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Schach-Matt

von

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Schach Matt

Marron wälzte sich in ihrem Bett. Von eine Seite auf die andere. Immer wieder. Doch es half nichts. Sie würde nicht mehr einschlafen können. Die Ferien würden bald enden und dann würde sie ihn wiedersehen. Ihr Herz klopft schmerzt hatte schneller, sobald sie nur einen Gedanken an ihren Nachbarn verlor.

Marron beendete ihre Rodeo im Bett. Es würde ja eh nichts ändern. Ihr Blick hing an der Decke und ihre Gedanken kamen jetzt er richtig in Fahrt. Morgen würde die Schule wieder losgehen, das hieß, das Chiaki heute wieder kommen müsste. Miyako hatte ihr zu beginn der Ferien erzählt, das Chiaki ihr gesagt hätte, dass er die Winterferien bei seinem Vater verbringen würde. Warum Chiaki ihr das nicht selber gesagt hatte? Sie war ihm aus dem Weg gegangen. Nicht wirklich mit Absicht, aber ihr war es schrecklich peinlich gewesen, mit ihm alleine zu sein.

Sie hatte ihr klopfendes Herz nicht ausgehalten, dass jedes Mal durch die Decke gegangen ist, sobald die braunen Augen sie gestreift haben.Es drehte ja schon durch, wenn sie nur an ihn dachte und dass hatte sie diese Ferien viel zu oft getan. Sie hatte noch immer keine Lösung. Seid sie Fynn aus den Fängen des Bösen Königs befreiten, hatten sie kein Wort mehr gewechselt. Marron nervte dieser Zustand, aber sie konnte sich auch nicht dazu überwinden etwas zu unternehmen. Ihr war das ganze immer noch viel zu peinlich und der Schmerz, den Chiaki ihr zugefügt hatte, brannte immer noch heiß in ihrer Seele.

Sie verstand inzwischen warum er das getan hatte und sie glaubte ihm auch, dass er es bereute. Er hatte ihr oft genug bewiesen, wie ernst es ihm war. Seine Liebe zu ihr, sprach aus jeder seiner Bewegung.

 

Marron konnte nicht mehr liegen. Sie musste etwas tun. Sich bewegen und sie beschloss, wie so oft in diesen Ferien, zum Training zu gehen. Die Turnhalle ihrer Schule war für Sportkurse geöffnet. Miyako hatte sie letzten schon gefragt ob sie vor hatte dort einzuziehen. Sie tat eigentlich gar nichts anderes mehr. Aber ohne Chiaki und Fynn, war es einfach ziemlich langweilig. Marron konnte es kaum erwarten, das beide zurück kämen. Fynn war mit Access erst Mal zurück gekehrt. Im Himmel alles klären. Buße tun und so weiter. Marron hatte nur die Hälfte von dem verstanden was Fynn ihr gesagt hatte.

Marron trat hinaus auf den Balkon. Die Frühlingssonne hatte zwar noch nicht soviel Kraft, aber dennoch reichte es völlig aus, ihre Glieder mit Energie zu versorgen. Die Aussicht trug den Rest dazu bei. Vom 7. Stock aus, hatte man eben eine gute Aussicht. Marrons Blick schweifte über die Stadt, in der bis vor wenige Wochen noch als Diebin unterwegs gewesen ist. Es war schon ein seltsames Gefühl, sich nicht mehr in Jeanne verwandeln zu müssen. Ab jetzt war sie ein ganz normales Mädchen. Eine neue Rolle, in der sie auch erst Mal hinein wachsen musste.

„Marron zieh die bitte was über...es ist noch viel zu Kalt“ Marron hatte gar nicht mitbekommen wie ihre Mutter ins Zimmer gekommen war. Ihre Eltern waren zurück gekommen, kaum nach dem Fynn sich verabschiedet hatte.

Die Scheidung war kein Thema mehr. Ihre Eltern machte eine Paartherapie um herauszufinden warum sie beinahe so eine Dummheit begannen hätten. Marron war sich sicher, das die Therapeutin darauf keine Antwort finden würde, jedenfalls nicht die Wahrheit. Sie war nur froh, dass ihre Eltern erkannten, dass sie sich doch liebten.

