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Triangle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Willkommen zurück bei Triangle^^

Vorab eine WICHTIGE ERKLÄRUNG zur Timeline:
Die rund vier Jahre, die in der Serie zwischen Ls Tod und der ersten Kontaktaufnahme von Near zu Light vergehen, fallen weg. Near hat also unmittelbar nach Ls Nachricht begonnen, mit der SPK zu ermitteln. Sein gesamter Kenntnisstand bezüglich des Kira-Falls basiert auf den Informationen aus Ls Nachricht. Die Near-Mello-Light-Handlung und diese Story finden also parallel statt. Mello hat Wammy's House vor zwei Jahren verlassen und ist dem Mafiaclan beigetreten. Near und Mello sind beide 18 Jahre alt.
Sofern ich es in meiner FF nicht anders schreibe, könnt ihr davon ausgehen, dass die Death Note Handlung genauso abläuft, wie ihr sie aus der Serie kennt!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und nun viel Spaß mit Kapitel 8! Komplett anzeigen

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Traum oder Wirklichkeit?

Triangle
 

Kapitel 8: Traum oder Wirklichkeit?
 

„Wer ist 'N'?“
 

L riss innerlich die Augen auf. 'Near...' Der Detektiv antwortete nicht, jedoch sah Light, dass sich dessen Mundwinkel minimal nach oben gezogen hatten.

Der Brünette trat einen weiteren Schritt an seinen Gefangenen heran und knurrte wütend: „Wer ist er? Woher weiß er von deinem Tod?“

Nun bildete sich ein deutlich sichtbares Grinsen auf Ls Gesicht. „Light...Hast du wirklich geglaubt, mich aus dem Weg zu räumen, würde ausreichen? Hälst du mich tatsächlich für so unvorbereitet?“

Lights Hände ballten sich zu Fäusten. Der macht sich über mich lustig...

„Ich frage noch ein letztes Mal...Woher weiß er von deinem Tod?“

L legte seinen Zeigefinger auf seine Unterlippe, richtete seinen Blick an die Zimmerdecke und dachte einige Sekunden nach, bevor er dem Studenten wieder in die wütend funkelnden Augen sah. „Eine E-Mail“, war die knappe Antwort. Light schaute ihn fragend an. „Eine E-Mail?“

Der Schwarzhaarige nickte. „Ich habe eine E-Mail vorbereitet, die automatisch verschickt wird, wenn ich sie nicht alle 24 Stunden zurückpfeife“, erklärte L mit monotoner Stimme und grinste sein Gegenüber erneut an. Dessen Mimik verfinsterte sich noch mehr. „Und was genau enthielt diese E-Mail?“

„Informationen über den Kira-Fall...Inklusive der Profile sämtlicher Sonderkommissions-Mitglieder...“, antwortete der Detektiv ohne Umschweife. „Mehr werde ich dir aber nicht verraten...“, fügte er noch hinzu.

'So eine Scheiße...', dachte der Braunhaarige. Er zitterte vor Wut. Ohne ein weiteres Wort verschwand er aus dem Raum und ließ die schwere Metalltür krachend ins Schloss fallen.
 

'Der wird wohl so schnell nicht wieder kommen...', dachte L nur amüsiert. Er zog sein weißes Sweatshirt über seinen Kopf und ließ es achtlos an der Kette hinabgleiten, bevor er die Dusche anstellte und ebenfalls seine Jeans und seine Boxershorts auszog. Der Schwarzhaarige stieg in die Dusche und ließ das heiße Wasser auf seinen Körper niederprasseln.

'Du bist sehr schnell in Aktion getreten, Near...Aber ich habe auch nichts anderes erwartet...

Wenn ich Light nichts von der E-Mail und den Steckbriefen der Ermittler erzählt hätte, hätte er Matsuda sicher getötet, und du wärst schnell zu dem Schluss gekommen, dass ein Mitglied der Sonderkommission Kira sein muss...Aber das konnte ich nicht zulassen. Dass wir alle unser Leben riskieren, um Kira zu fangen, ist zwar klar, aber ich könnte Matsuda niemals in den sicheren Tod schicken, nur um dir einen Hinweis zu geben...Tut mir Leid, aber du musst Kira auf andere Weise enttarnen...'

Nachdem L ausgiebig geduscht hatte, trocknete er sich ab, zog sich eine Boxershorts und eine Jeans an und schlenderte zurück in das Zimmer, wo er sich auf die Couch hockte. Er griff sich einen Minidonut und begann damit, die Schokoglasur herunter zu lecken.

