen werde, aber wenn ich sowieso mein Reich dann verloren habe, komm ich auch bei dir irgendwie aus.“

Sie nickte lächelnd und küsste ihn. Es tat so gut, dass er so etwas sagte. Also würde er versuchen sie zu beschützen und bei ihr zu bleiben. Neue Kraft durchflutete sie. Sie fühlte sich glücklich und drückte Kuro an sich. Kuro hatte recht. Dieser Mann liebte sie über alles und legte seinen Stolz bei Seite.

Sayo lächelte glücklich und kraulte den kleinen Kater. „Du bist wirklich der beste, auch wenn dir Kuro-chan deinen Platz streitig macht.“ Sie lachte auf und Sesshomaru stürzte sich auf sie, küsste sie und leckte über ihr Ohr. Er ließ sich das nicht so schnell gefallen und biss leidenschaftlich in ihre Unterlippe. Schon die ganze Zeit sehnte er sich nach ihrem Körper und würde ihn sich jetzt nehmen. Es musste sein. Er war regelrecht ausgehungert. Leidenschaftlich küsste er sie immer wieder und wieder. „Du gehörst mir. Ich will dich, Sayo!“ Sein Stöhnen ließ ihren Körper erzittern, doch gerade war ein falscher Zeitpunkt für sie. Sie drehte sich unter ihm weg und entzog sich seiner Berührung.

„Sei mir nicht böse Liebster, aber mir ist immer noch etwas schlecht. Tut mir leid.“

Sesshomaru seufzte und küsste ihre Wange geschwind: „In Ordnung. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Ich vermisse es dich zu berühren und zu liebkosen.“

„Perversling. Aber es stimmt schon, wäre mir nicht schlecht, hättest du mich jetzt gehabt.“

„Du bist wirklich merkwürdig. Sei froh, dass ich etwas für dich empfinde, sonst wärst du längst tot.“

„Denken wir an den Beginn. Wobei ich habe nichts gesagt, du hast nur überreagiert, weil ich dir bei deinen heißen Aufwärmübungen zugesehen habe.“

„Es war einfach der falsche Moment. Du bist mir nachgerannt.“

„So im Nachhinein hättest du es doch bereut, wäre ich zu Inu Yasha gegangen. Nicht wahr?“

„Möglicherweise… wäre ich noch ein normaler Lord. Ich weiß nicht ob ich es bereut hätte, denn Gefühle machen einen schwach.“

„Nicht nur. Wenn du für mich kämpfst, hast du einen Grund. Ist das nicht etwas Gutes?“

„Schon. Es ist einfach neu für mich. Wärst du nicht gewesen und auch nicht dein Geruch und alles, wäre mein Leben gleichgeblieben. Des Weiteren hätte ich nicht noch 2 nervige Phönixe, die sich jetzt als deine Eltern aufspielen. Ich wäre auch nicht gefoltert worden und hätte dir nichts angetan.“

Kuro starrte mit offenen Mund Sesshomaru an. Gefoltert?

Gefoltert? Sayo-san, was heißt das?

Sayo seufzte leise und bedeutete dem kleinen, dass sie es später erklären würden.

„Das stimmt schon. Du hast in dieser kurzen Zeit wegen mir viel mitmachen müssen, aber wir sind doch beide daran gewachsen und stärker geworden. Ich versuche dir nicht mehr so viele Probleme zu machen. Es ist für mich einfach schwer das alles zu verstehen und zu verkraften.“

Sesshomaru betrachtete sie eingehend und zog sie an seine Brust: „Du bist heute wirklich weinerlich. Schlimm mit dir. Du steckst doch sonst nicht den Kopf in den Sand. Irgendwas ist doch los. Nicht mal, als ich gewalttätig wurde, hast du den Kopf in den Sand gesteckt. Nicht mal, als ich gefoltert wurde. Du hast dich eingesetzt und mir geholfen. Warum jetzt auf einmal? Was hat Hachidori dir noch gesagt? Rede mit mir gefälligst.“

Betrübt blickte sie zur Seite und schmiegte sich enger an seine Brust. Solange sie nicht wusste, woran sie war, wollte sich nicht drüber reden, doch sie verstand auch nicht so recht, warum sie so reagierte. Vielleicht verarbeitete sie erst jetzt alles.

