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Was sich hasst, dass tauscht den Körper!

von

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Gefühle über Gefühle! - Pass auf Sasori sonst kotzt du noch einen Regenbogen.

„Danna, wir sollten uns jetzt aber wirklich mal Gedanken darüber machen, wie wir das geregelt kriegen wollen“, fing Deidara an zu reden.

Der Suna-Nin sah von seinem köstlichen Essen, ein mit Thunfisch Mayonnaise Ketchup und Gurkensalat belegtes Brot, auf und fragte mit vollem Mund: „Un an waf haft duda gedach?“ Er schluckte schließlich das Zeug runter und setzte nochmal an: „Und an was hast du da gedacht?“

„Hm, vielleicht fängst du an, mir deinen Körper mal zu erklären, Danna“, schlug der Explosionsfanatiker vor.

Sasori nickte, aß noch eben auf und setzte sich dann zu seinem eigentlich blonden Partner auf das Bett.

„Also an sich ist es echt leicht und gar nicht mal so kompliziert. Wir können nur hoffen das Pain uns auf keine Mission schickt, sonst sähe das Ganze wieder etwas anders aus.“

„Soll also heißen?“

„Soll heißen, es gibt aktuell nicht viel zu beachten, was zu deinem Glück ist.“
 

Deidara schluckte. Zu seinem Glück? Was hätte denn sonst passieren sollen, wenn sie auf Mission die Körper getauscht hätten?
 

„Du guckst so verstört.“

„Ja. Ich frage mich nur gerade, was denn sonst Schlimmes passieren könnte?“

„Hm. Du könntest dich ausversehen selbst vergiften. Oder dir irgendwas aufschlitzen. Oder…“

„Okay, ich denke ich hab genug gehört“, sagte Deidara geschockt: „Kommen wir zum positiven Teil?“

Flehend sah der Iwa-Nin zu Sasori, dieser lächelte und meinte: „Positives… Hm, im Grunde genommen musst du dich um nichts kümmern, weder essen noch trinken, noch duschen oder sonst irgendwas. Gut, meine Kleidung waschen und sauber halten aber mehr ist da eigentlich nicht.“

Nachdenklich sah Deidara ihn an, im Grunde genommen, war die Handhabung von Sasoris Körper echt einfach. Irgendwie tat Sasori ihm gerade leid, schließlich wird er hier mit einem funktionierenden Körper mit sämtlichen Bedürfnissen konfrontiert und hat eigentlich keine Ahnung, wie das so abläuft.

„Also gut, dann gibt es nichts was ich pflegen muss oder sowas?“

„Nein. Nichts dergleichen.“
 

Deidara nickte verstehend.

Es ist eindeutig sein Glück, dass es nicht so kompliziert ausgefallen ist, so kann er sich darauf konzentrieren Sasori durch den Alltag zu bringen, ohne dabei groß aufzufallen.

Doch um eine Frage kam der Bomber definitiv nicht herum.

„Du, Danna, sag mal wie kann das eigentlich sein, dass dein Körper sich nach Haut anfühlt? Ich dachte, dein Körper wäre aus Holz, wie der einer Puppe? Aber irgendwie scheint das nicht der Fall zu sein.“
 

Der Puppenspieler sah irritiert zu Deidara, es wunderte ihn dass er doch noch etwas fühlt, obwohl sein Körper darauf ausgelegt ist, nichts zu fühlen.

Oder empfand nur er es mittlerweile so, weil er es komplett verlernt hatte?
 

Jedoch antwortete Sasori ihm Wahrheitsgemäß: „Genau das macht die Menschenpuppen so besonders, Deidara.“

„Das sie ihre Haut noch beibehalten?“

„Ja. Und vielleicht auch einen Teil der Seele, aber mit solchen Kram kenn ich mich eher nicht so gut aus.“

„Hm, okay. Gut zu wissen, denk ich.“
 

Schweigen legte sich über die beiden Nuke-Nins. Deidara sah flüchtig zu seinem Teampartner rüber. Sasori war irgendwie so ehrlich zu ihm gewesen, ob das einfach nur Nebenwirkungen der Gefühlseindrücke sind? Er weiß es nicht. Und er würde auch eindeutig nicht danach fragen, schließlich war Sasori aktuell der Bewohner seines Körpers und bei einer falschen Sache könnte er seinem Körper schaden zu fügen.

Wenn er wollen würde.

Bei Sasori weiß man schließlich nie.
 