„Guten Morgen“, brachte Marron langsam heraus. Sie hatte so lange alleine gewohnt, dass sie sich immer noch nicht dran gewöhnt hatte, dass nun ihre Eltern wieder da waren. Sie lebte immer noch alleine in der Wohnung, aber ihre Eltern waren in die Nähe gezogen. Ihre Therapeutin hatte gemeint, dass es zu viel auf einmal gewesen wäre, wenn sie alle so schnell wieder zusammenziehen würden. Marron gefiel es so. Sie hatte immer noch ihr Reich. Sie wollte es auch nicht anders. Ihre Eltern hatten viel Zeit verloren, sie zwar auch, aber ihre Eltern sollten glücklich werden. Sie war es oder würde es sein, sobald Chiaki wieder da sein würde.

Die ganzen Ferien hatte sie sich fest vorgenommen, dass sie mit Chiaki reden würde, sobald er wieder da sein würde. Ihm alles sagen. Alles offenbaren. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe.

„Zieht hier jemand ein oder aus?“ Ihre Mutter trat in das Zimmer ein und ließ die Blick durch ihr heiliges Reich wandern. Marron mochte es, wenn ihre Mutter sie besuchte. Sie gingen zusammen immer Einkaufen und sie redeten viel über die Vergangenheit und besonders über die erste Zeit, nach dem sich ihre Eltern kennen gelernt hatte. Doch jetzt lief ihr es kalt den Rücken runter. Einziehen? Ausziehen?

„Was meinst du Koron?“ Marron brachte es nicht über sich, sie Mutter oder sogar Mama zu nennen. Ihre Mutter hatte sich dran gewöhnt. Sie brauchten eben alle Zeit um wieder zusammen zu wachsen, eine Familie zu werden.

„Unten im Hausflur stehen Umzugskartons“ Ihr wurde immer kälter zu Mute. So als hätte sie eine böse Vorahnung. So hatte alles mit ihnen angefangen. Ihre Geschichte war nicht ganz so romantisch wie die ihrer Eltern. Nein ihre beginnt mit Anzüglichkeiten und Peinlichkeiten. Ihr Herz gab ihr einen nötigen Ruck. Ohne sich anzuziehen stürmte sie aus der Wohnung. Das Rufen ihrer Mutter bekam sie kaum mit. Aber selbst wenn, sie wäre nicht stehen geblieben. Als Jeanne hatte sie sich immer auf ihr Gefühl verlassen können und darum misstraute sie ihm auch diesmal nicht. Auf den Fahrstuhl wartete sie nicht, der kam eh nie, wenn man ihn brauchte. Sie rannte die Treppen hinunter. Die ganzen Stockwerke.

 

Warum ihr die Tränen in die Augen stiegen, konnte sie nicht sagen. Sie verspürte eine Angst, wie sie sie noch nie empfunden hatte. Sie schon durch viele Gefühlstäler gegangen aber dieses, in welches sie nun zu rasen drohte, fühlte sich so schrecklich kalt an, dass sie dort niemals wieder rauskommen würde, sollte sie dort hineinfallen.

Sie hatte sich vom dem Verrat, ja kaum erholt. Nur durch Chiakis Hartnäckigkeit war sie dort wieder herausgekommen. Er hatte ihr die Wahrheit erzählt, ihr gesagt warum und wie ernst es ihm dann doch war. Das er es zu tiefst bereute sie getäuscht zu haben. Er versicherte ihr, dass er sie aufrichtig liebte.

Marron kam im Flur an. Vor lauter Tränen konnte sie im ersten Moment nichts sehen. Alles wirkte so verschwommen. Sie wischte über die Augen und da standen sie. Hellbraune Kartons. Schön gestapelt. Einige beschriftet mit Vorsicht zerbrechlich, die anderen waren einfach nur braun. Es erinnerte echt daran, wie Chiaki hier einzogen waren.

„Schatz...“ Ihre Mutter trat aus dem Flur.

„Hast du jemanden gesehen?“, fragte Marron mit rasendem Herzen. Sie wollte nicht glauben, was ihr ihr Gefühl sagte. Chiaki zog nicht aus. Nicht klamm heimlich. Er würde kommen, er würde es ihr sagen. Nein, er würde nicht ausziehen. Marron wehrte sich gegen diesen Gedanken.

„Nein... ich habe niemanden gesehen... oder warte doch... da war ein Junge, der sah echt schnucklig. Er ist rausgegangen...“

„Koron, wie sah er aus... hatte er blaue Haare?“ Marron sprang ihrer Mutter beinahe an der Hals. Sie stoppte aber an den Schultern und ihr Griff musste wehtun. Ihrer Mutter verzog das Gesicht, aber das war ihr egal. Hier ging es um etwas viel wichtigeres. Chiaki durfte nicht gehen.

