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Fatal Love

von

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Unbekannte Leute

Unbekannte Leute
 

Nachdem sie bei Harukas Villa angekommen waren, machten sie sich gleich fertig. Erst packten sie ihre Koffer und anschließend kümmert sie sich um ihr Aussehen. Akane wollte selbstverständlich nicht mitkommen, doch sie half Michiru beim Ankleiden.

,,Ich... danke dir. Wenn ich mal etwas für dich tun kann, dann sag mir das bitte.", lächelte die Türkishaarige freundlich.

,,Wirklich? Ok... Dann verschwinde morgen von hier. Ich will dich hier nicht wiedersehen.", meinte Akane.

,,Was genau hast du gegen mich? Hab ich dir irgendwas getan?"

,,Nein, aber du störst mich bei der Arbeit."

,,Arbeit? Was für eine Arbeit?"

,,Das geht dich einen scheiß Dreck an. So ich hoffe das reicht so.", sagte Akane nur kühl.

Michiru nickte und verschwand im Bad. Dort frischte sie ihr Make-up ein kleinwenig auf, welches sie zuvor eingekauft hatte.

,,Michiru?", klopfte Haruka von außen an die Badezimmertür, ,,Bist du langsam fertig?"

,,Ja, gleich", rief diese zurück.

Dies war allerdings keine Zeitangabe und bei vielen Frauen konnte es auch noch 20 Minuten dauern. Natürlich war das dieses Mal auch der Fall. Denn auch nach 25 Minuten hatte Michiru noch nicht das Bad verlassen. Leicht genervt, aber gespannt auf das Ergebnis, machte Haruka die Badtür auf.

Die Künstlerin saß zur Wand gedreht auf dem Klodeckel und schien leicht zu zittern. Sofort lief die Blonde zu ihr und legte einen Arm um sie. Sie wusste, dass Michiru weinte, aber nur leider nicht warum.

,,Was ist los, meine Schöne?", kam es fürsorglich über ihre Lippen.

,,Ruka....", schluchzte sie während sie immer mehr weinte.

,,Was ist denn passiert, Michiru?", fragte Haruka besorgt.

,,Stör ich denn so sehr? Akane will, dass ich morgen gehe"

,,Ach was! Glaub ihr sowas nicht. Außerdem gehört die Villa mir. Also entscheide ich auch, wer darin wohnen darf und wer nicht. Wenn meine Schwester etwas dagegen hat, dann soll sie ausziehen. Dich, meine Schöne, gebe ich nie wieder her.", erklärte die Blonde lächelnd.

,,Wirklich?", schniefte sie.

,,Wirklich. Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Und jetzt mach dich fertig, Süße", zwinkerte Haruka.

Überzeugt davon stellte die Jüngere sich erneut vor dem Spiegel, um sich fertig zu machen.

Erst nach weiteren 20 Minuten schafften sie es das Haus endlich zu verlassen.
 

Haruka hielt Michiru die Tür ihres Wagens auf, dass diese bequem einsteigen konnte. Dabei konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Einblick, welcher ihr bei diesem wunderschönen Dekolleté geboten wurde, war einfach wundervoll. Da konnte man einfach nicht wegsehen. Michiru bemerkte durchaus diesen gierigen Blick, der immer mehr sehen wollte, doch sie reagierte darauf nicht weiter. Dann lief die Reiche um den Wagen, um ebenfalls einzusteigen.
 

Die Fahrt dauerte eigentlich gar nicht mal so lange. Doch die Künstlerin war trotzdem eingeschlafen, denn die vergangene Nacht hatte sie nicht so gut schlafen können. Haruka brachte ihr Auto auf einer der ganzen zahlreichen Parkplatze zum Stehen. Breit grinsend sah sie zur Seite zu dieser schönen schlafenden Schönheit. Ihre türkisen Locken hangen ihr ein bisschen ins Gesicht, die Augen waren fest verschlossen und der Mund ein wenig geöffnet. Der Anblick brannte sich furchtbar weit in das Gehirn der Fahrerin ein. Es sah so niedlich aus, doch gleichzeitig so gequält. Michiru musste Schreckliches bei ihrem Ex erlebt haben.

》Warum bitte ist sie mir so wichtig?!《, fluchte die Blonde innerlich.

War es wirklich Liebe? Noch ganz glauben wollte sie das nicht. Aber es war auch noch nicht so viel Zeit vergangen.