„Gut, und nun wichtige Regeln Deidara. Erstens, du hältst dich nie länger wie nötig irgendwo draußen im Quartier auf. Zweitens, meine Werkstatt ist Tabu, zumindest um Hand daran anzulegen. Drittens, sollten wir auf Mission geschickt werden, tust du, was ich dir sage. Und Viertens, bitte, versuch so gelangweilt und kühl wie möglich zu klingen, wenn du mich verkörperst. Mir Gegenüber kannst du so sein wie sonst auch, aber nicht in Gegenwart anderer, verstanden?“
 

Deidara nickte. Das waren ganz schön viele Regeln, die sein Danna ihm da aufzählte und er hoffte inständig, nicht zu scheitern.
 

„Und nun erklär mir bitte, wie ich diese Zungen kontrolliere.“

„Zuerst sollte ich dir vielleicht noch sagen, dass nicht alles was du im Kühlschrank findest, kombinieren und essen sollst.“

„Aber es hat lecker geschmeckt!“

„Weißt du überhaupt wie lecker schmeckt?“

„Nein.“

„Lass dir das nächste Mal einfach was von Itachi machen, dass mach ich nämlich immer, wenn ich zu faul bin oder nichts fertiges da ist.“
 

Dann war das ja schon mal geklärt. Deidara rückte ein wenig näher an Sasori ran, der ihn nur entgeistert ansah.

„Soll ich dir die Handhabung nun erklären oder nicht?“

„Doch! Natürlich. Selbstverständlich.“

„Passt.“
 

Der Iwa-Nin nahm die Hände seines Körpers und griff sanft um das Handgelenk, dann begann er zu erklären, wie Sasori mit ihnen umzugehen hat und wie sie wie was machen.

Das einzige was Sasori jedoch mitbekam war das laute Pochen seines Herzens in seinen Ohren.

Und das wohlige kribbeln in seinem Magen.

Und das war eigentlich seltsam, weil er aktuell seinen eigenen Körper vor sich hat, mit seiner eigenen Stimme, von daher ergibt das wenig Sinn so einen Gefühlsausraster zu bekommen, wenn er sich selber sah.
 

Oder waren das…?

Nein. Unmöglich. Sie hatten die Körper getauscht und somit auch die Gefühle und Empfindungen, es kann nicht sein, dass da irgendein Restfetzen der Gefühle einfach so zurückblieb um den jeweils anderen zu ärgern.
 

Aber irgendwie kam ihm das plausibel vor.

Hatte Deidara etwa Gefühle für ihn und der Körper reagiert deswegen so, weil er es irgendwie gewohnt ist so zu reagieren, sobald sein Körper auch nur irgendwas tut?

Der Gedanke war irgendwie seltsam und Deidara müsste schwer enttäuscht sein, da Sasori selber maximal ein Herzrasen verspürt, sobald sich ihre Blicke treffen.

Ob dem Iwa-Nin das reichen würde?
 

„Soweit alles klar?“

Deidaras helle Stimme hatte Sasori aus seinen Gedanken gerissen. Mit geweiteten Augen sah er in seine braunen Augen, die ihn fragend musterten.

Er spürte wie eine leichte wärme in sein Gesicht kroch.

„Ja, alles klar soweit. Danke!“
 

Sasori entzog sich seinen Händen und sprintete ins Bad, mit den Worten er müsse mal kurz.

Verwirrt ließ er Deidara auf dem Bett zurück.

Was hatte der Suna-Nin denn nur plötzlich?
 

Seufzend rutschte Deidara tiefer in die Matratze.

Er hatte gespürt wie sein Herz angefangen hatte Marathon zu laufen, als sein Gesicht ihn so unschuldig überrascht ansah. Mit dieser zarten röte um die Nase.

Einfach niedlich.
 

… Was um alles in der Welt dachte er denn da über sich gerade? Oder war es mehr über Sasori, der nur dummerweise in seinem Körper drinnen war und trotzdem niedlich sein konnte?

Von dem vielen Denken, würde er sicherlich noch Kopfschmerzen bekommen.

Wobei, er kann ja gar keine Kopfschmerzen bekommen. Deidara war ja so ein Glückspilz!
 

Sasori hatte sich am Rand des Waschbeckens abgestützt und sah in den Spiegeln.

Sein Herzschlag beschleunigte sich systematisch noch mehr und auch das Kribbeln in der Magengegend war wiedergekommen.

Jetzt ergibt es wenigstens Sinn, wenn er so in den Spiegel sieht und Deidara ansah.
 

Das machte doch Sinn oder?