„Ich weiß nicht so recht. Kann sein, dass ich einfach mal zur Ruhe komme und mir Gedanken über alles gemacht habe. Das wird schon wieder. Wenn ich genaueres weiß, werde ich es dir erzählen. Ich verspreche es dir.“

„Ich … vertraue dir. Du solltest dir für heute eine Auszeit nehmen. Morgen werden wir uns dann auf die Suche machen, während ich dich unterwegs im Kampftraining unterrichten werde. Übernimm dich nicht zu sehr.“

„Eine Auszeit klingt gerade wundervoll. Wenn wir nur wüssten, wer es ist. Wobei andererseits will ich es nicht wissen, weil dann der Abschied näher rücken würde.“

„So läuft der Hase. Am liebsten würde ich dich nie wieder hergeben, doch du musst an deine Zukunft denken. Sag mir nicht, du würdest Gefallen am Töten finden. Du verstehst diese Welt und diese Zeit nicht. Weder hast du meine Strafe verstanden, noch verstehst du, dass nicht jeder ein gutes Herz hat. Du hast sogar eine dämonische Katze angeschleppt.“

„Ihr beide seid doch lieb. Hachidori war es auch. Ihr seht alles so verbissen und nur in schwarz und weiß. Entweder jemand steht auf eurer Seite oder ist euer Feind. Das ist doch dumm. Wer weiß, derjenige der Drago wiederbelebt hat, hatte vielleicht auch einen schlagfertigen Grund. Anstatt dass man in dieser Zeit ein Gespräch führt, haut man drauf.“

„So sind diese Zeiten. Ein Dämon lässt sich nicht gerne auf seine Fehler aufmerksam machen.“

„Dummer Stolz.“

„Sayo…“, knurrte Sesshomaru und starrte sie wütend an. „Du bringst mich um den letzten Nerv. Diese Welt ist so. Sie ist nicht deine Zeit. Bestimmt gibt es auch böse in deiner Zeit.“

Sie schwieg angespannt und seufzte: „Ja, die gibt es. Aber man ist nicht die ganze Zeit vom Tot umgeben!“

Langsam verstand Sesshomaru, was sie meinte. Er zog sie enger in die Arme und küsste ihre Stirn: „So ist diese Zeit. Du kannst sie nicht ändern. Darum kehre in deine Zeit zurück und ich werde dir später folgen, wenn ich meine Aufgaben erledigt habe. Du bist eine starke Frau und hast eine Aufgabe, wie ich meine habe. Du bist behütet aufgewachsen und wurdest in eine Situation gedrängt, mit der du nichts anfangen kannst. Nie musstest du kämpfen. Wir hier lernen das von Anfang an. Kämpfen und überleben. Tod oder lebend. Ich bin schon vor langer Zeit so verkorkst worden. Ein Tod hat keine Bedeutung. Oder zwei. Du kennst mich nicht. Ich habe schon Armeen niedergestreckt, weil sie mir im Weg standen. Du verlierst mit der Zeit das Gefühl dafür.“

Sie starrte ihn schockiert an. Er war also ein Serienkiller? Zitternd löste sie sich von ihm und starrte ihn an: „Wie viele?“

„Massen. Ich habe nicht gezählt.“

„Nur, weil sie dir im Weg waren?“

„Genau.“

„Ich verstehe das nicht.“

„Es ist schwer zu verstehen. Das macht die Zeit mit einem. Vielleicht sind die ersten Morde noch schrecklich, doch mit jedem nimmt es ab. Du ziehst in den Kampf um dein Land zu beschützen. Dann wird es leichter. Wenn du anfängst darüber nachzudenken, wer es ist, ob er Familie hat, dann zögerst du und es bedeutet deinen Tot.“

„Aber wieso macht ihr das dann?“

„Anfangs ging es ums Land. Danach für mich um Macht. Ich bin ein Riesendämon. Verwechsle mich nicht mit einem Menschenmann. Wir leben für den Kampf und den Krieg.“

Sie verstummte und legte sich nachdenklich die Finger an den Mund. Es schockierte sie über alle Maße. Dass er nicht umgänglich war, hatte sie verstanden, aber dass er Leute einfach so umbrachte, behagte ihr nicht wirklich. Eine Killermaschine. Doch seit sie bei ihm war, hatte er nicht wirklich mehr gemordet, oder?

„Hmm… Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich war noch nie der Kriegsbeführworter. Aber kämst du in meiner Zeit überhaupt zurecht?“

„Ich gebe mein bestes. Du hast mich doch schon verändert. Am besten entspannst du dich erst einmal und ruhst dich aus. Ich weiß, das ist schwer für dich zu verarbeiten, aber so bin ich nun mal. Habe ich je ein Hehl um mein wahres Ich gemacht? Versuch dich zu entspannen.“, brummte er und hob sie auf den Armen hoch. In ihr brannte Ekel, aber sie liebte ihn auch, wenn an seinen Händen Blut klebte, aber sie musste verkraften, dass er einfach so Familien auslöschte. Tötete er auch Frauen und Kinder? Er legte sie sanft in die Kissen und betrachtete sie. „Willst du mich etwas fragen?“

„Hast du schon Frauen und Kinder getötet?“, hauchte sie sachte und starrte ihn an.