Vorsichtig legte sie eine Hand auf die zarte Wange des Mädchens vor ihr. Diese weiche Babyhaut könnte sie den ganzen Tag streicheln. Das war ihr schon am Anfang aufgefallen. Ihre Finger glitten über das schöne Gesicht. Sie fuhr jede Kontur entlang, sowie die weichen Lippen. Sie selber biss sich gierig auf die Unterlippe. Das Herz der Älteren war mal wieder am Rasen. Aber im Moment durfte sie ihre Begierde nicht befriedigen, denn da wartete noch eine Party auf sie. Seufzend rüttelte sie nun an dem leichten Körper, doch Michiru reagierte nicht. Erst nach mehrmaligem Rütteln öffnete sie endlich wieder ihre blau-türkisen Augen. Verschlafen blickte sie sich um.

,,Wo sind wir?", kam es ganz leise von ihr.

,,Na bei der Party, meine Schöne. Wir sind da.", lächelte Haruka liebevoll ihr zu.

Die Künstlerin brauchte einige Momente, um wieder in die reale Welt zu kommen. Viel lieber hätte sie weitergeträumt. Weitergeträumt, um zu erfahren, was genau Haruka auf dem Klo mit ihr vorhatte. Mit einem kurzen Lächeln nickte sie. ,,Gut, dann lass uns reingehen."
 

Ein etwas älterer Mann empfing sie bei der Party. Seine Hose hatte noch die bekannten Bügelfalten. Aber womöglich hatte noch nicht mal er oder seine Frau diese Hose gebügelt, sondern ein Dienstmädchen. Sein Bart ließ ihn noch viel älter wirken, als er eigentlich war. Die Falten waren schon gut erkennbar und das Lächeln ließ ihn freundlich wirken.

„Schön das Sie gekommen sind, Frau Tenoh. Das freut mich wirklich sehr, denn ich habe schon lange davon geträumt, sie einmal treffen zu dürfen. Ich bin ein großer Fan Ihres Sports gewesen. Schade, dass Sie aufgehört haben. Das hat mich sehr traurig gemacht.", meinte der Mann mit einem gespielt netten Ton.

,,Ähm.. ja... Erst einmal guten Tag, Herr Kuba. Ich bedanke mich herzlich für die Einladung. Ich habe hier meine Partnerin mitgebracht, wenn es Ihnen recht ist?", lächelte Haruka nun,

,,Darf ich vorstellen? Michiru Kaioh"

Der ältere Mann lächelte glücklich in die Richtung der Türkishaarigen, welche sich in diesem Moment sichtlich unwohl fühlte. Sie stand nicht gern im Mittelpunkt.

,,Freut mich sehr, Miss Kaioh", hielt er die Hand hin.

Perplex gab sie ihm ebenfalls die Hand, woraufhin der Ältere ihr einen Handkuss gab.

,,Mich freut es ebenfalls, Herr Kuba."

Haruka grinste.

,,Ist egal wo wir uns hinsetzen?"

,,Ja, klar. Nur schön wäre, wenn Sie nicht immer einen Platz zum fremden Nachbar lassen. Es ist ein Stuhl zuwenig... Aber wenn die junge Dame jetzt da ist, denn muss ich noch mal Bescheid geben.", überlegte der Mann.

Die Blonde nickte ihm zu und griff dann nach der Hand von Michiru, um mit ihr weiter zu gehen.

,,Versuch ihm aus dem Weg zu gehen. Der ist etwas pervers", murrte Haruka.

Michiru nickte amüsiert.

Doch Haruka gefiel der Gedanke nicht, dass jemand anderes Michiru anfasste. Aber die Künstlerin ekelte dieser Gedanke auch ziemlich an.

,,Gut, dann lass uns weiter gehen."

Ein Blick über die Leute verriet der Jüngeren, dass hier nur reiche Leute sein mussten. Sofort wurde ihr dabei unwohl. Mit leichter Angst lief sie dichter an Haruka, welche dies auch bemerkte.

,,Alles in Ordnung?"

,,Ja, alles gut."

,,Keine Angst. Dich wird mir niemand wegnehmen."

Bestimmend legte sie einen Arm um ihre Schultern und zeigte jeden damit, dass diese türkishaarige Schönheit nur zu ihr gehörte.
 

Gemeinsam setzten sie sich an den großen Tisch und bestellten die Getränke bei der Kellnerin. Haruka nahm ein großes Bier und Michiru ein Sekt.

