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Attack on Titan

Flügel der Freiheit
von

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"Hanjis Plan"

Am nächsten Tag bin ich relativ früh aufgestanden, da ich einfach nicht mehr liegen konnte. Levi und Eren wollten heute Mittag zu einer abgelegten Basis reiten, um seine Kräfte unter die Lupe zu nehmen. Levis Einheit war bereits dort. Daher machte ich mich auf dem Weg zu den Pferden, wo Eren bereits sein sollte.

“Seit wann bist du eigentlich mein persönlicher Wachhund?”

Auf einmal schnellte eine Hand von hinten nach oben und klatschte mir ein paar auf den Hinterkopf.

“Aua!”

“Halt den Rand! Du hast in letzter Zeit nur Mist gebaut!”

Levi war der Meinung, mir den ganzen Vormittag schon am Arsch kleben zu müssen. Ich hatte noch keine ruhige Minute, außer auf dem Klo.

Das wär’s ja noch….

Wir gingen also zusammen zu den Pferden wo Eren bereits stand und auf den Hauptgefreiten wartete. Er drehte sich zu uns um und salutierte als er Levi sah.

“Hauptgefreiter!” dann sah er zu mir “Kira.”

“Vor mir musst du nicht salutieren. Ich bin nämlich…..” ich musste kurz überlegen. “....Nichts.”

Levi sah mich aus dem Augenwinkel an, packte mich fest am Nacken und drückte mich ein Stück vorne über.

“Au au au!”

So hielt er mich eine Weile und wand sich dann an Eren.

“Bist du bereit?”

“Ja.” sagte Eren entschlossen und sah dann mitleidig zu mir.

Dann ließ Levi mich wieder los und ging zu seinem eigenen Pferd, während ich mich wieder aufrichten konnte. Als er dann drauf saß, sah er noch mal zu mir. Ich erwidere stur seinen Blick. Dann richtete ich mich wieder an Eren.

“Lass dich von dem Zwerg da drüben nicht ärgern. Er ist zwar ziemlich streng, aber du kannst ihm voll und ganz vertrauen. Egal was auch passieren mag.”

“Okay.” nickte er mir zu.

Dann stieg er ebenfalls auf sein Pferd und beide ritten davon.
 

Ich wanderte dann Richtung Erwin. Er, Hanji, Mike, ich und ein paar andere Soldaten machten uns dann auf den Weg, mit Kutschen und Pferden, zu dem Sammelpunkt der Rekruten. Dort stand eine große Tribüne, vor der sich die Rekruten alle in Reihe aufgestellten hatten. Erwin betrat die Bühne und begann mit seiner Rede und erzählte auch von der nächsten Expedition. Hanji und ich standen am Rand und sahen dem ganzen zu. Als er dann fertig war, ließ er die Rekruten wählen. Die, die sich für eine andere Division entschieden hatten durften gehen, der Rest sollte bleiben. Ich stand völlig verträumt da und starrte Erwin die ganze Zeit an. Ich bewundere ihn, wie er es immer wieder schafft die Soldaten mit seinen bloßen Worten zu motivieren. Hanji stand neben mir und sah mich aus dem augenwinkel an, während sie ziemlich fies grinste.
 

Es sind nicht besonders viele Soldaten übrig geblieben. Eigentlich größtenteils die, denen ich in Trost geholfen hatte. Sie alle standen jetzt mutig salutierend vor dem Kommandanten und stellten sich tapfer ihrem Schicksal. Obwohl man ihnen ihre Angst in den Augen sehen konnte, haben sie sich für den Aufklärungstrupp entschieden. Sie sind wahrhaftig mutige Soldaten.
 

Wir gingen dann mit den neuen Soldaten zu den Kutschen und Pferden, um wieder zurück zum Quartier zur reiten. Als dann alle Neuen ihren Platz gefunden hatten, wollte ich mein Pferd zu mir pfeifen, doch es kam nicht.

“Wo zum Henker ist mein Pferd?”