„Frauen waren auch meine Gegner. Auch wenn es seltener ist. Kinder... Ich meine nein.“, murmelte er nur und wollte sie küssen, doch sie drehte sich weg. Seine Augen wurden groß. „Es sind kriegerische Zeiten.“

Sayo starrte ihn traurig an und seufzte: „Ich weiß. Doch es ist schwer. Am besten schlafe ich noch etwas. Hier ist so vieles anders. Wir kennen uns ja noch kaum, so kommt es mir gerade vor. Ich liebe dich, aber diese Facette wusste ich nicht, ich muss es erstmal verarbeiten. Aber mach dir keine Sorgen, bitte. Irgendwie ist alles in mir zurzeit so wirr.“

Sesshomaru nickte und beobachtete sie still. Anscheinend verstand sie langsam seine Grausamkeit. Vorsichtig stand er auf und nickte: „Ich sehe später nach dir.“

Sie nickte nur zart und sah, wie er den Raum verließ und diesmal recht grob die Tür zuschlug. Er war anscheinend aufgewühlt und sauer. Es tat ihr ja leid, aber gerade macht ihr diese Information zu schaffen. Leise seufzte sie und sah Kuro an.

„Bitte, kannst du Sesshomaru etwas verfolgen? Ich weiß, es ist nicht nett, aber ich mach mir Sorgen.“

Kein Problem. Beruhige dich erstmal. Aber so ist es leider. An fast jeder Hand klebt Blut, auch wenn es nur Notwehr war.

Er leckte ihr kurz über die Hand und dackelte hinter Sesshomaru her. Geschickt schob er die Tür mit seinen Pfoten auf und schlüpfte hindurch. Jetzt war sie alleine. Was sollte sie denken?

Sesshomaru wanderte durch die Flure. Anscheinend hatte er wirklich Mist gebaut. Sie war nur auf einmal so launisch. War es, weil er gesagt hatte, nur weil sie im Weg standen? Bei Hachidori hatte sie ihm damals gesagt, er hatte vielleicht einen Grund. Damals war sie nicht wirklich glücklich darüber gewesen, dass er gesagt hatte, die anderen sind ersetzbar. Frauen waren kompliziert. Schwerer machte es auch noch diese Dürreperiode. Er sehnte sich nach ihrer Nähe. Ihren Berührungen. Es war eine regelrechte Sucht, die in ihm erwacht war. Und jetzt? Jetzt entzog sie sich ihm immer mehr. Anscheinend wollte sie mehr, doch von was? Wie konnte er ihr so etwas geben?

„Sesshomaru, bist du noch in dieser Welt?“

Erschrocken blickte er auf. Hachidori. Er entspannte sich wieder.

„Was willst du?“, knurrte Sesshomaru, als Hachidori anfing ihn mit offenem Mund anzustarren.

„Ihr hattet Streit?“

„…“

„Also ja. Lass ihr einfach Zeit. Du könntest mir so lange einen Gefallen tun.“

„Was willst du?“, fragte Sesshomaru und beobachtete Hachidoris erhellendes Gemüt. Kuro versteckte sich und lauschte dem Gespräch. Anscheinend war es Sesshomaru nicht besser ergangen als Sayo. Was für ein Drama.

„Naja. Ich bin gerade auf dem Trockenen und ein Mann hat ja so seine Bedürfnisse. Du weißt doch bestimmt, wo hier ein gutes Freudenhaus ist und würdest mich begleiten. Vielleicht lernst du ja noch was.“, neckte Hachidori ihn und faltete vor ihm bittend die Hände. „Du hast doch sowieso nichts Besseres zu tun und mich willst du bestimmt nicht alleine durch dein Land streifen lasse.“

Sesshomaru starrte ihn an und überlegte. Dann nickte er nur still. Vielleicht würde es ihn ja etwas ablenken. Sein Vater und Ren hatten ihn damals schon immer mitgeschleppt. 

„Wunderbar. Dann lass uns gleich los. Ich mag eure Freudenhäuser wirklich. Wirklich beneidenswert. Noch nie habe ich so gestaunt.“, lachte Hachidori und spreizte genüsslich seine Flügel. „Dann wollen wir mal.“

„Wenn sie am Morgen schon offen haben.“

„Haben die, die ich bisher sah, gehabt. Da bekommt man Hunger auf mehr.“, brummelte er gut gelaunt und folgte Sesshomaru, welcher Zielstrebig aus dem Schloss ging.


Nachwort zu diesem Kapitel:
HACHIDORI!
ich sehe Probleme auf das Paar zukommen...
Ob Kuro gleich berichten wird? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-21T11:04:16+00:00 21.04.2019 13:04
Eiso echt jetzt das gefällt mir jetzt ganz und gar nicht was dir da eingefallen ist sorry 😡


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