,,Sag mal, wir schlafen doch hier, richtig?"

,,Ja?''

,,Wo ist das denn? Sind die Zimmer ordentlich?", kam es unsicher.

,,Klar! Hier ist es sehr sauber. Ich zeig dir das dann später. Ich betrinke mich heute extra nicht so sehr, damit ich dich dann aufs Zimmer tragen kann", grinste diese.

,,Warum tragen? Ich werde mich nicht besaufen."

,,Ach komm! Du kannst mir ruhig mal einen Traum wahr machen!", schmollte Haruka nun.

Ein gleichgültiges 'Pff' suchte seinen Weg über die rot geschminkten Lippen.

,,Also soll ich mich quasi dafür betrinken?", lachte sie.

,,Nee, wenn du nicht willst."

Gewisser Maßen machte es die Blonde auch traurig, denn darauf hatte sie spekuliert.

„Hach, wenigstens kann ich mich mal wieder volllaufen lassen. Also mal schauen, was der Abend so bringt. Lass dich überraschen", zwinkerte Michiru ihr aufmunternd zu.
 

Kurz darauf gab es das Abendessen. Haruka trank immer noch an ihrem ersten Glas Bier, während sich Michiru schon 2 weitere Sektgläser bestellt hatte. Aber irgendwie wollte der Alkohol noch keine richtige Wirkung zeigen.

Als das Essen dann beendet wurde, standen alle Leute wieder auf und beschäftigen sich mit Ihren eigenen Angelegenheiten. Endlich wurde auch mal Musik zum Tanzen aufgelegt, sodass Haruka es sich nicht verkneifen konnte, Michiru zum Tanzen aufzufordern. Diese sagte sofort Ja.

Die Ältere zog sie breit grinsend auf die Tanzfläche und kam irgendwann dann zum Stehen. Die Schwimmerin folgte ihr, während sie ihr die ganze Zeit in die Augen sah. Sie schien schon fast in dieser wundervollen Farbe zu ertrinken. Die Blonde legte ihre Hände auf den gut geformten Hüften ab und Michirus Hände glitten in ihren Nacken.

,,Meine Michiru...", seufzte Haruka in einer anderen Welt.

,,'Meine'?", grinste diese zurück.

Daraufhin musste sie kichern und die Andere stimmte sich gleich mit ein.

,,Ja, 'meine'. Du gehörst mir, meine Schöne", seufzte diese wieder.

Ein Hauch von Röte legte sich auf ihre Wangen, wobei es unmöglich war, dieses zu vertuschen. Doch das hatte sie auch nicht vor.

,,Ruka...", seufzte sie nun.

Langsam tanzten sie umher. Das Paar bemerkte ihre Umgebung gar nicht mehr. Sie hatten nur noch Augen für den jeweils anderen.

Michirus Atmung wurde allmählich etwas schneller, denn die Hände der Blonden umschlossen immer mehr ihren Po.

,,Hör bitte auf", flehte das Mädchen,

,,Bitte nicht hier"

Erst jetzt bemerkte die Blonde, wo genau ihre Hände waren und vor allem wo sie sich befanden - Auf der Party. Sofort rutschten ihre Finger wieder in die Taillie.

,,Entschuldige, das war nicht so geplant."
 

Irgendwann setzten sich die Beiden wieder an den großen Tisch und Michiru bestellte sich das nächste alkoholische Getränk. Nicht oft betrank sie sich so stark. Haruka musste darüber etwas grinsen, denn der Anblick war schon amüsant.

Im nächsten Moment schubste jemand Haruka an der Schulter an. Verwundert sah diese in die Richtung der Person. Ein großer, breitschultriger Mann mit braunen Haaren stand neben Haruka und grinste sie frech an. Die Blonde sah ihn ziemlich komisch an, während Michiru mal wieder nur Bahnhof verstand. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihren Körper breit, denn dieser Mann konnte sonst etwas von ihr sein. Wer weiß was sie für ihn empfand und er für sie. Ängstlich sah sie zu ihm auf.

,,Schön dich mal wieder zu sehen, Victor. Lange nicht gesehen", lächelte die Reiche ihm zu.

,,Ja, find ich auch, Haruka. Darf ich mich dazu setzen?", erwiderte dieser.

