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Fighting through the Shadows of Past

von

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Krankenbesuch

„Grüße Papa schön von mir“, lächelte Lupatis seinem kleinen Bruder zu, ehe er ihn nochmal in die Arme schloss.

„Mache ich, danke Lupi“

Nachdem sich Broly langsam aus der Umarmung gelöst hatte und vom Bett krabbelte, verließ er das Krankenzimmer.

Schwester Conoc kam ihm gerade mit dem Essenswagen entgegen und lächelte ihn freundlich an.

„Hallo Broly, wie geht es deinem Bruder?“

Der kleine Legendäre sah ihr in die Augen und ein verkrampftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

„Ganz okay, mein Bruder ist zäh...“

„Ich bringe ihm eben das Mittagessen, danach kann ich dich zu deinem Vater bringen“

Mit einem Mal fingen Brolys Hände an zu zittern und er ballte sie fest zu Fäusten auch das unruhige hin und her schwingen seines Schwanzes zeigte seine Nervosität. Nur langsam nickte er, ehe die tsufuruianische Krankenschwester an ihm vorbei ging und Lupatis' Zimmer betrat.
 

Nach nicht einmal 5 Minuten kam sie wieder raus und nahm seine Hand in ihre, ehe sie den Jungen zu seinem Vater begleitete. Nach gut 10 Minuten erreichten sie schließlich die Intensivstation. Brolys kleines Herz schlug mit einem Mal viel schneller in seiner Brust und er atmete aus zittrigen Lippen ein und aus.

„Hier drinnen liegt er, möchtest du zu ihm?“, fragte Schwester Conoc vorsichtig und legte ihm ein Hand auf die Schulter.

Unschlüssig stand Broly vor der verschlossenen Tür, auf seiner Augenhöhe war eine runde Scheibe zum durchsehen ins Innere des Zimmers. Alleine dieser Anblick machte dem Jungen große Angst.

„Ich... ich brauche noch einen Moment...“, brachte er flüsternd hervor und starrte weiterhin durch die Scheibe.

„Sag mir Bescheid, wenn du rein möchtest, ich bin auf dieser Station“, antwortete sie freundlich und strich ihm kurz durch das lange Haar, ehe sie ins Schwestern und Pflegezimmer ging. Noch einige Minuten stand Broly vor der Tür, hob immer wieder langsam die Hand und wollte sie auf die Glasscheibe legen.

Plötzlich machte er mit einem Mal kehrt, rannte den Gang entlang und öffnete am Ende des Ganges das Fenster und flog hinaus. Tränen rannen seine Wangen hinab. Nach gut 10 Minuten Flugzeit landete der Legendäre auf einer weiten wunderschön blühenden Wiese. Viele bunte Blumen blühten hier auf. Ein Lächeln legte sich auf Brolys Lippen und er wischte sich mit dem linken Unterarm die Tränen aus den Augen.

Langsam schwebte er über die Wiese hinweg und hielt nach den schönsten Blumen Ausschau, die er seinem Vater mitbringen wollte. Immer wieder pflückte er eine Blume nach der anderen, bis er nach einigen Minuten einen schönen Strauss zusammen hatte.
 

Schließlich flog er wieder zurück zum Krankenhaus und klopfte an die Scheibe aus der er geflogen war. Das Fenster war verschlossen worden und vorsichtig klopfte er an. Schwester Conoc sah auf und ging auf den Gang, als sie das Klopfen hörte. Sie entdeckte Broly draußen und öffnete das Fenster.

„Das sind aber sehr schöne Blumen, da wird sich dein Vater sicher freuen, komm mit, ich hole eine ein hübsches Glas, wo du sie rein stellen kannst“, sagte sie freundlich und ging mit ihm ins Schwesternzimmer.

Schnell war ein schönes Glas gefunden und Wasser hinein gefüllt, ehe Broly die zarten Pflanzen hinein legte. Vorsorglich wurde eine gläserne Kuppe über das Glas gestellt, da auf der Intensivstation alles steril bleiben musste.

„So, dann komm mal mit, hier kannst du dich umziehen, hier ist ein Mundschutz, Handschuhe und ein Kittel, da du gerade von draußen kamst, es muss nämlich alles sauber im Zimmer deines Vaters sein, damit er wieder gesund wird, verstehst du?“, erklärte sie ihm freundlich und half ihm beim einkleiden.

Skeptisch sah Broly sich die engen Gummihandschuhe an, die unangenehm an seiner Haut saßen und besah sich seine Gestalt im Spiegel.

Er zog die Brauen zusammen und erkannte sich selbst nicht wieder. Lächelnd überreichte Conoc ihm die Glaskuppe mit den Blumen darin.

Die Schwester nahm seine Hand, nachdem auch sie sich eingekleidet hatte und öffnete die automatische Tür mit einem Knopfdruck. Broly zögerte kurz und seine Hände begannen wieder zu zittern. Er atmete einmal tief ein und aus, ehe er mit kleinen Schritten das Zimmer betrat. Conoc wartete an der Tür.
 

Paragus wurde beatmet und etliche Schläuche und Kabel waren an seinem Körper angeschlossen. Das halbe Gesicht wurde ihm verbunden.

Nur noch wenige Meter trennten Broly vom Bett seines Vaters, den er aus einer Mischung aus Angst, Entsetzen und Mitleid anstarrte. Vorsichtig stellte Broly die Blumen auf einen kleinen Tisch neben dem Bett ab, ehe er wieder auf seinen Vater herab sah.

Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen und er biss sich auf die Unterlippe. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit, trat der Legendäre endlich die letzten Schritte auf das Bett zu. Ängstlich wanderten seine Augen über die verletzte Gestalt seines Vaters hinweg, über den Monitor der die Vitalwerte überwachte bis zur Beatmungsmaschine. Ruhig lagen die Hände des alten Kriegers neben seinem Körper auf dem Bett. Zaghaft hob Broly seine Hand und legte sie vorsichtig auf den Handrücken seines Vaters.

Plötzlich spürte er ein minimales Zucken der Finger unter seinen und ein unverständliches Geräusch entwich Paragus' Kehle.

„Papa? Schwester Conoc er wacht auf!“, rief er und drehte sich schnell zu ihr herum. Schnell eilte sie auf die andere Seite des Bettes und ließ sich auf der Platte einige Zentimeter hochfahren, ehe sie vorsichtig den Tubus aus dem Hals des Kriegers heraus nahm.

Mit einem Tupfer befeuchtete sie seine Lippen ein wenig, ehe sie ihn in eine silberne Schale zurück legte.
 

„Paragus können Sie mich hören?“, fragte die Schwester und leuchtete mit einer kleinen Lampe in sein rechtes Auge. Die Pupille wurde kleiner, als der Lichtstrahl auf die Netzhaut traf und der Mittelklassekrieger drehte den Kopf langsam zu ihr nach links.

„J... ja...“, antwortete er mit schwacher Stimme.

„Sie sind im Krankenhaus in Traké, Sie hatten einen Unfall... wir haben Sie operiert“, erzählte sie ihm.

Müde schloss Paragus das Auge, ehe er wieder eine kleine Hand auf seiner Rechten spürte. Langsam wandt er den Kopf zur rechten Seite und sah seinem jüngsten Sohn in die Augen.

„Bro... Broly...“

Er hob seine Hand langsam zum Gesicht des Jungen und strich ihm über die vom Mundschutz bedeckte Wange.

„Ja... ich bin hier, Papa...“

Leise schluchzend legte Broly seine linke Hand auf den Handrücken seines Vaters und kniff die Augen zusammen.

Schwester Conoc ließ Vater und Sohn eine Weile allein, ehe sie die beiden durch ein Fenster auf dem Flur beobachtete.
 

„Wieso... weinst du?“, fragte Paragus leise und strich Broly mit dem Daumen über die Wange.

„Es tut mir alles so leid Papa! Wenn... wenn ich nicht so wütend geworden wäre, dann wären du und Lupi nicht verletzt worden! Ich... ich war so traurig weil, als Kakarotts Mutter sich so um ihn sorgte und ihn in die Arme nahm...! Ich...-“
 

„Schsch... mach dir keine Vorwürfe, mein Sohn... wie du... siehst, bringt mich selbst deine Kraft nicht so leicht zu Sadur...“, versuchte Paragus seinen Jüngsten ein wenig zu beruhigen, „Ich werde sicher schnell wieder gesund... wie... wie geht es Lupi?“

„Er hat eine Gehirnerschütterung und ein paar Schrammen...“
 

Ein mildes Lächeln umspielte Paragus' Lippen und er schlug leicht auf seinen Bauch, als Aufforderung, dass Broly zu ihm aufs Bett kommen sollte.

„Na komm her“

„Aber... du bist frisch operiert... ich will dir nicht wieder wehtun...“

„Ach was, Broly... du glaubst gar nicht wie glücklich ich gerade bin, dich bei mir zu haben“

Zögernd schwebte Broly in die Luft und legte sich so vorsichtig wie möglich bäuchlings auf den Oberkörper seines Vaters.

Liebevoll strich er ihm leicht durch das schwarze Haar, ehe er ihm den Nacken kraulte.
 

Gut 10 Minuten vergingen und Broly war eingeschlafen.

Schwester Conoc kam wieder ins Zimmer und wollte Broly auf die Kinderstation bringen, doch Paragus gab ihr mit einem tiefen Knurren deutlich zu verstehen, dass sein Sohn bei ihm bleiben sollte. Mit tiefen Knurrlauten und dem Ansteigen der Kampfkraft, hatten schon so manche saiyanische Eltern, eine drohende Gefahr in die Flucht geschlagen um ihre Kinder zu beschützen. Es brauchte also manchmal keine Worte um die saiyanische Gestik zu verstehen. Conoc nickte ihm nur zu und verließ das Zimmer wieder.

Tief seufzte Paragus auf und sah zu den bunten Blumen im Glas, ehe er mit einem Lächeln abermals die Augen schloss und schließlich einschlief.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier ist das nächste Kapitel :)

Auch ich musste bei diesem doch ziemlich traurigen Kapitel wieder ein paar Tränen vergießen ._.
Was aber auch dem Soundtrack von "Dragonball Super - Broly" geschuldet war :)

Hört doch mal rein und lasst die Geschichte mit der Musik auf euch wirken :) Sie wirkt gleich viel lebendiger :3

Die Lieder die ich gehört habe waren:

DBS Broly OST - Broly in Frontier
DBS Broly OST - Memories of Bah

Ich hoffe dieses Kapi hat euch gefallen :)

Eure Kakarotto Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-03-06T19:50:14+00:00 06.03.2019 20:50
Das Kapitel ist dir wieder total gut gelunen! *_*
Ich liebe deinen Schreibstil *knuddl
Das könnte ich wirklich noch tausend Mal sagen XD

Man hat richtig mit Broly mitgefühlt!
Kein Wunder das sich der Arme so schlecht fühlt!

Aber die Szene mit Paragus war so rührend *_*
Zum dahinschmelzen!
Und wie er ihn bei sich gehalten hat *_*

Wirklich sehr gelungen meine Liebe *knuddl
Ich freu mich auf mehr :3


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