„Ja... ich glaube ich schon...“

„Wo ist er hin?“

„Keine Ahnung... er hat dir etwas in den Briefkasten gelegt... und ist dann rausgegangen“ Marrons Blick glitt sofort rüber zu ihrem Briefkasten. Ihr Herz, dass sonst immer bis zum Hals schlug, sobald auch nur der Name Chiaki fiel, zog sich schmerzhaft zusammen. Es hatte Angst, wieder verletzt zu werden. Hatte es sich wieder an etwas gehängt, dass wehtun würde?

Ihre Beine trugen sie kaum, so weich fühlten sie sich an. Jeden Moment rechnete sie damit, dass sie unter ihr zusammen sacken würden. Doch sie hielten durch und sie stand vor den Briefkästen. Ein kurzes aufblitzen, ließ sie lächeln. Chiaki hatte ihr irgendwann begonnen kleine Zettelchen zu schreiben. Unten in ihrem Kleiderschrank, in einer rosa Kiste, lagen alle. In den letzten Wochen war sie immer wieder zum Briefkasten gegangen, in der Hoffnung das er ihr geschrieben hatte, aber wie so oft war dieser Kasten leer gewesen.

Ihre Finger zitterten wie noch nie, als sie ihre Hand ausstreckte um den kleinen Kasten zu öffnen. Ein Brief von Chiaki... Sie hielt inne. Was ist wenn dort drin stand, dass er auszog, die Schule wechselt und nichts mehr von ihr wissen will? Stocksteif stand sie da. Innerlich erfroren. Was ist, wenn wieder alles nur gelogen war? Vielleicht hatte er ihr nur geholfen damit sie Fynn besiegen konnte. Was wenn da nun drin stand... das... alles... einfach alles... ein gemeiner Plan war...

„Was hast du denn?“ Ihre Mutter trat neben Sie und zog den kleinen Zettel heraus. Marron erkannte ihn bevor ihre Mutter ihn ganz herausgezogen hatte. Das Muster, dieser Zettelchen, sie kannte sie nur zu gut. Warum schickte ihr Chiaki eine Ankündigung.

„Sehr geehrte Frau Marron Kusakabe.

Ich werde Ihnen heute um 8:00 am Ort des ERSTEN KUSSES Ihr Herz stehlen.

Gezeichnet Sinbad, der Dieb“

Marrons Herz geriet in Wallung. Ihr ganzer Körper löste sich aus der Starre. Sie riss ihrer Mutter die Karte aus der Hand und las es sich noch mal durch. Jedes Wort versetzte ihr eine heiße Welle. Sie musste auch nicht lange überlegen, was er mit Ort des Ersten Kusses meinte. Sie sah den kleinen Wald wieder vor sich. Das grün der Blätter, das weiß der Birken. Sie sah Chiaki, seine große braunen Augen. Erinnerte sich an die Eifersucht, die Ringe. Erinnerte sich an den Kuss....

 

Der Kirchturm schlug. Es war 8:00 Uhr. Wie in der Ankündigung. Der Wald war zwar nicht weit weg, aber dennoch pünktlich würde sie es nicht mehr schaffen, aber sie musste es versuchen. So schnell ihre Beine sie trugen, rannte sie aus dem Haus. Abermals hörte sie nicht auf das Rufen ihrer Mutter. Sie kannte durch die Straßen ihrer Stadt. Sie kannte jeden Schleichweg. Sprang über Zäune, überwand Straßen und kroch unter Mauern hindurch.

Ihr Herz pochte laut und schnell. Pumpte jedes erdenkliche Blut durch ihren Körper. Sie sah den Wald, als die Uhr das letzte Mal zur vollen Stunden schlug. Es war 8:00 Uhr. Sindbad hatte sich nie verspätet, er war immer da gewesen. Würde er auf sein Opfer warten? Sie betete. Die Karte schnitt in ihre Hand, aber sie merkte es nicht.

Sie erreichte die Allee. Die wunderschöne Baumallee und sie blieb stehen. Der Anblick hielt sie gefesselt. Das Licht fiel spielerisch durch die Kronen der Bäume. Es wirkte magisch, wie der Weg durch die Allee führte. Am anderen Ende würde er warten. Sindbad. Marron versuchte sich zu beruhigen. Aber ihr Herz kam nicht zur Ruhe. Es schlug immer weiter und immer schneller. In ihrem Magen schwirrten Schmetterling tausendfach.