'Sicher wird sich auch Mello bald in das Geschehen einschalten, er weiß bestimmt von meiner Nachricht...Vermutlich hat er sogar von Near davon erfahren...Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mello versuchen wird, Near zu schlagen, in dem er Kira überführt...Mello ist skrupellos, ihm wird jedes Mittel recht sein, um gegen Near zu gewinnen, das macht mir ein bisschen Sorgen...Gemeinsam hätten die beiden eine viel größere Chance, Kira zu fassen...'

Während L nachdachte, fielen seine Augen langsam zu. Irgendwie war er müde. So lehnte er seinen Oberkörper leicht zur Seite an das große Couchkissen und fiel nach wenigen Minuten in einen traumlosen Schlaf...
 

„-lo L..“

'Hmm? Bin ich eingeschlafen?'

„L...“

'Light? Ist er wieder zurück gekommen? Da streichelt doch irgendwas über meine Wange...'

„Wach auf, L...“

'Das...klingt nicht nach Lights Stimme...Aber ich kenne ich diese Stimme...'

„L...Genug geschlafen...Hehe...“

'Wa-, D-Das ist doch-!'

Der Schwarzhaarige riss die Augen auf. Und starrte sogleich in blutrote Iriden. L war so perplex, dass er für eine Sekunde nicht reagieren konnte. Er starrte in das breit grinsende Gesicht, dass seinem eigenen so unglaublich ähnlich sah. Doch das war nicht möglich.

„Ich träume“, stellte er fest.

Amüsiertes Kichern. „Guten Morgen Dornröschen...Oh nein, mein Lieber...Das ist kein Traum...Ich habe mich schon so lange darauf gefreut, dich endlich wiederzusehen, L...“

Wieder starrte der Detektiv den Anderen für ein paar Sekunden schweigend an. „Nein...Unmöglich...Du bist-“

„-Tod?“, beendete der Rotäugige Ls Satz, drückte ihn mit voller Kraft auf die Couch, setzte sich auf ihn und hielt seine Handgelenke über seinem Kopf fest. Das Ganze ging so schnell, dass L sich nicht wehren konnte. Was war hier los? Das konnte nur ein Traum sein...Oder eine Halluzination...Und wenn es eine Halluzination war, durfte er sich nicht auf sie einlassen. Dieser Plan wurde jedoch umgehend zunichte gemacht, als eine Handfläche mit voller Wucht auf Ls Wange landete. „Ah!“ Diese Ohrfeige hatte gesessen.

„Na? Glaubst du mir jetzt, dass ich wirklich da bin, L? Du träumst nicht...Ich lebe wirklich noch...Hehe...“

Nun riss der Detektiv seine Augen weit auf. „B...? A-Aber...Du bist...doch verbrannt...“

„Falsch...Ich habe meinen Tod nur vorgetäuscht...Ähnlich wie du...Du allerdings nicht freiwillig...nicht wahr?“, B grinste breit und kicherte immer wieder amüsiert.

'Vorgetäuscht?...Er...ist also wirklich B?...Der Echte?...' Auch, wenn man es kaum glauben konnte, doch L konnte tatsächlich noch eine Spur blasser werden. Sein Puls schoss in die Höhe. Er geriet in Panik. Eine Schweißperle rann seine Schläfe hinab. Er begann zu zittern. L konnte in diesem Moment nicht einmal sagen, was er gerade fühlte. In ihm herrschte ein einziges Gefühlschaos. Doch was momentan besonders herausstach waren Verwirrung und Angst. Verwirrung darüber, was hier eigentlich los war; B, von dem er geglaubt hatte, er wäre längst tot, lebte doch noch...Er hatte seinen Tod nur inszeniert, damit L nicht weiter nach ihm suchte. Und er war nun hier. Wie hatte er ihn gefunden? Woher hatte er überhaupt von seinem Tod erfahren? Und noch viel wichtiger: Woher wusste er nur, dass L in Wirklichkeit noch lebte?“ Diese und tausend weitere Fragen schossen dem Detektiv durch den Kopf.

Und wovor er gerade Angst hatte, war offensichtlich: Beyond Birthday war ein blutrünstiger Serienmörder. Und L wusste ganz genau, wozu dieser fähig war.