Gefühle für den Teampartner? Gefühle für den Kunstbanausen? Gefühle für den störrischen Teenager? Gefühle für… Ja, wir haben es kapiert!
 

Gefühle für Deidara.
 

Verdammt.

Oder doch nicht verdammt? Schließlich hatte er ja eindeutige Indizien, dass Deidara auch dasselbe für ihn fühlt.

Irgendwie. Glaubte er zumindest.
 

Er sah wieder auf in den Spiegel.

Gut, Sasori, reiß dich zusammen! Sonst schöpft er eventuell noch Verdacht.

Vielleicht aber will er auch, dass er Verdacht schöpft?

Nein, er hat es nicht zu wollen!

Aber… Schön wäre es trotzdem irgendwie?
 

„Ich hasse menschliche Körper“, sagte Sasori genervt seufzend, als er die Tür vom Badezimmer öffnete und seinen Körper auf dem Bett sitzen sah.

„Ach?“, machte Deidara und zog eine Augenbraue hoch.
 

Sasori ging auf ihn zu und ließ sich neben ihn fallen.

„Ich hasse den menschlichen Körper nicht etwa deshalb, weil man verletzlicher ist und eine breitere Angriffsfläche hat. Nein. Ich hasse ihn, wegen den ganzen Gefühlen. Wegen allem was damit zusammenhängt.“
 

Nun erstrecht verwirrt sah Deidara ihn an: „Wie bitte? Ich denke, das verstehe ich nicht so ganz.“

„Doch, du verstehst richtig. Ich fühle die Gefühle nun doppelt und dreifach. So viel stärker wie bisher! Das ist furchtbar und nicht auszuhalten.“
 

Irgendwie klang das doch nieder schmetternder, als es eigentlich geplant war.
 

„Danna? Du machst mir ein wenig Sorgen?“
 

Seufzend ließ Sasori seinen Kopf hängen. Überfordert mit allem was da gerade vor sich ging, entschied er sich aus einem Kurzschluss zu handeln und sollte was Negatives bei rauskommen, er kennt seinen Körper, notfalls knockt er Deidara einfach aus und tut so als wäre nichts gewesen!

Ein super Plan, eindeutig.

Weltgekrönt.

Definitiv.

Nicht.
 

Der Puppenspieler lehnte sich schließlich zu seinem Körper rüber, sah dabei in die braunen Augen und ein seltsames Gefühl beschlich ihn.

Im Grunde genommen, würde er sich nun selber küssen.

Das war nun eindeutig ein neues Level der Selbstverliebtheit!

Doch was ihn noch mehr überraschte, Deidara wehrte sich nicht, er ließ Sasori einfach machen.

Zumindest hätte er das. Doch Sasori überlegte es sich kurz vorher noch anders und sah beschämt zur Seite.

„Tut mir leid. Ich hab keine Ahnung was das sollte, das ist einfach alles viel zu viel für mich und meinen armes schwarzes Loch namens Herz“, murmelte er entschuldigen, doch da spürte er schon wie Deidara sein Kinn umfasste und ihn förmlich dazu zwang ihn anzusehen.

Er grinste ihn frech an: „Du dummer Puppenspieler. Heb dir das am besten dafür auf, wenn wir wieder unsere Körper haben, sonst kommt das ein bisschen eingebildet rüber.“

Sasori lächelte sanft: „Da muss ich dir Recht geben.“
 

„Und genau so ist das passiert?“, fragte Konan nach, während sie in die Tüte Popcorn griff.

„Ja, genau so“, antwortete ihr die weiße Hälfte von Zetsu, während sich die schwarze Hälfte nur darüber beklagte, dass das viel zu viel Info gewesen wäre und er sich seine Augen auswaschen möchte.

Mit Kernseife!
 

„Verflixt. Die beiden kommen also erst zusammen, wenn wir das Jutsu lösen“, murmelte sie grübelnd, ehe sie sich an ihren Freund wandte: „Pain, wie lange willst du Sasori und Deidara noch foltern?“

Der Angesprochene sah sie unbeeindruckt an: „Nicht mehr so lange, versprochen. Hidan und Kakuzu müssen sich aber erst noch am Riemen reißen, bei den Beiden scheint das schleppender voranzugehen.“
 

Konan rutschte murrend in die Liege hinein, sie schob sich weiter Popcorn in den Mund und meinte: „Zetsu, wir müssen Kakuzu und Hidan dazu bewegen ihre Bromance auszuleben!“

„Und wie hast du das vor?“
 

Konan lächelte unheilvoll: „Lass mich nur machen.“



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