Sie atmete noch einmal durch. Dann schritt sie langsam über den Waldboden. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie ja immer noch im Schlafanzug war und noch bevor sie ihn stehen sah, lief sie rot an. Sie konnte ihm doch nicht im Schlafanzug gegenüber treten. Jetzt aber nochmal umzudrehen und sich etwas anziehen, dass wollte sie auch nicht.

So waren eben ihre Anfänge. Peinlich und voller Anzüglichkeiten.

Marron schritt die Allee entlang. Viele Erinnerungen begleiteten sie dabei. Schöne wie traurige. Lustige und schmerzhafte. Aber es alles Erinnerungen und Gefühle die sie durch Chiaki erfahren hatte. Erinnerungen und Gefühle, die ihr sehr wichtig waren. Denn nur sie, hatte sie, erkannt, wem sie trauen konnte. Wen sie liebte.

Marron hatte die Lichtung fast erreicht, als sie stehen blieb. Sindbad wollte ihr ihr Herz stehlen. Warum eigentlich Sindbad? Wieso nicht Chiaki? Ein wenig Sorge hatte sie nun doch. Warum hatte Chiaki ihr so eine Karte geschrieben. Sie hatte nicht mal drüber nachgedacht. Gut ihr Verstand hatte auch nicht arbeiten dürfen. Ihr Herz hatte das Kommando übernommen.

„Stark, Bereit, Unbesiegbar, Schön, Entschlossen, Mutig“ Marron schloss die Augen. Ihr wurde ganz warm, wie immer, wenn ihren Spruch rezitierte. Mit immer noch stark klopfenden Herzen, betrat sie die Lichtung. Die Baumallee, schimmerte immer noch magisch hinter ihr.

 

„Du kommst spät“, hörte sie die unverwechselbare Stimme. Das kribbeln ihres Magens griff auf ihren ganzen Körper über. Marron wusste nicht was sie sagen sollte. Sie suchte mit den Augen, den Wald ab. Chiaki war nirgends zusehen. „Ich hatte 8:00 Uhr geschrieben“

„Ich habe den Brief eben erst gefunden“, gestand sie nervös. Herrgott was war mit ihr los. Wo war der Mut, ihre Stärke?

„Na ja, jedenfalls habe ich eine nette Aussicht, als Entschädigung“ Marron schoss der Blut in den Kopf. Sie wünschte, könnte im Erdboden versinken. Ein Glück, dass sie ihn gerade nicht sah. Wobei sie sich wünschte, er würde endlich zu ihr kommen. Sie wollte ihn sehen und nicht nur das.

„Du wolltest mir mein Herz stehlen, Sindbad“, rief in den Wald

„Hab ich das nicht bereits...“ Warme Hände legten sich um ihre kalten Schultern. Er war da... Sie schloss die Augen und lehnte sich gegen die Brust. Er hatte Recht, Chiaki hatte ihr Herz gestohlen und wie es eben bei Diebin so ist, er würde es auch behalten und nicht wieder hergeben. Marron hätte es auch nicht gewollt.

„Tut mir Leid...“, murmelte Marron „Ich bin dir aus dem Weg gegangen...“

„Echt, ist mir gar nicht aufgefallen...“ Marron musste lächeln. Es fühlte sich so gut an, von ihm Arm gehalten zu werden. Nie wieder wollte sie, dass er sie los ließ. Für immer wünschte sie sich, dass er sie so halten würde.

„Marron...“ Eine Gänsehaut lief ihr den Rücken runter. Seine Stimme, wie sehr hatte sie sie vermisst. Ein berauschendes Gefühl sie wieder zuhören. Niemals wieder würde sie ihn gehen lassen.

„Hast du die Umzugskartons gesehen?“ Sie nickte.

„Ich ziehe zurück zu meinem Vater“ Ihr wurde schlagartig kalt und sie riss sich aus seiner Umarmung. Fassungslos blickte sie in die wunderschönen braunen Augen. Es entging ihr nicht, mit wie viel Liebe sie angesehen wurde. Doch das half ihr nicht. Unter ihr tat sich ein schwarzes Loch auf. Bereit sie hinunter zuziehen.