„Ich sehe dir an, dass du endlich geschnallt hast, in welcher Lage du dich befindest, L...Das hat für deine Verhältnisse wirklich lange gedauert...Du wirst doch mit 25 Jahren nicht schon anfangen zu schwächeln, oder?“, lachte B und brachte sein Gesicht wenige Zentimeter vor das des Detektivs. Instinktiv drückte L seinen Kopf in das Kissen. B strich mit seinem Daumen einmal sanft über die, von seiner Ohrfeige, leicht gerötete Wange, woraufhin L etwas zusammenzuckte. Wieder kicherte der Rotäugige leise, bevor er mit seiner Zunge einmal genüsslich über die gereizte Haut leckte. Der Detektiv kniff die Augen zusammen und drehte seinen Kopf zur Seite.

„Was ist los? Freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen, L? Hehe...“, fragte B sarkastisch. Der Liegende antwortete nicht.

„Also ich muss wirklich sagen...DICH wiederzusehen ist eine wahre Freude...Ich kann diesen Kira zwar nicht ausstehen, aber Geschmack hat er...“, sagte Beyond und spielte grinsend mit der Eisenkette. Und dann konnte er scheinbar nicht mehr an sich halten. Er brach in herzhaftes Gelächter aus: „Oh man, L! Du bist in deiner eigenen Ermittlungszentrale eingesperrt, und angekettet wie ein Köter! Haha! Kiras Haustier! Hahaha! Oh Gott! Etwas Schlimmeres hätte ja nicht mal ICH mir für dich ausdenken können!! Hahaha!!!“ Der Rotäugige kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen.

'Schon klar, dass dir das gefällt...', kommentierte L nur gedanklich.

„Wie...hast du mich gefunden?“, fragte der Detektiv, äußerlich wieder etwas ruhiger.

„Oh...Das war gar nicht so schwer...Ich bin mit dem Flugzeug nach Japan gekommen, wie jeder andere auch...Dank deiner Bemühungen, kann ich mich ja problemlos in der Öffentlichkeit zeigen...“, antwortete B beinahe fröhlich. L wusste genau, was er meinte. „Weißt du, L...Niemand außer dir wäre in der Lage, so ziemlich jeden Artikel, jedes Foto, meinen Namen und jede sonstige Information über mich so dermaßen aus dem Internet heraus zu löschen, bzw. die Seiten so zu verschlüsseln, dass es für Kira praktisch unmöglich ist, mich zu töten...Das war praktisch das erste, was du gemacht hast, als Kira auf der Bildfläche aufgetaucht ist, stimmt's? Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, dass du mich vor ihm beschützen wolltest...Hehe...“

L schaute nur zur Seite und antwortete nicht. Daraufhin griff B das Kinn des Detektivs und zog es grob in seine Richtung. Er starrte in die, von dunklen Ringen gezierten, Augen und sprach weiter: „L...Du musst tief in deinem Inneren gewusst haben, dass ich noch lebe...Sonst hättest du dir doch niemals diese Mühe gemacht...Selbst für dich war das ein großer Aufwand, nicht wahr?“

Wieder wand L seinen Blick ab. 'Ich...weiß auch nicht genau, wieso ich das gemacht habe...Watari hat mich auch für verrückt erklärt...'

Der Rotäugige wusste genau, was Ls Schweigen zu bedeuten hatte. Er kannte ihn.

„Um auf deine Frage zurückzukommen: Es war leicht herauszufinden, dass dieses Gebäude hier deine Ermittlungszentrale ist; und da du in deiner Nachricht an Roger geschrieben hast, dass du an diesem Fall mit einem Team arbeitest, war es ein Leichtes, zu kombinieren, dass dieser Kira ein Mitglied dieses Teams sein muss, deinen Tod vorgetäuscht hat und dich irgendwo gefangen hält...Und weißt du, wenn ich einen solchen Plan hätte, würde ich genau diesen Ort hier im obersten Stockwerk des Gebäudes wählen...Es ist so einfach und naheliegend...Dann brauchte ich nur noch herausfinden, wer von den Typen, die hier ein und aus gehen, dein Entführer, und somit Kira ist...“, Bs Grinsen wurde noch eine Spur breiter, als er sagte: „Light Yagami.“

L schaute den Anderen nur emotionslos an, als er fragte: „Wie bist du auf ihn gekommen?“

Wieder kicherte B und antwortete: „Zum einen passt er am besten ins Profil; wenn man diesen Kira analysiert, wird schnell klar, dass er noch ziemlich jung sein muss...Zum anderen sieht mir dieser Light Yagami nicht wie der Typ aus, der kiloweise Süßigkeiten verschlingt...“

„Verstehe...“, erwiderte der Detektiv nur. „Und woher kennst du seinen Namen?“

„Ich mache halt meine Hausaufgaben...“, antwortete B knapp.