Ich sah mich suchend um, konnte es aber nirgends entdecken. Dann kam Mike angeritten.

“Ich hatte Hanji vorhin damit vorbei reiten sehen. Sie hatte ein ziemlich merkwürdiges Grinsen drauf gehabt.”

Ich sah ihn an, als wenn er mich verarschen wollen würde.

~Das war jetzt nicht ihr scheiß Ernst!~

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

~Wenn ich die in die Finger bekomme, kann sie sich auf etwas gefasst machen.~

“Ich frage mich wirklich manchmal was in Hanjis Kopf vor sich geht.” hörte ich die Stimme Erwins, der seitlich angeritten kam.

“Ich glaube, das möchte ich gar nicht so genau wissen.”

Seufzend lasse ich meine Schultern hängen.

“Wie stellt die sich das vor? Soll ich jetzt zu Fuß gehen?”

“Komm.”

“Hm?”

Plötzlich reichte Erwin mir seine Hand und lächelt mir zu.

“Dann wirst du eben bei mir mitreiten.”

Ich sah seine Hand erst einmal etwas unsicher an. Entschied mich aber seiner Einladung nachzukommen. Ich packte seine Hand und schwang mich hinter ihm auf’s Pferd.

“Gut festhalten.”

Ich umklammerte, mit leicht zittrigen Händen, fest seine Taille. Als wir uns dann auf den Weg machten, fühlte ich mich die ganze Zeit so beobachtet. Dies bestätigte sich dann auch, als ich einen Blick zur Seite warf. Wir ritten neben den Karren wo Mikasa und Co drinne saßen. Sie sah mich die ganze Zeit mit einem undefinierbaren Blick an. Armin saß ihr gegenüber, mit dem Rücken zu mir. Dann drehte er sich zu mir um.

“Du bist also Erens Schwester. Nachdem er gestern Abend noch bei dir war, hat er uns noch ein bisschen über dich erzählt.”

“Ach, hat er das?” lächelte ich ihm etwas unsicher zu.

“Ja. Ich bin übrigends Armin Arlert, Erens Kindheitsfreund.”

Ich sah dann zu Mikasa. Armin folgte meinem Blick und ihm engang es nicht, das sie mich die ganze Zeit beobachtet hatte.

“Ämh...das ist Mikasa Ackermann. Sie hatte als Kind ihre Eltern verloren und seitdem lebte sie bei Eren.”

“Ah, verstehe. Dann ist Eren für dich bestimmt so etwas wie ein Bruder nicht wahr, Mikasa?”

Sie nickte mir nur kurz zu und vergrub ihr Gesicht dann in ihrem Schal.

“Ich möchte euer Gespräch ja ungerne unterbrechen, aber wir müssen weiter nach vorne reiten Kira.” meldete sich Erwin.

“Ja, ist gut.”
 

Wir ritten weiter nach vorne an die Spitze. Mir fielen nach einiger Zeit immer wieder die Augen zu, bis ich mich schlussendlich nicht mehr wach halten konnte. Ich lehnte an Erwins Rücken und mein Körper entspannte sich immer mehr, bis mein Griff sich vorne lockerte und immer weiter nach unten rutschte.

Dies bemerkte auch Erwin, als er sah wo plötzlich meine Hände lagen.

Er griff mit einem Arm nach hinten um mich oben zu halten.

“Hey Kira, wach auf. Sonst rutscht du mir noch vom Pferd.”

Nach dieser Aussage wurde ich langsam wieder wach. Als mir bewusst wurde dass ich eingeschlafen war, realisierte ich erst jetzt das Erwin mich festhielt und meine Hände zwischen seinem Schritt lagen.

“.........waaah.”

Ruckartig zog ich meine Arme zurück und krallte mich hinten in seine Jacke fest.

“Entschuldige.”

Vor Scham drückte ich mein Gesicht gegen seinen Rücken.

“Alles gut. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir da.”

Den Rest des Weges über saß ich die ganze Zeit stocksteif auf dem Pferd.



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