„Warum?“

„Ich bin dort eingezogen um in der Nähe von Jeanne zu sein“ immer größer wurde das Loch unter ihr und nicht nur die. Auch die große Narbe, die immer noch von seinem Verrat gebrannt hatte, riss Stück für Stück wieder auf. War es ein Fehler, ihm doch zu vertrauen? War sie eine Närrin?

„Das war aber nicht der einzige Grund warum von zu Hause ausgezogen bin“ Chiaki trat einen Schritt auf sie zu. Marron wich aber zurück. Sie konnte seine Nähe nicht ertragen.

„Ich kam mit meinem Vater nicht klar. War wütend auf ihn. Jetzt wo Jeanne nicht mehr da ist und ich mit meinem Vater geredet und mich ausgesprochen habe, ziehe ich wieder zurück“ Marron fiel. Ihr Herz begann bitterlich zu weinen. Es war also wegen Jeanne und jetzt da sie nicht mehr Jeanne war, da musste er nicht bei ihr bleiben. Er hatte seine Mission erfüllt.

„Marron...“ Er packte sie bei den Schultern. Tränen der bitteren Enttäuschung liefen ihr über die Wangen. So gut sie konnte wehrte sie sich gegen ihn. Einen ganzen Atemzug lang war sie glücklich gewesen.

Ihre Hand knüllte das Stück Papier zusammen, welches in ihre Hand schnitt. Ein zarter Schmerz, im Gegenteil zu dem was gerade in ihr zerriss. „Gestohlen...“ murmelte sie leise. Chiaki gab es auf sie in seine Arme nehmen zu wollen. „mein Herz...“

„Marron...“ Chiaki kniete sich vor sie hin, griff nach der blutenden Hand. Marron spürte deutlich das er ihr den Zettel aus der Hand nahm, etwas weiches um ihre Wunde band und mit einen leichten Kuss versiegelte.

„Marron... ich liebe dich...“ Chiaki nahm ihre andere Hand, erschrocken versiegten die Tränen und sie hörte auf zu fallen. Ihr war als würden ihr Flügel wachsen und mit wenigen Schlägen flog sie auf die Öffnung zu.

Chiaki streifte ihr etwas über den Ringfinger. „Chiaki...“ Er sah ihr ernst in die Augen, aber auf seinen Lippen ruhte ein Lächeln. Marrons Herz raste wieder wie am Anfang. Nachdem der Ring seinem Platz saß, erhob sich Chiaki und zog sie an sich. Der Ring brannte heiß an ihrem Finger und sie hatte Angst Luft zu holen

„Schach Matt...“

Ihr Herz schmolz dahin. Chiaki beugte sich zu ihr runter und sie kam ihm entgegen. Egal was sie ihm alles sagen wollte. All ihre Gefühle. Das alles war nicht mehr wichtig. Sie liebte ihn und sie hatten jetzt viel Zeit.

Ihre Lippen berührten sich schüchtern. Ganz kurz. Aber ihre Lippen verschmolzen einen Augenblick später noch einmal. Sie war sich sicher, dass das schönste Schach Matt war, dass sie jemals von ihm gehört hatte. Ihr Herz war gestohlen und sie hatte nichts dagegen. Dann wohnte er eben nicht mehr neben ihr. Aber sie wusste, das Chiaki nicht aus ihrem Leben verschwinden würde. Er würde immer an ihrer Seite sein... Für immer... und wenn sie einmal Kinder haben sollten, würde ihnen von dem schönsten Schach Matt erzählen, welches sie je gehört hatte.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Phanes
2018-07-21T17:10:56+00:00 21.07.2018 19:10
Hallo Pha^^

ich kann Herma nur zu stimmen. Ein sehr niedlicher One Shot. Ein paar Schreibfehlerchen sind drin.
Jeanne war eine meine Lieblings Serien damals. Und wie du Marron durch die Hölle der Gefühle schickst, sehr schön und irgendwie typsich.
Ich freue mich auf deinen zweiten Level und wünsche dir Spaß im Hawaii^^

Gruß Phanes
Von:  Hermaphordit
2018-05-12T06:24:58+00:00 12.05.2018 08:24
Hallo Pha ;)

Ein niedlicher One Shot. Lange her das ich mal wieder was von Jeanne gelesen habe. Jetzt habe ich Lust mir die Folgen nochmal anzugucken, danke "^^
Mir gefällt die Abgründe durch die du Marron jagst. Ich kenn dich ja. Du magst es Charaktere leiden zu lassen. Glückwunsch zu Level 1.

Gruß Herma


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