L schwieg einen Moment lang, bevor er erneut seine Stimme erhob: „B...All deine Handlungen der letzten Tage basieren darauf, dass du genau gewusst hast, dass ich noch lebe...“, er sparte sich weitere Erklärungen. Das konnte er auch. B verstand. Sein Grinsen wurde wieder etwas breiter, als er erwiderte: „In der Tat...Doch ich muss deine Hoffnungen leider zu Nichte machen, L...Near, Mello und Roger haben keine Ahnung...Ich bin der EINZIGE auf der Welt, der weiß, dass du hier bist...Hehe...“, lachte er leise mit einem solch diabolischen Grinsen auf dem Gesicht, dass L eine Gänsehaut bekam. „Abgesehen von Kira natürlich...“, korrigierte B, mit einem leicht verächtlichem Unterton.

'So ein Mist...', dachte L nur, ließ sich seine Enttäuschung äußerlich jedoch nicht anmerken.

„Und jetzt verrate mir eines...Wie tötet Kira?“, fragte B neugierig.

Der Detektiv starrte in die dessen rote Augen, antwortete jedoch nicht. B kicherte wieder leise, bevor er sagte: „Du willst es mir nicht verraten? Schon in Ordnung, das wäre ja auch langweilig...“ Er beugte sich hinab zum Ohr des Angeketteten und flüsterte hinein: „Du wirst es mir schon erzählen...Wir haben ab jetzt eine MENGE Zeit...“ Ein eiskalter Schauer lief L über den Rücken. Er schluckte einmal schwer. B brachte sein Gesicht wieder vor das des Liegenden und grinste diesem in die Augen. „Ich werde dir nicht helfen, L...“, stellte er klar.

Seine emotionslose Mimik beibehaltend, blickte L den Rotäugigen kurz an, bevor er erwiderte: „Das habe ich auch nicht erwartet.“

„Gut...“ B fuhr mit seinem Zeigefinger beinahe sanft über den rot-blauen Streifen an Ls Kehle, was diesem wiederum eine unangenehme Gänsehaut bescherte. „Nh!“, er biss gequält seine Zähne zusammen, als der Rotäugige plötzlich sowohl seine Handgelenke, als auch seinen Hals schmerzhaft fest drückte. „Ich will dich leiden sehen, L...“, sagte er mit dunkler, und gleichzeitig amüsierter Stimme, leckte einmal quer über die Lippen des Gefangenen, welcher diese sofort zusammenpresste, ließ dann von ihm ab und erhob sich. B lief zum Dachfenster, welches etwas weiter als den üblichen Spalt geöffnet war, kletterte hinaus und verabschiedete sich noch mit den Worten: „Ich komme bald wieder, L. Hehe...“ Damit schob er das Fenster wieder soweit runter, wie es zuvor stand, und verschwand.
 

L saß auf der Couch und starrte noch eine Weile auf das Fenster, bevor er seinen Blick auf seine schmerzenden Handgelenke richtete. Er führte seine linke Hand an seine Wange, die von der Ohrfeige immer noch leicht brannte. Er hatte das gerade also tatsächlich nicht geträumt...

Langsam schloss er seine Augen.

'B...Ich bin so froh, dass du noch lebst...'
 


 

Tbc.


Nachwort zu diesem Kapitel:
B ist echt ein wahrer Sadist...Der arme L...Jetzt ist er gleich zwei durchgeknallten Mördern ausgeliefert 0o

Die B-Fans unter euch haben bestimmt schon sehnsüchtig auf ihren Lieblings-Serienmörder gewartet :D Sorry, dass ich euch so auf die Folter gespannt habe, aber ein paar Dinge mussten vorher passieren^^

Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel gefallen hat und ich würde mich natürlich riesig freuen, wenn ihr mir ein paar Kommentare dalassen würdet :)

GlG und bis bald!
Eure LadyKaiba Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LYagami85
2018-04-22T15:09:28+00:00 22.04.2018 17:09
wunderbar geschrieben :-) Macht echt Freude die Geschichte zu lesen.
Antwort von:  LadyKaiba
22.04.2018 17:11
vielen Dank :*


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