,,Na klar!", rief diese laut und dann bemerkte sie den fragenden Blick ihrer Partnerin,

,,Ach Süße. Darf ich vorstellen? Das ist Victor. Ich ging gemeinsam mit ihm in die Schule. Victor? Das ist meine Partnerin Michiru Kaioh"

Nun verstand Michiru und wenn sie sie dann auch noch als 'Partnerin' bezeichnete...Vermutete sie mal, dass da nichts lief. Währenddessen fing der große Mann an zu grinsen. Er kannte Haruka gut von der Schule und manchmal hatten sie sich nach dem Abschuss auch getroffen, jedoch von Anfang an nur freundschaftlich. Nicht mal er hatte irgendwelche Absichten gehabt, dabei wusste er auch, dass Haruka eine echte Bombe sein konnte. Dass sie sich mal auf jemandem festlegte, verwunderte ihn sehr. Generell war sie nie die Person dafür gewesen. Beziehungen waren nicht wirklich ihr Ding, sondern eher One-Night-Stands. Deswegen sah er Michiru mit Verwunderung an. Diese konnte mit den Blicken allerdings nicht anfangen.

,,Na wenn das mal gut geht!"

Das dachte Haruka sich allerdings auch immer. Victor kannte selbstverständlich nicht ihren Job. Oder eher, dass sie überhaupt arbeitete. Jedoch war es immer riskant und Michiru könnte wirklich viel passieren. Aber für solche Sorgen hatte sie im Moment nicht so viel Zeit.

„Ja, ich weiß das passt nicht zu mir, aber sie ist etwas Anderes.", gab sie nun zu.

Diese Worte berührten die Kleinere schon etwas. Sie senkte berührt und mit Röte auf den Wangen ihre Blicke auf den Tisch, damit nicht auffiel. Haruka bemerkte es trotzdem und grinste nur breit. Leider bekam Michru mit, dass Haruka es bemerkt hatte. Deswegen griff sie schnell nach ihrem Glas und trank es aus. Ablenkung war im Moment irgendwie das Wichtigste.

,,Gibt's was Neues, Victor?", kam dann eine Frage.

,,Hä? Was? Äh... ja... also... eigentlich nicht.", stotterte dieser sehr verräterisch.

Sofort fielen Haruka die Blicke von der Seite Victors. Immer wieder wanderte sein Blick zu Michiru. Ihr gefiel es gar nicht, dass er Gefallen an IHRER Schönheit gefunden hatte. Ein verhasster Blick wanderte dabei zu ihm.
 

Nach einer ganzen Weile war Michiru nur noch am Nörgeln. Sie war ziemlich betrunken und laberte nur noch Mist. Mittlerweile hatte Haruka sie neben sich setzen müssen. Zuvor hatte sie ihr nämlich gegenübergesessen und Michiru hatte einen fremden Mann neben sich ausversehen geschlagen. Dieser war daraufhin komplett ausgerastet, doch Haruka konnte ihn Gott sei Dank beruhigen. Er wirkte wirklich sehr gefährlich und hätte Michiru bestimmt weh tun können.

Mittlerweile hatte sie den Arm um die zärtlichen Schultern des wunderschönen Mädchens gelegt, da diese bereits am Einschlafen war. Da Michiru Victors Platz eingenommen hatte, saß dieser nun an ihrem alten Platz gegenüber von dem Paar und immer noch sah er die Künstlerin ganze Zeit an, dabei war eigentlich klar, dass Haruka sie nie hergeben würde. Aber Victor schien das wohl nicht verstehen zu wollen. Obwohl seine ehemalige Schulkameradin ihn schon mehrere Male ermahnt hatte, hörte er einfach nicht auf. Irgendwann reichte es ihr dann. Sie wollte ins Bett und mit ihrer Michiru einfach mal alleine sein. Das öfters auch mal irgendwelche Fotografen Fotos von ihnen machen, passte ihr auch nicht so recht.

„Michiru? Lass uns hoch gehen!'', sagte sie vorsichtig.

Die Jüngere öffnete ihre Lider und sah ihr müde in die Augen.

,,Ok", seufzte diese leise.

Die Beiden standen auf und bemerkten, dass Michiru sehr schwankte. Dann stand auch noch Victor auf und lief zu ihnen.

,,Soll ich helfen?", fragte er 'fürsorglich' und wollte schon anfangen, Michiru beim Laufen zu 'helfen'.

Dabei strich seine Hand absichtlich über ihren Po.



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